theorist schrieb:
Denn im Gegensatz zum N270 beherrscht der Z520 Energiesparmodi. So beträgt die Leistungsaufnahme des Z520 im idle nur etwa 1/5 des N270.
Das kann ich mir kaum vorstellen! Letzten Endes ist es aber nicht so wichtig, da schon der Atom N270 im Idle nur 1-2 Watt braucht. Wenn der Z520 dann 0.5 braucht, ist das zwar schön, aber kein Kaufargument, da sich die Idle Laufzeit deswegen auch nur marginal vergrößert, denn während der CPU im Idle ist, ist Graka und Display, WLAN und Chipset halt leider nicht im Idle sondern beschäftigt. (Denn ich verstehe unter Idle nicht Standby! Standby wird dank Hybernation und schneller Startzeit sowieso immer unwichtiger, und mein EEE 900A schafft im Standby über 24 Stunden, was will man mehr? Wie lange willst du ein Netbook denn im Standby lassen können, mehrere Tage?)
theorist schrieb:
Zudem ist die verwendete Grafikeinheit (GMA 500) fortschrittlicher als der GMA 950.
Ein Fiat Grande Punto ist auch fortschrittlicher als ein 10 Jahre Porsche 996. Trotzdem hat er keine Chance... Aus Fortschrittlichkeit sollten sich halt auch handfeste, messbare Vorteile ergeben.
theorist schrieb:
Sowohl beim 3D-Featureset (Direct3D-10.1-Level) als auch bei den Videodecoding-Fähigkeiten (MPEG 2, VC-1, H.264/AVC). Der GMA 500 + Atom Z520 ist vermutlich in der Lage, Bluray-Filme flüssig wiederzugeben, was bei einem GMA 950 + Atom N270 undenkbar ist.
Dazu ist aber leider noch zu wenig bekannt. Wenn die Videodekodierfähigkeiten linear mit der 3D Grafikbeschleunigung wären, würde der alte GMA950 jedenfalls um ein Vielfaches schneller sein als der GMA500. Direct3D 10.1 hilft ihm dann auch wenig bei der extrem langsamen Performance.
theorist schrieb:
Tatsächlich ist die Silverthorne-Plattform (Atom Zxxx) aufgrund ihrer besseren Energieeffizienz teuer als die Diamondville-Plattform (Atom Nxxx) und hat nichts von einem Billigableger wie sie in diesem Test dargestellt wird.
Dass sie im Einkauf teuer ist, bestreitet keiner. Niemand unterstellt Sony ernsthaft, dass der Preis durch eine extrem Hohe Rendite zustande kommt. Wahrscheinlich nicht von schlechten Eltern, aber nicht unverschämt. Dass vor allem das Display sehr teuer ist, wird niemand anzweifeln.
Die zwei Probleme sind, dass erstens nunmal Intel eine hohe Rendite hat mit der Silverthorne Plattform, die im Endeffekt noch viel enttäuschender ausgefallen ist als der erste Atom (siehe auch Anandtechs niederschmetterndes Fazit zu Silverthorne), als auch zweitens, dass man bei dem Vaio P in der Praxis nichts, aber auch garnichts von den Vorteilen dieser Plattform sieht, denn die Akkulaufzeit ist unterirdisch, genauso unterirdisch wie die Performance. Mobilität ist doch mit diesem "Ding" absolut nicht gegeben. 10 Stunden müsste so ein Ding halten, mindestens. Und Linux drauf.
Es ist einfach trotz aller moderner Technik, bis auf das Display, ein rundum enttäuschendes, sehr schwaches Produkt, das Vaio P, selbst wenn ich den Preis mal völlig außer acht lasse. Völlig gescheitert im Vergleich zu dem ultramobilen Konzept des EEE mit völlig ausreichender Performance für den Alltag.