News Sonntagsfrage: Wohin geht die Reise beim Stromverbrauch?

Linmoum schrieb:
Der absolute Verbrauch ist in meinen Augen wenig relevant, sondern einzig die Effizienz.

GPU A mit 100% Leistung bei 300W (z.B. 6900XT) vs. GPU B mit 250% Leistung bei 450W (z.B. spekuliertes RDNA3). Da hadere ich sicherlich nicht damit, dass der absolute Verbrauch um 50% gestiegen ist, sondern finde es erfreulich, dass gleichzeitig die Performance mehr als doppelt so hoch ist - und einhergehend damit ein massiver Effizienzsprung.
Was am Ende doch wirklich relevant ist, ist der Spielspaß, oder?

Ich frage mich, ob man mit 250% Leistung auch 250% Spaß hat, oder am Ende einfach nur 50% mehr Stromverbrauch bei sinkender Spielspaßeffizienz
 
Beg1 schrieb:
Für die gleiche Leistung steigt der Verbrauch eben nicht, sondern sinkt von Generation zu Generation.
https://www.computerbase.de/artikel...die_energieeffizienz_als_performance_pro_watt

Und Spielestreaming hat noch einige Probleme:
1. Die Leistung muss trotzdem zur Verfügung gestellt werden, die Hardware heizt nur nicht mehr deinen Raum und wenn der Verbrauch stark steigt, dann geben die Streaminganbieter die Kosten auch weiter
2. Das Inputlag lässt sich nicht beheben
3. Die Bildqualität ist gut, aber immer verlustbehaftet
Natürlich sind die neuen Karten effizienter, aber die neuen Karten können ja nicht grundlos teilweise über 300W aus der Steckdose ziehen. 60 FPS in FullHD sind halt nicht mehr zeitgemäß. Ich spiele neuerdings auch z.T. in WQHD, aber die 120 FPS habe ich ebenfalls gerne.

Spielestreaming steckt natürlich noch in den Kinderschuhen, aber der letzte Test zu nVidias 120 FPS-Streaming deutet schon an, in welche Richtung die Reise geht.

Punkt 1 sollte sich bei Vielspielern schnell amortisiert haben
Punkt 3 wird mit der Zeit noch besser werden und ist aktuell schon auf einem sehr brauchbaren Niveau. Wenn die Bandbreite stabil ist imo also ein zu vernachlässigender Punkt.
Punkt 2 ist ganz klar die Achillesferse, wenn es um schnellere/kompetitive Spiele geht, aber auch hier wird sich in Zukunft bestimmt noch was tun. Unsere Netze/Leitungen und die Technologien werden schneller und immer weiter optimiert. Für Non-Competitive Gaming dürfte das große nVidia-Abo schon völlig ausreichen. Ich habe bisher nur Stadia/Xbox Game Stream und die kostenlose nVidia-Variante getestet, aber zum reinen Spielen sind die schon akzeptabel.
 
786mirko schrieb:
Ich finde es läuft einfach in eine falsche Richtung, mehr Leistung wird einfach fast nur durch einen höheren Stromverbrauch erreicht, gerade bei Grafikkarten sehe ich das kritisch...
Ich überall.... sparsamere Elektronik führt durch feiner,besser, schneller eben doch zu höherem Verbrauch.
FullHD>4K>8K oder aber auch TV schauen>streamen, jeder schaut das was er will, wann er will, es ist ja nicht so das die Server ohne Strom laufen.
liox schrieb:
hier mal zwei Abende:
BF2042: 455W Spitze
AoE4: 428W Spitze

... schon verrückt wie da der Zähler rennt.
So gut wie gar nicht. Wohne in einer alten Bude (1952) die noch nicht saniert wurde. Warmwasser sowie die Heizung im Bad laufen elektrisch. Ein Vollbad im Winter sind 8-9KW Verbrauch (Durchlauferhitzer ~24KW/h + Heizlüfter ~2KW/h.
Das sind 26KW wenn das Wasser läuft... da rennt dann auch was;)
 
Wieviel kann ihr Netzteil - kleinste Kategorie 300W - häh ? Mit meinem betagten mac-mini und macbook hab ich mich dann nicht getraut mitzustimmen bis ich dann gesehen habe das die Kategorie 0..300W auch nur 2% der Ergebnisse ergab.

Mitstimmen hätte also das Ergebnis nicht verfälscht - aber vielleicht haben sich ja auch die übrigen Computerbesitzer mit <100W einfach alle nicht getraut mitzustimmen ..

Erwarte jetzt auch nicht das sich das wirklich ändert - CPU/GPU und SSD verbrauchen halt weniger - aber die 3..4xTB4 könnten die sinvollen Netzteilgrenzwerte dann ggf doch beliebig aufblähen ..

Und wenn dann mal das USB5/TB5 mit Nx240W daherkommt ..
 
Vorschlag für zukünftige Grafikkarten Tests:

Eigentlich müsste man die Leistungssteigerung (FPS) in Games, der zukünftigen Grafikkarte IMMER ins Verhältnis zum Stromverbrauch setzen.

Nur neue Grafikkarten die mit der gleichen Leistungsaufnahme schneller sind als die alten sind wirklich ein technologischer Fortschritt.

Alles andere wird ja einfach nur durch mehr Watt - Strom Verbrauch erreicht.
 
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Xabbel schrieb:
Eigentlich müsste man die Leistungssteigerung (FPS) in Games, der zukünftigen Grafikkarte IMMER ins Verhältnis zum Stromverbrauch setzen.
Da wird doch gemacht (FPS/Watt). Anders als über "standardisierte Rechenleistung pro umgesetzter Energie" lassen sich Effizienzbetrachtungen ja auch gar nicht darstellen.
Die Frage ist dann eher, wie die Lastszenarien gewählt und der Energieumsatz gemessen werden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Besser wäre aber trotzdem Welche Grafikkarte ist am schnellsten bei gedecklt 150 Watt.
 
bei 150W deckeln ist net praktisch, eher bei 144fps(x)

Man hat dann automatisch in den unterschiedlichen Auflösungen das Optimum für die jeweilige Graka-Klasse.

(x) wenn man mal ne Minute über Inputlag nachdenkt, wäre vermutlich sogar 140fps passender für viele Monis.
 
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Ok Einverstanden, aber dann mit der Info welche auch 144FPS schaffen
Ergänzung ()

z.B grüner Balken ok roter nicht geschafft
 
Ultharandor schrieb:
Ok Einverstanden, aber dann mit der Info welche auch 144FPS schaffen
Ergänzung ()

z.B grüner Balken ok roter nicht geschafft
1+++

Deswegen ja auch mal in kleinen Auflösungen, wo ne 3060+6600xt dann die FPS können, oder ala Userbenchmark
nur High statt Ultra.
Und in den hohen Auflösungen kann man sich die kleinen Grakas eigentlich komplett sparen, um Zeit für andere
Dinge im Review zu gewinnen.
Gilt natürlich auch andersrum, das die Dickschiffe eigentlich net in 1080p getestet werden brauchen.

btw.
Bin ja mal gespannt, Was unterhalb der 3060+6600 so gehen wird: AMD scheint die 6500 hoch zu takten
https://www.overclock3d.net/news/gp...highest_clock_speeds_rx_6000_series_product/1
(und evtl. gibts sogar schnelleren Vram, um die schmale Bandbreite zu kompensieren)

https://www.igorslab.de/warum-die-g...x-3040-heisst-und-wozu-man-sie-nicht-braucht/
(ob die RTX2050 in der Range mithalten kann, who knows)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn die Mehrheit von Steigenden Energieverbräuchen ausgeht, kann ich mir das mittelfristig nicht vorstellen, alle Welt redet von Umweltschutz/weniger Energieverbrauch, dem wird sich auch der Hardwaremarkt nicht ewig ausweichen können.
 
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Mydgard schrieb:
Auch wenn die Mehrheit von Steigenden Energieverbräuchen ausgeht, kann ich mir das mittelfristig nicht vorstellen, alle Welt redet von Umweltschutz/weniger Energieverbrauch, dem wird sich auch der Hardwaremarkt nicht ewig ausweichen können.

Umweltschutz heißt hier nicht unbedingt weniger Energie verbrauchen, sondern die Energie erzeugung zu verändern. Die Weltbevölkerung wächst , damalige dritte Weltländer haben in Industrie und Konsum aufgeholt. Das wird grundsätzlich mehr. Und lässt sich nicht stoppen.
 
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Ich Papp mit solar aufs Dach und einen Akku ins Haus, dann stören mich zumindest die Strompreise nicht so :)
 
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Northstar2710 schrieb:
Umweltschutz heißt hier nicht unbedingt weniger Energie verbrauchen, sondern die Energie erzeugung zu verändern. Die Weltbevölkerung wächst , damalige dritte Weltländer haben in Industrie und Konsum aufgeholt. Das wird grundsätzlich mehr. Und lässt sich nicht stoppen.
Genau das ist der Punkt, die anderen, vormals als 3. Welt Länder jetzt alles zu verwehren, wäre von der westlichen, hochtechnologisierten Welt alles andere als fair.
Und beim Thema Energieverbrauch PC: man sollte jetzt auch fairerweise mal prozentuale Werte angeben, wieviele Gamer- PC's im Vergleich zu normalen PC's denn in Betrieb sind.
Ich vergleiche das mal mit den Super- Car's, die wirklich den Sprit verbrennen, und den Kleinwagen, Normalwagen, die doch relativ human mit dem Sprit umgehen.
Effizient sind die neuen Hardwaregenrationen in gewisser Weise schon, sie leisten ja auch wesentlich mehr.
Ob das Jeder braucht, naja, daß ist die persönliche Entscheidung.
Ich habe immer noch ein 400 Watt Gold Netzteil, noch reicht mir das mehr als hin.
Allerdings bin ich auch nicht mehr der Hardcorezocker, zu alt mittlerweile.
Eines Tages werde ich mir sicherlich nochmal einen PC zusammen basteln, aber dieser Tag ist noch weit, weit entfernt, wenn der aktuelle PC nicht abraucht.
Was ich dann als Netzteil verbaue, weiß ich natürlich noch nicht, aber High End wird es auch dann bestimmt nicht werden
 
Northstar2710 schrieb:
Umweltschutz heißt hier nicht unbedingt weniger Energie verbrauchen, sondern die Energie erzeugung zu verändern. Die Weltbevölkerung wächst , damalige dritte Weltländer haben in Industrie und Konsum aufgeholt. Das wird grundsätzlich mehr. Und lässt sich nicht stoppen.
Den individuellen Energieverbrauch zu senken verkürzt aber den Weg, den alternative Energieträger zu gehen haben, um fossile Energieträger zu ersetzen. Man muss das Problem von beiden Seiten angehen und dabei verstehen, dass wir alle Teil dieses Systems und dadurch auch auf diese einwirken können, selbst wenn der Bärenteil des globalen Energieverbrauchs sicherlich nicht durch Privatpersonen verursacht wird.
 
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Leemeet schrieb:
Der Stromverbrauch wird sinken aus dem einfachen Grund ,dass davon auszugehen ist, dass der Verbrauch für Privatanwender gesetzlich begrenzt werden wird. Warum sollte man Staubsauger begrenzen, die in der Woche keine 5 min an sind aber den Heimentertainment Zügellos laufen lassen.
was für eine gruselige Vorstellung, wenn in Zukunft alle Stromzähler vernetzt und eine Fernabschaltung "Fernauslesung" besitzen. Dieser Moment, wenn du einfach schon zu viel Co2 verbraucht hast, dann haste da deinen nächsten Lockdown!
 
Salamimander schrieb:
Ich Papp mit solar aufs Dach und einen Akku ins Haus, dann stören mich zumindest die Strompreise nicht so :)
Wenn man Das mal weiter spinnt, müsste man z.Bsp. den Kommunen erlauben Hausdachflächen für Solar anzumieten.
Man könnte dann Solarstrom in großen Wasserbehältern für Fernwärmespeicher etc. nutzen, um das Paradoxon zuviel Strom am Tag vs. zuwenig Wärme Nachts aufzulösen. (... wäre auch dringend notwendig, wenn nach und nach die
Heizkraftwerke vom Netz gehen)


Halte ich für ingenieurmäßig sinnvoller, als mühsam Wasserstoff zu erzeugen mit überschüssigem Strom.
oder/und
Man beheizt tagsüber die Stahlkocher bei ThyssenKrupp und nutzt diese quasi als Puffer.
(Wer diese Puffer abschaffen will, hat eh keine Ahnung und denkt nur kurz gesprungen an ne sinnlose CO2-Bilanz)
 
Zuletzt bearbeitet:
sverebom schrieb:
Den individuellen Energieverbrauch zu senken verkürzt aber den Weg, den alternative Energieträger zu gehen haben, um fossile Energieträger zu ersetzen.

Das stimmt schon, aber die meisten Konsumenten interessieren sich nicht für Energiesparen bei z.b. mediengeräten (TV, Hi-Fi Anlagen, smarthome, PC …. Hier steht Komfort, Bildqualität und einfach das schnellste,Neuste im Vordergrund. Energiesparen ist häufig ein Thema im Mobil Bereich, aber auch nur weil es mehr Komfort bietet wenn der Akku länger hält.

Und hier immer die Hersteller in die Pflicht zustellen funktioniert einfach nicht. Das kannst hier zu hauf in den Foren lesen. Was würde es für einen Shitstorm geben wenn z.b. Intel CPUs/gpus rausbringen würden die nur 1-5% schneller zum Vorgänger wären aber 15-20%weniger Energie verbrauchen würden. Und AMD hier keine Energie sparen würde (zum Vorgänger) aber 10-20% mehr Leistung bietet.
Ergänzung ()

GokuSS4 schrieb:
was für eine gruselige Vorstellung, wenn in Zukunft alle Stromzähler vernetzt und eine Fernabschaltung "Fernauslesung" besitzen. Dieser Moment, wenn du einfach schon zu viel Co2 verbraucht hast, dann haste da deinen nächsten Lockdown!

Wird seit 2017 in Neubauten verbaut und ab 2020 -2032 sollen alle alten Zähler Ausgetauscht werden. Es gibt nur wenige Ausnahmen die einen Digitalen Zähler an statt eines smartzählers bekommen.

https://www.badenova.de/privatkunden/smart-home/digitaler-stromzaehler/?accordion_88746=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Moderne Messeinrichtung schimpft sich das.
1641238552144.png


Allerdings erhalten Häuser mit einem Verbrauch von über 6000kWh pro Jahr so ein Ding, das online ist.
Finde ich nicht so lustig
 
Also wir haben 6500 und haben so ein Ding nicht. Wir bekommen aber einen zweiten für die PV Anlage… Samt „Strom Cloud“ (Ne gute Idee. Strom kann kostenlos bezogen werden in der Höhe die man verbraucht. Dank mieser EEG lohnt sich das weit mehr, weil man auf knapp 100% Autark kommt. DH der im Sommer nicht gespeicherte und verbrauchte Strom kann dann im Winter bezogen werden. Basierend auf der Grundgebühr sind das in etwa 13Cent/KWh . Wenn man die ca 6 Cent von den 32-75Cent (!) die eine kWh aktuell kostet abzieht, rechnet sich das wirklich.
 
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