Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Idon schrieb:
1970 gab es 21.000 Verkehrstote, wir sind jetzt bei etwa 3000.
Und genau wegen der hohen und weiter steigenden Zahlen wurden Anfang der Diebziger Tempolimits Innerorts sowie auf Land/Bundesstraßen eingeführt.
Für die Autobahnen hat man sich auf eine Richtgeschwindigkeit von 130 geeinigt, kein Limit, aber ein in den Augen der Politik damals angemessenes Tempo.

Die deutlich rückläufigen Zahlen lassen sich unter anderem darauf zurück führen, aber natürlich gibt es da viel mehr Faktoren, allein die Sicherheit der Fahrzeuge ist heute viel besser als vor 50 Jahren, dafür gibt es deutlich mehr Fahrzeuge auf den Straßen.

Abgesehen davon sind Autobahnen in meinen Augen schlecht mit Land/Bundesstraßen zu vergleichen, da es auf ersteren mehr Sicherheitsmaßnahmen gibt, breite Fahrstreifen, baulich abgetrennter Gegenverkehr, keine Kreuzungen, weniger scharfe Kurven, gibt sicher noch mehr, was mit nicht einfällt.

Ich bin schon der Ansicht, das ein Tempolimit die Unfallzahlen reduzieren wird, aber vermutlich nicht in dem Maße, sie es sich Politik und Versicherungen vorstellen.
Ich denke, das man mehr erreichen kann, wenn man die häufig überfüllten Gebiete entlastet/entzerrt, ob sich das mit einem Tempolimit erreichen lässt, bezweifele ich allerdings, es mag dazu beitragen, aber das Problem nicht endgültig lösen.

Allerdings ist Tempo 130 sehr schnell und kostengünstig umzusetzen, Umgehungsstraßen, Ausbau von Autobahnen, Förderung von alternativen Beförderungsmitteln sind Projekte die Millionen bis Milliarden verschlingen und Jahre bis Jahrzehnte in der Umsetzung benötigen.

@Tomislav2007
Die Rede habe ich nicht gehört, aber letzte Tage eine Zusammenfassung in einem meiner Newsfeeds gelesen, absolute Katastrophe.

Ist mir absolut unverständlich, wie man so eine Person an die zweite Stelle in ihrem Wahlkreis setzen kann, die wirkt einfach unvorbereitet, inkompetent und vollkommen uninteressiert an den Werten ihrer Partei.

Die Grünen hatten mit Fischer, Trittin und Roth starke Persönlichkeiten, wenn auch nicht ohne Makel, das aktuelle Material kann in meinen Augen den Alten nicht das Wasser reichen.
Ich kann verstehen, das die Grünen auch einen möglichst jungen Parteidurchschnitt möchten, schließlich spiegelt das auch unsere Gesellschaft besser wieder, aber mit solchen Personen leidet massiv das Vertrauen in die Partei.
 
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@Tomislav2007
Puh, das ist hart. Blackouts kennt glaube ich jeder von uns, der vor größeren Menschenansammlungen im Fokus steht. Wenn es kein Lampenfieber ist, dann tatsächlich häufig Lücken und/oder Unsicherheit im Thema.

Aber die Saarland-Grünen scheinen aktuell ein grundsätzliches Problem mit dem Personal zu haben. Die Frage ist: Wer wählt die in diese Positionen?

Andererseits kann Lokal-Politik schon mal etwas schräg sein, unabhängig von der Partei 🥴😆.

@alle
Das Thema Tempolimit ist aus meiner Sicht überbewertet, häufig emotional überladen und daher hinsichtlich Wahlthema mit Vorsicht zu genießen.

Hier noch mal ganz guter Artikel, der viele aktuelle Fakten zusammenfasst:

https://www.autozeitung.de/tempolimit-120-autobahn-195623.html

Ich habe zwar keine Statistiken dazu gefunden, würde aber vermuten, dass sich Unfälle auf Autobahnen wegen überhöhter Geschwindigkeit eher weniger im Bereich >130 km/h ereignen, sondern dort, wo es wegen hoher Verkehrsdichte eng wird und die Auswirkungen widriger Wetterverhältnisse falsch eingeschätzt oder ignoriert werden.

Übel finde ich es teilweise, wenn in engen Baustellenabschnitten die Geschwindigkeitsbegrenzungen ignoriert und mit 10cm Abstand andere Verkehrsteilnehmer überholt werden. Und das, obwohl es ganz offensichtlich eng ist und jede Spur nur wenig Toleranz zu den Begrenzungen hat.
 
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Hoplahop schrieb:
Die Anschlüße in Deutschland sind halbfertig oder gibt es noch gar nicht.
Bei unserer Politik nicht verwunderlich. Alle Transit Lkw Ladungen sollten verpflichtend auf die Schiene um die Straßen zu entlasten. Hierzu braucht es aber andere Parteien in unserem Parlament.
@mo schrieb:
Typische Planung der 60er Jahre, die natürlich längst überholt ist.
Erschreckend das seit dem nichts zur Verbesserung der Lage getan wurde.
Buttkiss schrieb:
Es tut sich was, auch wenn es hier in Deutschland typischerweise etwas langsamer als anderswo passiert.
Langsamer als Deutschland geht es nirgendwo bei uns wird teilweise aber noch immer auf Kupferleitungen gesetzt.
Buttkiss schrieb:
Weitere häufige Unfallursachen sind die falsche Straßenbenutzung, Überholen oder Alkoholeinfluss.
Den Alkoholeinfluss könnte man mit häufigeren Kontrolle und niedrigeren Grenzwerten begegnen. Auch höhere Preise für Alkoholische Getränke wäre ein Weg genauso wie deutlich höhere Strafen.
mykoma schrieb:
Die Rede habe ich nicht gehört, aber letzte Tage eine Zusammenfassung in einem meiner Newsfeeds gelesen, absolute Katastrophe.
Erschreckend das bei der Frau keiner vorher gehandelt hat und Sie von ihrer Kandidatur abgebracht hat.
mykoma schrieb:
Allerdings ist Tempo 130 sehr schnell und kostengünstig umzusetzen,
Besser aber teurer wäre es Seitenwinde durch Wälle zu minimieren um so gefährliche Situationen zu reduzieren und die Unfallgefahr zu senken.
 
@mykoma

Nicht grundlos habe ich ja auch 2010 und 2019 gegenüber gestellt. :) Bzw. mein Link.

Ja, es ist eben einfacher ein Schild "Achtung, Straßenschäden, 80" aufzustellen, als den Schaden zu beheben. Oder wie man in Berlin sagt: Schilder an die Ortstafeln...
 
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Idon schrieb:
Wenn du ein einziges Mal in deinem Leben in einem ICE zu Geschäftszeiten gesessen hast, wirst du mitbekommen haben, wie dort und über was telefoniert wird - egal ob Abteil, egal ob Ruhebereich.
Und deshalb muss ich das auch so machen oder wie?
Wenn es nervt, stülpe ich mir einen Kopfhörer auf und vernehme angenehmere Geräusche und kann in Ruhe auf dem Laptop einen Artikel oder Bericht erstellen. In der Ersten ist es auch nicht so heftig.
Und unterlasse bitte endlich deine haltlosen Unterstellungen, man hätte keine Ahnung oder ähnliches, wenn man nicht deine Wahrnehmungen teilt. Erstens nervt es und zweitens macht es keinen Deut glaubwürdiger! Ich stelle deine Erfahrungen auch nicht in Frage. Und ich mache kein einseitiges politisches Statement draus.
Wenn du nicht in der Lage bist zu diskutieren, ohne persönlich abwertend zu werden, dann lass es sein! Ist besser für das Klima!
Ansonsten ist es ja so, dass das Angebot durchaus genutzt wird. Gemäß deiner Einschätzung könne man das ja gar nicht. Der Markt regelt die Dinge, nicht deine Bewertung, und das ist gut so.


Idon schrieb:
Die Zukunft beginnt nicht in Deutschland
Ich weiß natürlich nicht, wo sie für dich beginnt, aber für mich beginnt sie sehr wohl in Deutschland. Ich habe nicht vor auszuwandern und gestalte stattdessen lieber mein Heimatland mit.


Idon schrieb:
Wir ruinieren unseren Lebensstandard um Ziele zu erreichen, die wir gar nicht zu erreichen in der Lage sind. Dafür fehlt Deutschland die Signifikanz; die Größe und der Einfluss, aber eben insbesondere auch das noch verfügbare Potential.
Ja, das kommt davon, wenn man zu wenig Vertrauen in sein Heimatland hat, dem es im weltweiten Vergleich verdammt gut geht.
"Wir" ruinieren gar nichts, wir stellen uns dem Wettbewerb, wie wir es immer getan haben. Ruinös sind allenfalls solche defätistischen Ansätze. Da du dich auf dieser Plattform aber schon oft genug gegensätzlich geäußert hast, hake ich es unter temporärer Argumentationslinie ab.
 
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Idon schrieb:
Deine Meinung sei dir unbenommen, es ist jedoch so:
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...hr-tote-als-zu-schnelles-fahren-16008111.html



Gegenverkehr, engere Kurvenradien, schlechtere Straßen, keine Standstreifen als "Auslaufstrecken" und Bäume.



Jo, aber wenn ich im Durchschnitt 90km/h fahre, was bei 130km/h max realistisch ist, oder im Durchschnitt 140km/h, was bei unlimitierter Autobahn und einem PKW, der recht problemlos 260km/h schafft realistisch ist, spart man eben doch Zeit. Jeden Tag. Immer und immer und immer wieder.

Ob einen die hohe Geschwindigkeit anstrengt und wie viel hängt von Mensch zu Mensch ab. Meine Frau kann das nicht länger haben, ich fahre das von Ulm nach Hamburg am Stück, habe dann einen Termin, und im Zweifel in der Nacht wieder zurück.


@Schredderr

Ich kenne diese Studien und ja, die sagen das aus. Allerdings gibt es auch in Staaten mit Tempolimits Staus. Und, ganz wichtig, es herrschen ja nicht konsequent Staus auf deutschen Autobahnen.

Insbesondere nachts und antizyklisch ist oft auch auf den großen oder sonst sehr vollen Autobahnen nichts los. Die A81 als typische Ost-Wochenend-Pendlerbahn z. B. ist Freitags und Sonntags die Hölle, auch zwischen Heilbronn und Würzburg, während man dort ansonsten - von den wenigen Geschwindigkeitsbegrenzungen, 2-3 schärferen Kurven und dem noch nicht erneuerten schlechten Belag abgesehen - Tempomat 260 klatschen kann. Dasselbe auf der A5/A67 zwischen Mannheim und Frankfurt. Selbst auf A5/A6/A3/A8 trifft das zu. Und würde ich wo anders wohnen, sicher auch mit hohen Erfahrungswerten auf andere große Autobahnen.



Und ja, ich fahre natürlich auch manchmal langsam. Ohne Termindruck mal mit Tempomat 90 oder 120 zu den Eltern meiner Frau? Kein Thema. Aber das ist freiwillig. Und ja, natürlich braucht die Kiste dann nur ein viertel Benzin. In aller Regel ist die begrenzte Ressource aber nicht Geld, sondern Zeit.
Wenn Landstraßen so schlecht sind, dann mußt du dich bei der zuständigen Regierung beschweren. die tatenlos zuschaut, wie die Infrastruktur langsam aber sicher zerbröselt, während Abgeordnete Diäten einkassieren, das einem schwindlig wird. Die Landstraßen werden sich nicht dir anpassen, sondern du wirst dich an die Landstraßen anpassen müssen. Ob dir das behagt oder nicht.
Gegenverkehr ist eine naturgegebene Tatsache auf Landstraßen. Das kann ich nicht gelten lassen. Bei engeren Kurvenradien ist Bremsen angesagt. Und noch etwas. LKW-Fahren hat heutzutage nichts mehr mit der Fernfahrerromantik zu tun. Die Fahrer werden von ihren Disponnenten von einem Ort zum anderen gehetzt. Die Fahrer stehen ständig unter Druck. An fahren unter Drogeneinfluss hast du auch nicht gedacht. Und auch nicht an die, die während des Fahrens im Handschuhfach herumwühlen oder mit dem Handy telefonieren.
Die meisten Toten wurden 2020 wurden aus PKW-Wracks geborgen. Kannst du hier nachlesen:

https://www.adac.de/news/bilanz-verkehrstote/
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Erschreckend das seit dem nichts zur Verbesserung der Lage getan wurde.
Einerseits ja, andererseits nein!
Solche Bauwerke waren halt nicht auf solche Automassen ausgelegt. Erkannt hat man das schon und entsprechend nachgebessert. Anderen Brücken wurden und werden ja ersetzt. Warum man die akute Gefahr speziell bei dieser Brücke nicht erkannt hat, kann ich natürlich nicht sagen. Aber jeder Verantwortliche, also Behörde und Politik weiß natürlich um die "Sprengkraft" der langen Stilllegung eines derart immens wichtigen Verbindungsstücks, also präferiert man Zwischenlösung so lange es geht.
Wer wissen will, wie knapp man hier an einer Katastrophe wie kürzlich in Italien vorbei geschrammt ist, möge Google mit "Salzbachtalbrücke" füttern. Zum Vergleich, auch in Wiesbaden steht noch ein LKW auf der Brücke, nur wird der vermutlich nicht geborgen, sondern mit in die Luft gesprengt. Es ist wohl zu gefährlich den runter zu holen. Dass nichts schlimmeres passiert ist, hat man nur einem Passanten unter der Brücke zu verdanken, der gesehen, wie das Ding sich plötzlich abgesenkt hat und es sofort gemeldet. Dem sollte man irgendein Verdienstkreuz umhängen.

Lokale politische Auswirkungen auf die anstehende Wahl sehe ich daher eher nicht. Was man von dem Anschlag in Würzburg leider nicht sagen kann.
 
Idon schrieb:
Wir ruinieren unseren Lebensstandard um Ziele zu erreichen, die wir gar nicht zu erreichen in der Lage sind. Dafür fehlt Deutschland die Signifikanz; die Größe und der Einfluss, aber eben insbesondere auch das noch verfügbare Potential.
Das halte ich für eine große Ausrede. Meiner Wahrnehmung nach verhält es sich eher umgekehrt. Wir "ruinieren" unseren Lebensstandard, wenn wir unsere Wirtschaftskraft, Innovationsfähigkeit und generelle Leistungsfähigkeit nicht dafür verwenden, die Zukunft aktiv zu gestalten, uns an die Veränderungen um uns herum anzupassen und sie für uns zu nutzen.

Es überlebt, wer sich am besten anpasst. Nicht im Sinne von unterordnen, sondern gestalten. Chancen nutzen, Altes durch Neues, Besseres zu ersetzen, bevor das Alte nicht mehr trägt.
 
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Hallo

Vigilant schrieb:
Wir "ruinieren" unseren Lebensstandard, wenn wir unsere Wirtschaftskraft, Innovationsfähigkeit und generelle Leistungsfähigkeit nicht dafür verwenden, die Zukunft aktiv zu gestalten, uns an die Veränderungen um uns herum anzupassen und sie für uns zu nutzen.
Ich habe den entscheidenden Teil mal fett markiert.
Wir sollten/müssen uns an die Veränderungen (Klimawandel) anpassen und nicht sinnlos (Deutschland alleine) versuchen die Veränderungen (Klimawandlel) an uns anzupassen.
Was hat die Erde alles erlebt, Eiszeit, Klimawandel, Kontinente die sich verschieben, ich habe eine Doku gesehen wo die hunderte Meter vor der Küste Überreste einer Stadt im Meer gefunden haben.
Ich bin der Meinung das wir uns darauf vorbereiten sollten mit dem Klimawandel zu leben und nicht Ressourcen zu verschwenden einen Klimawandel aufzuhalten der sich evtl. gar nicht aufhalten lässt.

Grüße Tomi
 
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@mo schrieb:
[...]Und unterlasse bitte endlich deine haltlosen Unterstellungen, man hätte keine Ahnung oder ähnliches, wenn man nicht deine Wahrnehmungen teilt. [...]

Wer darstellt, in der Bahn könne jeder völlig problemlos arbeiten, man würde nicht Geschäftsgeheimnisse Dritter mithören etc., der macht sich eben unglaubwürdig. Und dann finde ich die Frage legitim, ob man Bahn fährt. So wie ein paar der Tempo-130-Fraktioner hier bereits mitgeteilt haben, dass sie kein Auto fahren.



@mo schrieb:
[...]Der Markt regelt die Dinge, nicht deine Bewertung, und das ist gut so.

Ja, das sieht man ja an den Fahrgastzahlen sehr gut. Wenn der Markt die Dinge regelt, warum dann strengere Abgasnormen und so weiter? Das sind doch politische Zwänge.


@mo schrieb:
Ich weiß natürlich nicht, wo sie für dich beginnt, aber für mich beginnt sie sehr wohl in Deutschland. Ich habe nicht vor auszuwandern und gestalte stattdessen lieber mein Heimatland mit.

Ja, aber werf die politischen Lebensstandardatombomben bitte nicht in Deutschland ab.


@mo schrieb:
Ja, das kommt davon, wenn man zu wenig Vertrauen in sein Heimatland hat, dem es im weltweiten Vergleich verdammt gut geht.
"Wir" ruinieren gar nichts, wir stellen uns dem Wettbewerb, wie wir es immer getan haben. Ruinös sind allenfalls solche defätistischen Ansätze. Da du dich auf dieser Plattform aber schon oft genug gegensätzlich geäußert hast, hake ich es unter temporärer Argumentationslinie ab.

Welchem Wettbewerb stellen wir uns, wenn wir Tempo 130 einführen, unsere Kraftwerke abschalten und Abgasnormen abnicken, die unseren Herstellern schaden, anderen Herstellern aufgrund deren Segmentstruktur jedoch nicht oder weniger?


@Hoplahop

Ich zähle nur Gründe für die Unfälle auf Landstraßen auf. Das musst du nicht erklären oder rechtfertigen.

Und ja, klar sterben mehr Leue in PKW: https://www.wa.de/nordrhein-westfal...bschrauber-polizei-vollsperrung-90825181.html
 
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Hoplahop schrieb:
Und auch nicht an die, die während des Fahrens im Handschuhfach herumwühlen oder mit dem Handy telefonieren.
Das telefonieren funktioniert nur weil es unsere Politik zulässt das Mobiltelefone genutzt werden können während der Fahrt.
@mo schrieb:
Aber jeder Verantwortliche, also Behörde und Politik weiß natürlich um die "Sprengkraft" der langen Stilllegung eines derart immens wichtigen Verbindungsstücks, also präferiert man Zwischenlösung so lange es geht.
Es ist mir unerklärlich warum nichts bei den regelmäßige Bauwerksprüfungen aufgefallen ist. Bei rechtzeitiger Erkennung hätte man den Verkehr erst über die eine alte Brücke leiten können und damit beide Fahrtrichtungen neu bauen können ohne Stillstand wie es jetzt der Fall ist.
@mo schrieb:
Anderen Brücken wurden und werden ja ersetzt. Warum man die akute Gefahr speziell bei dieser Brücke nicht erkannt hat, kann ich natürlich nicht sagen.
Wobei noch nicht klar bei wie vielen anderen Brücken dabei akuter Handlungsbedarf raus kommt. Welcher Teil der Behörde da versagt hat wird man sicher noch herausfinden und den Missstand beheben.
Idon schrieb:
Wenn der Markt die Dinge regelt, warum dann strengere Abgasnormen und so weiter?
Um die Hersteller zu melken und die Preise für Autos zu erhöhen und damit mehr Steuern zu erwirtschaften.
 
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Es wird ja, früher oder später, kein Erdöl, Kohle oder Erdgas mehr geben, zumindest aus fossilen Quellen. Entweder wir machen uns vorher Gedanken oder wenn es vielleicht zu spät ist, wie wir diese Energieträger ersetzen oder entsprechende Ersatzstoffe produzieren.

Was mich immens an der Geschwindigkeitsdiskussion stört ist folgendes: Es wird wieder nur verglichen wie viele Menschen sterben im Verhältnis zu früher. 2017 sind 360000 Unfälle mit Personenschäden aufgrund menschlicher Fehler passiert, aufgrund technischer Mängel waren es gerade mal 3528 Unfälle und in den 3528 sind alle Unfälle inbegriffen, also auch ohne Personenschäden. Wenn man den Verkehr sicherer machen möchte, sollte man eher hinter dem Lenkrad anfangen.

Idon schrieb:
Wenn der Markt die Dinge regelt, warum dann strengere Abgasnormen und so weiter? Das sind doch politische Zwänge.
Ich suche jetzt mal keine Quellen raus, zu faul, ich würde mal behaupten die Luft ist in den letzten Jahrzehnten in den Städten schon besser geworden. Ob die Autohersteller von selbst Katalysatoren entwicket und verbaut hätten, wenn sie nicht dazu gezwungen worden wären?
 
Idon schrieb:
Wenn der Markt die Dinge regelt
Ich glaube nicht, das sich über den Markt als regeln lässt, die Aspekte, die Geld kosten, aber verhältnismäßig wenig Erträge einfahren würde ein komplett freier Markt ganz hinten anstellen.

Vorgaben seitens der Politik sind meiner Meinung nach notwendig und auch sinnvoll, aber wie üblich kommt es immer auf das Ausmaß an.
Ohne Abgasnormen würden unsere Städte vermutlich im Smog ersticken, weil als erstes der Kat eingespart wird.
Wenn aber die Politik zu viel eingreift, leiden vermutlich Neuentwicklungen darunter.

ModellbahnerTT schrieb:
Hersteller zu melken und die Preise für Autos zu erhöhen und damit mehr Steuern zu erwirtschaften.
Ist das eine Vermutung oder hast du auch Fakten zu?
 
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co-pilot schrieb:
Es wird ja, früher oder später, kein Erdöl, Kohle oder Erdgas mehr geben, zumindest aus fossilen Quellen. Entweder wir machen uns vorher Gedanken oder wenn es vielleicht zu spät ist, wie wir diese Energieträger ersetzen oder entsprechende Ersatzstoffe produzieren.
Vor 10 bis 15 Jahren war irgendwie die Diskussion noch, dass uns die Rohstoffe ausgehen. Erdöl in 50 Jahre, Kohle etwas später. 400 Jahre, oder so? Heutzutage scheint aber keiner mehr davon auszugehen, das wir die Rohstoffe wirklich bis zum Schluss abbauen, da uns zuvor dann die Klimaerwärmung, durch das entstehende CO2 vernichtet.
 
@mykoma @co-pilot

Natürlich regelt der Markt die Dinge nicht, zumindest nicht in allen Zielbereichen. Das aber hat der andere User behauptet, auf den ich geantwortet habe. Problematisch ist doch, dass nur wenige Anpassungen aufgrund von ernsthaftem Änderungswillen basieren, sondern vor allem aus Marketingentscheidungen. Zum Beispiel der ganze Gender-/Woke-Krims. Da werden Kinder in Drittländern ausgebeutet, aber Sportbekleidungshersteller erzählen, wie wichtig Respekt ist. Da werden ehrliche Verbraucher mit Skandalen über den Tisch gezogen, aber die Firma stellt sich als White Knight dar.

Wie unglaublich egal den Verbrauchern die Punkte sind, zeigen doch die Abgasskandale von z. B. VW. Nicht nur, dass VW die Umwelt geschädigt hat. VW hat auch die betroffenen Käufer geschädigt und verarscht, z. B. durch Irreführung über Einhaltung von Werten. Ist der Absatz um 99% eingebrochen? Natürlich nicht.

Das Problem ist doch nicht (nur) die Politik. Das Problem ist, dass den Käufern alles egal ist. Und natürlich, da sind wir wieder beim Thema, zieht sich das durch alle Wähler und Wählerschichten.


Wer ist denn Großeigner von VW? Ach, das ist der Staat Niedersachsen. Ein Bundesland, das genau für zwei Dinge bekannt ist: Hochdeutsch und VW. Warum wurde VW als Konsequenz nicht aufgeteilt oder liquidiert? Und warum werden nun VW und andere hintenrum durch stärkere EU-Normen geschwächt? Mir fehlt hier der rote Faden.


@ModellbahnerTT

Sehe ich anders. Meines Erachtens dienen die strengen EU-Abgasnormen dazu, die in margenschwachen Segmenten vertretenen italienischen und französischen Autobauer zu stärken, und die margenstarken deutschen Autobauer zu schwächen. Das schlägt dann auch auf die jeweiligen Zulieferer durch.

Man muss sich hierzu nur mal die Bedeutung der Automobilindustrie für Frankreich und Norditalien ansehen. Das ist im Verhältnis zu Deutschland um Welten massiver, da es sonst nicht so viele Alternativen gibt.
 
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Idon schrieb:
Wer darstellt, in der Bahn könne jeder völlig problemlos arbeiten, man würde nicht Geschäftsgeheimnisse Dritter mithören etc., der macht sich eben unglaubwürdig
Wo genau habe ich von "jeder" gesprochen? Im Gegensatz zu dir ziehe ich eben keine Allgemeinverbindlichkeit aus meinen Erfahrungen.


Idon schrieb:
Ja, das sieht man ja an den Fahrgastzahlen sehr gut. Wenn der Markt die Dinge regelt, warum dann strengere Abgasnormen und so weiter? Das sind doch politische Zwänge.
Die Auslastung im Fernverkehr lag bis vor Corona bei 56%. Das ist nicht berauschend, aber auch nicht schlecht. Eben Angebot und Nachfrage = Markt.
Bedeutet aber auch, dass es eben die Zeitfenster gibt, in denen es sich sehr entspannt fahren lässt. Was ich ggf. an einem Freitagmittag mache, hatte ich geschildert. Nimm es einfach zur Kenntnis und ziehe es nicht in Zweifel und gut is!

Was genau haben die Abgasnormen nun mit der Bahn zu tun? Soweit mir bekannt ist, werden auf Langstrecke keine Diesel- oder Dampfloks mehr eingesetzt.



Idon schrieb:
Ja, aber werf die politischen Lebensstandardatombomben bitte nicht in Deutschland ab.
Ich muss nicht alles verstehen!
Vor allem nicht von jemandem, der hier ständig demonstrativ seinen eigenen hohen Lebensstandard zur Schau stellt.


Idon schrieb:
Welchem Wettbewerb stellen wir uns, wenn wir Tempo 130 einführen, unsere Kraftwerke abschalten und Abgasnormen abnicken, die unseren Herstellern schaden, anderen Herstellern aufgrund deren Segmentstruktur jedoch nicht oder weniger?
1. Keinem, da es so gut wie überall Tempolimits gibt.
2. Was ist verkehrt an einem Energiemix aus erneuerbaren oder Alternativen Energiequellen als Zielvorgabe. Die Beispiele Polen und Frankreich wurden genannt.
3. Was den Herstellern nützt, ist nicht zwangsläufig nützlich unter anderen Gesichtspunkten. Wäre es nicht so, gäbe es ja keine Diskussion darum. Klingt logisch, ist aber so!
4. Die deutsche Automobilindustrie hat bei Innovation und Zukunftstechnologie bis vor kurzem vor allem eins gemacht. Gepennt!
Zudem noch das Vertrauen der Käufer aufs Spiel gesetzt. Die Probleme sind also erst Mal hausgemacht. Die Diskussion um die Abgastechnologie ist am Ende doch eine faule Ausrede, da das Problem jederzeit lösbar ist ohne gesamtwirtschaftlichen Schäden anzurichten. Und wenn die nicht von selbst auf den Trichter kommen, dann muss die Politik halt nachhelfen. So what!
Darüber hinaus schaut es ja so aus, als hätten sie kapiert.
Mit der Neuverteilung der Antriebstechnologie verschiebt sich die Problematik eh.

Ansonsten schau mal nach England, was dort von der einst stolzen Automobilindustrie übrig ist und vergleiche. Möge dir der eine oder andere Unterschied auffallen.

Politik, die hier Vorgaben macht ist das normalste der Welt, da Industriezweige nach wie vor Teil der Volkswirtschaft sind und nicht umgekehrt. Diese Vorgaben sind natürlich gemäß aktueller politischer Strömungen, die aber nicht aus sich selbst entstehen, sondern aus Begebenheiten und Erfordernissen. Wenn einem das gerade nicht passt, ist das persönlich durchaus ärgerlich, ändert aber wenig an der Gesamtsituation.
 
Mit England meinst du diese ehemalige Industrienation, deren restliche Wirtschaftskraft sich auf ein paar übriggebliebene Banken bezieht, die sich in London gruppiert haben?

Ja, das ist ein perfektes Beispiel dafür, weshalb wir uns wegen des Klimaschutzes nicht die eigene Industrie zerstören sollten. Sonst landen wir da, wo England jetzt ist. Oder noch darunter, denn mit Banken tun wir uns ja auch schwer.

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https://www.spiegel.de/sport/formel...aehlen-a-404f9a94-0002-0001-0000-000178073215
Sebastian Vettel ist ein richtiger Grünenwähler: Wasser predigen, Wein intravenös in den Körper quetschen. Seine Steuern werden zum Großteil in der Schweiz gezahlt - und da er dort hauptsächlich lebt, kann ihm egal sein, was in Deutschland passiert. Zum Glück hat er aber klar gestellt, dass nicht mehr so viel Privatjet fliegt, sondern Linie. Das macht's natürlich besser. Für den CO2-Fußabdruck, den Sebastian Vettel in seinem Leben bisher hinterlassen hat, könnte meine ganze Familie ihren Plastikmüll bis an den Rest ihres Lebens verbrennen und käme dabei immer noch besser weg.
Aber das geht natürlich nicht, denn im Gegensatz zu Sebastian Vettel leben wir ja tatsächlich noch in Deutschland.

Erinnert mich auch sehr an viele Türken die in Deutschland Wohlstand und Freiheit genießen, bei den Wahlen dann aber mit der AKP eine viertklassige Armutsdiktatur wünschen, in der natürlich niemand leben möchte, nicht einmal Ratten.
 
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co-pilot schrieb:
Es wird ja, früher oder später, kein Erdöl, Kohle oder Erdgas mehr geben, zumindest aus fossilen Quellen.
Die ALternativen werden derzeit von der Politik zurückgehalten aber existieren bereits sind aber etwas teurer als die aus fossilen Quellen.
mykoma schrieb:
Ist das eine Vermutung oder hast du auch Fakten zu?
Reine Vermutung meinerseits da die Autopreise massiv angezogen haben seit bestimmter Abgasvorschriften genauso wie der technische Aufwand.
 
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Zum Beispiel der ganze Gender-/Woke-Krims. Da werden Kinder in Drittländern ausgebeutet, aber Sportbekleidungshersteller erzählen, wie wichtig Respekt ist. Da werden ehrliche Verbraucher mit Skandalen über den Tisch gezogen, aber die Firma stellt sich als White Knight dar.
Vielleicht weil die EU und Deutschland keine Interesse hat, die Produktion und Herstellung vor Ort zu halten. Dann kostet halt ein T-Shirt 20€ und keine 5€ mehr, aber Geiz ist Geil. In den 60er waren mal fast 1,3 Millionen Personen in der Textil- und Bekleidungsindustrie, jetzt sind wir nicht mal 100000 und durch Corona werden es wahrscheinlich eher weniger werden, außer wir wollen es anders, wobei es für eine Produktion in Deutschland sowieso nicht mehr außreichend Personal und Fachwissen gibt, unser jüngster Nähmaschinenmechaniker ist 60.

Aber zum Glück werden ja beim Abbau von Erdöl keine Menschen ausgebeutet oder die Umwelt geschädigt.
CCIBS schrieb:
Vor 10 bis 15 Jahren war irgendwie die Diskussion noch, dass uns die Rohstoffe ausgehen. Erdöl in 50 Jahre, Kohle etwas später. 400 Jahre, oder so? Heutzutage scheint aber keiner mehr davon auszugehen, das wir die Rohstoffe wirklich bis zum Schluss abbauen, da uns zuvor dann die Klimaerwärmung, durch das entstehende CO2 vernichtet.
Der Abbau muss ja auch bezahlbar sein, gehe sogar davon aus bei steigendem Erdöl Preis wird man weiter nach Quellen suchen wird und auch finden wird, sind ja nur die aktuellen von denen man weiß das sie existieren.
Idon schrieb:
Man muss sich hierzu nur mal die Bedeutung der Automobilindustrie für Frankreich und Norditalien ansehen. Das ist im Verhältnis zu Deutschland um Welten massiver, da es sonst nicht so viele Alternativen gibt.
Stand 2016 war in Frankreich auf Platz 10 der erste Autohersteller nach Umsatz, in Deutschland waren die ersten drei Autohersteller. In Frankreich sind um 100000 Beschäftigte in der Automobilindustrie in Deutschland 830000, ich denke wir haben bei uns in Deutschland etwas mehr zu verlieren an Arbeitsplätzen.

Zur 130 km/h Diskussion zwei Aspekt die meiner Meinung viel zu wenig Bedeutung finden: Wie hoch ist der Volkswirtschaftlicher Schaden, wenn z. B. Idon nicht mehr mit 180 km/h fahren darf oder andere Personen? Vielleicht spart sich aber unsere Volkswirtschaft etwas, weil wir weniger Schäden haben?
Sollte man vielleicht sogar die Endgeschwindigkeit begrenzen, weil Fahrzeuge ab einer gewissen Geschwindigkeit mehr Schadstoffe ausstoßen, als die EU Norm erlaubt.
 
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