Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Ich darf euch informieren, das der Nahverkerhr hier in Österreich (genauer gesagt in Vorarlberg) bestens funktioniert. Ich habe eine Jahreskarte für das ganze Bundesland und kann soviel und sooft herumfahren, wie ich will. Ich wohne nahe des Bahnhofs, steige hier ein und in Wien ohne Umstieg wieder aus. Und die Züge sind voll. Man muß einen Platz für sich reservieren, wenn man nicht stundenlang stehen will.
Wenn ihr nun meint, was will der Össi sich hier in die deutsche Politik einmischen; ich bin Deutscher und somit immer noch an der Politik in Deutschland interessiert.
Wenn ich nach Lindau fahre (das ist die nächste Bodenseestadt nach der österreichisch-deutschen Grenze) befällt mich beim Anblick des Bahnhofes dort Trübsal. Eine uralte Brücke führt über die Gleise, die so verrostet und verottet ist, das ich mich jedesmal frage, ob ich wirklich meinen Fuß darauf setzen soll.
Das man ein Auto haben MUß, ist falsch. Zuerst ist es ungewohnt, an der Bushaltestelle oder dem Bahngleis zu warten, aber daran gewöhnt man sich. Mit der Zeit wird es selbstverständlich. Die Leute sind einfach zu bequem geworden.
Wenn Deutschland hier Fehler gemacht hat, um die DB konkurrenzfähig zu halten, dann gehören dafür die zuständigen Politiker abgestraft, die Mercedes Benz, BMW und VW jetzt Staatshilfen nachgeworfen haben, obwohl alle drei Konzerne auf einem zweistelligem Milliardenvermögen sitzen.
Den VW Abgasskandal schon vergessen? Dieser "staatstragende" Konzern ist nicht nur geldgierig, sonder auch noch kriminell. Ich kann noch von einer anderen Geschichte erzählen. Mal gab es eine Reportage über das größte LKW-Werk der Welt im Fernsehen, das Mercedes Benz gehört und in Deutschland steht. Alles wurde supertoll dargestellt. High-Tech LKW und dergleichen. In einer anderen Reportage über Leiharbeiter kam ein Mann zu Wort, der genau in diesem Werk gearbeitet hatte. Eines Tages wurden er und 500 Kollegen nach fünf Jahren völlig überraschend entlassen, frei nach dem Motto "Hire and Fire." Auch über eine Dame wurde berichtet, die erst für einen Monat Arbeit hatte, dann für zwei Wochen und dann nichts mehr.
Die beiden werden in der Altersarmut landen; das ist sicher.
In Deutschland befinden wir uns in der wirrsinnigen Situation, das auch Muslime, Budhisten, Juden und Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften sowie Atheisten für die Katholische Kirche bezahlen, weil der Staat ebendiese mit hunderten von Millionen Euro bezuschußt. Und das auf Grund eines uralten Vertrages, der schon längst abeschafft gehört.
Aber genug davon.
Idon schrieb:
Nö, eben gerade nicht wesentlich. Aber dass du kein Auto fährst erklärt vielleicht, warum du nicht weißt, dass hohe Geschwindigkeiten nicht für viele Tote verantwortlich sind. Sondern z. B. LKW und andere Fahrzeuge, welche auf Staus auffahren.

Super aber, dass du dann anderen ein Tempolimit aufdrücken möchtest. Dann fordere ich eben, dass man um Geld zu sparen den ÖPNV in deiner Stadt einstellt. Kannst ja laufen, mir egal, trifft mich ja nicht. :D
Du scheinst ja derartig von deinen Fahrkünsten überzeugt zu sein; dir kann nie etwas passieren!? Solche Leute landen manchmal sehr hart auf dem Boden der Realität; im wahrsten Sinn des Wortes. Immer die anderen sind schuld, nur du nicht. Ich finde das etwas überheblich. Ich hatte selbst einmal einen selbst unverschuldeten, schweren Unfall. Ein "deutscher" LKW schnitt die Kurve so sehr, das es für mich keinen Platz mehr gab. Rechts eine Steinmauer, links der LKW. Es krachte laut, der Sicherheitsgurt fing meinen Flug nach vorne auf und rettete mir so das Leben. Der LKW fuhr in meinen hinteren Kotflügel. Das Rad stand danach frei. Dann kurbelte dieser Schwachsinnige die Scheibe herunter und fragte dümmlich: "Ist was?"
Mein Auto war Schrott. Ich konnte es wegwerfen. Doch damit noch nicht genug.
Eines Tages erhielt ich einen Brief von einer deutschen Spedition, in dem ich aufgefordert wurde, die Reparatur ihres LKW´s zu zahlen, weil ich "ihren LKW durch meine Fahrweise beschädigt hätte."
Ob dieser unglaublichen Frechheit konsultierte ich einen Rechtsanwalt, welcher der Spedition mitteilte, das man sich vor Gericht wiedersehen würde, sollte die Zahlungsaufforderung nicht unverzüglich zurückgezogen werden. Danach hielten die Kläffer die Klappe.
Viel Spaß beim Autofahren oder sollte ich sagen, beim zu schnell fahren?
Und jetzt muß ich aufhören. Ich habe schon einen halben Roman geschrieben und zum Teil gar nicht zum Thema. Gott, laß´ die Baerbock an uns vorbeigehen genauso wie den Kelch. Amen.
Ergänzung ()

Wenn ich im Railjet der Österreischen Bundesbahnen ins 650 Km entfernte Wien fahre, dann kann ich mit dem Laptop im Zug arbeiten, weil es kostenloses WLAN gibt. Frage einen LKW-Fahrer, wer die schlimmsten Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn sind, dann kommt wie aus der Pistole geschoßen die Antwort: "Die Autofahrer." Das sind Berufskraftfahrer. Die fahren in einem Jahr mehr Kilometer als du in zwei. Wenn du in einer Rechtskurve einen Sattelschlepper überholst und in ein entgegenkommendes Auto krachst, ist nicht der Fahrer des Sattelschlepper schuld, sonder du.
@MrMorgan Du hast es irgendwie mit den Landstraßen. Du schlägst vor, man solle doch Bäume umhacken und sonstige, feste Hindernisse entfernen, damit niemand dagegen fährt. Wenn jemand in einen Baum fährt, dann vielleicht deshalb, weil er nach einem mißratenem Überholmanöver dem Gegenverkerhr ausweichen wollte und stattdessen in den Baum krachte. Nicht die Bäume sind das Problem, sondern Leute, die das Hirn irgendwo haben nur nicht im Kopf und die zuviel riskieren.
 
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@Hoplahop

Die ÖBB ist auch deutlich pünktlicher als die Bahn:
https://www.oebb.at/de/rechtliches/puenktlichkeit/oesterreich

Und ja, meine Fahrkünste sind ganz gut. Nichtsdestotrotz bezog ich mich in den obigen Aussagen auf die jährlich immer ähnlichen Unfallstatistiken. Und da räumen LKW, die auf Staus auffahren, eben deutlich mehr Leute ab, als Geschwindigkeiten >200km/h.



Nach wie vor seltsam finde ich, dass du ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen befürwortest, obwohl du a) kein Auto fährst b) nicht in Deutschland lebst.
 
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Idon schrieb:
@Hoplahop

Die ÖBB ist auch deutlich pünktlicher als die Bahn:
https://www.oebb.at/de/rechtliches/puenktlichkeit/oesterreich

Und ja, meine Fahrkünste sind ganz gut. Nichtsdestotrotz bezog ich mich in den obigen Aussagen auf die jährlich immer ähnlichen Unfallstatistiken. Und da räumen LKW, die auf Staus auffahren, eben deutlich mehr Leute ab, als Geschwindigkeiten >200km/h.



Nach wie vor seltsam finde ich, dass du ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen befürwortest, obwohl du a) kein Auto fährst b) nicht in Deutschland lebst.
Ich habe in der Zwischenzeit einen ADAC-Bericht, den @Vigilant eingestellt hat, gelesen und dort wird in der Tat berichtet, das es auf Landstraßen mehr Unfalltote gibt als auf Autobahnen. Was die LKW angeht, so kann ich dir nicht ganz zustimmen, obwohl ich dir recht gebe, das, wenn 40 Tonnen in ein Stauende donnern, das dies dann ziemlich übel ist und Verletzte wenn nicht sogar Tote zur Folge hat.
Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum die Anzahl der Unfalltoten auf Landstraßen höher ist als auf Autobahnen. In der Fahrschule habe ich gelernt: "Vorrausschauendes und angepasstes Fahren."
Weißt du. Mit 130 km/h zu fahren finde ich entspannender als mit 160 über die Autobahn zu brettern. Ich denke, viel schneller bist du auch nicht am Ziel.
Was die ÖBB angeht. Sie sind wirklich sehr pünktlich. Wenn da steht, das der Zug nach eineinhalb Tagen um 14.35 Uhr in Budapest einlaufen wird, dann kann man sich darauf verlassen. Die ÖBB haben die größte Nachtzugflotte in Europa. Man kann von Wien über Deutschland nach Brüssel fahren. Dauert allerdings 14 Stunden.
 
Idon schrieb:
Keine Ahnung, aber selbst mit Bahncard 100 ist die Bahn extrem unzuverlässig; grundsätzlich kann ich das also schon verstehen.

Aber hier geht's ja um das Klima und da muss jeder Opfer bringen. Und da fangen wir doch mit denen an, die das für andere fordern (Grünenwähler), denen, die das für andere durchsetzen (Abgeordnete, insbesondere Grüne) und dort, wo es sich unter'm Strich am meisten lohnt. :)

Dann wäre man wieder beim Thema Ausbau der Bahn und generell Zuverlässigkeit verbessern.

@mo schrieb:
Mal wieder so eine Kokoloresbehauptung!
Wenn man sich mal die Mühe machen würde, Behauptungen zu überprüfen, hätte man sich ggf. die Frage stellen können, ob 82% pünktliche ICE/IC/EC tatsächlich in die Kategorie "extrem unzuverlässig" passen oder nur dann wenn es einem passt. Da du sie aber eh nie nützt, musst es ja nur in deinen Kontext passen, nur dass es nicht mal das tut.
Und eh du den Nahverkehr einbezieht, die Rede war von Bundestagsabgeordneten, die Bahncard 100 benutzen.

Meine ICE-Fahrten auf Schnellfahrstrecken waren in der Tat pünktlich. Jedoch hatte ich es schon, dass der ÖBB-Eurocity, den ich von Stuttgart genommen habe, wegen technischem Problem am Bahnhof, zu spät weggekommen ist. Der fuhr dann auch auf die Schnellfahrstrecke. Und einmal hat sich mein Fernzug von Mannheim nach Köln über die langsame Strecke soweit verspätet angekündigt, sodass der Anschluss futsch war, so gab es ein Upgrade auf einen wiederum pünktlichen ICE auf der SFS, wo man bei einem Teil der Fahrt im Gang hocken konnte, wegen Überfüllung.

Bei Bimmelbahnen wie S-Bahnen und Regionalexpressen hatte ich häufiger Verspätungen. Teilweise führte es dann dazu, dass ich bei Rückfahrten dann in Aachen stecken geblieben bin und dann gar nichts mehr bis zu meinem Ort fuhr und ich dann für 16-20€ dann ein Taxi bestellen musste. :kotz: Und nein, früher den Rückweg antreten ging nicht! Bei Hinwegen zu den Veranstaltungen, wo ich Züge benutze, plante ich großzügig Puffer ein, sodass ich 2-3 Stunden vorher da war, wenn alles doch mal pünktlich war.

Tinkerton schrieb:
.... und auf Atomkraft zu setzen.

In Mecklenburg-Vorpommern haben wir ja bei Hansa als Sponsor Apex mit der Wasserstoffenergiegewinnung. Dies und Fusionsreaktoren sind doch dann Nobrainer, wenn die gut genug entwickelt sind? Bis dahin könnte man Kernkraft verwenden und auch Kohle, die man möglichst sauber macht, auch in China.

MrMorgan schrieb:
Viel interessanter finde ich aktuell die Homeoffice Debatte....

Neben der bereits genannten Verfügbarkeit von vernünftigem Internet müssten aber auch die entsprechenden Geräte für Heimarbeit gestellt werden. Firmenrechner oder Firmenlaptop samt Bildschirmen etc. und ein Diensttelefefon.

ModellbahnerTT schrieb:
Bei anderen Parteien wird so etwas nur nicht bekannt. Das dubiose Netzwerk soll auch in einem Teil der CDU und FDP aktiv sein.

Letztlich hat doch jede Partei Dreck am Stecken.
 
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Idon schrieb:
Hier einige nicht wissen, dass die Killer auf den Autobahnen die LKW sind und generell Staus das Problem.
Ich meine es gibt Studien die einen Zusammenhang zwischen Staus und der erlaubten Geschwindigkeit herstellen. Laut diesen würde ein Tempolimit die Anzahl der Staus aufgrund eines gleichmäßigeren Flusses verringern.
Ob's einen großen Unterschied gemacht hat weiß ich nicht mehr, bin auch gerade unterwegs, daher keine Quelle.
 
Hoplahop schrieb:
Ich habe in der Zwischenzeit einen ADAC-Bericht, den @Vigilant eingestellt hat, gelesen und dort wird in der Tat berichtet, das es auf Landstraßen mehr Unfalltote gibt als auf Autobahnen. Was die LKW angeht, so kann ich dir nicht ganz zustimmen, obwohl ich dir recht gebe, das, wenn 40 Tonnen in ein Stauende donnern, das dies dann ziemlich übel ist und Verletzte wenn nicht sogar Tote zur Folge hat.

Deine Meinung sei dir unbenommen, es ist jedoch so:
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...hr-tote-als-zu-schnelles-fahren-16008111.html

Hoplahop schrieb:
Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum die Anzahl der Unfalltoten auf Landstraßen höher ist als auf Autobahnen. In der Fahrschule habe ich gelernt: "Vorrausschauendes und angepasstes Fahren."

Gegenverkehr, engere Kurvenradien, schlechtere Straßen, keine Standstreifen als "Auslaufstrecken" und Bäume.

Hoplahop schrieb:
Weißt du. Mit 130 km/h zu fahren finde ich entspannender als mit 160 über die Autobahn zu brettern. Ich denke, viel schneller bist du [...]

Jo, aber wenn ich im Durchschnitt 90km/h fahre, was bei 130km/h max realistisch ist, oder im Durchschnitt 140km/h, was bei unlimitierter Autobahn und einem PKW, der recht problemlos 260km/h schafft realistisch ist, spart man eben doch Zeit. Jeden Tag. Immer und immer und immer wieder.

Ob einen die hohe Geschwindigkeit anstrengt und wie viel hängt von Mensch zu Mensch ab. Meine Frau kann das nicht länger haben, ich fahre das von Ulm nach Hamburg am Stück, habe dann einen Termin, und im Zweifel in der Nacht wieder zurück.


@Schredderr

Ich kenne diese Studien und ja, die sagen das aus. Allerdings gibt es auch in Staaten mit Tempolimits Staus. Und, ganz wichtig, es herrschen ja nicht konsequent Staus auf deutschen Autobahnen.

Insbesondere nachts und antizyklisch ist oft auch auf den großen oder sonst sehr vollen Autobahnen nichts los. Die A81 als typische Ost-Wochenend-Pendlerbahn z. B. ist Freitags und Sonntags die Hölle, auch zwischen Heilbronn und Würzburg, während man dort ansonsten - von den wenigen Geschwindigkeitsbegrenzungen, 2-3 schärferen Kurven und dem noch nicht erneuerten schlechten Belag abgesehen - Tempomat 260 klatschen kann. Dasselbe auf der A5/A67 zwischen Mannheim und Frankfurt. Selbst auf A5/A6/A3/A8 trifft das zu. Und würde ich wo anders wohnen, sicher auch mit hohen Erfahrungswerten auf andere große Autobahnen.



Und ja, ich fahre natürlich auch manchmal langsam. Ohne Termindruck mal mit Tempomat 90 oder 120 zu den Eltern meiner Frau? Kein Thema. Aber das ist freiwillig. Und ja, natürlich braucht die Kiste dann nur ein viertel Benzin. In aller Regel ist die begrenzte Ressource aber nicht Geld, sondern Zeit.
 
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Idon schrieb:
Telefonierst du laut, so dass jeder deine Geschäftsgeheimnisse mithören kann?
Blühende Phantasie oder Retourkutsche?

Der Zug ist für mich der beste Ort der Vorbereitung oder Nachbereitung für bestimmte Tätigkeiten, gerade vor oder nach einem wichtigen oder anstrengenden Kundentermin. Das kann das Auto auf größere Distanz schlichtweg nicht leisten, weil es deine volle Aufmerksamkeit erfordert.
Dass das keine Blaupause für irgendwen anders ist, und auch nur bedingt übertragbar auf den Nahverkehr, ist klar. Ein Vorteil der Bahn bleibt aber immer, unter gleichen Rahmenbedingungen wohlgemerkt, es ist in der Summe schlichtweg stressfreier. Ob die Bahn nun absolut pünktlich ist, oder ein paar Minuten zu spät kommt, ist mir persönlich egal, ich habe aber vollstes Verständnis, wenn der Zeitplan Spitz auf Knopf genäht ist und ständige Verspätung Stress erzeugt.

Der öffentliche Nah- und Fernverkehr in Deutschland hat gewaltige Macken, keine Frage, aber dieses uralte Massenverkehrsmittel hat eine gesicherte Zukunft. Beim Individualverkehr gibt es viel mehr Imponderabilien aller Art.
Die Politik wird irgendwann zwangsläufig an den Punkt kommen, wo sie Prioritäten setzen muss. Ewig dual planen wird im Nahverkehr der Ballungszentren und im Fernverkehr der Mittel- und nationalen Langstrecke immer fragwürdiger. Irgendwann hat das Rumeiern ein Ende. Und das gilt für alle Parteien.
Ich geh aber nicht davon aus, dass das in der nächsten oder übernächsten Legislaturperiode passiert, zumal nicht grundsätzlich geklärt ist, mit welcher Technik der Individualverkehr bestückt ist, bzw. wie sich die Energiegewinnung gestaltet.

Der aktuelle Energiemix ist zwar so ne Art Lebensversicherung, wenn ich das mit Nachbarländer vergleiche, die hochprozentig auf eine Energiequelle setzen. Trotzdem ist m.E. der Abschied von fossiler und nuklear erzeugter Energie alternativlos. Letzteres immer noch unter den gegenwärtigen Unwägbarkeiten.

Ein offensichtlicher Anhänger der Grünen, wurde heute zum Parteiprogramm der Union in der FR als Leserbrief zitiert:
Laschet for yesterday, Baerbock for future

Klingt zwar etwas plakativ und blöd, trifft es aber irgendwie auf den Kopf. Aber wie schon die Beatles meinten, "Yesterday, all my troubles seems so far away". Stimmt aber auch irgendwie nicht. We will See!

Frau Baerbock darf sich gerade eben in der NDR Talkshow präsentieren. Zwar routiniert wie die meisten Politiker dort, aber halt Politiker. Muss eigentlich nicht sein.
 
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Hoplahop schrieb:
Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum die Anzahl der Unfalltoten auf Landstraßen höher ist als auf Autobahnen.
Vermutlich da bei Überholvorgängen der Gegenverkehr eine Rolle spielt oder die Bäume relativ eng neben der Fahrbahn stehen. Auch gibt es z.B. in Brandenburg Alleen wo es nicht einsehbare Höhen und Tiefen gibt und das zu Unfällen führt.
Hoplahop schrieb:
Mit 130 km/h zu fahren finde ich entspannender als mit 160 über die Autobahn zu brettern.
Das kommt ganz auf die Verkehrdichte und das Auto an. Auch die Fahrbahn kann eine Rolle dabei spielen.
Banger schrieb:
Letztlich hat doch jede Partei Dreck am Stecken.
Ja leider und traurig zugleich das es bisher keine Partei geschafft hat da ohne Skandale zu bleiben.
Schredderr schrieb:
Laut diesen würde ein Tempolimit die Anzahl der Staus aufgrund eines gleichmäßigeren Flusses verringern.
Das ist auch logisch da höhere Abstände der Geschwindigkeit zu Bremsstau führen indem ein langsamer zu stärkeren bremsen des Hintermanns führt und jeder Hintermann stärker bremst.
 
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@mo schrieb:
Der Zug ist für mich der beste Ort der Vorbereitung oder Nachbereitung für bestimmte Tätigkeiten, gerade vor oder nach einem wichtigen oder anstrengenden Kundentermin.

Fährst du erste oder 2. Klasse? Zu meinen Fußballspielen, wo ich dann mal den ICE auf der Schnellfahrstrecke hatte, bin ich dann immer durch den ganzen Zug gewandert, bis ich einen Platz gefunden habe. Die erste Klasse war immer fast leer und die 2. sehr voll. Da gingen dann schon rund 10 Minuten rum. Ich hatte auch ohne Platzreservierung und ohne 1. Klasse wegen Geld sparen, muss man dazu sagen. Ich hatte auch schon 80-90€ für Hin- und Rückfahrt von Kreis Aachen nach Aalen/Mannheim gezahlt, teuer genug. :kotz: 1x davon 2 Monate im Vorraus gekauft.

Edit: Die erste Klasse wäre zum Pendeln wohl besser.
 
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Mehr als das ideele Tempolimit würde es helfen, wenn man die Infrastruktur so modernisiert, dass das Verkehrsaufkommen sinkt. Da wird nämlich ordentlich CO2 für nichts verblasen. In einem Transitland wie Deutschland ist es völliger Unsinn die Nutzung vom KFZ einzuschränken. Und da liegt einer der vielen grünen Irrwege.
 
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downforze schrieb:
Mehr als das ideele Tempolimit würde es helfen, wenn man die Infrastruktur so modernisiert, dass das Verkehrsaufkommen sinkt. Da wird nämlich ordentlich CO2 für nichts verblasen. In einem Transitland wie Deutschland ist es völliger Unsinn die Nutzung vom KFZ einzuschränken. Und da liegt einer der vielen grünen Irrwege.
Willst du wissen, welches die wirklichen Transitländer sind? Die Schweiz und Österreich. Nur die Schweizer sind schon ein Stück weiter und haben den Gotthard Eisenbahntunnel gebaut, um endlich mehr Fracht auf die Züge zu bekommen. Die Anschlüße in Deutschland sind halbfertig oder gibt es noch gar nicht.
Das Verkehrsaufkommen wird nie sinken. Die Stadt, in der ich wohne, ist ein Knotenpunkt im Transitverkehr. Wer aus Innerösterreich kommt und in die Schweiz, muß hier durch. Wer aus Deutschland und über die A 14 ins Oberland fährt, muß ebenfalls hier durch. Vor zwanzig Jahren hat man schon einen Autobahntunnel gebaut, der an der Stadt vorbeiführt, später noch einen zweiten.
Und trotzdem ist die Stadt schon wieder dicht.
Als es am Brenner zu Staus kam wegen der der COVID Kontrollen, wichen ein paar ganz schlaue auf die Dorfstraßen aus, verstopften diese und jetzt regte sich wiederum die Dorfbevölkerung auf, als plötzlich 40-Tonner dicht an ihren Häusern vorbeirollten.
 
Banger schrieb:
Fährst du erste oder 2. Klasse?....
Das kommt auf den Termin an. An einem Freitag Nachmittag oder ähnlich frequentierten Tagen nur erste Klasse. An einem normalen Dienstag Vormittag ist das aber nicht nötig. Ich versuche Termine aber generell so zu legen, dass ich dem größten Stress aus dem Weg gehe. Ich bin aber auch kein Pendler, sondern beruflich bedingter Gelegenheitsnutzer. Corona bedingt ist das aber eh fast zum Erliegen gekommen, da man sich ja zu keinem Kunden mehr hintraut und die nicht zu mir/uns. Richtig böse bin ich darüber aber nicht, da "gediegenes" Mittelalter und nicht mehr gezwungen, alles mitnehmen zu müssen.

Ich bin aber grundsätzlich großer Anhänger der ICEs etc. Auf das Auto ganz verzichten, ist dennoch kaum möglich, obgleich ich mir als Bewohner von Frankfurt des Öfteren die Sinnfrage stelle.

Gerade wurde wieder, trotz Corona, Home-Office und allem, ein neuer Rekord an gemeldeten Fahrzeugen in Frankfurt gezählt. Alleine über 340.000 PKW + LKW, Busse und Krafträder. Dazu kommen täglich die großen Pendlermassen.
Im Prinzip der komplette Irrsinn, aber ich bin halt auch Teil des Irrsinns. Zu unserer "besten Zeit" hätten wir hier auch 3 Autos stehen. Frau, Tochter und ich je eines. Tochter ist aus dem Haus und Frau und ich konnten auf eines reduzieren. Macht ein etwas besseres Gewissen!

An welchem seidenen Faden ein Großraumverkehr hängen kann, darf man derzeit im Raum Wiesbaden/Mainz erleben. Eine Brücke des Autobahnzubringer von und nach Richtung Frankfurt musste wegen akuter Einsturzgefahr (Senkung von 30cm und Risse) gesperrt werden und muss höchstwahrscheinlich abgerissen werden. Alleine das verursacht schon ein Heidenchaos, aber zu allem Unglück verläuft unter der Brücke auch noch der ganze Bahnverkehr aus der Richtung. In der Folge, ist der Wiesbadener Hbf fast komplett stillgelegt. Nichts geht mehr!
Typische Planung der 60er Jahre, die natürlich längst überholt ist. Zuständig ist mittlerweile der Bund, aber viele Landesregierungen haben hier letztlich nicht gerade geglänzt. Die volle Breitseite kriegt aber der aktuelle grüne Wirtschaftsminister ab, der am allerwenigsten dafür kann, nun aber zusehen muss, wie man den Schlamassel löst, was bekanntlich nicht gerade populär macht. Politische Gegner hat sowas aber nie gestört.
Die Brücke hätte ja wenigstens bis nach den Wahlen warten können, dürfte sich der eine oder andere denken.


Frau Baerbocks Auftritt in der NDR Talkshow alles in Allem O.K. Mich nervt es nur oft, wenn Politiker Teile ihres Privatlebens, die meist eh schon bekannt sind, nutzen um sich als Otto- und Erna Normalbürger mit den gleichen Sorgen und Nöten präsentieren. Es ist zwar so, tritt aber im Job eben komplett in den Hintergrund. Aus dem gleichen Grund nervt es mich, dass es von politischen Gegnern ggf. instrumentalisiert wird. Es ist im Job genau so irrelevant.
 
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downforze schrieb:
In einem Transitland wie Deutschland ist es völliger Unsinn die Nutzung vom KFZ einzuschränken.
Ich finde das die Abhängigkeit vom KFZ gerade in einem Transitland eine absolute Fehlentwicklung ist. Durch Just in Time und co werden im Prinzip Lagerkosten auf die Allgemeinheit abgewälzt; höherer Verkehrsdichte auf Autobahnen, stärkerer Brückenverschleiß, erhöhte Unfallgefahr durch übermüdete LKW-Fahrer / LKWs die nicht den Sicherheitsanforderungen entsprechen. Gerade da sollte vielmehr eingeschränkt werden es sollten Transporthubs gebaut werden in denen vermehrt auf Schiene umgeladen wird. Sowie LKWs die sich an eine Oberleitung ankoppeln und auf einer Spur bleiben. Afaik wird das ja aktuell auch auf einigen Etappen ausprobiert. Grundsätzlich sollten LKW nurnoch für die letzte Meile sein
 
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@mo schrieb:
Blühende Phantasie oder Retourkutsche?

Ich bin jahrelang (!) im ICE zwischen zwei Top-20 Bahnhöfen gependelt. Das habe ich erwähnt. Wenn du ein einziges Mal in deinem Leben in einem ICE zu Geschäftszeiten gesessen hast, wirst du mitbekommen haben, wie dort und über was telefoniert wird - egal ob Abteil, egal ob Ruhebereich.


@mo schrieb:
[...] Ein Vorteil der Bahn bleibt aber immer, unter gleichen Rahmenbedingungen wohlgemerkt, es ist in der Summe schlichtweg stressfreier. Ob die Bahn nun absolut pünktlich ist, oder ein paar Minuten zu spät kommt, ist mir persönlich egal, ich habe aber vollstes Verständnis, wenn der Zeitplan Spitz auf Knopf genäht ist und ständige Verspätung Stress erzeugt.

Ja, sehr stressfrei. Der Zug fällt aus. Der Zug kommt zu spät, man verpasst seinen (Anschluss-)Termin. Der Zug fährt auf einem anderen, eventuell noch gar nicht bekannten Gleis, man muss also durch den Bahnhof rennen, inklusive Treppen. Der Zug fährt in anderer Reihenfolge, man muss also auf dem Bahnsteig hetzen. Der Zug ist extrem voll, weil davor irgendwas ausgefallen ist, man hat also Pendler also nicht immer einen Sitzplatz. Und irgendeine Ausprägung davon JEDEN TAG.

Ich erkenne an, dass Züge in anderen Ländern - Japan, Frankreich - hervorragend dafür geeignet sind. In Deutschland ist das, und sowas sage ich nicht oft, Bullshit. Vielleicht hast du einen Beruf und ein Privatleben, in welchem Planung völlig irrelevant sind. Das würde ich dir gönnen - ist aber sicher nicht der Standard.

Da hilft nicht weiter, dass das in 10, 20 oder 2000 Jahren anders sein könnte. Jetzt ist es nicht so. Und, nur um's nochmal zu erwähnen: Ich bin zwischen zwei Top20-Bahnhöfen gependelt. Ohne Zwischenhalt. Also das absolute Optimalszenario.


Ja, bei privaten Urlaubsreisen ist mir das auch nicht so wichtig, insbesondere, weil ich Zugang in die Erste Klasse Lounges habe.



@mo schrieb:
[...]Ein offensichtlicher Anhänger der Grünen, wurde heute zum Parteiprogramm der Union in der FR als Leserbrief zitiert:
Laschet for yesterday, Baerbock for future [...]

Die Zukunft beginnt nicht in Deutschland. Wer von den großen Erfindern und Voranschreitern ist denn tatsächlich groß geblieben? Von Staaten und Unternehmen und Einzelpersonen?

Wir ruinieren unseren Lebensstandard um Ziele zu erreichen, die wir gar nicht zu erreichen in der Lage sind. Dafür fehlt Deutschland die Signifikanz; die Größe und der Einfluss, aber eben insbesondere auch das noch verfügbare Potential.


Würde Indien sagen:
Jo, wir setzen jetzt auf Fortschritt und erneuerbare Energien und so. Kein Ding, würde ich denen glauben. Da gibt es so unendlich viel ungehobenes, leicht erreichbares Potential.

Aber das entwickelte und stark optimierte Deutschland? Das ist ein Selbstmordkommando.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Sei froh das haben dank unserer Politik nicht mal alle in den Großstädten. Leider hat keine Partei einen festen Plan vorgelegt die Lage deutlich zu verbessern.
Keine Ahnung wie es in Gesamtdeutschland ausschaut aber hier bei uns wird aktuell in sämtlichen Landkreisen nahezu flächendeckend Glasfaser verlegt. Es tut sich was, auch wenn es hier in Deutschland typischerweise etwas langsamer als anderswo passiert.
MrMorgan schrieb:
Und dein Punkt mit den Verkehrstoten durch zu hohe Geschwindigkeit... Es würde 10x mehr Menschen retten wenn man Bäume / sonstige feste Hindernisse entlang normaler Landstraßen entfernen würde (da wo wirklich die vielen Menschen im Verkehr sterben)... das interessiert aber niemand.
Strassenbegleitende Bäume werden unter Anderem aus Gründen der Verkehrssicherheit angepflanzt. Ich neige aber auch eher dazu die eigene Fahrweise dem gegebenen Umfeld und nicht das Umfeld der Fahrweise anzupassen.
Idon schrieb:
warum du nicht weißt, dass hohe Geschwindigkeiten nicht für viele Tote verantwortlich sind. Sondern z. B. LKW und andere Fahrzeuge, welche auf Staus auffahren.
Laut Unfallstatistik wird etwa jeder dritte Verkehrstote in Deutschland auf überhöhte Geschwindigkeit zurückgeführt und ist damit die Hauptursache für Unfalltote. Weitere häufige Unfallursachen sind die falsche Straßenbenutzung, Überholen oder Alkoholeinfluss. Die Zahlen stammen aus 2019.
Unfallforscher des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft sprechen sich für eine stärkere Tempobeschränkung aus da es aus Ihrer Sicht zu deutlich weniger Unfällen führen würde.
 
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@Buttkiss

Und wie viele der überhöhten Geschwindigkeiten fanden auf Autobahnen statt?

Wie viele davon wiederum auf unbegrenzter Strecke bei idealen Witterungsbedingungen?


Und da du vermutlich, wie ich, einfach den ersten Link angeklickt hast: 1970 gab es 21.000 Verkehrstote, wir sind jetzt bei etwa 3000. Ohne allgemeines Tempolimit auf Autobahnen. Seit 2010 sanken die Verkehrstoten wegen Geschwindigkeitsunfällen um 33,2%. Ohne allgemeines Tempolimit auf Autobahnen.

Die von dir genannten Unfallforscher fordern stärkere Tempolimits - aber eben auch innerorts und auf Landstraßen, nicht nur auf Autobahnen! Und, klar: Wenn jeder daheim bleibt sinken die Todeszahlen noch weiter.

Völlig vernichtet wird die Behauptung dann durch sowas hier:
https://www.tagesspiegel.de/politik...rdern-70-prozent-der-todesopfer/25432726.html

Wenige andere Untersuchungen, wie hier z. B., ignorieren den allgemeinen Trend von weniger Toten und Verletzten, der womöglich auf bessere Assistenzsysteme, Sicherheitssysteme und stabilere Fahrzeuge zurückzuführen ist:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell...ken-die-unfallzahlen-drastisch-a-1249595.html



Das Tempolimit aus Umweltgründen und zur Vermeidung von Toten ist ein reines Scheinargument ohne jede Substanz.
 
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Buttkiss schrieb:
Laut Unfallstatistik wird etwa jeder dritte Verkehrstote in Deutschland auf überhöhte Geschwindigkeit zurückgeführt und ist damit die Hauptursache für Unfalltote.
Kleine aber wichtige Korrektur. Unfallursache mit Personenschaden ist nicht angepasste Geschwindigkeit (Platz 4). Das ist etwas deutlich anderes, als überhöhte Geschwindigkeit, also sich über einem geltenden Tempolimit zu bewegen. Etwa 1/8 aller Unfälle mit Personenschaden, kann man nicht angepasster Geschwindigkeit zurechnen. Bei Todesfällen liegt die nicht angepasste Geschwindigkeit auf Platz 1. Auf Autobahnen sterben die wenigesten Menschen. Landstrassen liegen deutlich vorn , gefolgt von innerorts und am Schluss die Autobahnen (ca. 1/9).
 
Hoplahop schrieb:
@MrMorgan Du hast es irgendwie mit den Landstraßen. Du schlägst vor, man solle doch Bäume umhacken und sonstige, feste Hindernisse entfernen, damit niemand dagegen fährt. Wenn jemand in einen Baum fährt, dann vielleicht deshalb, weil er nach einem mißratenem Überholmanöver dem Gegenverkerhr ausweichen wollte und stattdessen in den Baum krachte. Nicht die Bäume sind das Problem, sondern Leute, die das Hirn irgendwo haben nur nicht im Kopf und die zuviel riskieren.

Äh... ich ziele hier darauf ab das ein immer wieder gebrachtes Argument für Tempolimit die Zahl der Verkehrstoten ist.

Demnach ist eine Verbesserung der Lage auf den Landstraßen viel Bedeutsamer da der Großteil der Verkehrstoten nicht auf den Autobahnen entstehen (schon gar nicht auf tempofreien Abschnitten) sondern die meisten toten verunfallen auf der Landstraße (egal aus welchen Gründen).

Es geht hier ja nicht primär um "rasen" auf den Straßen sondern ob eine generelle Geschwindigkeitseinschränkung auf der AB sinnvoll ist oder nicht.
 
Buttkiss schrieb:
(...)Laut Unfallstatistik wird etwa jeder dritte Verkehrstote in Deutschland auf überhöhte Geschwindigkeit zurückgeführt und ist damit die Hauptursache für Unfalltote. (...)
Das kann aus rein physikalischen Gründen auch gar nicht anders sein, denn die Bewegungsenergie steigt proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit. Daran ändert auch die Unfallursache nichts.

Doppelte Geschwindigkeit > vierfache Bewegungsenergie

1624705774898.png

https://www.adac.de/infotestrat/tests/crash-test/crash_tempo_80/default.aspx

Jeder Halbblinder erkennt diesen Zusammenhang auch am Zustand der Unfallfahrzeuge.
 
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Buttkiss schrieb:
Laut Unfallstatistik wird etwa jeder dritte Verkehrstote in Deutschland auf überhöhte Geschwindigkeit zurückgeführt und ist damit die Hauptursache für Unfalltote.
Die Frage ist, ob diese Unfälle auf Streckenabschnitten ohne Geschwindigkeitsbeschränkung stattfanden oder doch eher auf der Landstraße, auf der jemand bei schlechten Witterungsverhältnissen mit 140 in einen Baum gefahren ist.
Ich unterstelle einfach mal, dass dem nicht so ist, sondern dass die Unfälle auf Abschnitten mit Geschwindigkeitsbeschränkung stattfinden. Somit wird die Gleichung Tempolimit=weniger Unfalltote einfach eine Milchmädchenrechnung.
 
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