News Sonntagsfrage: Wohin geht die Reise beim Stromverbrauch?

Na dann fehlt ja nur noch die versprochene Null-Prozent-Finanzierung durch den Staat/KfW.
(hatten doch die Grünen so beworben)
 
Schön wärs … Finde mal eine Bank die KFW anbietet … fast unmöglich
 
Salamimander schrieb:
Schön wärs … Finde mal eine Bank die KFW anbietet … fast unmöglich

Ich hatte keine Probleme eine zufinden. Alle 3 großen haben dies ohne Probleme im Angebot. Kleiner Tipp am Rande selber mal schlau machen was man über die KFW machen kann. Und wenn nur die PV Anlage ist, musste eh einen Energieberater hinzuziehen.
 
Northstar2710 schrieb:
Ich hatte keine Probleme eine zufinden. Alle 3 großen haben dies ohne Probleme im Angebot. Kleiner Tipp am Rande selber mal schlau machen was man über die KFW machen kann. Und wenn nur die PV Anlage ist, musste eh einen Energieberater hinzuziehen.
Habe ich, die Banken bieten bei PV leider erst ab 25000+ an. Zu meinem Finanzberater gehts aber erst, wenn ich meine Angebote habe.

Stiftung Finanztest hat auch genau das bemängelt. KFW 270 macht sich rar… Die Einspeisevergütung fällt dieses Jahr auch unter 4%. Alles in allem wird die Energiekriese immer mehr verschärft und grüne Alternativen eher teurer als billiger .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke der Verbrauch geht erstmal wieder hoch und wird auch langfristig erstmal zumindest im Highend Bereich dort bleiben.
Schließlich ist 'schneller, höher, heißer' quasi das Motto der Mikrochips. Jetzt auch in 3D.
Aufschlussreich ist auch die Entwicklung des Verbrauchs von CPUs für die die das noch nicht kennen. Die deutsche Wikipedia hat sowas natürlich wieder nicht.
Ich habe im Hinterkopf dass der 386 und 486 im mittleren einstelligen Bereich lagen. 3-8 W, die hatten damals ja üblicherweise nicht mal einen Kühlkörper oben drauf. Bis auf die späteren Modelle vermutlich die über 66 MHz gingen.

Energieverbrauch ist so gesehen ein wenig wie Evolution. Wenn es Vorteile bringt wird der Verbrauch steigen. Schneller geht eventuell nur mit mehr Energie, höherer Spannung, also geht der Verbrauch hoch.
Dem entgegen stehen erstmal nur die Probleme dadurch. Kühlung ist heute kein Thema mehr im Vergleich zu früher wo man sich mit kleinen Luftquirlen und einfachen Top-Blower Alukühlern aus einem Block gequält hat. Vorbei sind die zeiten wo ein gefräßiger PC am 80mm Lüfter statt 60mm erkennbar war ^^
Solange die Abwärme im Griff ist hält es den Trend nicht auf.
Das andere ist die Auslegung von Chip und restlicher Hardware auf die hohen Ströme, schließlich macht es sich nicht gut wenn eine Highend CPU das Board grillt sobald man mal Leistung fordert. Aber auch das ist relativ gut im Griff soweit ich das sehe. Zur Not muss man restriktivere Designvorgaben für Elektrik und Kompatibilität machen. 350 W CPU geht, man darf sie nur nicht auf den einfachen 50 € Boards betreiben.

Was also begrenzt den Verbrauch?
Strompreis? drauf g'schissen bei den aktuellen Hardwarepreisen. Wer sich den PC für 3-5k € zusammenstellt stört sich auch nicht an den 30-70 € Mehrkosten im Monat. In der Größenordnung sind die Preise für Streaming schließlich auch.

Abwärme? Wir haben doch schon WaKü im Bundle gehabt, aber auch unter Luft bezweifle ich dass die Spitze sich davon arg begrenzen lässt. Bei Laptops haben die meisten auch kein Problem damit wenn das Ding unter Last zum wütenden Staubsauger wird.

Elektrik? Das haben die Hersteller denke ich gut unter Kontrolle und die Designs ja inzwischen auch darauf ausgelegt. Die müssen nur den Board- und Netzteilherstellern rechtzeitig Bescheid geben wenn mehr als 300A über die Leitungen gehen sollen. ^^
Das harte Limit sind da eher die typischen Anschlüsse bei den Kunden. Rund 2700 W bei 230 V und den doch noch zu findenden 12 A Sicherungen, 3600 W bei 16 A. Da ist noch reichlich Luft nach oben, man muss nur ggf. darauf achten bei einer LAN Party immer nur 2 Leute an einen Sicherungskreis zu hängen. Aber wer macht heute noch LAN parties mit dickem Hauptrechner?

Sofern nicht die Politik wie bei Staubsaugern auf einmal den PC für ihre Symbolpolitik entdeckt (wobei das bei Staubsaugern ja durchaus einen positiven effekt hatte) und einen Aufstand der Overclocker Szene riskiert sind die Limits nach oben noch relativ offen.
2025 kann der mid-range Gamingrechner mit moderatem 1,5 kW Netzteil kommen. Für OC im Highendbereich wird empfohlen vorher einen Elektriker zu konsultieren, oder einen Drehstromanschluss zu nutzen. Keinesfalls sollte man Y-Adapter für das Netzteil nutzen, das war nur bei USB akzeptabel.

Sinken wird der Verbrauch wieder wenn es Vorteile bringt. Wenn es also cool ist, Stromfresser wieder uncool sind oder aus formalen Gründen. Also eher 2028 mit Marketing dass man bei sparsamen Rechnern sogar 2 oder 3 am gleichen Steckdosenring betreiben kann. XD
 
Northstar2710 schrieb:
Umweltschutz heißt hier nicht unbedingt weniger Energie verbrauchen, sondern die Energie erzeugung zu verändern. Die Weltbevölkerung wächst , damalige dritte Weltländer haben in Industrie und Konsum aufgeholt. Das wird grundsätzlich mehr. Und lässt sich nicht stoppen.

Ein Grund mehr das der einzelne weniger Energie verbraucht so das die Gesamte benötigte Energie nicht so stark steigt ... jedenfalls solange es die Menschheit nicht hinbekommt, sämtliche Energie Umweltverträglich zu erzeugen, sei es nun per kalter Fusion oder noch besser per Solarkollektor im All und die Energie per Mikrowelle zur Erde schicken.
 
Was mich eigentlich interessiert: Gibt es hier auch andere, die bewusst auf eine geringere Leistungsklasse setzen, nur um den Verbrauch gering zu halten?
Dass ich momentan noch keine neuere Karte (effizienter) als meine GTX 1060 einsetze hat andere, bekannte Gründe, aber aus Prinzip hat eine bei mir eingesetzte Grafikkarte max. 1x 8Pin Anschluss (TDP 180 Watt).
Der Rest meines Rechners ist auch keine Rakete, sodass die Karte kein absolutes Nadelöhr darstellt.
 
@Fr34k.2 ich sehe wenig Sinn darin extra kleinere Leistungsklassen zu kaufen um Strom zu sparen. Da ich selbst Regler und framelimits setzen kann, so das eine Karte aus der höheren Leistungs klasse sehr effizient und stromsparend zu Werke gehen kann. Das Thema mit Leistungsklasse sehe ich alleine in dem Punkt für Leute die einfach Stock einbauen und fertig, oder die jenigen die einfach nicht genug Geld haben.
 
Hovac schrieb:
@ThommyDD
Richtig eingestellt solltest du den alten Rechner im Idle einfach unterschreiten können, etwas das vorher nicht so einfach ging.
Ich habe leider keine Stellschrauben gefunden, die mit meinem einfachen Maschinenbau-Ingenieurverständnis umsetzbar wären. Beim IvyBridge war im BIOS einfach die VCore zu reduzieren, lief wunderbar sogar mit Übertaktung bis ans Non-K-Limit. Beim Ryzen musst du ja nochmal ein ganzes Elektrotechnik-Studium dranhängen, um auch nur ansatzweise einen Überblick zu kriegen. Zudem tue ich mich schwer, den teuren 16-Kerner außerhalb der Garantie zu betreiben. Der soll gefälligst ab Werk ordentlich laufen.
 
Ich denke der Stromvebrauch wird sehr stark ansteigen und Wasserkühlung wird sogar seinen Weg in das untere Segment finden. Es wird sich denke ich einpendeln, sodass die preise so (hoch) bleiben werden, wie sie jetzt sind. Die EEG-Gesetze haben gezeigt, dass Stromverbrauch in Deutschland sogar aktiv gefördert wird. Es gibt kaum Anreize Strom zu sparen. Die Fotovoltaikanlagen im Bekanntenkreis müssen sogar gedrosselt werden, damit diese nicht als "Stromerzeuger" gelten. Politik zu unseren Zeiten des Klimawandels ist einfach ein Unding. Ich sehe nicht ein, als Privatverbraucher zu sparen. Glühbirnen zu verbannen und LEDS zu nutzen ist ja schön und gut aber verglichen mit dem Rest ist das nicht mal im Rauschen zu erkennen. Dei Zeit bleibt aber nicht stehen und Gas wird nach und nach immer teuerer werden und die allermeisten werden auf Strom ausweichen, welcher dann im Preis nicht zu sehr steigen darf, weil den Regierungsparteien dann der Applaus fehlen würde (und wer mag schon brennende Autos).

Ich packe mein folgenden Monolog/Rant lieber in einen
Ich bin mMn. einfach nur realistisch und muss zugeben, auch persönlich extrem verschwenderisch zu sein.

Manchmal bestelle ich keine Pizza., weil ich das Geld sparen will, aber bin zu faul mich mit dem Thermostat​
unserer Heizung auseinanderzusetzen und mach lieber ein Fenster auf, damit es nicht zu heiss wird... Asche über mein Haupt. Aber wenn nicht mal der Handwerker vom Sanitär und Heizung das Ding eingestellt bekommt, dann soll ich, weil ich ein Glied zwischen die Beine habe das Mysterium lüften... Im Osten wird teils auch einfach geheizt und wenn es zu heiss wird, macht man Fenster auf. Ich rege mich auf, dass 2020 noch so Thermostate ohne Smart Funktion ausgerollt werden. Wenn ein Haus renoviert wird, ist es dann wirklich so schlimm hier oder da mal ein paar mehr Euro auszugeben um die Immobilie aus dem Mittelalter zu heben.

Ich weiß, dass das von den meisten als nicht wirklich sinnvoll gesehen wird. Aber anstatt meinen PC​
auszuschalten, wenn ich ihn nicht benutze oder auch wenn ich ihn nur im office nutze, dann lass ich ihn bis an seine Grenzen minen (CPU und GPU) und bekomme bei der GPU das vierfache der Stromkosten als crypto und bei der CPU zwischen 0,9x und 1,1x den Wert der Stromkosten zurück. Strom ist bei mir von naturstrom, also 100% öko ohne greenwashing. Verschleiss habe ich nicht eingerechnet aber alles so getweaked, dass dies Temperaturen eine 24/7 Belastung @500W (total) ohne Problem abkönnen (ist ja zum Glück auch Winter).

Ich wollte ursprünglich eine 6800 XT und war zumindest vorher immer sehr stromsparend und habe dann letztendlich mein veranschlagtes Budget um das unermessliche gesprengt und eine 3090 gekauft, einfach nur, weil es das einzige war, was noch zu MSRP zu bekommen war zu der Zeit. Ich hatte vorher eine 2060 und die hat meine Bildschirmfläche nicht befriedigend befeuern können, ich fand die aber sehr effizient, ich habe immer alles im Blick mit HWiNFO.

Sorry für diesen Rant, das sind aber meine Gedanken zu der Frage, wo die Reis mit dem Strom hingeht.
.
 
Wie oft kommt es im Realbetrieb vor, dass die Graka UND die CPU stark ausgelastet sind?
Ich glaube ich komme kaum mal über 300W gesamt.
RTX 3060ti + 7820X
 
Marius schrieb:
Wie oft kommt es im Realbetrieb vor, dass die Graka UND die CPU stark ausgelastet sind?
Ich glaube ich komme kaum mal über 300W gesamt.
RTX 3060ti + 7820X
Du bist aber auch weit weg von Oberklasse Hardware (nicht böse gemeint) und da sind 300W schon eine Hausnummer. Beim zocken sind es bei mir 400-500. Dazu kommt der Monitor. Es summiert sich einfach. Ich habe hier im Haus ca 300w Grundrauschen, wenn alle aktiven Geräte aus sind und nur Kühlschrank und Heim-IT aktiv sind.
 
Marius schrieb:
Wie oft kommt es im Realbetrieb vor, dass die Graka UND die CPU stark ausgelastet sind?
Ich glaube ich komme kaum mal über 300W gesamt.
RTX 3060ti + 7820X

Naja, deine CPU zieht in Tests bis zu 100watt (je nach Spiel ach weniger). Die 3060ti liegt ausgelastet bei 200watt(ohne OC)Von daher liegst du hier schon sehr hoch. Wenn du jetzt in FHD spielst und ein framecap bei 75fps + dlss dann fährst du um einiges sparsamer.
 
Die Watt für die CPU stimmen nur in Tests.
Da wird eben geschaut, dass die CPU Last abbekommt.
Realität bei mir:
FPS-Limiter bei 60 FPS, mehr wäre völlig sinnfrei, da 60 Hz 4K Monitor.
Da idelt die CPU eher rum auf 2-4 Kernen und die Graka läuft zwar auf "100%" aber ohne jeden "Bildverbesserer" und daher weit nicht am Watt-Maximum
Wie gesagt, 300W erreiche ich nur schwer.
 
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sightseeer schrieb:
Ich denke der Stromvebrauch wird sehr stark ansteigen und Wasserkühlung wird sogar seinen Weg in das untere Segment finden.
Glaube ich net, weil DLSS+RSR+XeSS für die kommende obere Mittelklasse in 4k genutzt werden kann.
https://www.overclock3d.net/news/so..._early_adopters_-_ai_upscaling_for_everyone/1
(505 Spiele)

Intels Lösung finde ich am interessantesten, weil der DP4a-Mode = INT8 x4 auch auf älteren Grakas sehr performant@wenig W sein sollte. (4k-Ultra sieht ja auch schon mit FSR/RSR brauchbar aus und sollte mit DP4a
sogar noch besser sein)

Wie DP4a dann in WQHD und FHD ausschaut, muss man abwarten, Insofern noch keine finale Vorhersage für
Einsteiger+untere Mittelklasse möglich.
 

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ThommyDD schrieb:
Ich habe leider keine Stellschrauben gefunden, ...
... Zudem tue ich mich schwer, den teuren 16-Kerner außerhalb der Garantie zu betreiben. Der soll gefälligst ab Werk ordentlich laufen.
Die SoC Spannung ist in der Regel viel zu hoch, das merkt man im Idle schon deutlich.
Weniger Spannung führt meines Wissens nach nicht zu Garantieverlust, ist bei mir im Bios z.B. auch nicht im Risikobestätigungsbereich angesiedelt.
 
Ich lese jetzt nicht den ganzen Thread, vielleicht spaeter :D

Ich selber habe letztes Jahr eine potente Maschine angeschafft, weil ich Glueck beim beschaffen von CPU und GPU hatte. Daher habe ich ein 850 Watt Netzteil verbaut.

Allerdings denke ich, bzw hoffe ich, das der Energieverbrauch im Durchschnitt mittelfristig nicht wirklich steigen wird, und langfristig sogar sinken wird, bzw. sinken muss.
Erste Bundestaaten in den USA haben Effizienzregeln auch fuer Gameing PC eingefuehrt. So liefert dann auch Alienware zB nicht mehr nach Kalifornien.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das weiter durchsetzt.

Zum anderen aber hoffe ich, das der aktuell angespannte GPU Markt dafuer sorgt, das die "Tripple-A" Anbieter vielleicht ein bisschen mehr auf Effizienz anstelle von Bling setzen. Wenn man mal ehrlich ist, die Grafikspruenge sind heutzutage doch eher klein geworden. Erkauft wird das aber mit brachialer Rechenleistung, die entsprechend extrem Strom verbraucht.

Und dann ist da natuerlich auch noch die aktuell deutliche spuerbare Anspannung am Strommarkt. So mancher Stromio Kunde bekommt grade die schlechte Nachricht von neuen Strompreisen jehnseits der 60 Cent beim Grundversorger. Da wird sicherlich auch von seiten der Endverbraucher ein gewisser Druck aufgebaut werden.

Dem gegenueber stehen natuerlich die diverstesten Extremvarianten von hoch uebertakteten CPUs und GPUs. Die wird es wohl immer geben, und deren Verbrauch wird auch wohl noch ne Weile steigen. Bis der PC einen Starkstromanschluss brauchen wuerde :p
Aber davon gibt es nicht viele.
 
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Mensor schrieb:
Für praktikable Vorschläge wie Strom im industriellen Maßstab zu wirtschaftlichen Bedingungen gespeichert werden kann bin ich offen.
Wenn du dafür ne Lösung hast, wirst du sehr wohlhabend. 😉
In ETH. ;) /s
 
Marius schrieb:
Wie oft kommt es im Realbetrieb vor, dass die Graka UND die CPU stark ausgelastet sind?
Kommt darauf an ob man sich den PC zum rumstehen oder zum rechnen anschafft. Mir reicht angucken, spielen und mediaplayer nicht, daher laufen noch BOINC Projekte. Mein Regelbetrieb abseits von Spielen und ähnlichem 'Eigenbedarf' liegt bei 100% CPU Last und nahezu 100% GPU Last.

Mit hwinfo liegt der schnitt für die letzten 382 Stunden bei 81% CPU und 66% GPU load. Würde ich weniger spielen und filme gucken wäre die Auslastung höher.
Damit liege ich relativ zuverlässig um die 200-230 W denke ich. Hab das Messgerät nicht mehr an der Dose für den PC. Bin nur nicht sicher ob das inklusive Bildschirm war oder nicht :/
 
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