News Sonntagsfrage: Wem sagen Napster, Kazaa, eDonkey und eMule noch was?

Emule, limewire und BitTorrent sehr lange und gerne benutzt. Früher war der PC wirklich 24/7 angeschaltet und am downloaden.
So viel GB an Musik höre ich heute glaube ich auch nicht mehr. Früher war es normal seine 256mb karte regelmäßig mit neuer Musik zu befüllen.
Am geilsten waren ja Cracks, die meisten spiele einfach am Releasewochende ausgeliehen und crack geladen.
Und wie vorhin schon einer erwähnt hatte, Funktion für die eigene Dateifreigabe ausschalten und man war rechtlich sicher.
Auch Herr der Ringe die Gefährten 2 Tage vor deutschem Release zu sehen war damals einfach unglaublich. Und heute gehe ich trotzdem nicht ins Kino, 99% der Filme interessieren mich nicht mehr. Aber hey morgen Abend nach über 10 Jahren bin ich im Kino jujutsu Lausen schauen.
 
Gerithos schrieb:
Hat er doch gestern schon drauf geantwortet...
OK, dann habe ich das wohl übersehen, aber man kann es wohl nicht oft genug sagen... zumal wenn scheinbar dehnen/ihm die Schwäche derer Umfrage-Funktion bekannt ist dann sollte man auch keine Fragen stellen die nicht abbildbar sind bis dies behoben ist.

Wenn man etwas nachdenkt stellt man dann einfach Fragen wir z.B. "Was war dein erster P2P Client" und oder "Was war dein letzter P2P Client" oder auch "Was war dein liebster P2P Client".
Anstatt Fragen zu stellen dessen Antworten mangels Möglichkeiten keinerlei Aussagewert haben.
 
PHuV schrieb:
[...] Vor 10 Jahren, als damals der Artikel rauskam, gabs ihn eben nicht zu sehen. [...]
Ich gehe mal stark davon aus, dass innerhalb dieser 10 Jahre das Urheberrecht in Deutschland ausgelaufen ist (="75 Jahre nach dem Tod des Urhebers"). Denn Kolberg und beispielsweise auch Adolf Hitlers "Main Kampf" waren in Deutschland nicht "gerichtlich beschlagnahmt" (=verboten), sondern die Veröffentlichung wurde vom Verwalter der Urheberrechte untersagt. Im Fall von Adolf Hitler fiel das Eigentum dieses ehemaligen Diktators in den Besitz des Freistaates Bayern und dieser untersagte eine Veröffentlichung dieses Werkes mit urheberrechtlicher Begründung. Ob es um Mein Kampf, als dessen Urheberrecht auslief (1945+75=2020), eine Neuverhandlung um eine mögliche Beschlagnahmung durch ein Gericht gegeben hat, weiß ich nicht (könnte mittlerweile durchaus "hart" verboten sein, früher war es das aber nicht). Bei Jud Süß und Kolberg lagen die Urheberrechte bei der UFA und die hatte in der DDR einen Rechtsnachfolger in Form der DEFA, welche die Studios in Babelsberg (Potsdam bei Berlin) übernahm. Wie genau in solchen Fällen, wo nur eine juristische, keine natürliche Person Urheber ist, mit diesen 75 Jahren umgegangen wird, weiß ich nicht, aber ich nehme mal schon an, dass das lange genug her ist, damit die Urheberrechte der UFA, später DEFA, welche heute durch die Bundesregierung über das Bundesfilmarchiv verwaltet werden, abgelaufen sein könnten und die Filme gerichtlich beschlagnahmt werden müssten, um sie zu verbieten.

Dieser russische Roman, auf dem der europäische Antisemitismus beruht (irgendwas mit Weisen von Zion), der heute von Mudschaheddin im Nahen Osten als historischer Tatsachenbericht verklärt wird, ist AFAIK in Deutschland auch nicht gerichtlich beschlagnahmt, also dank abgelaufenem Urheberrecht nicht verboten und jeder der das deutsche Schulsystem durchlaufen hat, versteht auf Anhieb, dass das ein billiger Propagandaroman ist. Für einen Thread um eMule, KaaZaa und Co. ist das insofern relevant, als dass die allermeisten User diese Portale nutzten, um Urheberrechtsverletzungen zu begehen und das Laden von diesen Filmen bis vor wenigen Jahren auch genau das war. Vielleicht spielt für die 75 Jahre des deutschen Urheberrechts der naturpersönliche "Produzent" (sowas wie Harvey Weinstein) eine Rolle und das war in beiden Fällen Joseph Goebbels persönlich, der auch 1945 gestorben ist.
 
Bearshare war damals richtig cool.
Saß teilweise echt lange da um LotW und Bam Lee, so wie alle möglichen mp3 runterzuladen.
 
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Erinnere mich, wie ich ich dank 56k Modem an der großen Welt teilnehmen wollte. Mit Netto knapp unter 4KByte pro Sekunde waren aber auch die von der Qualität miesesten MP3s eine echte Herausforderung. Dazu kamen noch permanente reconnects, und nicht zu vergessen wenn einer telefonieren wollte..
Danach ausgezogen, aber ohne Internet 6 Jahre ausgekommen. Dafür in rauen Mengen HDDs und in gigantischen Mengen 100er CDs angeschafft. Dazu noch mehrere Brenner gleichzeitig im System, das war unter Win XP auch gar nicht so einfach. Kann mich dann noch gut an diverse LAN Partys erinnern, und das Rumgefrage: "kannst du meine HDD einmal füllen" (da gang es in den wenigsten Fällen um konkreten Inhalt, viel mehr war das Ergebnis oft eine Wundertüte). Bei stellenweise nur 10MBit Netzwerk dort schon fast obligatorisch. Das war auch die Zeit von einem 601 auf ein leichtes ALU Gehäuse umzusteigen.
Muss dann 2008 gewesen sein, in einer WG. Dort wurde der Internetanschluss von 2 auf 50MBit "umgestellt". Von da an hatte jeder mehrere Torrents am laufen, so das häufig von der Geschwindigkeit eigentlich nichts mehr übrig geblieben ist.

Konnte mich aber rein gar nicht mehr dran erinnern was ich an Programmen benutzt hatte, so viel Zeit ist da schon vergangen.
 
MountWalker schrieb:
Ich gehe mal stark davon aus, dass innerhalb dieser 10 Jahre das Urheberrecht in Deutschland ausgelaufen ist (="75 Jahre nach dem Tod des Urhebers"). Denn Kolberg und beispielsweise auch Adolf Hitlers "Main Kampf" waren in Deutschland nicht "gerichtlich beschlagnahmt" (=verboten), sondern die Veröffentlichung wurde vom Verwalter der Urheberrechte untersagt.
Wie gesagt, sie sind als Vorbehaltsfilme deklariert worden, so daß ein einfaches Rankommen nicht möglich war, siehe auch NS-Propagandafilme gehören nicht in den Giftschrank. Die erwähnten zu kaufenden Filme sind Auslandsproduktionen. Bisher wurde kein Film von der Stiftung zur Veröffentlichung freigegeben. Anhand der Telepolis Artikel wollte ich mir damals einfach mal selbst ein Bild davon manchen, und war verblüfft, daß viele dieser Filme bis heute unter Verschluß sind und nur wissenschaftlichen begleitet aufgeführt werden dürfen.

Wie bei allen Dingen, das Tabu schafft aus meiner Sicht immer den größeren Reiz. Wenn der durch Veröffentlichung weg ist, bzw. in der Masse verbreitet worden ist, verliert er sich ja oft schnell, und man merkt, was für ein Rotz der gefragte Film ist. Ist wie zu Zeiten der damaligen Videofilme per VHS, BETA und Video 2000. Man ist auch als Jugendlicher schnell an diverse Filme rangekommen, wenn man wußte wo und wie. ☺️Und wer einmal Nackt unter Kannibalen und den ganzen Mist gesehen hatte, weiß wovon ich spreche. Die Dinger finden sich ja heute alle wieder, gerade die Perlen aus berüchtigten italienisch/spanischen Produktionen. 😂 Wenn die nicht so derbe Szenen hätte, wären die alle heute einen Fall für Schlefaz.
 
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Das Risiko erwischt zu werden war in der Schweiz nie wirklich gegeben wegen anderer Gesetzeslage. Abmahnungen mit Geldforderungen waren so auch nicht möglich wie in Deutschland und ich kann mich nicht erinnern, das jemals hierzulande wer was bezahlen oder vor Gericht musste deshalb.

Hab nie ganz verstanden, warum man diese Abmahnanwälte in Deutschland frei drehen liess, nicht nur bei sowas wie Musik und Filme, sondern auch wenn irgendwo ein Zeichen in einem Impressum o.ä. gefehlt hat.

Zum Thema selber, hach, die guten alten Zeiten als man noch gelebt hat. Man hat gesaugt was ging und es getauscht, das Gesetz war schon immer egal dabei. Da kam auch die Welle mit all den schlecht abgefilmten Kinofilmen, wo die Kinobetreiber später gegen Leute mit Kameras vorgegangen sind.

P.S. Apropos Verjährung, ich dachte immer es wäre hier auch so, das Kapitalverbrechen niemals verjähren, aber wie ich neulich gelesen habe, gab es auch für Mord und Co. eine Verjährungsfrist. Die liegt bei 30 Jahren, wer also 1991 einen unliebsamen Nebenbuhler mit Betonschuhen im See versenkt hat, geht heute straffrei aus. Soll geändert werden in Zukunft durch die Politik.
 
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Cardhu schrieb:
Es ist heutzutage aber auch relativ unattraktiv geworden, weil Spiele haben riesige Größen erreicht und man muss eh alles online verifzieren. Viel zu viel Stress um paar Euro zu sparen.
Ist es für Programme nicht noch ähnlich? Es gibt zwar viele gute Open Source Alternativen, wie Inkscape, Gimp, GCC, aber gerade seit es die Abomodelle bei vielen Programmen gibt, lohnt es sich noch weniger die zu kaufen. Einmal 300€ und dann zumindest ewig nutzen können, klingt bei einem Programm, was man nur alle paar Monate mal einsetzen kann irgendwie besser als 12€ pro Monat.
Office benötige ich gefühlt öfter, das kaufe ich mir auch und es hälft auch immer seine 7 Jahre oder länger. Bei CAD bin ich schon lange am Suchen, ob es eine Alternative zu Autodesk gibt, bei der ich nicht immer Bednken haben muss, dass ich mich am nächsten Tag nicht mehr einloggen kann, weil der Clouddienst keine Lust mehr hat.
 
azunutz schrieb:
bei Avatar Korra. Die Scene als die frau mit dem schießenden Auge kurz vor dem Schuss ein Metallkleid ums Gesicht gebändigt bekommt, sieht man nur das und keine Explosion mehr. Normal sieht man es noch explodieren. bei Netflix nicht....
Oh, dann muss ich mir meine BluRay nochmal anschauen.
 
orioon schrieb:
Nein, ich hatte RasPPPoE verwendet. Sagt dir das noch was?

Das kam bei gleichzeitiger Nutzung wohl nicht ganz so gut zurecht, war allerdings kostenlos und nicht ganz so aufgebläht. Habe cFos für die damalige Zeit als relativ ausladende aber gute Software in Erinnerung.
Der Begriff kommt mir schon bekannt vor. Aber ich müsste Googeln was das genau war/ist. Und meine Piraten Zeit ist lang vorbei.
Ich hätte mir halt nur damals die Internetgeschwindigkeiten von heute gewünscht.
 
ThePlayer schrieb:
Ja das war aber auch echt schlecht genauso wie Kazaa. Kazaa hatte ich kurz genutzt. Ein Kumpel immer Bearshare, und hat sich gewundert wieso er oft nichts gefunden hat oder die Quali war schlecht oder die Dateien Fake.
Hab Bearshare selbst auch tatsächlich nie genutzt, hab's nur ein paar mal beobachtet. Aber da wurde auch das gefunden, was man damals so gesucht hat. Lang lang ists her. :D

ThePlayer schrieb:
Ja das waren noch Zeiten. Filme Wochen vor der Premiere Zuhause gesehen.
Da muss ich immer an die richtig schlecht von der Leinwand abgefilmten und mit Kugelmikrofon aufgenommenen Filme denken. Grausam. Das hab ich damals schon boykottiert. :D
Oder schlecht synchronisierte Tonspuren, teils dann mit kurzen englischsprachigen Sequenzen und sowas. :D
 
@PHuV

So wie ich den Deutschlandfunk da verstehe, verwaltet die Murnau-Stiftung das Urheberrecht dieser Filme, also sobald das abläuft, haben wir die Diskussion wie bei Main Kampf vor zwei Jahren - "verboten" ist ein mehrdeutiges Wort, und im Fall der Ausnuntzung der Urhebrrechte ist nciht der Besitz sondern nur die Veröffentlichung verboten. Bereitstellen in einer öffentlichen Tauschbörse ist auch eine Veröffentlichung. Wenn 2021 dieses "Verbot" noch aufrecht war, dann ist das Todesdatum von Goebbels für die 75 Jahre nicht entscheidend. Vielleicht ist das Todesdatum von Veit Harlan (Regie und Drehbuch) entschiedend, der ist erst 1964 gestorben, dann entfällt das Urheberrecht erst 2039.
 
Wurde bei über 400 Antworten bisher zwar unter Garantie schon angemerkt, aber die Auswahl eines einzelnen Clients ist leider Suboptimal. Hier wäre es besser gewesen, wenn man mehrere hätte auswählen können.

Ich dürfte ja nicht der einzige sein, der ein gewisses Client hopping betrieben hat. Sei es die gleichzeitige Verwendung, oder die Ablösung des einen durch einen anderen.
Von den aufgeführten habe ich damals zum Beispiel jene hier genutzt.

  • LimeWire
  • Morpheus
  • Kazza
Emule, eDonkey und Co hingegen nie. Als jene ihre Hochzeit hatten, hatte ich mit dem Sharing bereits abgeschlossen.
 
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Das MatZe schrieb:
Da muss ich immer an die richtig schlecht von der Leinwand abgefilmten und mit Kugelmikrofon aufgenommenen Filme denken. Grausam. Das hab ich damals schon boykottiert. :D
Oder schlecht synchronisierte Tonspuren, teils dann mit kurzen englischsprachigen Sequenzen und sowas. :D
Ja da hast du Recht. Ich habe erstmal auch alles geguckt. Aber irgendwann hieß es nur noch DVD-Rip Qualität drunter geht nichts. Hatte als letzten Film so Cloverfield damals gesehen. Und ein Jahr später nochmal als BluRay und das war echt ein Aha Erlebnis da man plötzlich Sachen 8m Bild gesehen hat. Und heute gehe ich die Filme die mich interessieren im Kino gucken. Problem ist nur die Streaming Seuche mit der bestenfalls durchschnittlichen Qualität.
 
LeutnantDan schrieb:
Ich glaube, ich kenne kein "Kid", welches sowas noch macht.
Aber Usenext ist wohl noch recht verbreitet, besonders im 4k 80GB+/file Bereich.
Ich denke auch, dass die Kids heutzutage eher die bekannten Streamingplattformen (egal ob Video oder Audio) benutzen (Netflix, Amazon, Disney+, Audible, Spotify, Deezer, ...). So ist es zumindest bei den Nachbars-"Kindern" oder den Sprösslingen meiner Kolleginnen und Kollegen so.
Ansonsten ist UseNext bei einigen noch in Verwendung, weil es glaube ich kein IP-Tracking hat bzw. genau deshalb wurden die anderen P2P Dienste wie eMule, LimeWire oder Kazaa glaube ich nicht mehr benutzt.
 
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Lang ist es her. Zwei Vorfälle sind mir besonders im Gedächtnis geblieben.
Das eine mal wollte ich Ice Age runterladen und ich habe den mit meiner älteren Schwester zusammen gestartet, es war ein Porno...
Das zweite Mal wollte ich den Trailer zu Star Wars Episode 2 sehen, auch da habe ich einen Porno erwischt und in dem Fall stand gerade meine Mutter hinter mir...
 
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Ein richtiger Nostalgie Artikel. Alle Clients bekannt und auch genutzt, dazu gesellten sich auch Bearshare, Limewire oder Morpheus. Später waren dann die privaten Torrenttracker Boards mit Invite das Nonplusultra. Meine Bestände von damals, sind sogar teilweise noch vorhanden. Meine MP3 Sammlung konnte ich aber dank verschiedener DDL Seiten weiterführen. Für Filme hab ich Disney+, Netflix, Prime und Sky. Da kommt soviel Material, das kriegt man gar nicht mehr alles gesehen. Hinzu kommt von früher noch das Ausleihen und Rippen aus der Videothek. Vor allem MovieJack war damals das Tool der Grabbing Tools. Bei Spielen hat sich das ganze schon Mitte der 2000er nicht mehr rentiert wegen anfangendem Online Zwang, Kopierschutzvorrichtungen die Spiele unspielbar machten. Außerdem gibt es mittlerweile so viele Möglichkeiten um richtig günstig an Spiele ranzukommen, da braucht man sich nicht mehr den Frust mit dem Kopierschutz anzutun. Bevorzugt hab ich seinerzeit die P2P Clients wie Kazaa, zwar Virenverseucht ohne Ende, aber du konntest halt einfach den Peer durchsuchen und so mal schnell auch neue Dinge finden, die du vielleicht vorher nicht kanntest. eMule und eDonkey waren aber glaube ich in den Hochzeiten Mitte der 2000er die absoluten Platzhirsche. 90% aller mit Bekannten im Umfeld haben auf diese Tools gesetzt.

Was aus dieser Zeit allerding bis heute geblieben ist: Blutsaugende Anwälte die Ihre Garage vollmachen wollen.
 
MountWalker schrieb:
erst 1964 gestorben, dann entfällt das Urheberrecht erst 2039
Kurz dazu (ich weiss, ist eigentlich am Thema vorbei):

Leni Riefenstahl ist 2003 gestorben, also Urheberrechtsschutz noch bis 2073 (Die Schutzfrist sind 70 Jahre nach Tod - hier - der Urheberin). Die fraglichen Filme werden dann etwa 130 Jahre alt sein. Die Kritik daran wurde ja schon dargestellt.
 

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