• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Sonntagsfrage: Wie steht ihr zu den Themen Krypto, Token und Blockchain?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Murray B. schrieb:
Aber Überweisungen, Kreditkarten und diese anderen digitalen Neuheiten wie PayPal, Apple Pay und Google Pay (und andere) sind ja technologisch auch schon so weit, daß man zumindest mit einigen davon den Porsche bezahlen kann. Oder das Haus. Oder den Einkauf beim Supermarkt.;)
Wobei man hier wenn man das Paypal, Apple, Google , Kreditkartenunternehmen wegoptimieren kann, durchaus Geld sparen könnte da die das nur gegen Beteiligung machen.
Je nach Gebührenmodell hast du bei manchen Zahlungsdienstleistern keine Freude und kannst deinen Kunden die entsprechende Variante nicht als Möglichkeit anbieten.
Da is eine Bitcoin-Lightning Zahlung deutlich attraktiver.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Digibyte
Conqi schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Gutes Argument und schwierige Frage. Im Fiat Geldsystem wird dein Guthaben so oder so als Anker zur Kreditvergabe genutzt und die Sparquote entspricht volkswirtschaftlich der Investitionsquote. Ein Entzug von Vermögen aus dem Kreislauf in einen deflationären Wertspeicher könnte den Wachstum stark schaden. Für den Sparer natürlich trotzdem eine Reduktion von Risiko also im Zweifel wünschenswert. Von den Überlegungen möglicher Folgen abgesehen, es sind bei weitem nicht alle Cryptocoins deflationär konstruiert bei der Mengensteuerung ist wie bei Fiat theoretisch alles möglich.

Murray B. schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Hier hast du einze Vielzahl von Problemen. Erstmal ist das die Position eines Bürgers der ersten Welt, in weiten Teilen dieser gibts weder ne Sparkasse noch ne Wohnanschrift für Paypal, aber fast jeder hat ein Handy und den Willen zu handeln. Dann wird dein Paypalguthaben mal ganz schnell gesperrt oder enteignet da können Gewerbliche ein Lied von singen. In Kanada wurden vor kurzen politisch gesteuert Girokonten gesperrt, ob mit guten Argumenten sei dahingestellt vom chinesischen Sozialscore fang ich mal gar nicht an. Ebenso die Saktionen gegen Russland jetzt völlig unabhängig von gut oder schlecht. Es besteht dass Risiko, dass dich ein Unternehmen/Staat/Welt von deinem Vermögen abkoppelt. Der Vorteil einer dezentralen Blockchain ist, du bist eben nicht der Gnade irgendeiner Drittinstanz ausgeliefert und nimmst ihr damit die Macht über dein Vermögen weg. Dass mag zunächst weit weg und abstrakt sein aber wenn wie in Zypern oder Griechenland plötzlich kein Geld mehr aus dem Bankomat kommt und dann irgendwer entscheidet in welcher Höhe für die Geschäfte deiner Hausbank haftest und wieviel du pro Tag abheben darfst wirds sehr schnell konkret. Bargeld adressiert dies sicher auch aber dort hast wieder andere Probleme, Entwertung, Lagerung, Mobilität..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: PotatoMan und Digibyte
riloka schrieb:
Wenn ich auf ein Ziel hinspare, eine Wohnung kaufen oder ein Unternehmen gründen will.
Bist du völlig übergeschnappt? Dann wärst du ja ein wirtschaftlich klug handelnder Mensch, der seine eigene Lebenssituation verbessern könnte. Pfui Teufel!

Ab zum Media Markt, sofort ein neues 1800€ Smartphone und das Steinzeitding vom letzten Jahr in die Tonne. Danach kurz an SNIPES vorbei um schnell noch 450 Euro Nikes für die Woche zu gönnen (die von letzter Woche haben Regenwasser abbekommen) und dann direkt zur Bank den neuen A7 RS auf pump. So bist du ein braver Junge.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bonanca, Murray B. und Digibyte
x.treme schrieb:
Aber an das disruptive Potential welches mit Ökosystemen wie Ethereum einhergeht, welche zentrale Akteure in zahlreichen Industrien obsolet machen können, durch P2P-Modelle zwischen Akteuren die sich nicht vertrauen, ermöglicht durch SmartContracts und kryptographische Modelle ...
Was für zentrale Akteure? Ich arbeite in einem sehr großen Industrieunternehmen. Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, unsere Lieferanten und Kunden zu kennen und mit denen schriftliche Verträge zu schließen. Das dient auch der unternehmerischen Absicherung, bspw in Fällen von Mängeln. Und, ja, das müssen wir auch gerichtlich durchsetzen können, und dazu müssen wir alle Vertragspartner kennen, und, nein, da gibt es keine "amtliche Zentralstelle", die man obsolet machen müßte.

Mir fällt bei Verträgen, bei denen die Vertragspartner sich nicht kennen wollen, eigentlich nur Drogenhandel und Ebay Kleinanzeigen ein. Und auch bei letzterem gibt es inzwischen so viele Betrugsfälle, daß ich da je nach Dimension meinen Vertragspartner doch auch kennen möchte, bevor ich ihm irgendetwas aushändige.
Ergänzung ()

Minamel schrieb:
weiten Teilen dieser gibts weder ne Sparkasse noch ne Wohnanschrift für Paypal, aber fast jeder hat ein Handy und den Willen zu handeln.
Und da wartet man dann gerne 20 bis 60 Minuten, bis die Transaktion in der Blockchain endlich abgeschlossen wurde, oder wie läuft das da?

Und wer einen Computer oder ein Smartphone für "Bitcoin" hat, der hat auch Strom (und den bezahlt er wie?) und Internet (das bezahlt er wie?). Alles Bitcoin oder was? Ohne geht nix? Aha.
Ergänzung ()

Minamel schrieb:
In Kanada wurden vor kurzen politisch gesteuert Girokonten gesperrt, ob mit guten Argumenten sei dahingestellt vom chinesischen Sozialscore fang ich mal gar nicht an.
Und Bitcoin wurde in China gerade nicht verboten und läuft noch? Spannend!
Ergänzung ()

Minamel schrieb:
Der Vorteil einer dezentralen Blockchain ist, du bist eben nicht der Gnade irgendeiner Drittinstanz ausgeliefert
Nein, stimmt, du bist der Gnade der Erfinder der jeweiligen Blockchain ausgeliefert. Ist ja nicht so, daß da noch nie irgendwelche Betreiber mit dreistelligen Millionenbeträgen stiften gegangen sind.

Bei Banken ist das in demokratischen Staaten etwas anders, da sind die Einlagen bis zu einer komfortablen Höhe abgesichert, und rechtliche Schritte kann man auch noch einleiten. Viel Spaß dabei, wenn die nächste "Supercoin" plötzlich "weg" ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
McMoneysack91 schrieb:
Ab zum Media Markt, sofort ein neues 1800€ Smartphone und das Steinzeitding vom letzten Jahr in die Tonne. Danach kurz an SNIPES vorbei um schnell noch 450 Euro Nikes für die Woche zu gönnen (die von letzter Woche haben Regenwasser abbekommen) und dann direkt zur Bank den neuen A7 RS auf pump. So bist du ein braver Junge.
Ah, die gute alte Geschichte von den Armen, die sich nur kein Eigentum leisten können, weil sie zu viele Smartphones und Schuhe kaufen. Jetzt noch den Avocado Toast weglassen und mit Mindestlohn steht der Frührente nichts mehr im Weg.
 
Der Vorteil einer dezentralen Blockchain ist, du bist eben nicht der Gnade irgendeiner Drittinstanz ausgeliefert und nimmst ihr damit die Macht über dein Vermögen weg

Und die Nachteile?
Wer garantiert denn hier eine seriöse und sichere Transferpolitik? Letztendlich läuft es dann doch wieder auf einer zentralen Regulierung hinaus, oder wie sollte sowas aussehen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B.
Murray B. schrieb:
Was für zentrale Akteure? Ich arbeite in einem sehr großen Industrieunternehmen. Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, unsere Lieferanten und Kunden zu kennen und mit denen schriftliche Verträge zu schließen. Das dient auch der unternehmerischen Absicherung, bspw in Fällen von Mängeln. Und, ja, das müssen wir auch gerichtlich durchsetzen können, und dazu müssen wir alle Vertragspartner kennen, und, nein, da gibt es keine "amtliche Zentralstelle", die man obsolet machen müßte.

Gerade im Bereich Sharing Economy gibt's einige Beispiele, wo Plattform-Monopole durchbrochen werden könnten, durch offene dezentrale Plattformen die der Community gehören.

Da gibt's ganz interessante Beispiele, von einem AirBnB über Uber, eBay, ShutterStock oder Spotify, wo die Plattform als Dezentrale Autonome Organisation geführt (DAO) geführt wird, dabei deutlich geringere Fees verlangt werden.

Gibt nur immer zwei Probleme: Nur weil etwas open source ist, setzt es sich nicht zwangsläufig durch (e.g. User Experience, kritische Masse an Nutzern, etc.). Und es gibt zahlreiche Konflikt-Szenarien, die eben nicht durch SmartContracts alleine abgedeckt werden könne. Eben weil in vielen Szenarien nicht der komplette Transaktionspart auch On-Chain stattfindet bzw. verifiziert werden kann.

Ansonsten sehe ich Potenzial überall dort, wo du eine verteilte geteilte Infrastrukturen brauchst. E.g. IoT, Smart City, etc.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: guillome
Minamel schrieb:
Der Vorteil einer dezentralen Blockchain ist, du bist eben nicht der Gnade irgendeiner Drittinstanz ausgeliefert und nimmst ihr damit die Macht über dein Vermögen weg.
In welchem Szenario kann ich mein Geld vor staatlicher Willkür mit Crypto schützen und muss keine Angst vor anderweitigen Repressalien haben?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B.
riloka schrieb:
Da is eine Bitcoin-Lightning Zahlung deutlich attraktiver.
Und die akzeptiert genau wer im Handel? Kann ich damit meinen Einkauf im Supermarkt oder den Sprit an der Tanke bezahlen? Geht alles nicht. Ergo: überflüssig.

Und, ja, auch bei Bitcoin-Transaktionen gibt es Gebühren. Die steckt sich halt jemand ein, der sowieso viele Coins hat. Da werden also auch nur die Reichen reicher...
 
Murray B. schrieb:
müssen wir alle Vertragspartner kennen, und, nein, da gibt es keine "amtliche Zentralstelle", die man obsolet machen müßte.
Den Zahlungsdienstleister, gerade im internationalen Handel? Mit Smartcontracts kenne ich mich jetzt nicht so aus aber intelligente Systeme welche vertraglich vereinbarte Reaktionen auslösen wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind klingen erstmal spannend und wie ne Weiterentwicklung von der ausgedruckten Vertragsentwurfskopie in 3facher Ausfertigung aus der Rechtsabteilung.

Murray B. schrieb:
Und da wartet man dann gerne 20 bis 60 Minuten, bis die Transaktion in der Blockchain endlich abgeschlossen wurde, oder wie läuft das da?
Wie schnell und sicher ist denn ne Swiftüberweiung nach Indien? Bei Blockchains gibts von bis. Von Sekunden bis Tage, kommt immer auch auf die Konstruktion und die Sicherheitsaspekte an. Bei BTC/ETH ect kannst von wenigen Minuten ausgehen. Zur Anwendung bei Soforttransaktionen brauchst du darauf ausgerichtete Lösungen zB Lightning oder dann wieder ne bürgende Drittpartei. Heutzutage ist es zB. in Dtl noch üblich, dass du beim Bezahlen mit crypto noch über Kreditkarten und das Visasystem einkoppelst sprich hier nen Bürgen für die Sofotzahlung zwischenschaltest.
 
x.treme schrieb:
Gerade im Bereich Sharing Economy gibt's einige Beispiele, wo Plattform-Monopole durchbrochen werden könnten, durch offene dezentrale Plattformen die der Community gehören.
Ach, die gute alte Genossenschaft. An welcher Stelle ist die auf eine Blockchain angewiesen? Das funktioniert seit Jahrhunderten ohne.
x.treme schrieb:
Ansonsten sehe ich Potenzial überall dort, wo du eine verteilte geteilte Infrastrukturen brauchst. E.g. IoT, Smart City, etc.
An welcher Stelle tut es da keine transaktionssichere Datenbank? Gerade bei Smart City muß eine erkennbare und haftbare Institution Verantwortung übernehmen. Da braucht man keine Blockchain, sondern eine Datenbank.
Ergänzung ()

Minamel schrieb:
Den Zahlungsdienstleister, gerade im internationalen Handel?
Ja, und den muß ich auch haben, denn auch der ist für Fehler gesetzlich haftbar. Stell dir vor, ein Kunde kauft ein Schiff für 500 Millionen Euro, und das Geld geht "aus Versehen" (oder aufgrund eines gehackten Smart Contracts, passiert regelmäßig) an jemand anderen. Und dann? Einfach nochmal bezahlen? Geld ist ja genug da? Schiff verschenken?
 
Man vergisst aber immer noch, dass das bei dem jetzigen Krypto-kram, egaö ob BTC/ETH&Co einfach nicht funktionieren wird!

Kleiner Scherz am Rande warum muss man in 1 sek Geld nach Indien schicken?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B.
Murray B. schrieb:
Gerade bei Smart City muß eine erkennbare und haftbare Institution Verantwortung übernehmen.

Unterschwellig wird da immer mal wieder die Botschaft transportiert, dass Institutionen auch überflüssig werden.

Wie geht man eigentlich mit dem Fakt um, dass das abstrakte Recht/Gesetzgebung nicht auf dieser Abstraktionsebene arbeitet. Eine Blockchain ist allenfalls ein Beweismittel vor Gericht, wenn die Gegenpartei glaubhaft versichern kann, dass die Rechtssituation doch anders aussieht, z.B. weil neben der Blockchain noch ein Papiervertrag existiert und Zeugen bestätigen können, dass dieser Vertrag vor der Blockchaintransaktion geschlossen wurde, dann steht die Entscheidung eines Gerichts natürlich über der Blockchain.
 
guillome schrieb:
Grund = Kursschankungen von tausenden Prozent pro Tag möglich. Diese Kursschwankungen werden selbst durch einfache spekulative Social-Media-Posts von reichen Erdmitbewohnern von jetzt auf gleich ausgelöst. Daher ist Kryptogeld eine energieintensive Spielerei die völlig untauglich ist um Volkswirtschaften zu stützen und Sicherheit zu geben!

Murray B. schrieb:
Wenn Elon Musk mal wieder irgendeinen unqualifizierten Blödsinn von sich gibt, reicht das heute oft schon für Kursschwankungen im zweistelligen Prozentbereich.
Das geht bei "Geld" nicht so einfach.

BigLA schrieb:
Ich wüsste nicht, wozu ich dann ein hoch volatiles, spekulatives Krypto-geld bräuchte... ;)

Dem Problem liegt aber nicht die Technologie oder die Kryptowährungen an sich zu Grunde, sondern die bei bisherigen Kryptowährungen mangelnde Verknüpfung mit der Wirtschaft. Das kann aber eigentlich auch nur ein Staat leisten. Alle Produkte sind in Euro zu Kennzeichnen und damit hast du eine Bindung Euro zur Wurstsemmel, etc.
Da wird dann auch weniger Spekulation betrieben (bzw. in engeren Grenzen) denn am Ende des Tages bekommst du halt für einen Euro immer noch nur eine 1-Euro-Wurstsemmel, egal wie der Kurs im Vergleich zum Dollar rauf oder runter ging.
Die Verknüpfung der Kryptowährungen zur realen Wirtschaft bzw. realen Produkten ist aber nicht wirklich gegeben. Wird es eventuell auch nie, da müsste nämlich eine nennenswerte Masse an Unternehmern von sich aus Preise in Krypto angeben. Die meisten Staaten die eine funktionierende eigene Währung haben, werden ihre Hoheit über diese nämlich nicht freiwillig aus der Hand geben. Da kommt eher eine Kryptowährung von staatlicher Seite, die nur durch diesen Staat gemined/gestaked werden kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B. und Minamel
Minamel schrieb:
aber intelligente Systeme welche vertraglich vereinbarte Reaktionen auslösen wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind klingen erstmal spannend und wie ne Weiterentwicklung von der ausgedruckten Vertragsentwurfskopie in 3facher Ausfertigung aus der Rechtsabteilung.
Mit dem digitalen Vertrag aus der Rechtsabteilung mit digitalen Unterschriften, die gegen eine PKI geprüft werden können, die es schon seit vielen Jahren gibt, kann man im Streitfall aber vor Gericht gehen. Mit irgendeinem Eintrag in einer Blockchain nicht.
Minamel schrieb:
Wie schnell und sicher ist denn ne Swiftüberweiung nach Indien?
Aus Erfahrung: wenige Minuten und so sicher, daß damit ganze Schiffe, Züge und Flugzeuge bezahlt werden können. Seit Jahrzehnten.

Oder was glaubst du, wie die Meyer-Werft, Bombardier, Boeing oder Airbus ihre Produkte verkaufen? Koffer voll Geld?
Ergänzung ()

BigLA schrieb:
Kleiner Scherz am Rande warum muss man in 1 sek Geld nach Indien schicken?
Weil man ein Schiff, Flugzeug oder einen ganzen Zug bezahlen muß?
 
Murray B. schrieb:
Ach, die gute alte Genossenschaft. An welcher Stelle ist die auf eine Blockchain angewiesen? Das funktioniert seit Jahrhunderten ohne.

Nur ein total simples Beispiel:

Bestellung per Nachnahme. Lässt sich DHL mit +6,9€ gut bezahlen.

Per Blockchain: SmartContract löst automatisch Zahlung aus, sobald externes Oracle (= Sendungsverlauf) die Ankunft des Pakets beim Empfänger bestätigt.

Die beiden Akteure (Sender und Empfänger) vertrauen sich nicht komplett. Sie können aber in den SmartContract vertrauen und in die saubere Auslösung sobald die vereinbarten Bedingungen erfüllt werden. DHL wird als "Mediator" für den Zahlungsverkehr nicht mehr benötigt.

Und von dem Beispiel gibt es halt hunderte, wo "Code zum Gesetz" werden kann, in dessen saubere Ausführung man durch die Blockchain und Transparenz vertrauen kann - und damit werden ineffiziente Mediatoren mit horrenden Gebühren obsolet.

Das funktioniert natürlich nicht überall. Ein NFT setzt nun nicht meine IP-Rechte durch, und ein Smart Contract kann nicht kontrollieren, ob ich wirklich die Rechte des bei der NFT-Erstellung genutzten Bildes habe ;)
 
calippo schrieb:
Unterschwellig wird da immer mal wieder die Botschaft transportiert, dass Institutionen auch überflüssig werden.
Genau: willkommen in der totalen Anarchie! Regierungen, Polizei und Gerichte brauchen wir nicht mehr, weil wir so tolle Smart Contracts haben 😁
 
xxlrider schrieb:
Günstig kaufen, Stop Loss rein, einfach liegen lassen, und in ein paar Jahren wieder rein schauen :-)
Um dann zu merken, dass der Stop Loss getriggert wurde und man gar nicht mehr dabei ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B. und ldos
x.treme schrieb:
Nur ein total simples Beispiel:

Bestellung per Nachnahme. Lässt sich DHL mit +6,9€ gut bezahlen.

Per Blockchain: SmartContract löst automatisch Zahlung aus, sobald externes Oracle (= Sendungsverlauf) die Ankunft des Pakets beim Empfänger bestätigt.

Die beiden Akteure (Sender und Empfänger) vertrauen sich nicht. Sie vertrauen aber in den SmartContract. DHL wird als "Mediator" für den Zahlungsverkehr nicht mehr benötigt.
Und die Zustellung macht das Heinzelmännchen statt DHL, und jeder Empfänger bestätigt auch auf jeden Fall immer den Empfang, bevor er das einsam da rumliegende Paket vor seiner Tür einsammelt, und wird nie und nimmer bestreiten, daß das Paket überhaupt angekommen ist.

Da nützt ein Smart Contract genau gar nichts.
Ergänzung ()

x.treme schrieb:
Und von dem Beispiel gibt es halt hunderte, wo "Code zum Gesetz" werden kann, in dessen saubere Ausführung man durch die Blockchain und Transparenz vertrauen kann - und damit werden ineffiziente Mediatoren mit horrenden Gebühren obsolet.
Wie ich eben ausführte, funktioniert das leider nicht, und die horrenden Gebühren sackt dann einfach der Smart Contract ein. Das nennt man Gewinnorientierung, oder glaubst du, daß alle Teilnehmer der Blockchain Altruisten sind?
 
Murray B. schrieb:
Regierungen, Polizei und Gerichte brauchen wir nicht mehr,
Die wären im Zweifelsfall auch hinderlich, zumindest bei Cryptotechnologie, die hohen Ressourcenaufwand (Hardware, Energie) benötigt.

Ansonsten können Institutionen dagegen vorgehen, in dem sie Mining verbieten und größere Miningfarmen aufspüren. Je nach dem, wie groß der "Leidensdruck" ist, hilft auch ein Betrieb im Ausland nichts, weil so was ja sabotiert werden kann oder sogar direkt angegriffen werden kann.

Wenn, dann sind allenfalls Technologien resilient, die tatsächlich dezentral funktionieren auf Mobilgeräten und mit Mesh-Netzwerken, die auf Mobilgeräten laufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Murray B.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben