News Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?

Wäre OSS eine Alternative für mich?

Ja, wenn sich die Welt dahingehend ändert, dass ich im Job keine proprietäre Software nutzen müsste und es keine massiven Kompromisse gäbe.

z.B. Müsste ich Aufträge ablehnen, weil meine Kunden in vielen Fällen folgendermaßen beliefert werden möchten:

  • PowerPoint Files (Nein Libre Office und Pages öffnen die Files nicht korrekt, Stand 02/2022)
  • Photoshop Files
  • InDesign Files
  • Und viel Software, gerade Photoshop, ist bei etwas professionellerem Einsatz, einfach alternativlos.

Positive Ausnahmen bei OSS

Eine Ausnahme, die ich professionell verwende, ist Blender. - Meiner Meinung nach ein Vorzeigeprojekt im Bereich OSS.

Aber, ....

GIMP, Libre Office, Thunderbird ist aus meiner Sicht einfach eine Katastrophe.
GIMP und Thunderbird sind hässlich wie die Nacht und haben ein abschreckendes UI und eine katastrophale UX. Libre Office hatte bei mir, (02/2022) Darstellungsfehler direkt nach Installation von PopOS! (Icons waren Schwarz, Menu Bar darunter Dunkelgrau. Das darf nicht vorkommen - unter keinen Umständen).

Wieso hat Linux als Mainstream OS keinen Erfolg?

Wenn Linux als OS (und OSS teilweise auch) im Mainstream wirklich Boden gut machen wollen, ist die User Experience heute einfach das A und O. Und das, schliesst sich meiner Meinung nach vor allem bei den OS einfach aus.

Es gibt tausende Meinungen, wie etwas umzusetzen ist, bei Open Source einigt sich man in vielen Fällen nicht, sondern es wird "geforkt" oder die eigene Idee komplett neu und anders umgesetzt.

Ein katastrophales Ergebnis davon sieht man im Software-Management - klar für die Personen welche nur Briefe schreiben, Mails lesen und Bilder betrachten möchten geht alles easy im UI Package Manager deiner Wahl. ABER liebe Linux Devs - diese Menschengruppe wird immer KLEINER! Fast jede Person hat heute, den einen oder anderen Spezialwunsch bezüglich Software.

Welche Probleme mit apt install oder einem Package Manager ich meine?


Bsp.: von einer Software gibt es eine neue Version, die man benötigt. Oops, im Package aktualisieren nicht möglich, da noch nicht im Repository. Pech! Wenn der Laie dann nach einer Lösung sucht, findet man ein Kauderwelsch von $Get... $pip $sudo apt install... Erläuterungen. Oder es wird von Debian vs Ubuntu geredet, oder Containern, Flatpacks oder Docker.

Würde ich persönlich zu eine OSS OS wechseln?

Privat für Hobby und Spass schon lange im Einsatz.
Auch professionell würde ich gerne wechseln - aber die Welt ist wie sie ist, für meine Arbeit benötige ich closed source.
 
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Eine Mehrfachnennung bei der Wahl des Betriebssystems wäre aus meiner Sicht besser gewesen. Ich betreibe seit 2008 ein dual-boot-System aus Windows und Linux. Windows ausschließlich für Spiele, Linux für alles Andere. Ziel für das Supportende von Windows 10 in 2025 ist, dann Windows ganz loszuwerden, Eventuell als Linux/Linux-dual-boot-System, da ich die Zockerei gern weiter getrennt halten will.
 
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RalphS schrieb:
Der Umstand, ob "open" oder "closed", geht mir persönlich in den allermeisten Fällen am Antlitz vorbei. Entweder die Software ist "gut" und eignet sich für das, was ich will.
Dann wird sie genutzt.
Oder nicht. Dann halt nicht.
Genau so sehe ich das auch.
Es kommt mir auch nur darauf an, ob Software für meinen Einsatzzweck geeignet ist oder eben nicht.

Ich bin kein Produkt-Jünger / Fan-Boy und auch kein Produkt-Hater / Basher und für mich ist Software nur Mittel zum Zweck.
Für gute Produkte, egal ob OpenSource oder ClosedSource, bin ich bereit zu zahlen. Für schlechte Produkte eben nicht.
 
DJMadMax schrieb:
Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen (privat) MS Office nutzen.
Ich bin noch erstaunter, dass immer wieder, auch von eig. sonst kompetenten Leuten die 'Open source ist unsicher, weil da kann man die ALgorithmen sehen' Keule kommt.
Oder, dass Unternehmen und Privatpersonen, unternehmen die grundsaetzlich closed source veroeffentlichen vertrauen koennen. Das bekommt man kaum auditiert. Ich meine: Yay - Compliance geht klar, der Vendor haftet ja beschraenkt
 
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Da GIMP zu Sprache kommt...ich nutze das seit vielen Jahren für kleinere Bearbeitungen, seit ein paar Monaten aber deutlich intensiver und da merkt man erst wie schlecht das Ganze eigentlich ist. Überhaupt ist es seit Jahren eine Hassliebe. Es ist nicht so gnadenlos schlecht, dass es mir die 25€/Monat für Photoshop wert wäre, aber schon verdammt schlecht. Wenn man nicht bereit ist viel Zeit in Tutorials und Addons (und dann erneut Tutorials) zu investieren, ist es schon zum verzweifeln.
Während meines Studiums hatte ich eine PS-Lizenz auf meinem Uni-Rechner und es war einfach ein selbsterklärender Traum...und das ist schon über 5 Jahre her, ich will gar nicht wissen wie es sich seitdem weiterentwickelt hat.
 
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Was ist eine gute Alternative zu Lightroom?
Am besten und Windows und Linux lauffähig, da mittelfristig Windows für mich obsolet werden soll.

Edit: Und für OneNote mit guter Handschriftenerkennung .)
 
Bei der Umfrage habe ich auch mitgemacht nur die Frage: "Wenn du die Wahl hättest, welche Office Suite würdest du nutzen?" Konnte ich nicht beantworten, OpenOffice ist für mich nicht gleichzusetzen mit LibreOffice. Ich würde kein OpenOffice einsetzen. Von daher habe ich diese Frage ausgelassen.
 
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Wenn ich für Libre Office das selbe wie für MS Office bezahlen müsste, würde ich MS Office nutzen.
(Verwende Office privat sehr sehr selten, 1-2 im Jahr dafür möchte nicht wirklich Geld ausgeben)

Wenn ich mit Linux weder bei Treibern noch bei Spielen mittelgroße einschränkungen hätte würde ich vermutlich sehr wahrscheinlich auf Linux umsteigen, da ich aus normalo kaum Unterschiede für meine Nutzung feststellen kann (zumindest über bei kürzeren Test hatte ich da keine Probleme)

Videoschnitt und Bildbearbeitung betreibe ich nicht und wenn ich mal etwas brauche greife ich auf OpenSource bzw. Freeware Programme zurück.
Selber grund wie bei Office, ich finde zwar auf den ersten Blick "closed Source" Systeme besser aber für meine Nutzung macht es finanziell einfach keinen Sinn solche Summen zu bezahlen. (Wären diese günstiger sehe es auch anders aus aber 50€+ im Monat für unter 5h im Jahr..)
 
Finde die Sonntaqsumfrage frägt das Falsche.
Opensource ist ja kein Nutzungsgrund an sich. Primär geht es darum Programm/Code zu nutzen um eine Aufgabe zu erfüllen, zum Spaß oder zur Arbeit, und die muss das Programm bzw der Code erfüllen - möglichst schmerzfrei. Sind alle Funktionen da die ich benötige, wird mit meinen Eingaben ordentlich umgegangen, wie hoch ist der Konfigurationsaufwand, das sind so Fragen die man sich stellt. Tut das OSS das auch - dann lieber OSS. OSS ist kein Selbstzweck und die Finanzierungsmethode Freibier verhindert oft auch geschliffene Software weil das Freizeit ist. Viel interessanter fände ich die Frage was fehlt einzelner OSS.
 
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Precide schrieb:
Da GIMP zu Sprache kommt...ich nutze das seit vielen Jahren für kleinere Bearbeitungen, seit ein paar Monaten aber deutlich intensiver und da merkt man erst wie schlecht das Ganze eigentlich ist. Überhaupt ist es seit Jahren eine Hassliebe. Es ist nicht so gnadenlos schlecht, dass es mir die 25€/Monat für Photoshop wert wäre, aber schon verdammt schlecht. Wenn man nicht bereit ist viel Zeit in Tutorials und Addons (und dann erneut Tutorials) zu investieren, ist es schon zum verzweifeln.
Während meines Studiums hatte ich eine PS-Lizenz auf meinem Uni-Rechner und es war einfach ein sebsterklärender Traum...und das ist schon über 5 Jahre her, ich will gar nicht wissen wie es sich seitdem weiterentwickelt hat.
Versuch mal Krita.
 
Ich benutze ein guten Mix aus beidem aber speziell bei Fotobearbeitung bin ich eigen. Da nutze ich am liebsten die Affinity Suit gefolgt von Adobe.
 
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Nutze seit ein paar Monaten Manjaro und mir fehlt fast keine proprietäre Software.
Eine Ausnahme sind leider nach wie vor Photoshop, Illustrator und InDesign. Nicht weil GIMP, Krita und Co. weniger könnten, sondern einfach weil ich die Adobe-Programme gut kenne.

Meine "Zwischenlösung" Windows VM in VirtualBox macht sich bisher aber erstaunlich gut. Evtl. werde ich das sogar so beibehalten.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Was ist eine gute Alternative zu Lightroom?
Am besten und Windows und Linux lauffähig, da mittelfristig Windows für mich obsolet werden soll.

Edit: Und für OneNote mit guter Handschriftenerkennung .)

Wenn du Lightroom nicht nur zum bearbeiten sonder auch für die Organisation benutzt:
- Keine Alternative auf Linux (ohne Wine etc.)


Wenn du Lightroom nur zum bearbeiten der Raw benutzt:
  • Wenn du leiden kannst, RawTherapee
  • etwas professioneller Corel After Shot pro 3
 
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Meine Einstellung ist folgende: Wenn's eine vernünftige, kostenlose und nahezu perfekt funktionierende OpenSource Alternative gibt, wird die präferiert.
Ausnahmen sind bislang weiterhin Microsoft Office und Windows. Da ich nicht professionell mit Bildern und Videos zu tun hab, reicht es mir als Laie auf kostenlose Alternativen zurückzugreifen.
 
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Sind freie Betriebssysteme auf Basis von Linux oder BSD für dich eine Alternative?
Ich nutze Windows als Standard, Ubuntu für die NAS
Ich probiere gerade verschiedene Linux für Steam und Lutris aus, wobei Lutris (Steam Windows) bisweilen überhaupt keine alterenative darstellt.

Welches Betriebssystem hast du im Einsatz?
Definitiv mehr als eins!

Wenn du die Wahl hättest, welche Office Suite würdest du nutzen?
MS Office, ist in der usability weit voraus, auch wenn es viel Mist mitbringt.

Setzt du in Sachen Bildbearbeitung auf Open Source?
Ich bearbeite keine Bilder -> Paint

Du hast die Wahl, proprietäre Software oder Open Source für den Videoschnitt?
Zum schneiden Avid, konvertieren Handbrake

Bei Browser und E-Mail-Client setze ich...
Browser Feuerfuchs, Email Donnervogel
 
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poolk schrieb:
Wenn du Lightroom nicht nur zum bearbeiten sonder auch für die Organisation benutzt:
- Keine Alternative auf Linux (ohne Wine etc.)


Wenn du Lightroom nur zum bearbeiten der Raw benutzt:
  • Wenn du leiden kannst, RawTherapee
  • etwas professioneller Corel After Shot pro 3
Wäre Shotwell eine Alternative?
 
pseudopseudonym schrieb:
Das musst du erklären. Bei mir tut's den Job und hält mich nicht auf.
Das ist sicher ganz individuell, aber es geht mit Teams Integration los, nativer Exchange und iCloud support und endet bei so Sachen wie Backup und Restore. Falls du Wirklich Interesse hast, schaue dir den Mailclient an.
 
beercarrier schrieb:
Opensource ist ja kein Nutzungsgrund an sich.
Doch ist es.
Wenn ich z.B. E2EE haben möchte, ist closed source ein Ausschlusskriterium.
Wenn ich Software einsetze und diese eine wichtige Rolle einnimmt, ist Open Source ebenfalls ziemlich wichtig um eine zu große Abhängigkeit zum Unternehmen zu vermeiden.
 
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