News Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?

Ich muss gestehen, dass ich gerne Open Source Programme nutze. Ich war selber aktiver Nutzer von Firefox, was ich leider schmerzhaft liegen lassen musste, da Firefox öfters bei mir zu Problemen geführt hat. Bei Thunderbird bin ich aber geblieben und bis heute ist es für mich ungeschlagen.

Zum Thema Betriebssystem bin ich zwiegespalten. Ich selbst würde gerne Linux nutzen, aber ich weiss, dass dies nicht wirklich Benutzerfreundlich sind und man meist über die Commandline die Programme und co installieren muss. Hinzu kommen diese ganzen Distributionen die auch für Verwirrung sorgen. Außerdem bin ich durch bestimmte Firmen an bestimmte Produkte gebunden (Photoshop, Premiere Pro, Microsoft Office) womit ich es mir noch weniger erlauben kann auf Linux zu wechseln. Genau so ist das Thema Gaming auch eine Rolle bei mir. Unter Linux Gaming ist es noch nicht so gut wie man es sich vorstellt.

Also kleiner Fazit: Ich würde komplett auf Open Source wechseln aber es geht nicht.
 
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Schwierig zu beantworten, bzw. zu deuten was die Ergebnisse aussagen sollen.
Bei manchen Programmen sind die Kosten ja komplett ausschlaggebend, beim Browser gibt es keine Kosten und ich nutze trotzdem Firefox, aber nicht aus ideologischen OpenSource Gründen, etc.
An sich ist mir OS ehrlich gesagt egal, davon merkt man als Nutzer meist nichts, vor allem nicht im Positiven. Oft macht man deutliche Abstriche, denn sonst würden Andere dafür ja nicht hunderte Euro Abokosten im Jahr verlangen können. Sicherheitslücken gibt es bei OS auch, es gibt kostenlose Tools die nicht OS sind, usw. Aber natürlich auch Bereiche wie VLC, OBS, 7ZIP, usw. wo man gar nicht auf die Idee kommen würde proprietäre/kostenpflichte Dingen nutzen zu wollen. Aber eben weil sie gut sind, und nicht weil ich dazu theoretisch Quellcode angucken könnte. Sachen wie es eher ein Krampf ist (Linux, GIMP, Shotcut,..) lässt man, bzw. ich es bleiben und zahlt nur not eine Lizenz. Was an sich ja auch sehr okay ist dass Hersteller von Software ihre Produkte nicht 4free bereitstellen.
 
nutze selbst wo möglich FOSS und unterstütze das auch. Seit sechs Jahren Fedora / Gnome (habe mich sehr an die Workflows und Tools gewöhnt) für alle privaten Tätigkeiten. Davor war ich auf verschiedenen Distributionen unterwegs bzw. in den 2000er Jahren hauptsächlich bei Ubuntu.


Im semi-professionellen Bereich bzw. der Zusammenarbeit nutzt mein Umfeld leider fast ausschließlich MS Office. Würde Microsoft das offiziell für Linux anbieten, würde ich es sicher auch ab und zu verwenden bzw. ein Abonnement abschließen. Glücklicherweise bin ich bisher gut mit "ich habe leider kein MS Office, weil es das für mein System nicht gibt" davon gekommen bzw. haben wir uns in der Zusammenarbeit dankenswerterweise sehr gut arrangiert, sodass ich nicht extra Windows installieren muss, um MS Office zu nutzen.Für rein private Tätigkeiten verwende ich dennoch weiterhin LibreOffice.
 
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Ja wer es glaubt ich finde MS Office schon schlimm was bugs betrifft aber LibreOffice bzw. OpenOffice sind ja einfach unbenutzbar ständig neue unnütze Sachen wie Vulkan Beschleunigung die dann die Oberfläche unter Windows in Sachen Geschwindigkeit unbenutzbar machen ! Statt Funktionen zu Optimieren wird in Libre Office alle Nase Lang alles neu geschrieben mit schönen neuen Bugs die meistens nie gefixt werden.
 
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Windows nur zum spielen, Linux für alles andere, jedenfalls bei mir seit gut 10 Jahren. Auch auf Arbeit haben wir nur Linux oder osx (je nach persönlicher Vorliebe).

Ich benutze allerdings auch kommerzielle Software, z.B. die hervorragenden jetbrains-IDEs (weil es dazu schlicht keine gleichwertige Alternative gibt).
 
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Rubyurek schrieb:
Ich selbst würde gerne Linux nutzen, aber ich weiss, dass dies nicht wirklich Benutzerfreundlich sind und man meist über die Commandline die Programme und co installieren muss.
"Benutzerunfreundlich" im Sinne von "anders als bei Windows"? Denn nur in diesem Kontext wäre es richtig.
Ich empfinde beispielsweise Windows bezüglich Benutzerfreudlichkeit als eine Katastrophe, gefolgt von MacOS. Einfach weil mir die Bedienphilosophie von MacOS widerstrebt und unter Windows das pure Chaos herrscht. Bei MacOS flüchte ich in die Konsole, bei Windows... bleibt nur die Fahnenflucht.

Warum das Terminal so gefürchtet ist und überall als Paradebeispiel der Benutzerunfreundlichkeit gezogen wird ist mir absolut schleierhaft.
 
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ghecko schrieb:
Entschädigt Microsoft entstandene Schäden durch Ransomware bei Ausnutzen von Lücken in Exchange, MS-Office usw? Wäre mir neu. Gefixt wird alles, wenn jemand von der "guten" Seite drüber stolpert, egal ob OSS oder Proprietär. Zumindest meistens.
Linux stellt auch am schnellsten Patches bereit, da ist MS wirklich eine eingeschlafene Socke :lol:

Zwischen 2019 und 2021 meldete Project Zero 376 Probleme an die Anbieter und gewährte eine Dead-Line von 90 Tagen bis zur Offenlegung einer 0-day-Schwachstelle. Interessant sind die Ergebnisse:

351 (93,4 %) dieser Fehler wurden behoben, während 14 (3,7 %) von den Herstellern als "nicht behoben" markiert wurden.
11 (2,9 %) andere Fehler wurden noch nicht behoben, wobei zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts 8 Fehler die Frist für ihre Behebung überschritten haben; die restlichen 3 Fehler befinden sich noch innerhalb der Frist für ihre Behebung.
Die meisten Schwachstellen konzentrieren sich auf einige wenige Hersteller:

96 Fehler (26 %) wurden Microsoft,
85 (23 %) Apple und
60 (16 %) wurden Google

gemeldet. Interessant ist die Geschwindigkeit, mit der gemeldete Schwachstellen zwischen 2019 und 2021 gepatcht wurden:

Linux: 15 Tage
Google: 44 Tage
Mozilla; 46 Tage
Apple: 69 Tage
Microsoft: 83 Tage
Oracle: 109 Tage

Quelle: https://www.borncity.com/blog/2022/...llen-werden-am-schnellsten-gepatcht-feb-2022/
 
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DJMadMax schrieb:
Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen (privat) MS Office nutzen.

Das kann keiner mit Sinn rechtfertigen. Selbst eine kostenfreie Lizenz würde ich mir nicht installieren.
Naja, ich nutze einen Mac (Intel) und habe oft und lang LibreOffice ausprobiert, da ich mit allem von M$ weg möchte.
Aber auf meinem Mac funktioniert die Software einfach gar nicht gut.
Texte kopieren und woanders einfügen dauert 5-10 Sekunden, der Start und sas speichern dauert oft lang, hängt sich auf und das Schlimmste, es kommt einfach nicht mit Dokumenten auf NAS zurecht.
Da hängt es sich immer direkt auf..

Auf meiner VM (Windows und linux) läuft es deutlich besser..

Darum nutze ich notgedrungen MS Office.
Apple Pages usw. Ist für mich keine Alternative.

In den nächsten 2-3 Jahren, wenn mein MacBook dann ausgetauscht werden muss, werden wir auf jeden Fall eine Linux Distribution ausprobieren.
Mach aktuellem Stand Mint, Manjaro oder Suse.
 
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Linux ist keine Alternative sondern schlicht die einzig brauchbare Option bei mir.
Meinen Job unter Windows machen zu müssen ist ein absoluter Krampf.
 
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Posteo schrieb:
Nein, Open Source ist keine Alternative. Wenn man überhaupt was halbwegs brauchbares bekommt ist es qualitativ meist schlechter. Hobbyprogrammierer in ehren, aber ich nehme lieber das von Profis.
Selten so eine ober flächige Aussage gelesen wie diese. Würde eher sagen du hast dich noch nie mit FOSS befasst um zu wissen, was dies ausmacht bzw. besser ist als proprietäre Software.

Wenn ich nach einem neuen Programm schaue, wird bei mir als erste geschaut, ob der Source Code frei verfügbar ist. Bei mir kommt FOSS überall zum Einsatz, egal ob dies der Browser, Passwortmanager, Music/Video Player oder sonstiges ist. Für alles gibt es Open Source Programme, die manchmal sogar besser/überlegen ihren proprietären verwandten sind.
Klar ist nicht jede FOSS Anwendung optisch das schönste, aber für mich langt es, wenn ihren Zweck erfüllt.
Und Software ist ja nicht alles, es gibt ja auch Online Service Portale (dismail, disroot, adminforge, tchncs & Co.) die einfach mal Google, Microsoft & Co. übertreffen und das alles FOSS.
Und das gesparte Geld für die sonst gekaufte Software oder Upgrade bzw. Abos wird dann an verschiedene Entwickler & Co. gespendet.
 
Bei vielen der Fragen habe ich mich enthalten, aus einfachem Grund: persönlich benutze ich eher Open Source (z.B. Libre Office, VLC usw), im Beruf aber MS Office und Adobe, weil die ganze Firma darauf standardisiert ist. Gerade bei größeren Firmen ist die Hemmung, vielleicht doch auf Open Source zu setzen, eben doch sehr groß. Wenn MS Exchange Server und Outlook Mal wieder ein Problem haben, wird das von der C-Suite akzeptiert (passiert ja allen anderen Firmen auch); wenn derartige Probleme mit derselben Frequenz und Schwere mit Open Source Software passieren würden, wär das Geschrei groß.
 
KurzGedacht schrieb:
Meinen Job unter Windows machen zu müssen ist ein absoluter Krampf.
Das kann man nur sehr schwer rational nachvollziehen.
Wer mit Linux klar kommt, der kommt auch mit Windows klar -und umgekehrt.
 
Ich vermisse ebenfalls die Option mehrere Systeme auszuwählen, daher ganz einfach was anderes gewählt.
Ansonsten ja bevorzugt Open Source, wenn durch Arbeitswelt vorgegeben dann eh nicht und sonst auch mal beides je nach Feature-Bedarf. Ich finde es aber auch gut, was sich hier die letzten Jahre getan hat, dass unter Linux die UI durchaus zählt, vieles hübscher und einfacher zu bedienen ist. Auch Kompatibilität und Leistung ist so gut geworden, dass nur selten Wünsche offen bleiben. Und deswegen ja mehrere Systeme denn für manches findet sich keine Alternative. Und das betrifft nur mal die Anwenderseite - Programmierung ist wieder ein Thema für sich.

Dominicus1165 schrieb:
Ansonsten ist Libre Office bei UI im Jahr 2005 hängen geblieben. Jetzt wird die Aussage kommen:
Und deswegen ist Office ja auch so unbeliebt. Die haben direkt am Markt vorbeigeforscht. Total dämlich von Microsoft. ...
Libre Office liebt seine 1000 winzigen Untermenüs. Ähnlich wie die meisten Programme. Da findet der Poweruser vielleicht sein Zeug, aber meine Eltern verzweifeln.
Dir scheint nicht bewusst zu sein, dass man LibreOffice seit ewigen Zeiten auf Ribbon-Ansicht umstellen kann. MS Office hat einige andere Vorteile, die in der Arbeitswelt sehr hilfreich sind. Aber was das Thema betrifft ....

lemba schrieb:
Autsch. Da führt er an wie für alles Tutorials notwendig sind und dann Krita. Sonst - ja, auch ein mächtiges Tool, je nachdem was man damit machen will. Allerdings gibt's wohl keine umfangreiche Grafiksuite bei der man ohne Tutorials weiterkommt. Wenigstens ist es optisch deutlich attraktiver und hat auch einige Funktionen im Vergleich, die das Arbeiten erleichtern, andere dafür gar nicht.
 
Ich mache daraus keine Glaubensfrage sondern versuche für die jeweilige Aufgaben das beste Werkzeug zu finden bzw. bereitzustellen.

Bei z.B. Spiele sehe ich keine Notwendigkeit für Open Source.

Oder auf Bewerbung kann man Kenntnisse in MS Office und Adobe CS schreiben bzw. wird einfach vorausgesetzt. Mit Kenntnisse in Krita erntet man bestenfalls ratlose Blicke, im schlimmsten Fall werden Kenner einen eventuellen Fantasten, Querulant oder Open Source Fanatiker mit engem Horizont ausmachen.

Man sieht ja auch, dass Open Source keine Allheilmittel sein kann wenn man sich Android, Chrome oder QT anguckt.
 
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Foto und Video Open, da dort die Programme sehr teuer sein können und besonders als Einstieg nützlich sind. Ansonsten. Natürlich Windows, oder MS Office, welches aufgeteilt auch nur ein paar Euro im Jahr kostet.
 
NotNerdNotDau schrieb:
Das kann man nur sehr schwer rational nachvollziehen.
Wer mit Linux klar kommt, der kommt auch mit Windows klar -und umgekehrt.
Docker is beispielsweise außerhalb Linux eher mäßig.
 
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de_Jo schrieb:
Treiber für verschiedene Hardware/Peripherie/Geräte (keine Kritik an Linux, sondern die Entwickler)

Das finde ich sehr interessant.
Ich hatte das Problem anfangs auch, mittlerweile ist es eher andersherum.
Für viele Sachen hat der Hersteller mal aufgehört Treiber weiter zu entwickeln. Dann ist es mit der Unterstützung vorbei.
Meinen 15 Jahre alten Drucker kann ich auf Linux problemlos benutzen.
Das steht auch im Kontrast zu folgender (0815) Aussage:

Der_Picknicker schrieb:
Ja und nein, weil durch OpenSource viel wunderbares entstanden ist (Bitwarden, Pi-Hole) allerdings auch die Gefahr besteht, dass OS-Projekte oft schnell links liegen gelassen werden. Mein Open-Source-Highlight ist Homeassistant!

Das finde ich besonders komisch:
Posteo schrieb:
Nein, Open Source ist keine Alternative. Wenn man überhaupt was halbwegs brauchbares bekommt ist es qualitativ meist schlechter. Hobbyprogrammierer in ehren, aber ich nehme lieber das von Profis.
Jedes OS-Projekt ist von "Hobby"programmierern?
Und jemand, der etwas unentgeltlich macht (und es nicht als Beruf gelernt hat), kann es automatisch weniger gut?
Der typische Informatikstudium-Absolvent kann keinen Code schreiben.
 
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Ich nutze einen bunten Mix aus propritären und Open Source Programmen. Beim OS ist Windows für mich das einzige was in Frage kommt. Bei der Softwate sieht es jedoch anders aus. Alle Video Player die ich nutze sind Open Source (mpv, Kodi, MPC-BE), E-mail ist Thunderbird, Editor Notepad++ usw.
Beim Browser setze ich jedoch auf Chrome und Edge. Und bei Office notgedrungen auf MS Office, da Libreoffice bei meinen Excel Tabellen mit einigen Formeln rumzickt.

Kurz zusammengefasst: Mir ist es schei* egal ob Closed- oder Open Source. Hauptsache es läuft so wie ich es haben will!
 
NotNerdNotDau schrieb:
Das kann man nur sehr schwer rational nachvollziehen.
Wer mit Linux klar kommt, der kommt auch mit Windows klar -und umgekehrt.
Wenn's nur danach ginge, hätte MS nie WSL gebaut, welches am Ende des Tages aber immer noch eine Gehhilfe ist.
 
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ghecko schrieb:
Warum das Terminal so gefürchtet ist und überall als Paradebeispiel der Benutzerunfreundlichkeit gezogen wird ist mir absolut schleierhaft.
Ganz einfach, weil man mit sehr wenig Erfahrung im Bereich Linux nicht viel machen kann. Programme installieren geht ja bei Windows recht schnell. Startest ne Exe datei die wird ausgeführt installiert unter C und fertig kannst starten. Um überhaupt Programme finden zu können musst du ja unter Linux Repos einbringen und das tust du ja durch die Commandline. Genau so funktioniert das installieren auch durch commandline.
 
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