News Sonntagsfrage: Wem sagen Napster, Kazaa, eDonkey und eMule noch was?

hotzenplot schrieb:
dafür aber Filme/Serien mit mieser Komprimierung

Haste da mal ein paar Beispiele?
Ich hatte anscheinend das Glück, bislang davon verschont geblieben zu sein
 
Don_2020 schrieb:
Schön was es früher so alles gab.

Was nutzen die Kids heute?
Die Kinder sind heute leider zu dumm und einfallslos sich aus anderen Quellen Musik usw. zu holen als von den üblichen Plattformen wie Spotify, Amazon, Netflix, Disney usw. Da fehlt jeglicher Antrieb das auch anders zu bekommen, weil ja die Eltern schon schön blechen für diese ganzen Dienste. Hat alles spätestens damit angefangen als die wischbaren Handys gekommen sind.
 
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Mein Favorit war dazumals "WinMX". Da konnte man seine Upload-Slots und Bandbreite selbst definieren und über den built-in Chat Fileshare-Partner suchen.
War immer wieder eine Freude, wenn jemand mit einer gebündelten ISDN-Leitung mir den vollen Upload zur Verfügung gab.
 
MightyGlory schrieb:
Die Kinder sind heute leider zu dumm und einfallslos sich aus anderen Quellen Musik usw. zu holen als von den üblichen Plattformen wie Spotify, Amazon, Netflix, Disney usw. Da fehlt jeglicher Antrieb das auch anders zu bekommen, weil ja die Eltern schon schön blechen für diese ganzen Dienste. Hat alles spätestens damit angefangen als die wischbaren Handys gekommen sind.
Naja, ich denke, das Risiko ist mittlerweile auch zu hoch.
Und die Eltern der heutigen potentiellen Raubmordkopierer sind die Raubmordkopierer von gestern, die heute ein wenig mehr Ahnung haben, als ihre eigenen Eltern.
Und die heute im Nachgang mehrheitlich ganz froh sind, damals unerwischt geblieben zu sein und entsprechend darauf achten, dass der Nachwuchs nicht zuviel Unfug treibt
 
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Napster --> Morpheus --> Kazaa --> LimeWire

Für VCD/SVCD war meine Leitung allerdings viel zu langsam. Bis 2006 war noch ISDN angesagt.
Von Freunden bekam man dann sowas hier:
1648451592059.png
 
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Natürlich hab ich sowas genutzt. Auf dem Schulhof gingen CDs herum, auf LAN-Parties wurde fleißig, manchmal auch auch "nur" mit 10 Mbit/s, schön getauscht, bei KaZaA, Emule und Co. gab es den Kram "kostenlos", den man sich mit seinem teils spärlichen Taschengeld und Zeitungaustragen nie hätte leisten können - da war anfangs nicht mal ein Bewusstsein, dass das, was man da tut, irgendwie verboten sein könnte. Plötzlich in Kinos erstmalig diese "Raubkopierer sind Verbrecher"-Spots mit dem Kapuzenpulli tragenden, vor dem Scheinwerferlicht der Helikopter flüchtenden Täter... dramatisch, theatralisch... da fühlte man sich mit seiner ISDN-Leitung der Eltern vom Kinderzimmer aus wie der krasse Hacker.

Heute kommt auch noch hinzu, dass man über Warez auch die Möglichkeit hat, eine deutlich bessere Qualität zu kommen. Losless Music, Untouched DVD/BD, Games teils mit "rausgepatchtem" Onlinezwang oder ohne Denuvo und Co. die leider zu oft mehr Probleme gemacht haben zu lösen, teils ist auch noch an Inhalte zu kommen, für die es gar keine legale Bezugsmöglichkeit mehr gibt...

Aber lange Rede kurzer Sinn: die Gesetzeslage kennen wir alle und wir tauschen heute nicht mehr auf dem Schulhof und sind keine unmündigen Kinder mehr. Auch "wer kann sich das denn leisten?" ist keine Legitimation zum kopieren, cracken, seeden und leechen usw. - und selbst das Anlegen von Sicherheitskopien, von denen man das Original besitzt, ist Grauzone. Aber machen wir uns nichts vor: den meisten ist es egal und "die böhse Content-MaF1A!!1!!" hat es verdient, dafür zahlt man dann sogar an OCHs, um "gratis" an Inhalte zu kommen, jDownloader ist am Start und jeder hat Kodi und Plex zu Hause für seine "Sicherheitskopien" und privaten Urlaubsfilmchen - is' klar ;)
 
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Schade, dass man nur eins auswählen kann. Es war Kazaa, eMule und später BitTorrent ... :rolleyes:
Aber der Aufstieg von Spotify, Netflix und Co. parallel zum Erwachsenwerden und Geldverdienen waren die (damals noch günstigeren Abos) halt wesentlich komfortabler und das eigene Gewissen war auch beruhigt, dass die Content-Ersteller ihren schmalen Taler an mir verdienen.

War eine wilde Zeit. Aber ich bin heute mit Streamingdiensten meiner Wahl und ner GBit Leitung zufriedener, als damals mit 768er DSL und nächtelang laufendem Kazaa/eMule.. :D
 
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Sagt einem FreeImage noch etwas?
 
freifacht schrieb:
Naja, ich denke, das Risiko ist mittlerweile auch zu hoch.
Und die Eltern der heutigen potentiellen Raubmordkopierer sind die Raubmordkopierer von gestern, die heute ein wenig mehr Ahnung haben, als ihre eigenen Eltern.
Und die heute im Nachgang mehrheitlich ganz froh sind, damals unerwischt geblieben zu sein und entsprechend darauf achten, dass der Nachwuchs nicht zuviel Unfug treibt
Damals wurdest du doch nur erwischt wenn du selber Dateien zum laden angeboten hast. Alle die hobs genommen wurden hatten diese Option aktiviert. War also auch nur damals ein Problem wenn man den Kopf nicht angeschaltet hatte.

Ich höre heutzutage auch nur noch über Spotify weil mir das Geld nicht wehtut und es mittlerweile ganz entspannte Kopplungssysteme gibt womit man Spotify gut per Bluetooth oder Autoanlage hören kann.

Auch heutzutage gibt es noch genug Plattformen wo man mp3's so laden kann wie man es damals getan hat, nur eben nicht auf einer Plattform wie Emule, WinMX, Napster usw.
 
Mich würde ja mal interessieren, wie viel dieser gesaugten Musik tatsächlich gehört wurde. Da ging es ja oft nur ums "weil es geht" Prinzip.
Filesharing habe ich nie betrieben, alleine schon wollte ich meinen PC nicht die ganze Zeit laufen lassen. Aber radiomp3 hab ich ein paar Monate genutzt, das war legal und man konnte sich ganze Alben aufnehmen. Nicht eins davon habe ich wirklich gehört.
 
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MightyGlory schrieb:
Damals wurdest du doch nur erwischt wenn du selber Dateien zum laden angeboten hast. Alle die hobs genommen wurden hatten diese Option aktiviert. War also auch nur damals ein Problem wenn man den Kopf nicht angeschaltet hatte.

Ja klar, allerdings hatte man dann, soweit ich mich erinnere, das Problem, dass man an sehr vieles nicht rankam, weil Leecher nicht gerne gesehen waren.
Man musste also zwangsläufig auch selber anbieten
 
Von den ganzen Grauzonendownloads abgesehen:

P2P war bei den damaligen Hoster-Preisen die einzige Möglichkeit größere Archive an die Community zu verteilen.
"Kurz mal" 300MB Texturen für 3DSMax downloaden war damals nicht drin.
Photoshop Brushes, selbsterstellte Addons, Stockfoto Archive, Soundsamples, alles was man als "DiY Kreativer" zu brauchen glaubte war nahezu exklusiv über P2P verfügbar.
 
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calippo schrieb:
Mich würde ja mal interessieren, wie viel dieser gesaugten Musik tatsächlich gehört wurde. Da ging
:D:mussweg:
Jo, damals wurde der Grundstein für den Pile of Shame gelegt...
 
freifacht schrieb:
Grundstein für den Pile of Shame gelegt...

Mein Steam Pile of Shame basiert zum Teil tatsächlich, weil ich auch mal Geld zurück gegen will für die tolle Zeit mit dem C64. Damals hatten wir ja gar keine Möglichkeit, an originale Spiele zu kommen. Im örtlichen Foto/Computerfachgeschäft gab es nur ein paar Spiele zu kaufen und die 60-120DM hatten wir auch nicht. 2DM Taschengeld pro Woche war ganz normal.
 
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Ich bin dann irgendwann von Torrent auf One-Klick umgestiegen. Also netload, Rapidshare und konsorten.
Habe sogar jetzt noch eine Jahresabo bei einem Anbieter aber das kann man ja kaum noch nutzen weil das Angebot einfach nicht da ist... Mittlerweile habe ich einen Netflix, Prime, Disney+ und Crunchyroll Account. Mir sind warez einfach zu stressig :D
 
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Gott sei dank hat sich das mit den Streaminganbietern durchaus gelegt. Mein Umfeld und ich haben ja die downloads nur deshalb genutzt, weil es kein legales Angebot gab. CD's zu cracken und digitalisieren war ja auch verboten. Gut das sich das geändert hat und das zeigt aber auch nur wie langsam und machtlos die Lables und Regierungen sind. Pirate Bay trocken legen nachdem es kein Schwein mehr interessiert. Wenn man es aber rückblickend betrachtet, hat es wohl auch dazu beigetragen, dass der Musik und Filmbranche etwas feuer unter dem Arsch gemacht wurde, hätten wir heute dieses Angebot auch, wenn man P2P eindämmen hätte können?
 
Ich kann mich auch noch erinnern, wie Anfang der 2000er gefühlt jeder auf dem Schulhof mit mehreren Rohlingen durch die Gegend lief in der Hoffnung jemanden zu finden, der an Spiel/Film/Album XYZ ran kam oder schon hat und es brennen konnte. Da war es tatsächlich normal, dass auch die U18 Leute schon GTA oder sonstiges gezockt haben. Das war damals vollkommen unreguliert und die Eltern hatten damals auch oft nicht so den Durchblick.
Aber ansonsten war da im Angebot alles dabei, von den aktuellsten Games über Filme bis hin zu Photoshop oder Windows, konnte man alles auftreiben.

Als dann die ersten Abmahnwellen kamen, hat das Angebot auf dem Schulhof dann schon darunter gelitten, aber man kam immer noch an alles ran. Bei uns in der Clique wurde es dann weniger, als der Fokus dann mehr auf Multiplayer lag, dadurch wurde der Konsum quantitativ deutlich weniger (also Anzahl der Games nicht Anzahl der Spielstunden), aber wir haben uns die Games dann gekauft.

Bzgl. Filme und Musik hat man heute eben auch gute legale Angebote wie Spotify, Netflix etc. das ist schön, auch wenn die größer werdende Zersplitterung sehr nervig ist. Da werden sicher auch wieder mehrere auf illegale Angebote ausweichen.
Und auch bei Games ist es durch die ganzen Online Plattformen so, dass es da immer Mal gute Angebote gibt, irgendwo gibt es immer einen Oster-, Weihnachts-, Winter-, Sommer-, Sonstwas-Sale. Dazu noch die kostenlosen Angebote bei Epic oder Prime Gaming (diesen Monat z.B. Madden 22). Windows bekommt ja auch fast hinterher geworfen, was bei der Qualität der Software aber auch noch zu teuer ist :D
Was mich aber trotzdem an Software ärgert sind die unglaublich nervigen Kopierschutzmaßnahmen, seien es Kernel-Treiber oder was weiß ich, die oft dem ehrlichen Käufer mehr Probleme bereiten als dem Cracker, der dadurch vielleicht statt 5 Stunden eben 10 braucht, aber wirklich abhalten kann das niemanden. Und das ist unglaublich ärgerlich. Oder auch bei Spielen aus dem Zeitraum Mitte der 2000er als Filesharing seine Hochzeit hatte und die Maßnahmen immer strenger wurden, Starforce und wie der Mist so hieß, solche Spiele kann man heute legal kaum noch Spielen, weil man das Spiel vielleicht zum Laufen bekommt, aber die Kopierschutz-Software nicht. Und das ist frustrierend, wenn es Cracker da deutlich einfacher haben als die ehrlichen Käufer.
 

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