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News Sonntagsfrage: Schafft Linux dank Valve 2022 den Durchbruch beim Gaming?

So sehr ich mir auch wünschen würde dass man sich frei aussuchen kann ob man unter Linux oder Windows spielt, so wenig glaube ich daran dass das in absehbarer Zeit passiert.
Zu viel finanzielles Interesse das nicht zu unterstützen und zu wenig dafür es zu tun. Da es keine anderen Druckmittel gibt entscheidet das finanzielle Interesse.
Solange die Hardwarehersteller es nicht mal schaffen halbwegs zuverlässig quelloffene Treiber zu unterstützen gibt es auch da immer irgendeinen Ärger. Da wäre ich ja für ein Gesetz dass die Hersteller entweder alle großen Betriebssysteme unterstützen müssen oder die erforderlichen Informationen offenlegen damit andere die Treiber entwickeln können.

Was bliebe wären vermutlich die ganzen alten Spiele die teils nicht mal ohne weiteres unter neueren Windowsversionen laufen. Für Freelancer hatte ich vor rund 7 Jahren extra den alten XP Rechner meines Opas abgestaubt weil das unter Vista oder Win7 einfach nicht richtig laufen wollte. Auf der mid-range uralthardware und win xp lief es dann nicht nur out of the box sondern auch ruckelfrei :/

Was ich mir realistisch vorstellen kann ist dass mehr und mehr neue Spiele auch nativ unter Linux laufen, oder eine relativ stabil funktionierende emulation verfügbar ist. Schließlich haben immer mehr Spiele den gleichen Unterbau wie ein paar dutzend bis hunderte andere. Oder auf dem PC läuft auch nur eine minimal lauffähig gemachte Konsolenfassung bei der man anhand der Performance auch eher eine mittelmäßige emulation vermuten würde.
Das bringt dann auch eine gewisse Standardisierung mit der man arbeiten kann.

Hätte ich den Nerv dafür würde ich gerne mal wissen wie viele meiner Spiele unter Linux laufen würden. Aber dazu gehört mehr als nur gucken ob es startet.
 
karamba schrieb:
Die Frage ist doch viel eher, warum sollten die Leute auf Linux wechseln. Die meisten wollen, dass alles möglichst schnell und einfach läuft. Andere Sachen interessiert die meisten Menschen bei Computern nicht. Insofern fehlt einfach die Motivation für Linux.

Ja, ich weiß, Kontrolle, Datenschutz etc. spricht für Linux. Mich braucht man davon nicht überzeugen, ich nutze es bereits. Aber den meisten Menschen sind diese Aspekte offenkundig egal.
Ich gebe dir Recht, aber glaub mir, ich habe mich bemüht, aber ich bin kein IT- Spezialist und die Masse der Kunden sind nun mal Leute, die sich nicht mit dem Betriebssystem auseinander setzen wollen, sondern es einfach und bequem haben wollen.
Und solang da Linux nicht ausgereifter wird, wird das nichts mit der massenhaften Verbreitung dieses
Betriebssystems.
Wenn es dann irgendwann mal so ausgereift ist, daß wirklich Jeder damit umgehen kann, wird es sicherlich nicht mehr kostenlos erhältlich sein und dann muss es sich wieder an Windows messen lassen.
 
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Für mich ist der Durchbruch beim Gaming auf Linux bereits geschafft.
Einfach weil quasi alles bereits auf Linux spielbar ist und auch Anti-Cheat in Zukunft kein Problem mehr.

Die Frage, ob Linux irgendwann große Anteile am Desktop/Gaming-Bereich trägt ist natürlich eine andere. Allerdings glaube ich, dass hier nur ein langsames Wachstum stattfindet.

Das Henne-Ei-Problem besteht halt leider und bis sich eine kritische Masse an Usern gebildet hat, damit Hersteller entsprechende Linux-Treiber liefern, wird noch laaange dauern. Und solange das nicht geschehen ist, wird die Nutzerzahl nicht explodieren.
 
Die zweite Umfrage ist mir sehr stark polarisierend.
Warum gibt es keine Nein Option, die nicht glaubt das Linux beim Gaming Nachteile haben könnte.

Ich nutze mein System nicht nur zum Spielen und möchte einfach nicht mehr mehrere Betriebssysteme. Ich bin zufrieden mit Windows und brauche Linux nicht (mehr).
 
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Also ich sehe das ganze sehr positiv. Die ganze Integration von den Spielen auf Linux ist jedenfalls viel weiter als noch vor 5-10 Jahren.
Und da die Publisher es mittlerweile mit jedem AAA Titel vergeigen (siehe die Game Berichterstattung der letzten Monate) bin ich guter Dinge das Windows 10 das letzte Windows ist was ich nutze.
Linux Mint hatte ich mittlerweile schon öfter in Gebrauch. Steam läuft, Battle.net läuft mit etwas Frickelei, AAA-Titel interessieren micht nicht mehr wirklich. Es kommen ja eh nur noch Fortsetzungen mit marginalen Änderungen.
Und bei den meisten Problemen gibt es ein Howto auf YT.
DRM Geschichten bocken auch nicht mehr dank gog.com
und für die 1% A/AA/AAA Titel die mich dann noch reizen hab ich meisten eh keine Zeit mehr.
Man wird halt irgendwann erwachsen und kann auf das meiste verzichten.
Ich persönlich begrüße die Entwicklung.
 
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Ich habe nicht alles durchgelesen.

Für mich fehlen hier und da, das eine oder andere programm (zb CPU Z), Diverse Spiele laufen gar nicht oder mehr schlecht als recht, oft habe ich ein problem mit einer sache und Google und Forum habe ich nur ein teil gelöst bzw wenn es nicht gelöst wurde nur durch neu installiert habe ich gelöst, habe Linux öfters neu installirt, als Windows, daher bin ich noch nicht 100%ig auf Linux umgestigen
 
Nikon71 schrieb:
Nein.

Vor einiger Zeit habe ich Ubuntu installiert und bin an der popligen X-Box Controller-Installation gescheitert.

In der Form ist Linux absolute Nische für Privatanwender bzw. Gamer.
Solange da nichts passiert, bleibt das auch so. Da ändert Steam auch nix daran.

Linux ist und bleibt was für Nerds bzw. Anwender die gerne für
jeden Mist in der Befehlszeile rumprogrammieren wollen.

"Vor einiger Zeit" kann halt alles bedeuten...

Die originalen Xbox Controller werden genauso wie unter Windows verwendet.
Einstecken und zocken oder mit Bluetooth verbinden und zocken.

Vor allem der Letzte Absatz von dir lässt mich eher glauben du wolltest dich nicht mal 5 Minuten mit einem neuen OS beschäftigen. Oder es ist Jahre her wo du dies gemacht hast.
Das Terminal braucht man heute sehr selten, mittlerweile gibt es wie bei Windows auch für alles Grafische Oberflächen.
Die meisten machen es halt immer noch übers Terminal weil es einfach schneller ist. Das ist aber übrigens auch bei Windows der Fall.
Wer sich lieber durch die Einstellungen klickt, kann das unter Linux aber genauso machen.
 
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Langsam werde ich unruhig. Wir haben Mitte Januar. Wo bleibt:
  • Steam Deck Verified? Dieses Label sollte doch schon vor dem Deck-Launch im Store auftauchen.
  • SteamOS 3.0? Auch das sollte schon vorab veröffentlicht werden und Big Picture ablösen.
  • Das Dock? Die Produktseite zeigt noch nicht mal ein Foto oder eine Rendergrafik, nur ein Schema.
  • die Zahlungsaufforderung für die ersten Reservierungen?
Auch der dedizierte Twitter-Account zeigt kaum noch On-Deck-Demos... Das wirkt alles ein bisschen verschlafen. Da soll der verschobene Launch "nur" mit Teilemangel zu tun gehabt haben? Ich weiß ja nicht.
 
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Es ist schon bemerkenswert, was jetzt alles unter Linux möglich ist. Dennoch ist es noch lange nicht soweit Windows abzulösen bei den Games, tatsächlich wäre mir der Fokus zurzeit auf Mac lieber, wenn man sich die Leistung der Geräte anschaut. Leider gibt es bei Linux noch keinen richtigen Standard, jeder macht seine eigene Suppe, bei den Distributionen wüsste ich jetzt nicht, welche ich nehmen sollte. Der Hauptgrund, weshalb ich noch fern bleibe, sind MMOs und Spiele wie Skyrim, Fallout und Co. Dort funktioniert immer noch nicht alles, was Mods betrifft und MMOs tuen sich sehr schwer.
 
wjmw89 schrieb:
Die meisten machen es halt immer noch übers Terminal weil es einfach schneller ist. Das ist aber übrigens auch bei Windows der Fall.
Eben, ein Terminal ist ein sehr effektives Werkzeug, natürlich nur wenn man damit umgehen kann.
wjmw89 schrieb:
Das Terminal braucht man heute sehr selten, mittlerweile gibt es wie bei Windows auch für alles Grafische Oberflächen.
Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ein Linux ist teils sogar einfacher installiert. Ubuntu 21.10 läuft auf meiner HW "Out of the Box" perfekt. Kein einziger Treiber der manuell nachinstalliert werden müsste.

HW ist in dem Fall ein Zen2 mit RDNA2 GPU.
 
Meiner Meinung nach: Jein.

Ja, weil das API-Verbiegen immer besser werden wird, und man Wege findet, um die Anticheat/Launcher herumzukommen.
Nein, weil das API-Verbiegen weiterhin Windows als Primärplattform etabliert halten wird, und diese Möglichkeit die Engine- und Spieleentwickler noch mehr davon abhalten wird, echte, native Linuxversionen anzubieten.
Erst wenn Linux nativ von eigenen Versionen unterstützt wird, kann man von 'Linux hat sich etabliert' reden.
Bis dahin ist es alles 'Gebastel', auch wenn es immer besser und teilweise 'Out of the Box' läuft.
 
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Etwas böse könnte man sagen Linux hat den Durchbruch unter anderem beim Gaming schon längst erreicht. Das grosse Gaming Business ist längst bei Mobile-Games. Da laufen beinahe alle auf Android, Android hat einen Linux Kernel -> daher ja Linux schafft den Durchbruch auch dank oder mit dem Gaming.

Die andere Frage ist ob das wirklich relevant ist. Ich verstehe den Anspruch nicht warum Linux unbedingt ein super tolles Desktop System werden muss, oder Gaming können muss.

Linux hat viele stärken und ist in vielen Bereichen alternativlos. Beim Gaming und Desktop hat es halt schwächen. Was solls?
 
w33werner schrieb:
Und wie klappt das?
Kann ich jedes Spiel spielen?
Laufen origin oder epic?
Also klappt so semi. Das ist es ja gerade. Linux ist grundsätzlich mittlerweile einfacher und besser zu bedienen als Windows, wenn man sich eine einfache Distribution aussucht. Außer beim Thema Games. Da ist es zuweilen fummelig. Das einfachste sind Steam Games, die laufen fast alle sehr gut mit Proton.

Für Epic gibt es Legendary, die Games starten dann mit Wine. Legendary an sich ist sehr gut.
 
Gehöre auch eher der JEIN Fraktion an.

Ich warte ab bis mein Steam Deck ankommt und dann schaue ich mir den Fortschritt bzgl. Linux Desktop/Gaming an.
Derzeit bin ich noch auf Windows 10 und da Windows 11 mir auch das Leben schwerer/unbequemer machen würde, liebäugele ich wieder mit Linux auf dem Desktop.

Ich bin jetzt nicht Linux fremd, fast alle Server, die ich betreibe oder verwalte laufen unter Linux, aber auf dem Desktop war ich damit noch nie so ganz zufrieden.
Würde mich aber freuen, wenn es diesmal klappen würde.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass ein Linux für Entwickler besonders im Gaming Bereich nicht so einfach ist wie Windows, daher habe ich so meine Zweifel, dass wir so viel mehr Linux native Spiele bekommen werden. SteamOS könnte hier eventuell etwas ändern, wenn es sich als DIE Gaming Distro herauskristallisiert und Entwickler nur für SteamOS entwickeln. Sonst ist Linux mit den ganzen Distros einfach zu divers, was in dem Fall ein Nachteil ist.
 
Das Steam Deck wird denke ich genauso floppen wie die Steam Machines, deswegen gibt es auch dem Linux Gaming keinen Aufschwung. Valve versteht das Konsolen Business einfach nicht. Keine optimierten und exklusive Games, kein Erfolg. Das einfach mit PC Spielen füttern zu wollen wird nicht klappen...
 
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@wjmw89 war nur ein Beispiel, gibt genügen Programme (nicht nur Spiele) die garnicht oder mehr schlecht als recht laufen
 
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SubNatural schrieb:
Aber nur in der Computer-Enthusiasten-Community. Für den Großteil der Leute ändert sich nichts, weil Linux einfach viel zu kompliziert ist
Ich wollte auch nicht darauf hinaus, dass jetzt massenhaft die Leute sagen "Ich steig jetzt um", sondern das sich Linux eher als Zielplatform für Entwickler mehr etabliert. Gerade da in der Multiplatform Entwicklung die Barrieren immer sinken und für Stadia z. B. sowieso schon Linuxversionen aktiv entwickelt werden. Unreal Engine und Unity unterstützen z. B. schon nativ Linux.
Wenn Steam da jetzt auch das Distributing und Marketing aktiv fördert, fängt die Wirtschaftlichkeit für Entwickler auch so langsam an.

SubNatural schrieb:
Viele Sachen funktionieren nicht und verschiedene Hardwarekonfigurationen machen Probleme. Mal abgesehen davon, dass die Benutzung ganz anders ist und Normalos keine Änderungen wollen..
Deshalb liegt es auch ein wenig wie man die Sonntagsfrage auffasst.

Angenommen SteamOS wird so benutzerfreundlich wie eine x-beliebige Konsole und verkauft sich auch so gut. Dann hätte sich zwar SteamOS und damit formal Linux durchgesetzt, aber ja nicht das klassische "Linux" mit beliebiger Geschmacksrichtung, wo eben viel Eigeninitiative erforderlich sein kann.
 
Drexel schrieb:
Valve versteht das Konsolen Business einfach nicht. Keine optimierten und exklusive Games
Vielleicht klappt es ja genau deswegen. Ich kann seit PS4 Zeiten mit Konsolen nichts mehr anfangen. Mich nerven exklusiv Titel (auch für PC Titel) und ich halte Indie Spiele teils für deutlich besser als die AAA Spiele.
Diese findet man aber nur selten auf den Konsolen.

Da Valve das Stream-Deck aber als PC behandelt, ist es ein Gerät, welches für Leute wie mich interessant ist.
Kann natürlich sein, dass ich mit meiner Meinung hier ganz allein stehe, dann wirst du natürlich recht behalten
 
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charly_ schrieb:
Für Epic gibt es Legendary, die Games starten dann mit Wine. Legendary an sich ist sehr gut.

Da ist der "Heroic Games Launcher" empfehlenswert, der setzt auf Legendary auf und bietet einen GUI, die einfach zu bedienen ist.
hero1.png
hero2.png


Alternativ synct man Lutris mit seinem Epic Konton und startet die Spiele darüber.
Da ist keine Konsole notwendig.
 
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