News Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?

Bei mir ist es ziemlich gemischt. Ich nutze schon ewig GIMP, VLC und früher auch Firefox und Open/Libre Office, aber wenn ich eine proprietäre Software besser finde, setze ich diese ein. Wie zum Beispiel heutzutage Edge, Microsoft Office oder Davinci Resolve. Neulich aber auch angefangen, Blender auszuprobieren, weil es auf mich wie die beste Wahl wirkte.

Grundsätzlich stimmt es aber schon, dass Open Source Software viele Vorteile mitbringt für den Nutzer, wenn man sich anschaut, was heutzutage teilweise für Schindluder getrieben wird mit Abos, Onlinezwang und Co.

DJMadMax schrieb:
Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen (privat) MS Office nutzen.

Das kann keiner mit Sinn rechtfertigen.
Wieso? Ich hab es hauptsächlich aufgrund des OneDrive-Speichers bei Office 365, aber ich fand Word, Excel und Co. schon immer besser als die Alternativen von Libre Office.
 
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Schwierige Fragestellungen. Ich habe z.B. mehrere Betriebssysteme im Einsatz, und nicht nur deswegen auch die "Freiheit", verschiedene Office-Suiten zu nutzen. Auch bei den Browsern nutze ich mehrere. Daher konnte ich die Fragen nicht beantworten, denn eine "Enthaltung" ist für mich eher sowas wie keine Meinung zu haben.

Alles in Allem wünsche ich mir aber ganz klar: OpenSource für alles, mit gelegentlichen Ausnahmen, denen man (hoffentlich) vertrauen kann.

Nachtrag:
Ich nutze Ubuntu & Fedora inzwischen als Hauptsystem, auf Windows muss ich nur aufgrund einiger Software gelegentlich wechseln. Was mir aber an Ubuntu & Fedora mächtig auf den Geist geht sind grottenschlechte Apps wie "Videos". Auch h264 Codecs zu installieren ist eine Katastrophe. Vom Ubuntu-Store mal ganz zu schweigen. Gnome und KDE haben auch ihre Tücken. Der Media Player von Windows ist auch kein Sahnekuchen, aber da sieht man halt, dass sich beide auch im Schlechten nichts nehmen.
LibreOffice ist leider auch ein Bugfest, ganz vorne dran Libre Impress. Ich hasse das Programm regelrecht. Da ist die Microsoft Office Suite insgesamt einfach runder. Ich finde ja immer noch, dass Office eines der besten Softwares von Microsoft überhaupt ist - auch wenn die docx/xlsx/pptx-Formate streitbar sind.
 
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Wie so oft... kommt drauf an. :daumen:

Der Umstand, ob "open" oder "closed", geht mir persönlich in den allermeisten Fällen am Antlitz vorbei. Entweder die Software ist "gut" und eignet sich für das, was ich will.
Dann wird sie genutzt.
Oder nicht. Dann halt nicht.

Wenn eine Software nur Abklatsch ist, und das gibt es im Open source Sektor noch vergleichsweise viel, dann wird sie nicht genutzt. Manchmal ist es buchstäblich ein Fall von, hey guck mal, ich kann das auch.

Und schließlich... kann ich die GPL als solche nicht besonders gut leiden. Da ist mir zu viel Heuchelei dabei. Plus, wenn ich mich dran halten wollen WÜRDE, dann wäre ich mit dem was ich tu (zu sehr) eingeschränkt.

Daher das BSD-Modell für mich. Damit geht alles. Zum Bleistift SSH und TCP/IP unter Windows. Und Linux.
 
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Einer der großen Vorteile von Open Source: Niemand wird gezwungen es zu nutzen, hat aber trotzdem jede Freiheit alles nach eigenen Vorstellungen anzupassen.
 
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Möchte mich hier dafür einsetzen, dass OpenOffice und LibreOffice getrennt voneinander aufgeführt werden.

Openoffice wurde 2010 (!) von der Oracle Corporation übernommen und ist seitdem kaum ordentlich weiterentwickelt worden, 2020 wurden z.B. nur 2 Sicherheitslücken geschlossen. Soweit ich weiß ist der Quellcode auch schon seit fast 10 Jahren nicht mehr OpenSource. Heißt im Klartext: LibreOffice ist, was man früher mit OpenOffice gemeint hat: Eine Quelloffene Office-Suite die von einer Community weiterentwickelt wird und sich dabei stark an Microsoft Office orientiert. OpenOffice ist inzwischen einfach nur noch vorhanden, wirklich gut ist das lange nicht mehr.
 
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DJMadMax schrieb:
Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen (privat) MS Office nutzen.

Das kann keiner mit Sinn rechtfertigen. Selbst eine kostenlose Lizenz würde ich mir nicht installieren.
Und ich sehe es andersrum. Mir fällt genau einer. Aber auch wirklich nur ein Grund ein, weswegen ich Libre Office verwenden wollen würde. Die Möglichkeit PDFs zu bearbeiten.

Ansonsten ist Libre Office bei UI im Jahr 2005 hängen geblieben. Jetzt wird die Aussage kommen:
Aber wenn's doch gut ist? Die Ribbons von Office sind total scheiße.
Und deswegen ist Office ja auch so unbeliebt. Die haben direkt am Markt vorbeigeforscht. Total dämlich von Microsoft.
  • Die wichtigsten Funktionen sind unter Start. Große Buttons, schnell zu finden.
  • Das wichtigste, wenn man etwas einfügen will, ist unter einfügen. Große Buttons, schnell zu finden.
  • Alles was die Optik verändert ist unter Seitenlayout. Große Buttons, schnell zu finden.
  • ...

Libre Office liebt seine 1000 winzigen Untermenüs. Ähnlich wie die meisten Programme. Da findet der Poweruser vielleicht sein Zeug, aber meine Eltern verzweifeln.

Autosave in OneDrive ist natürlich nur die Krone oben drauf. Alles wird direkt gespeichert. Mir gehen selbst bei Ausfall des Computers nur wenige Zeichen verloren. Totaler Wahnsinn.
 
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Ich finde diese Abstimmungen sehr interessant. Könnt ihr gern regelmäßig machen.
 
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Ich liebe dieses Ergebnis:

  1. Sind freie Betriebssysteme auf Basis von Linux oder BSD für dich eine Alternative? 65% Ja
  2. Welches Betriebssystem hast du im Einsatz? 65% Windows
Eine Alternative ist es wohl, aber eine schlechte :evillol:
 
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Ich habe den ganzen Tag IT Probleme zu lösen. Da will ich, dass es abends funktioniert. Linux ist noch zu viel Arbeit. Zu oft landet man an der Shell, jedes Programm hat seine eigene Logik in Oberfläche und Usability.
Dabei nutze ich Thunderbird, Blender und Gimp und Libre Office, weil die Alternativen zu teuer sind.
Abwegung zwischen Arbeitsaufwand und Kosten.
 
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accountfuerdown schrieb:
Ich liebe dieses Ergebnis:
Finde ich ok, "eine Alternative" ist etwas, das man sich vorstellen könnte irgendwann einzusetzen. Ob man sie auch tatsächlich bereits einsetzt, klärt dann die zweite Frage.
 
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DJMadMax schrieb:
Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen (privat) MS Office nutzen.

Das kann keiner mit Sinn rechtfertigen. Selbst eine kostenfreie Lizenz würde ich mir nicht installieren.
Es ist halt einfach mit Abstand das Beste...
 
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Als Office sweet benutz ich Org-mode in emacs :D

Kann neben pdf export im Zweifel auch odf export über libreoffice :D Kann Tabellen, Datenbanken und Präsentationen benutze ich selber nicht, aber kanns auch.

Nebenbei ists btw auch mein Emailclient. Aber ja der letzte Umstieg war seit vielleicht 1 Jahr mein Gaming Rechner, hatte irgendwann die Schnauze voll, Windows 10 war fuer mich ein Nogo, Windows 7 oder 8 waren fuer mich die letzten, und ja auch wenn man die immer noch benutzen koennte für gaming, die Fortschritte sind einfach zu gross, und da ich nicht jedes AAA am Erscheinungstag perfekt spielen muss und eh nicht so viel Spiele aber halt noch das Hobby nicht ganz auf gebe reicht Linux. Bzw die Kosten aufwaendig extra fuer vielleicht 30 Gaming Tage im Jahr ein ganzes aufwendiges Windows zusaetzlich auf einem PC zu installieren uebersteigt den Nutzen bei weitem, und selbst die Spieleinstallation ist mitlerweile deutlich angenehmer gerade wenn man die Games nicht in Steam mit 1 Mausclick installiert sondern aus anderen Quellen ist Windows ein Graus.
 
Libre/Open Office sind keine Alternativen und können, da eine Datenbank a la MS Access und ein PIM a la MS Outlook fehlen, MS Office keinesfalls ersetzen.
Des Weiteren ist es nicht möglich, komplexe Word-Dokumente mit freien Alternativen weder fehlerfrei anzuzeigen, noch zuverkässig zu bearbeiten.
Über die Open/Free Office Datenbank verliere ich besser kein Wort!
 
Meine größten Stolpersteine für einen endgültigen Umstieg auf Linux:
  • Treiber für verschiedene Hardware/Peripherie/Geräte (keine Kritik an Linux, sondern die Entwickler)
  • Games (wird zum Glück im Besser)

- und v.a. zwingend erforderliche Software für meine Arbeit
  • MS Office: bei all den offizielle Dokumenten von Ministerium/Regierung, mit denen ich alltäglich arbeite, verhaut's unter LibreOffice nunmal die Formatierung, was aber bei offiziellen Dokumenten nicht sein darf
  • andere für meine Arbeit alternativlose Software
Ich würde gerne umsteigen, geht aber nicht (Stand jetzt). Also switche ich hin und her...
 
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Vom OS einmal abgesehen nutze ich privat meistens open source. Und selbst das möchte ich in absehbarer Zeit ändern. Seien wir einmal ehrlich - in vielen Fällen ist es nur der innere Schweinehund der einfach nicht tot zu kriegen ist. Kenne ich auch. Aber gerade beim Browser und bei Office-Anwendungen kann ich closed source so gar nicht nachvollziehen. Alle wichtigen Funktionalitäten sind da auch vorhanden - nur der Knopf ist nicht an der gleichen Stelle. Ja, man muss sich damit beschäftigen, keine Frage. Und Klingonisch gibt´s bei Libre Office exklusiv! In dem Sinne - Qapla!
 
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Bei Software ist mir folgendes wichtig:
  • Kompatibilität
  • Funktionalität
  • User-Interface / Bedienung
  • Ressourcen / Support
  • Datenschutz
Open Source ist nett und erfüllt oft den Punkt Datenschutz. Aber wegen der anderen Punkte für mich meistens keine Option, da sie dort von kommerzieller Software gnadenlos geschlagen wird.
 
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Photon schrieb:
Finde ich ok, "eine Alternative" ist etwas, das man sich vorstellen könnte irgendwann einzusetzen. Ob man sie auch tatsächlich bereits einsetzt, klärt dann die zweite Frage.
Ist mir bewusst, aber es ist halt so sehr klischee, dass es wieder lustig ist 😂
 
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ella_one schrieb:
Libre/Open Office sind keine Alternativen und können, da eine Datenbank a la MS Access und ein PIM a la MS Outlook fehlen, MS Office keinesfalls ersetzen.
LO kann MSO nur dann nicht ersetzen, wenn man das von dir aufgezählten braucht. Gibt genügend Leute (wie mich, übertrieben gesagt), die den Unterschied nur am Design erkennen.
 
Naja wenn ich die „Wahl“ habe nutze ich meist kommerzielle Software da die in puncto Usability und Zuverlässigkeit oft haushoch überlegen ist. Privat wäre mir aber bspw. Adobe-Software zu teuer
 
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