News Soziale Netzwerke: EU will stärker gegen Hassbeiträge vorgehen

Vulgäre Ausdrucksweise und Androhung von Gewalt, sollte im Netz allgemein verboten sein, frage mich warum da jetzt ausgerechnet von "Hassbeiträgen" die Rede ist, vorher hats keinen interessiert.
 
Wird dann das Spiel "Guter Hassbeitrag, schlechter Hassbeitrag" ?

Wenn der besorgte Bürger Kritik übt = schlechter Hassbeitrag
Wenn der SPD Gabriel das deutsche Volk als Pack bezeichnet = guter Hassbeitrag

Wer wägt das dann ab und entscheidet über diese Zensur ?
 
Kudel schrieb:
Vulgäre Ausdrucksweise und Androhung von Gewalt, sollte im Netz allgemein verboten sein, frage mich warum da jetzt ausgerechnet von "Hassbeiträgen" die Rede ist, vorher hats keinen interessiert.
Stimmt. Gute Frage.
 
Es gibt doch schon lange die entsprechenden Gesetze und Richtlinien hierfür.
Wenn wie im Artikel ein Mordaufruf gestartet wird, kann man dagegen auch vorgehen. Gestern wie heute.
Auch gibt und gab es bereits Meldebuttons o.ä.
Was jetzt mit dieser Meldestelle effektiv verbessert werden soll ist mir vollkommen schleierhaft.


Im Endeffekt kommen im Besten Fall zusätzliche unnötige Regulationen und Kosten für den Steuerzahler hinzu im schlechtesten Fall zusätzlich noch Zensur und Gängeleien.
 
wie wäre es wenn die EU gegen die ursache des ganzen vorgeht? die wenigsten fliehen freiwillig aus ihrer heimat. sei es wegen krieg oder perspektivlosigkeit... und bei beidem ist ne gewisse "teilschuld" vorhanden wie ich finde.

aber naja, erstmal probieren den einfacheren weg zu gehen.
 
Das Konstrukt EU ist kaum an Heuchelei zu überbieten.
Hat aber zum Glück nach meiner Glaskugel keine Zukunft.

Da lobe ich mir die USA. Wenn man sich mal im Netz umschaut, dann sind die meist "kritischen" Seiten in den USA stationiert.
Kein Mensch mit Gehirn würde einen Server aus der EU benutzen.
 
Big Brother is watching you... Ja, Hassbeiträge sind blöd aber ab wan gilt etwas als Hassbeitrag? Wenn sich jemand beleidigt fühlt? Na das wird ein Spaß für die Leute welche kein Sarkasmus verstehen und somit der Schwarze Humor praktisch stirbt.

Ich halte nicht viel davon und hoffe, dass wir da nicht weiter zu 1984 gehen...

Edit:

SSJ schrieb:
Da lobe ich mir die USA. Wenn man sich mal im Netz umschaut, dann sind die meist "kritischen" Seiten in den USA stationiert.

Jupp sehe ich auch so. Auch wenn die Überwachung blöd ist dort kann und darf man seine Meinung noch sagen auch wenn diese einigen Leuten nicht abgeht.
 
Demnach würden alle Justizminister die "Schwachsinnsbotschaften" – die vor allem infolge der Totalverdummung auftreten – sehr ernst nehmen, diese wären mittlerweile in jedem EU-Staat ein Thema. Denn die wachsende Anzahl von überflüssigen und sinnlosen Beiträgen in den sozialen Netzwerken wäre „nicht hinnehmbar“, erklärte Luxemburgs Justizminister Félix Braz laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
 
„nicht hinnehmbar“ erinnert mich irgendwie an den Ton der DDR-Bonzen und deren Umgang mit Meinungsfreiheit.
Wollen wir das wirklich wieder haben?
Auch wenn viele "Beiträge" von Rechts- und Linksidioten wirklich unter der Gürtellinie sind, so heißt Meinungsfreiheit immer noch, dass sich keiner für sein gesprochenes/geschriebenes Wort verantworten muss, nur weil es von einer verordneten Einheitsmeinung abweicht.
Wo soll da die Grenze sein?
Übt man in Brüssel schon mal für die Diktatur?
Diktatur = abgeleitet von Diktat = jmd etwas diktieren.
Dafür hab ich mich 1989 NICHT von den VoPos verkloppen lassen!

edit: Frau Merkel als ehemalige FDJ-Sekretärin dürfte sich ja noch gut mit Meinungsgleichschaltung auskennen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
MrStools schrieb:
Demnach würden alle Justizminister die "Schwachsinnsbotschaften" – die vor allem infolge der Totalverdummung auftreten – sehr ernst nehmen, diese wären mittlerweile in jedem EU-Staat ein Thema. Denn die wachsende Anzahl von überflüssigen und sinnlosen Beiträgen in den sozialen Netzwerken wäre „nicht hinnehmbar“, erklärte Luxemburgs Justizminister Félix Braz laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Na dann kann man die ja direkt dichtmachen :D
 
Ja, es gibt bereits Gesetze usw. welche Postings im Internet wie jede andere öffentliche Aussage behandeln und deswegen auch dagegen vorgegangen werden kann.

Das Problem ist, dass die deutschen oder europäischen Gesetze für Facebook und Konsorten genau gar nichts bedeuten und die deswegen nichtmal die Adresse rausrücken, da für die nur die amerikanischen Gesetze wichtig sind.

In dem Sinne ist es durchaus notwendig, dass die Politik aktiv wird und hier Möglichkeiten schafft die bestehenden Gesetze durchzusetzen (wäre auch für Mobbing usw. interessant), allerdings bezweifel ich, dass es etwas bringen wird, da es für FB Ressourcen kosten würde...
 
Cool Master schrieb:
Jupp sehe ich auch so. Auch wenn die Überwachung blöd ist dort kann und darf man seine Meinung noch sagen auch wenn diese einigen Leuten nicht abgeht.
Es muss unterschieden werden zwischen "Können" und "Sollen".
Ja, man hat eine recht (ich nenne es mal so) "offene" Meinungsfreiheit. Also kann man dort tatsächlich sagen, was man will.
Jenachdem, welcher Art die Meinung ist, ist man genauso schnell von der Bildfläche verschwunden, wie überall sonst im Westen. Ob man seine (ggf. pikante) Meinung nun äußern soll, muss jeder selbst entscheiden ;)

Sicherlich ist in diesem Zusammenhang die Frage unausweichlich, warum alle diese "kritischen Medien" keine nennenswerte Markt- oder Reichweitenrelevanz haben.
 
@EchoeZ: Welchen Geistes Kindes so manche Politiker sind lässt sich schwerlich nachvollziehen, jedoch dürften dann die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten nebst ihren getreuen Parteisoldaten sowie die Medien in Bild, Schrift & Ton und deren beteiligte Parteien in Form von Gesellschaftern ebenso dicht machen.

Man beachte auch die Reinheit des deutschen Journalismus der von Konzernen gesteuert wird und deren Verquickung mit den Parteien:evillol:
 
Auch wenn viele "Beiträge" von Rechts- und Linksidioten wirklich unter der Gürtellinie sind, so heißt Meinungsfreiheit immer noch, dass sich keiner für sein gesprochenes/geschriebenes Wort verantworten muss, nur weil es von einer verordneten Einheitsmeinung abweicht.
Wo soll da die Grenze sein?

Meinungsfreiheit hat noch niemals bedeutet, dass man sich nicht für Geschriebenes und Gesprochenes verantworten muss. Jeder ist für das, was er schreibt und sagt verantwortlich, auch im strafrechtlichen Sinne. Denn deine Freiheit endet dort, wo andere, in welcher Form auch immer, Schaden nehmen.

Wie kommt man denn um Alles in der Welt auf den absurden Gedanken, man wäre nicht für seine Aussagen verantwortlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Himbeerdone schrieb:
..
Im Endeffekt kommen im Besten Fall zusätzliche unnötige Regulationen und Kosten für den Steuerzahler hinzu im schlechtesten Fall zusätzlich noch Zensur und Gängeleien.

Darauf wird es im Endeffekt hinauslaufen, gerade heutzutage wo immer mehr Stimmen gegen Merkels Asylpolitik laut werden und auch öffentlich ihre Meinung dazu äußern kommt schnell der Gedanke auf, dass man solche Leute in Zukunft schnell ruhig stellen möchte ehe noch mehr davon "Infiziert" werden.

Irgendwann verschwimmen dann die Grenzen zwischen wirklichen "Hassbeiträgen" und regierungs- oder EU-kritischen Äußerungen und das war´s dann mit der freien Meinungsäußerung.
 
tochan01 schrieb:
wie wäre es wenn die EU gegen die ursache des ganzen vorgeht?
[...]
aber naja, erstmal probieren den einfacheren weg zu gehen.

Genau so wie du sagst; es ist einfacher, die Folgen zu bekämpfen, als die Ursache.
Wenn sich jemand erinnert, das war damals mit E10 nicht anders.

Ich hab hier volles Vertrauen in unsere Abgeordneten, sie schaffen es jeder Zeit mit der ganzen Hand in die volle ...

Das ist ein, wie schon oft diskutiertes, sehr schwieriges Thema.
Wer garantiert, dass das nicht ausufert und in staatlicher Zensur wie in China endet?
Das kann keiner und wird keiner.
Wird sind zwar in einem Land, in dem die Gefahr dahingehend zwar nicht so groß ist ... OK, den Satz möchte ich doch zurücknehmen. Es besteht doch eine nicht geringe Gefahr, dass es Ausufert; siehe UK mit ihrem Überwachungswahn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Radikale Hetzer, egal ob rechts oder links, braucht kein Mensch. Daher finde ich sowas gut, weil dann neben der braunen Grütze auch der Antifa-Hass mitgelöscht würde.

Würde er doch, oder etwa nicht?
 
Meinungsfreiheit hat noch niemals bedeutet, dass man sich nicht für Geschriebenes und Gesprochenes verantworten muss. Jeder ist für das, was er schreibt und sagt verantwortlich, auch im strafrechtlichen Sinne. Denn deine Freiheit endet dort, wo andere, in welcher Form auch immer, Schaden nehmen.

ganz genau, aber dafür brauchen wir keine neuen Gesetze, dafür ist in unsere Gesetzgebung bereits alles vorhanden ...
alles was da noch gefordert ist wird, fördert nur eines Zensur!

Die Ermächtigungsgesetze damals wurden auch verkannt, wozu die führten lehren uns die Geschichtsbücher!
ebenso prekär damals wie heute: nicht die dummen Bauern waren die treibende Kraft, nein die angeblich Gebildeten waren die treibende Kräfte!

Hierbei geht es doch gar nicht um irgendwelche Rechte & Pflichten ... Machtverlust/Kontrollverlust ist der Antrieb!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Rückhalt der Volksparteien in der Bevölkerung schwindet dann muss man halt etwas an der Meinungsfreiheit schrauben.

Ich bin auf jeden Fall gespannt was dann plötzlich alles "Hassbeiträge" sein werden.

Aber das Gesetz ist ja hierzulande ohnehin kaum mehr das Papier wert auf dem es gedruckt ist.

Goodbye Europa!
 
Zurück
Oben