Um einmal auf die Frage einzugehen. Frau Baerbock wird nun schon seit einiger Zeit von der bis dahin in viel zu großen Teilen völlig unkritischen Presse im Schweinsgalopp durch Bullerbü getrieben und offeriert durch diese erkennbar unkritische Haltung dem nach Information lechzenden und offenbar unmündigen Bürger ihre Wahlempfehlung. Das ist unangenehm und irgendwie nicht magenfreundlich und somit tendenziell durchfallerregend.
Umso besser, wenn sich die hochwohlgeborene "Völkerrechtlerin" seit einiger Zeit selbst zerlegt. Da wird schon mal eine Sonderzahlung vergessen, das Mikro nach eine Rede nicht abgeschaltet, der Lebenslauf ist nicht so ganz korrekt und das passend zum Wahlkampf erschienene Buch ist eher so zusammengestümperte "copy & paste" Literatur. Und nun geht sie auch noch juristisch gegen den ehrabschneidenden "Enthüllungen" vor. Sie wird seit Monaten öffentlich gewogen und wird hoffentlich bis zur Wahl als federleicht und am Wahlabend für zu leicht befunden werden.
Wie nennt man so Leute eigentlich, die tricksen, täuschen, tarnen, vergessen? Einige werden sagen Politiker, manche sagen Grüne dazu, aber die meisten- die Ehre, Anstand und die guten Sitten verinnerlicht haben- werden Lügnerin zu so jemanden sagen. Das allein ist bei Politikern ja nun wirklich kein neues Thema, aber Baerbock und ihr Umfeld stellt sich auch noch ziemlich glatt an. Das kommt dabei heraus, wenn man gar keine Maßstäbe mehr hat und jegliche Ehrbarbeit/Ehrlichkeit dem Willen zur Macht wegen abgelegt hat. Das Bild, das die Grünen und insbesondere das Fräulein Baerbock zeichnen, kann verheerender nicht sein. Und das ist auch gut so. Am Ende setzt sich die Wahrheit immer durch. Manchmal früher, manchmal später. Hauptsache ist aber das sie es tut.
Würde man so jemanden in seinem privaten Umfeld Geld leihen, einen Vertrauensvorschuss gewähren, den Hausschlüssel geben, auf die Kinder aufpassen lassen oder einen gemeinsamen Urlaub verbringen? Das sind nur einige meiner Fragen, die ich mir stelle, wenn es um eine Wahlentscheidung geht.
Ich würde gerne einen Gelehrten, einen intellektuellen Taktgeber an der Spitze der Republik sehen. Ein Mischwesen aus dem durchsetzungsstarken Söder (CSU), eines sachverständigen Lucke (früher AfD) einer intellektuell strahlenden Wagenknecht (die Linke) und vielleicht eines sehr auf sozialen Ausgleich bedachten Hans Jochen Vogel (früher SPD und 2020 verstorben). Jemanden also, der die Bruchstellen einer sehr komplizierten Gesellschaft im Blick hat.
Wir haben eine politisch tote und mental ausgelutschte Kanzlerin, einen Peter Altmaier, Heiko Maas, Jens Spahn u.s.w. Das sind an meinen Ansprüchen und den tatsächlichen Erfordernissen gemessen politische Witzfiguren und Sprücheklopfer vom Niveau der weiter oben beschriebenen Baerbock. Aber jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Wenn Inhalte durch Parolen ersetzt werden, dann bleibt eben eine Merkel 16 Jahre Kanzlerin bzw. eine Partei, die aktuell mit nicht einmal 9% im Bundesparlament in der Oppostion sitzt, ist der Meinung, es wäre sinnvoll eine Kanzlerkandidatin aufzustellen. Auf der anderen Seite kann man dies wegen des für mich sehr bedauerlichen Niedergangs der Sozialdemokratie auch irgendwie nachvollziehen, denn toter als die SPD kann man nicht sein. Und nur ein Kanzlerkandidat wäre auch irgendwie langweilig. Wenn doch da aber nur Personen wären, die wegen ihrer Inhalt und Ideen gänzen würden, könnte man der Politik mal wieder eine Chance geben. Stattdessen sind da Leute, denen ich nur soweit traue, wie ich sie sehen kann.