News Sound Blaster AE-7 & AE-9: Creatives neue High-End-Soundkarten für PCI Express

ich teste nachher mal mein aorus master vs den aune.

dann kann ich euch zumindest mal sagen ob ein 300€ Board mit einem 250€ DAC konkurrieren kann wenn ein dt1990 angeschlossen ist :)

das hatte ich bis heute nämlich noch nicht getestet :)
 
DJMadMax schrieb:
Das Mischpult hat natürlich nen USB-Anschluss und ersetzt somit die Soundkarte :)
Aber nur für dein Eingang... das so ein Interface einen DAC+KHV für HiFi Kopfhörer ersetzen könnte würde ich jetzt nicht erwarten (und das ist auch so das was ich überwiegend rauslese wenn es um das Thema geht). Ist aber ja eigentlich auch nicht die Aufgabe eines solchen Gerätes.
 
Hatte damals eine Creative SoundBlaster X-Fi XtremeMusic in meinem Rechner. Seit dem ich einen AV-Receiver hab ist die nun raus geflogen.
 
Tomsenq schrieb:
Bringt eine Soundbar eigentlich etwas wenn der Lautsprecher per Tos-Link angeschlossen ist?

Nein, da dann keine D/A-Wandlung erfolgt, du kriegst einfach 1:1 die digitalen Tondaten rausgeschoben.

Davon abgesehen, wenn ich mir die Preise anschaue, die Creative ansetzt, 229,99 respektive 339,99 Euro, dann kann man sich nur an den Kopf fassen. Dafür gibt es bereits günstige High-End-Mainboards mit Audio-Sektion der ersten Güte, d.h. Realtek ALC1220 mit Audio-Kondensatoren, gekapselt, geschirmt, und auf einer getrennten Sektion des PCB (um Störgeräusche zu vermeiden). Teils auch mit Kopfhörer-Verstärker. Mit so einer Lösung erreicht man bereits Werte, wo RMAA überall bzw. fast überall nur noch "Excellent" vermerkt (Höchstwertung).

Creative weiß das wohl auch und geht jetzt langsam Richtung High-End bis hin zu Voodoo-Bereich. Das funktioniert bei Audio-Themen vorzüglich. Man verkauft betuchteren Kunden für teuer Geld Audio-Lösungen, die gegenüber einer soliden normalen Lösung nur noch hauchdünne Vorteile bieten (wenn überhaupt), aber garniert das mit genug Buzzwords und technischem Firlefanz, dass man den Leuten so richtig die Scheine aus der Tasche ziehen kann.
 
Creative goes Voodoo...

...ist ja nichts neues. Eigentlich kann man alles was nach der X-Fi PCIe kam darunter einordnen. Nur daß CB hierbei mitmacht, und dann so eine Schleichwerbung in Form einer News tarnt - nun das finde ich enttäuschend. Hier wird nicht zwischen HighEnd, Audiophilie und Voodoo unterschieden, der User nicht davor gewarnt.

Wenn man von etwas berichtet, dann sollte man dem unerfahrenen Laien zumindest andeutungsweise erklären, daß das alles im hohen Grad sinnlos ist, weil z.B. unter anderem:
  • Es ist letztendlich Analogtechnik. Auch wenn viele Voodooisten das nicht wahr haben wollen - eine 5€ teure Digital-Lösung bei der Signalübertragung, ist am ende der Kette besser als eine ultra-teure 100.000€ Analoglösung. Die Soundkarte wurde in dem Moment obsolet, als HDMI den PC erreichte. Egal welche Analoglösung, egal was die kostet: Ein HDMI-Signal ist besser als alles was per Cynch oder Klinke übertragen werden kann.
  • Eine interne Soundkarte ausschließlich und ausnahmslos einen Sinn ergibt als hochwertiger Kopfhörverstärker. Sind LS beteiligt, ist heutzutage eine Soundkarte nicht nur obsolet, sondern etwas das das Ergebnis verschlechtert. Die richtige Lösung heißt dann selbstredend AVR. Es gibt AVRs die günstiger als 300€ sind (wenn auch nicht unbedingt empfehlenswert), und die in jeder Hinsicht einen besseren Job erledigen.
  • Es überhaupt keinen Unterschied ausmacht ob ein Gerät bei irgendwelchen Werten wie DNR, Klirrfaktor u.ä. das Auflösungsvermögen des menschliches Gehörs um das 10x, das 100x, das 1000x oder das 1.000.000x übertrifft. Ob eine Soundkarte nun 127db kann oder nicht, das hört wahrlich und ausnahmslos kein Mensch auf der Welt. Aber selbst ein Hund oder gar eine Katze nicht, wobei bei beiden Tieren das Gehör um Potenzen besser ausgebildet ist, als beim Menschen. Ich würde mal vermuten (aber nicht behaupten, da ich mich in Biologie nicht auskenne), daß es überhaupt kein Lebewesen kann. Nur hochwertige Labormeßgeräte.
  • Da es sich um Analogtechnik handelt, die zwangsläufig Störstrahlungen ausgesetzt ist, wird das Ergebnis immer besser sein, wenn diese in einem separatem, metallisch abgeschlossenem Gehäuse, und ganz wichtig: mit eigener vom PC unabhängiger Stromversorgung verbaut wird. Solange diese zwei Punkte nicht erfüllt sind, läßt sich HighEnd nicht erreichen! Irgendwelche elektronische Maßnahmen, z.B. durch hochwertigere Bauteile usw, können den Effekt dieser Maßnahmen nicht überbieten. Wenn man also einen HighEnd Kopfhörer Verstärker haben möchte, dann ist zwangsläufig eine externe Lösung gefragt. Eine 50€ externe Lösung wird immer besser sein als eine 300€ teure interne.
Daß das Ganze nur Voodoo-Schleichwerbung ist, erkennt man auch gut daran, daß man keine Angaben über die Anzahl der Kanäle macht. HighEnd heißt auch mit der Zeit gehen. Und nicht einfach irgendwelche veraltete Technik, die (nur) auf hochwertiges Stereo verfügt zu solcher erheben. Stereo war in dem Moment schon nicht mehr HighEnd als Quadrophonie erfunden wurde. Und das war Ende der 60er / Anfang 70er! (Ich werde nie meinen einzigen Quadrophonie-Verstärker vergessen. Der hatte einen winzigen Joystick anstelle eines Balance-Reglers. Man konnte den Klang damit überall hin im Raum schicken wo man wollte - war das geil - schnüff-mikro-retro-nostalgie-Schub-seufz).

Auch kein Wort davon, daß die ach so tolle Soundkarte nicht in der Lage ist irgendwelche HD-Audioformate wiederzugeben wie z.B.:
  • Dolby Atmos,
  • Dolby Digital EX,
  • Dolby TrueHD
  • DTS:X
  • DTS Neural:X
  • DTS-HD Master Audio
  • Audyssey DSX
  • Audyssey Dynamic Volume
  • Audyssey Dynamic EQ
  • Audyssey Dynamic LFC
  • Audyssey Dynamic SubEQ HT
  • Auro-3D
Eine nicht auf Vollständigkeit geprüfte Liste aller Tonformate, die eine analoge Soundkarte (egal welcher Bauart) nicht wiedergeben kann. Also HighEnd Filmgenuß ist schon mal mit keiner (z.Z. auf dem Markt erhältlichen) Soundkarte zu machen. Nada - niente - Null-Komma-gar-nichts-nicht. HighEnd Audio bei der Videowiedergabe setzt nunmal HDMI Ein-/Ausgänge voraus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Simpl3Moe, SeniorWitti und CMDCake
DJMadMax schrieb:
Der Fiio e10 wurde schon mehrfach erwähnt, schau ihn dir ruhig mal an.
Danke, an den kann ich aber die Lautsprecher nicht anschließen. Also nicht mittels normalem Chinch. Das hier genannte Behringer Xenyx 302 USB (danke dafür @Simon#G) könnte sein, was ich brauche. ..muss ja wie gesagt nix superdolles sein, aber eben LS und KH getrennt voneinander betreiben können. ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Ist ja schön das Creative neue Karten bringt, aber wenn die Treiber wieder genauso ein Haufen schei.. sind bringt das auch nichts .. ohne Daniel K. Treiber würde meine Titanium auch nicht sinnvoll laufen und dank dem 1903 Update von Windows zerballert es den Treiber wieder ..
 
Wer braucht denn so eine Karte mit 32-Bit-/384-kHz im privaten Bereicht? Das kann doch keiner ausnutzen, totaler Schwachsinn. Selbst im Studiobereich wird das so nicht genutzt. Und wenn, dann kauft man sich was gescheites von RME, MOTU, Focusride usw. mit gescheiten Asio-Treibern.
 
Llares schrieb:
Dann verlink doch mal bitte einer dieser Blindstudien.
Kann er nicht, weil er leider nur Bullshit erzählt.

Bei den meisten OnBoard-Lösungen benötigt man nicht mal eine Blindstudie, weil es eben nicht so ein WAV vs. 128kbps MP3 Unterschied ist, sondern so eklatant, daß es einem direkt in's Gesicht springt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Axxid schrieb:
Gibt es eigentlich Blindstudien, die zeigen, dass Soundkarten heute noch benoetigt werden?
Zumal das ganze ja auch stark von den angeschlossenen Ausgabegeraeten abhaengt.

Haette die CB-Redaktion genug Mitglieder um einen Test durchzufuehren? Kopfhoerer in verschiedenen Budgets in kombination mit verschiedenen Soundkarten. Oder ist der Aufwand dafuer zu gross? Kennt Jemand solche Tests?
würde mich auch interessieren
 
RedGunPanda schrieb:
Vor 5 Jahren hab ich mal etwas über 100€ für 'ne Soundkarte ausgegeben. Seitdem gibts nur noch Onboard-Sound für mich... keine Ahnung, aber ich höre da nur einen minimalen Unterschied.

Axxid schrieb:
Gibt es eigentlich Blindstudien, die zeigen, dass Soundkarten heute noch benoetigt werden?


Also ich nutze seit Jahren eine Soundblaster Z, ohne Extras wie Pro Studio oder Equalizer aktiv zu haben.

Damals hatte ich durch ein Mainboard Wechsel und diverse Treiberprobleme mit dem Gedanken gespielt mal auf das viel gelobte Onboard Audio meines Asus Strix X470 Boards zu setzen, genauer auf SupremeFX S1220a. Also im Grunde einem Realtek ALC 1220 mit eigener Schaltung und extra OP amps und "Premium Kondensatoren".

Man kann hier also von einer Bewährten und Besseren Onboard Lösung sprechen.

Das hatte mich aber überhaupt nicht überzeugt, Schlimmer noch, es klang dermaßen schlecht dass ich erst dachte es sei etwas kaputt.. Sowohl ein HD518 als auch ein DT990 Pro klangen einfach nur schlecht. Bass war irgendwie aufgebläht und kraftlos zugleich, in den Mitten eine unnatürliche Senke und die Höhen klangen hart und Detaillos.

Ich hatte sämtliche Equalizer und Sound Optimierer deaktiviert, das machte es nur unmerklich besser. Im Anschluß hatte ich dann die Soundblaster wieder eingebaut, und es klang wieder richtig gut, das war absolut kein Vergleich.

Nun wurde ich durch ein 1903 Update dazu genötigt wieder die Onboard-Sound Lösung zu nutzen, da es aktuell noch keinen kompatiblen Treiber für die Soundblaster Z gibt. Ich habe also die Asus Onboard Lösung wieder aktiviert und die aktuellsten Treiber installiert, und konnte jetzt zumindest den Klang im Vergleich zum vorherigen Test verbessern, da es durch einen Bug in der vorherigen Treiber Version dazu kam das einige Effekte trotzt Deaktivierung aktiv blieben.

Stand jetzt würde ich der Asus SupremeFX S1220a auf dem Strix x470 zusprechen das sie durchaus brauchbar klingt, für eine Onboard Lösung garnicht mal so schlecht. Aber.

Jedoch gibt es dennoch starke Unterschiede im Klang, besonders in Games. Ich spiele seit Jahren Fallout und Skyrim mit der Soundblaster und kenne die Sounds ingame wie meine Westentasche, dort fallen im Vergleich mit der Soundblaster einige Sachen besonders stark auf.

In diversen Menüs gibt's beim anwählen und wechseln Tick und klick Geräusche, jene waren mit der Soundblaster immer stark präsent, ein knackiges deutlich hörbares Klick und rattern der Menüs.

Mit der Onboard Lösung sind diese Menü Geräusche stark in den Hintergrund gerückt, sie klingen sehr soft und dumpf, fast wie durch eine Decke durch.

Schüsse diverser Waffen klangen mit der Soundblaster knackig, kernig und Laut. Selbige Waffen bei selber Lautstärke klingen deutlich weicher, weniger rau und eher fast schon wie kleine Pistolen.

In meiner Base gibt's laut röhrende Generatoren, auch diese klingen mit der Onboard Lösung weniger kräftig und eher weichgespühlt. Generell klingt alles eher mehr softer und weichgespühlt, das beschreibt es wohl am besten. Es fehlt einfach das Raue, dreckige am Sound was die Soundblaster hatte.

Auch kleinere, Höhenlastigere Geräusche wie Patronenhüllsen die auf den Boden fallen, nachladen von Waffen und zersplitterndes Glas klingen jetzt deutlich mehr im Hintergrund und lange nicht mehr so vordergründig.

Man kann also sagen, mit der Onboard Lösung klingt alles flacher, Hintergründiger, weicher und stumpfer, als würde ein Stick Stoff über den Lautsprechern liegen.

Also doch, meiner eigenen Erfahrung lohnen sich externe Soundkarten sehr fürs Zocken. Onboard Lösungen mögen sich gebessert haben und brauchbar klingen, die Unterschiede beim Zocken sind aber teils sehr stark und ich würde die karte in meinen games zu 100% immer wiedererkennen im Blindtest, zu stark sind dort die Unterschiede. Die Games klingen teils komplett neu abgemischt, und nicht zum positiven.

jk1895 schrieb:
Nur in der Vorstellung macht das einen Unterschied.

Siehe oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: MurphysLaw, Banjo und USB-Kabeljau
Soundkarten sind ja so was von 1990. (inklusive nervigen Treiber-Krampf)

Ich hab ein Denon PMA-60 USB-DAC & Verstärker mit Dali Zensor 3 Regallautsprechern hinterm Schreibtisch stehen.
Der Denon kann auch die hochauflösenden Formate mit denen Creative da wirbt und auch die SA-CD DSD-Formate über USB. Letztlich egal, denn der Raum in der Verbindung mit den Lautsprechern macht die Musik. Der Rest sollte nur in der Lage sein, das möglichst rauscharm anzutreiben.
 
PHuV schrieb:
Wer braucht denn so eine Karte mit 32-Bit-/384-kHz im privaten Bereicht? Das kann doch keiner ausnutzen, totaler Schwachsinn.
Ganz genau. Ich empfehle jeden mal den Blindtest zu machen. Es gibt genug kostenlose verlustfreie Musiktitel zum runterladen. Üblicherweise hört man keinen Unterschied von 16Bit/48KHz zu 24Bit/96KHz (Hi-Res) weiter zu 32Bit/384KHz. Auch kann es mit so hohen Bit/Sampleraten zu Problemen in Windows selbst kommen (Stotter, Hänger, Freezes, etc.).
 
Digi Quichotte schrieb:
Da es sich um Analogtechnik handelt, die zwangsläufig Störstrahlungen ausgesetzt ist, wird das Ergebnis immer besser sein, wenn diese in einem separatem, metallisch abgeschlossenem Gehäuse, und ganz wichtig: mit eigener vom PC unabhängiger Stromversorgung verbaut wird.
Wieso sollte der wunderbar geglättete Strom aus dem PC-Netzteil schlechter sein als Strom aus einem (meist billigen und viel anfälligeren) Netzteil, das man direkt in die Steckdose steckt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MurphysLaw
Potentialtrennung wird möglich.

Das NT kann noch so toll sein. Es kann nicht verhindern daß andere Komponenten, allen voran eine Gamer-GraKa, Störstrahlungen in die Spannungsversorgung einspeist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ernie75 und Piranha771
Digi Quichotte schrieb:
Auch kein Wort davon, daß die ach so tolle Soundkarte nicht in der Lage ist irgendwelche HD-Audioformate wiederzugeben wie z.B.:
Wieso sollte die das auch können ? So ne karte bekommt ja in Regel keine bitstreams sondern gibt bereits dekodierte signale aus. Dolby Atmos z.B kannst du mit der Win10 Erweiterung auf jedem Audio gerät ausgeben.
 
Damien White schrieb:
Solche Sachen halt. Audio im Hochpreissegment hat heutzutage mehr mit dem Placeboeffekt zu tun als tatsächlichen physikalisch messbaren Effekten. Wobei ich jetzt nicht die Leute schlecht reden möchte, die tausend Euro und mehr für Sound ausgeben, wem es gefällt der soll es machen.
Das stimmt. Wobei das auf praktisch alle Enthusiastenbereiche zutrifft. Beim Wein genauso: Da gibts in guten Jahren mit viel Überschuss in Tetrapacks den gleichen Wein wie in der 20€ Flasche. Die meisten Experten wollen vor der Verkostung wissen was sie probieren um eine „angemessene“ Bewertung abgeben zu können.
Oder hier im PC-Gaming Bereich:
Wie viele kommen hier an die unbedingt Ultra Grafikeinstellungen wollen. In sehr vielen Fällen lässt sich Ultra von Sehr Hoch nichtmal auf Screenshots unterscheiden. In Videos oder gar direkt im Spiel ist es bis auf wenige Ausnahmen egal und alles über mittel sieht meist ausreichend gut aus.
Es gibt immer eine Grenze bis wohin man noch wirklich mehr für sein Geld bekommt und ab wann man das Geld rauswirft. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: steve127
Zurück
Oben