News Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?

Caramon2 schrieb:
Ich bin sehr froh, dass mein Linux nicht so "gut" wie Windows funktioniert! ;)
Da Zeit bei der Arbeit auch Geld ist, wäre das ein sehr teures "Vergnügen".
 
Neben den "größeren" Dingen wie OpenOffice, Waterfox und Thunderbird bin ich mit der Zeit in vielen Bereichen zu Open Source oder zumindest privat entwickelter Software gewechselt, die dann genau das macht was ich benötige:

Als Player nutze ich VLC, MPCH und MusicBee, zum taggen meiner Musiksammlung MP3Tag, zum Kodieren meiner Audio-Dateien LameXP, zum Auslesen meiner CDs Exact Audio Copy, dazu kommen diverse Videotools wie TS-Doctor, MKVToolNix, AvSP oder Subtitle Edit. Meine Videos kodiere ich bereits seit langem nur noch über Kommandozeile - da bin ich schon lange von Komplettprogrammen weg.

Es gibt aber auch Bereiche, in denen es für mich eben (noch) keinen adäquaten Ersatz gibt - dazu gehören neben Photoshop und Audition auch PreSonus Studio One - Musik auf Open Source ist immer noch so eine Sache und mein, Gimp ist für mich ebenso kein Ersatz für PS.

Aktuell stehen noch zwei kleinere Projekte an, der Wechsel von Acronis (True Image und Disk Doctor) zu einer freien Lösung. Das neue Abo-Modell von denen empfinde ich persönlich nur als Abzocke.
 
Restart001 schrieb:
Am meisten bereute ich meistens immer die Entscheidung zu:

SUDO APT UPDATE
Das ergibt:
Code:
SUDO: Befehl nicht gefunden.
 
MountWalker schrieb:
Es ist kostenlos und in Engliscch sagt man für kostenlos manchmal "free" - das deutsche Wort "frei" heißt aber nicht kostenlos.
Mein Fehler, ich meinte kostenlos, korrekt. Naja, Pinta nutzt wohl die DLLs für Effekte, Filter etc. von Paint.NET. Müssten sie ja nicht, könnten ja auch ihr eigenes Ding machen. Der Entwickler von Paint.NET hat halt irgendwann die Tür zugemacht, weil es jemand zweckentfremdet hat. Siehe https://blog.getpaint.net/2007/12/04/freeware-authors-beware-of-“backspaceware”/

Einer der Gründe warum ich meinen Source nicht öffentlich mache. Nicht, weil es weltbewegende Erzeugnisse wären, sondern weil ich nicht will, dass irgendjemand so tut als wäre es sein Erzeugnis. Gibt zwar Lizenzen die das unterbinden, aber das zu verfolgen wäre es in aller Regel dann wohl kaum wert und daher nutzlos.

@Caramon2 Korinthenkackerei ist allseits beliebt ;) Ich bin mir sicher du weißt was ausgeführt werden würde und was inhaltlich mit der Aussage gemeint ist, auch wenn alles in Caps geschrieben ist.
 
keepit69hz schrieb:
Die Überheblichkeit eines typischen ComputerBase-Nerds darf natürlich auch in so einem Thread nicht fehlen :D
Thema überheblich:
Ich gebe zu, die Nutzung der Cloud bei meiner etwas zu emotional getroffenen Erstaussage nicht berücksichtigt zu haben. Besser? :D
 
Restart001 schrieb:
SUDO APT UPDATE

Und dann funktionierte meist der Reboot nicht mehr ins aktualisierte System.
Da das nur eine Liste aktualisiert aber die Programme und Dateien auf dem System gar nicht erst anfässt kann das gar nicht sein

Code:
Sudo APT dist-upgrade
Dürfte die meisten Probleme machen
Wohingegen ein
Code:
Sudo APT upgrade
In der regel keinerlei Probleme macht
Ersteres ist ein Upgrade auf eine neue Hauptperson letzteres nur normale Updates.
 
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sh. schrieb:
Wo bin ich jetzt freier? Der Open Source Entwickler kann von heute auf morgen aufhören und Microsoft kann es, wobei bei Microsoft es eher unwahrscheinlicher ist würde ich mal behaupten.
Mit dem großen Unterschied, dass du von dem freien Quellcode einfach ein Fork machen kannst und die Software dann weiterlebt. Siehe z.B. KeePassX zu KeePassXC oder Notepad2 woraus sich Notepad-2mod und daraus Notepad2-metapath entwickelte und es gibt da sogar noch Notepad3 das auch auf vorherigen Code aufsetzt. An solchen Beispielen zeigt sich, dass offener Quellcode sehr gut von anderen aufgegriffen wird und weiterentwickelt wird. Dies kann und wird nicht bei einem Produkt passieren was Closed Source ist und z.B. von Microsoft kommt.
 
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ich finde die fragestellungen etwas arg "eingeschränkt"....für mich ist linux nicht die alternative, sondern das was ich privat und beruflich hauptsächlich nutze. windows ist die "gaming alternative" (die frage ist wie lange eigentlich noch...)
dazu gesellt sich dass man nicht nur ein system nutzt sondern verschiedene hat - ich kenne kollegen die beruflich und privat zwar linux nutzen, der laptop läuft aber mit windows oder ist ein macbook.
 
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DaysShadow schrieb:
[...] Nicht, weil es weltbewegende Erzeugnisse wären, sondern weil ich nicht will, dass irgendjemand so tut als wäre es sein Erzeugnis. [...]
Das ist nicht, was Pinta gemacht hat. Was Pinta gemacht hat, ist, ein damals noch freies C#/.Net-Programm, das ausschließlich unter Windows läuft, zu nehmen, und dieses zu forken und auf Unix-Systemen mit einer Mono-Umgebung zum laufen zu bringen und genau das ist die Freiheit, für die Freie-Software gut ist. Dam,it behauptet man noch nicht, der Urautor aller Bestandteile zu sein, vor allem nicht, wenn man alles inklusive der eigenen Änderungen weiterhin frei verfügbar macht.
 
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@MountWalker Ja, das ist mir alles bewusst und dennoch wurde es doch bei Paint.NET gemacht. Das was du von mir zitierst ist genau das was der Paint.NET Ersteller erlebt hat und das will ich eben nicht, so unbedeutend meine Erzeugnisse sein mögen.
 
Unnu schrieb:
Ohhhh ja!
Das ist halt auch die große Crux mit Linux!
Entwicklungsaffine finden sich damit ab und die Interfaces irgendwann erträglich.
Naja habs bisschen arg schwarz/weiss gezeichnet es gibt schon auch Projekte die versuchen dem DAU sein zeug gut zu geben Elementary sollte da ganz gut sein, mit deren Shop.

Es ist halt ein gigantischer Aufwand ein gutes GUI fuer viel Funktionalität bereit zu stellen, entweder man hat da Monsterprojekte wie Firefox oder Libreoffice mit hunderten Entwicklern oder man muesste halt auch bereit sein für viele kleine Gute Apps die schön aus sehen GELD in die Hand zu nehmen. Opensource heisst nicht = Kostenlos. Nur weil man meist nicht gezwungen wird zu zahlen ist es heuchlerisch zu jammern wenn man den Leuten nichts spendet. Gleichzeitig aber auf die proprietäre App zeigen für die man 20-500 Euro hin geblättert hat.

Entwickler sind Zielorientiert, das beste was du von Entwicklern an Design erwarten kannst ist Minimalismus. Da es ein Struggle ist immer auch nur alle Funktionalität bereit zu stellen, und es dort nie genug gibt, es ist nie so das man sagt, ok wir haben alle Funktionalität die irgendwer haben wollen würde, außer man sieht den Browser als Betriebssystem und glaubt das die lahmarschigen Datenschutzfeindlichen Webguis toll sind.

Von daher finde ich es rational von Entwicklern sich primaer auf alle Funktionen zu konzentrieren und nicht unentgeltlich deren Zeit verschwenden weniger Funktionalitaet bereit zu stellen nur damit eine dann Minderwertige Software oder wegen mir auch 1 Gute schoen aus sieht. Ich hab lieber fuer 3 Probleme 3 Gute Software mit "schlechter" GUI oder keiner Gui im sinne von optisch nicht effizient, als das ich nur 1 Gute Software mit gutem GUI hab. Diese Priotisierung nuetzt also auch dem User er kriegt das beste was mit den knappen Resourcen (Zeit) oder teils gar keinen Resourcen (Geld) moeglich ist.

Unnu schrieb:
Ein Anwender hingegen, der „nur sein Zeug machen will“, schaut sich das an und zeigt dem Präsentator entweder direkt den Vogel, oder wirft das Handtuch spätestens nach einer Woche, wenn seine Termine ins Rutschen kommen und er mal langsam Ergebnisse liefern muss, die anders lauten als „habe mal schnell einen Gix im GitHub deployed (jetzt funzt dat 1000% besser!)“
Ein Stück weit muss man auch Lern und Entlernwillig sein, das nicht "ohh es muss alles so aussehen wie unter Windows oder Macos oder es ist schlecht".

Für simples Zeug reichen die Desktops ja eh, aber man kann nicht Programme die teils paar Hundert Euro kosten wie Photoshop oder sowas oder hohe Ansprüche an Professionelle Software und DAU-Gui in einem Kostenlos erwarten. Da erwartet man die kostenlose Eierlegende Wollmilchsau.

Unnu schrieb:
Ich mag irgendwie vi(m), obwohl das jetzt nicht soo der Bringer ist, aber ich kann’s bedienen, sogar einigermaßen effizient.

Setzen wir da mal jemanden davor der eine Doku pflegen muss …
Dem würde ich Emacs nahe legen wurde in seinen Anfängen auch von Sekretariaten bedient. Die haben Teils sogar "programmiert" also einfach Macro aufnehmen eine Sache machen paar Schritte Macro speichern, wieder aus führen, ohne das sie gemerkt haben das sie ein Programm geschrieben oder aufgezeichnet haben.

Für jemand der schon vim kann wäre Evil mode (wenn nicht gleich spacemacs) vermutlich aber gut, für den Doku Pfleger sind die default Kombies (mit vielleicht CUA Mode) gar nicht so schlecht, weil sie gut Merkbar sind (Mnemonic), sie sind ne Katastrophe für Ergonomie, boon-mode wäre auch ne option wenn man Finger Schmerzen bekommen sollte (oft sinds nicht mal schmerzen aber mehr Ermüdung / vielleicht auch Verspannung ), guter Kompromiss das auf den standard Keys auf baut aber die Keychords durch seperate Keys ersetzt. Sticky Keys wäre vielleicht auch ne Option, um die schreckliche keychords zu entschärfen, aber nen Anfänger wird wohl nicht zu sehr über Finger Schmerzen jammern außer er ist anfällig dafür.

https://www.gnu.org/software/emacs/
https://www.spacemacs.org/
https://github.com/jyp/boon
https://www.linode.com/docs/guides/emacs-evil-mode/
 
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Ich sehe das mittlerweile sehr pragmatisch. Es gibt tolle Open Source Projekte, wie z.b. die Homebridge in Verbindung mit dem Raspberry PI. Das ist wirklich ein super Projekt und klasse Software, ich liebe es. Ich bin aber auch bereit für Software Geld auszugeben und verlange nicht, dass alle und jede:r ihre geistige Arbeit öffentlich machen und zur Verfügung stellen. Für mich ist wichtig dass die Programme, die ich zum Arbeiten brauche, reibungslos laufen und ich ggf. Support erhalten kann. Zeit ist in dem Fall Geld. Ich hätte in der Arbeit keine Zeit zu frickeln oder mich mit mangelhafter Kompatibilität zu ärgern, das Ding muss laufen.
 
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Ich habe schon für Emulatoren gespendet, für Thunderbird, Libreoffice, Firefox, Kde und einige andere Projekte und Podcasts und "Inhalte-Ersteller" wo mir der Fortbestand sehr am Herzen liegt und die ohne Google und Werbenetze finanziert werden sollen. Ähnliches gilt für Webseiten-Abos wo allerdings die Preise irgendwie in keinem Verhältnis zu den von mir geschätzten Werbeeinahmen liegen :)
 
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Wenn es geht, dann immer Open Source.
Auch auf dem Smartphone. Wer dort Gboard oder Chrome nutzt, der hat es einfach nicht anders verdient.

Windows auf eine Platte und nur fürs Gaming, Rest Linux.
 
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q0p schrieb:
Wer dort Gboard oder Chrome nutzt, der hat es einfach nicht anders verdient.
Naja, so einfach kann man es nicht sehen - dann sollen Firefox & Co doch bitte auch die Performance wie Chrome an den Tag legen. Heute erst wieder bei FF erlebt: 4 Browser-Fenster aufgehabt, bereits nach einer Stunde waren dafür über 4GB RAM verbraten und ich konnte nicht mal mehr Stellen im Text markieren - von einer Texteingabe ganz zu schweigen - und das trotz 32GB RAM.
 
Ich weiß nich wieso, aber ich hab seit Jahren keine Performance Probleme die mir negativ aufstoßen würden mit Firefox.
Seit geraumer Weile ist er sogar über Gruppenrichtlinien zentral verwaltbar und damit hätten auch Firmen keine Begründung mehr für Chrome :)
 
teams auf linux läuft nicht (ohne workaround) mit glibc 2.35, das vor über einem monat released wurde. danke für closed source und keinen fix microsoft...
 
@mischaef: Kann ich so nicht bestätigen, sitze an einem ollen i3-4130 mit 8GB Ram und der FF rennt hier mit 20+ Tabs genauso schnell wie ein Chrome oder Vivaldi und das, obwohl der FF bei mir 31 Erweiterungen noch hat.
 
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