Ich schrieb:
Bei Windows reicht es doch schon, wenn die Windows-Partition nicht die ntfs-PID hat, dass es nicht mehr bootet. Oder man muss aus irgendeinem Grund den MBR (bei beibehalten der Partitionierung) neu schreiben, wodurch das Systemlaufwerk eine neue ID bekommt, und es bootet auch nicht mehr.
Antwort:
gymfan schrieb:
Irgendwie nutze ich meine PCs/Tablets zu viel um diese ständig neu partitionieren zu wollen. Aber gut, mein Windows läuft auch seit >10 Jahren mit der selben Installation (inkl. in place Upgrades auf Win 10). Das Linux Mint 18 auf dem Backup-NAS muss ich demnächst platt machen, da es keine vernpünftigen Upgrade-Tools gibt. Hoffentlich wird das Oracle Linux dann etwas länger supported.
Das greift schon bzgl. Sicherung/Wiederherstellung, neues Systemlaufwerk, oder wenn man es auf einen anderen PC kopieren will.
Ich kümmere mich um die PCs mehrerer Leute. Davon nutzt zum Glück nur einer Windows (der vorgestern genannte Nachbar mit dem Win10-1803, das noch nie eine Internetverbindung gesehen hat), aber das reicht mir auch schon.
Bzgl. Linux kopiere ich denen einfach meine Installation (natürlich ohne meine Daten), wozu ich mir Nutzername "user" gegeben habe, so dass die Pfade bei allen /home/user/ sind und ich meine Einstellungen einfach kopieren kann. Das macht die Einrichtung und Pflege sehr unkompliziert.
LinuxMint 18.3 habe ich bis letztes Jahr Februar genutzt *), da es mir ab 19 immer schlechter gefiel: Ich meine unter der Haube, nicht visuelle. Die gleichen Probleme konnte ich auch bei Zorin reproduzieren, nicht aber bei LMDE, so dass offenbar Ubuntu es immer mehr vermurkst, worunter auch die Derivate leiden.
*) Da ich es sehr angenehm empfand, nicht alle 6 Monate eine neue Version installieren und mit deren Änderungen klar kommen zu müssen, war für mich klar, dass es nur noch ein Rolling Release sein darf: Ich nutze sein über zwei Jahren Artix-Xfce-Runit (die eigentliche Testinstallation wurde letztendlich zu meinem Produktivsystem), da systemd keinen unwesentlichen Anteil daran hatte, dass mir LinuxMint immer schlechter gefiel und ich mich auch mit Manjaro nicht anfreunden konnte.
Als Arch-Derivat ist Artix natürlich nicht gerade trivial. Für Einsteiger und Leute die ihren PC einfach nur nutzen wollen, empfehle ich Solus-Budgie. Dazu hatte ich hier auch vorgestern geschrieben und meine Anleitung verlinkt.
Ich bastle und optimiere dagegen gerne, weil ich dadurch viel lerne und auf neue Ideen komme (der Weg ist sozusagen mein Ziel): WinXP "musste" ich alle 6-10 Monate neu installieren, weil es sich schon wieder so zugemüllt hatte, dass es langsam träger wurde. - Um so erstaunlicher finde ich, dass die eigentliche Artix-Testinstallation, mit der ich schon so ungeheuer viel ausprobiert habe (wie soll man Grenzen ermitteln, wenn man sie nicht überschreitet
), nicht nur immer noch stabil läuft, sondern praktisch wie frisch installiert: Da ich immer mal wieder eine "saubere" Installation angehe, dann aber die Lust verliere (weil ich z. B. etwas andere entdecke, was mich viel mehr interessiert - s. meine Threads zu kvm, udev, ntfs3 - und noch viel mehr: Ich habe mich inzwischen sowas von verzettelt und würde so gerne endlich alles unter einen Hut bekommen - aber dann entdecke ich was neues, was mich viel mehr interessiert…), habe ich den direkten Vergleich.
I choose to use Artix, not because it is easy, but because it is hard.