News Soziales Netzwerk: Twitter verschärft Regeln und löscht 70.000 Konten

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owned139 schrieb:
allerdings fällt mir dazu auch keine ordentliche Lösung ein.
Eine unabhängige Paneuropäische Stiftung wäre eine Möglichkeit die man dringend versuchen sollte.
Staaten kann man nicht trauen. Und die Gesellschaftsordnung privatisieren? Damit lässt sich doch nichts verdienen. Das ist so das einzige Konstrukt, dass imho etwas werden könnte.
Man muss natürlich auch die richtigen Individuen finden, die sich nicht bestechen lassen. Das wird wahrscheinlich das größte Problem sein.
 
Damien White schrieb:
Wem darf Twitter keine Bühne geben?

Allen oder nur denen, deren Meinung du nicht leiden kannst? Wäre es "OK", wenn Twitter beispielsweise mit einer undefinierten und subjektiven Begründung Frauenrechtlern diese Bühne entzieht? Ich denke nicht, oder?

Das Gesetz definiert, was "OK" ist und was nicht, nicht Twitter. Und nur der Gesetzgeber hat die Berechtigung die Grundrechte als Bestrafung einzugrenzen, nicht Twitter.
Du vermischst hier Dinge.
Bitte informiere dich doch mal über den Stufenbau der Rechtsordnung und Gewaltenteilung (das versteht der gute Herr Trump auch nicht so ganz) ...

Diskriminierung etc. ist von Gesetz wegen etwa verboten.
Twitter darf also keine Frauen wegen ihres Geschlechts aussperren - was auch nicht geschehen ist.

Twitter entfernt und sperrt nun solche Leute & Kommentare, die aufgrund ihrer Äußerungen gegen ihre Spielregeln, verstoßen, die Nutzungsvereinbarungen, zB Leute, die gerne aufwiegeln, Nacktfotos verteilen, Krieg verherrlichen udgl.

Dazu hat man beim Kontoeröffnen zugestimmt.
Wenn dir das nicht gefällt, mach' dir ne eigene Plattform, auf der das erlaubt ist (mit Hinblick auf die gesetzlichen Grundlagen) oder klage dagegen, wenn du glaubst, du wirst in deinen Rechten beschnitten. DAS ist nämlich auch Demokratie, rechtsstaatliche Prinzipien einzuhalten und gegebenenfalls den Instanzenzug zu bestreiten. Wo hast DU ein Recht NUR bei Twitter deine Meinung äußern zu können?

Natürlich sind solche Konzerne unglaublich mächtig geworden ... daher ist es umso wichtiger, dass die Regeln ständig kontrolliert und eingehalten werden.

Dass man den Geistern, die man selbst rief, nicht mehr Herr wird, weil natürlich solche Rechtsstreitigkeiten ewig dauern, steht auf einem anderen Blatt. Die Macht des Faktischen haben diese aber auch nicht erfunden sondern begleiten die Demokratien wie ein Damoklesschwert schon Jahrhunderte.
 
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Wenn die ganzen "Sozialen Netzwerke" so sehr die Meinung der Menschen beeinflussen, sollte man endlich gesetzliche Regelungen für die einführen. Einseitige, politisch motivierte, Zensur ist der Grund für den Unmut. Da man weiss wer die Betreiber sind und auch über die Jahre, über deren Einnahmen Herkunft weiss, würde man es ansonsten als Einmischung in die innenpolitische Angelegenheiten ansehen. Den Russen war es angeblich möglich so weit die Meinung über solche Medien zu lenken, als dass der Trump die Wahlen gewinnen konnte. Dann folgt zwangsläufig draus, dass die Masse der Menschen dumm ist und die Reglamentarien absolut notwendig sind. Tagesspiel würde man über so einen Schrott überfahren. Doch obwohl Medien solche wie Twitter deutlich mehr Einfluss haben, weil die weltweit agieren, gibt es für die keine Reglamentarien.
 
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WakeX schrieb:
Ich habe früher ja mal blauäugig daran geglaubt, dass eine universelle (also für alle Teilnehmer, nix halbgares) Klarnamenpflicht für besseren Umgang auf Social Media führen würde, da dann nicht mehr der Mantel der Anonymität besteht und man sich eher überlegt ob man so manche Bullshit-Meinung/-Ansicht die man gerade hegt wirklich öffentlich posten sollte.
Die Vermutung hat sich die letzten Jahre in Luft aufgelöst wenn man sich ansieht, welcher Sondermüll alles auf Facebook/Twitter/etc. ohne Scham und selbst nun unter Klarnamen auf deren Plattform abgeladen wird..
Mal abgesehen davon, warum sollte ich der ganzen Welt meine Identität preisgeben?
Ich lauf doch in der Öffentlichkeit auch nicht mit einem großen Namensschild rum und kann frei entscheiden, wem ich welche Informationen gebe. Warum sollte das im Internet anders sein?

mischaef schrieb:
@USB-Kabeljau
Das hat mit der Anzahl überhaupt nichts zu tun. Es geht um Regeln. Die Anbieter sind private Unternehmen und zudem keine Monopolisten. Daher können sie Regeln aufstellen wie sie wollen - solange sie keine Gesetze verletzen. Auch wenn das offensichtlich manchen hier nicht passt.
Falsch. Es hat sehr wohl was mit der Größe zutun und sie sind Monopolisten. Siehe auch Folgetweets: https://twitter.com/winfriedveil/status/1285917701370675201

Welcher Shortmessagedienst ist denn auch nur halb so fett wie Twitter? Welches Social Media Netzwerk nur halb so groß wie Facebook? Auf Facebook gibt es mittlerweile 2.7 milliarden Nutzer. Das ist ~1/3 der Weltbevölkerung.
 
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MECD schrieb:
Es ist erfreulich, dass Twitter endlich härter einschreitet gegen Accounts, die zu Hass und Gewalt aufrufen.

Ich bitte die Leute die jetzt der Meinung sind das Twitter, Facebook und Co. die Guten sind sich mal zu informieren und über den Tellerrand "Trump" hinaus zuschauen.

Auf diesen Plattformen wird überall auf der Welt weiterhin Hass und Hetze verbreitet mit abscheulichen Folgen gerade in der 3. Welt.

Von daher ist das was die machen bei Trump nicht mehr als Symbolpolitik um sich als die Guten darzustellen.
 
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Es ist gut, dass Twitter gegen Hass und Hetze vorgeht. Warum der Account "@khamenei_ir" nicht auch gelöscht wurde ist unverständlich.
 
Ist der Iranische Antisemit denn jetzt auch gelöscht oder darf er Israel und die Juden weiter als Krebsgeschwür was vernichtet gehört bezeichnen`? Da ist Twitter ja sehr kulant...
 
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@mischaef: Diese Anbieter (Alphabet; Facebook, Apple, Microsoft) sind quasi Monopoloisten und wenn man ihre Angebote nicht mehr nutzen kann, ist man heutzutage faktisch von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten.
Sich da andere Anbieter mit gleicher Marktdurchdringung zu suchen oder selber was vergleichbares auf die Beine zu stellen ist voellig illusorisch.
Ich finde das zumindest bei Personen des oeffentlichen Interesses, da dem Leser die Kompetenz zugesprochen werden sollte die Inhalte dieser Personen richtig einzuordnen, was ja beim Praesidenten Trump nicht sonderlich schwer fiel. ;)
Menschen passen nunmal nicht in klare Kategorien und ohne Wahnsinn und Unvernunft waere die Welt langweilig.^^
(Und ja, ich finde es gibt schlimmeres als den Trump und die Vorkommnisse vom Kapitol sind wie ein Kindergeburtstag im Vergleich zu dem was tagtaeglich an Widerlichkeiten in der Welt geschieht.)
 
mischaef schrieb:
@USB-Kabeljau
Das hat mit der Anzahl überhaupt nichts zu tun. Es geht um Regeln. Die Anbieter sind private Unternehmen und zudem keine Monopolisten. Daher können sie Regeln aufstellen wie sie wollen - solange sie keine Gesetze verletzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Gleichbehandlungsgesetz
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – umgangssprachlich auch Antidiskriminierungsgesetz genannt – ist ein deutsches Bundesgesetz, das „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern und beseitigen soll“. Zur Verwirklichung dieses Ziels erhalten die durch das Gesetz geschützten Personen Rechtsansprüche gegen Arbeitgeber und Private, wenn diese ihnen gegenüber gegen die gesetzlichen Diskriminierungsverbote verstoßen.
Twitter sperrt Nutzer aufgrund deren Weltanschauung, gemäß deutschem Recht ist dies gesetzeswidrig. Dieses Gesetz gilt im Übrigen auch für Privatpersonen.

mischaef schrieb:
Auch wenn das offensichtlich manchen hier nicht passt.
Die Kanzlerin eingeschlossen.

Niemand hat ein Problem mit der Sperrung von Trump an sich, das hätte eigentlich früher erfolgen müssen, es ist die Begründung, die hier das Problem bei Twitter offenbart. Ein Unternehmen darf Personen nicht aufgrund derer Meinung benachteiligen.
 
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Miuwa schrieb:
Und was würdest du tun? Das Problem ignorieren ist doch genau das, was Twitter bisher gemacht hat.
Ich würde versuchen zu verstehen wieso diese Menschen solche Denken wie sie eben denken und gemeinsam mit ihn in einen Dialog gehen, einen richtigen Dialog nicht einen "Ich hab recht und du bist dumm" "Dialog", der in unserer heutigen Gesellschaft mittlerweile die Norm geworden ist und wohl maßgeblich zu der krassen Polarisierung der Gesellschaft beigetragen hat.

Wie schon gesagt, es wurde noch nie ein Problem gelöst in dem es ignoriert wurde. Stell dir einfach mal vor deine "Gesinnung" wäre die in als falsch gebrandmarkte Gesinnung und man würde dir jegliche Möglichkeit zur Kommunikation unter dem Arsch wegreißen. Ich würde wetten du würdest dann nicht auf einmal zur "Einsicht" kommen sondern noch viel mehr erzürnt sein.
 
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mischaef schrieb:
@USB-Kabeljau
Das hat mit der Anzahl überhaupt nichts zu tun. Es geht um Regeln. Die Anbieter sind private Unternehmen und zudem keine Monopolisten. Daher können sie Regeln aufstellen wie sie wollen - solange sie keine Gesetze verletzen. Auch wenn das offensichtlich manchen hier nicht passt.
Ob Twitter, Instagram, Facebook und Google Monopolisten sind oder nicht müsste erstmal geklärt werden. Was z.B. Twitter anbietet ist nicht zwangsläufig identisch zu dem was Facebook anbietet.

Und je nach Resultat dieser Gewichtung müssen dann eventuell höhere rechtliche Standards an eben jene Unternehmen angelegt werden.
 
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R O G E R schrieb:
[...] Aber eine öffentliche Zensur? [...]
Wer zwischen staatlicher Zensur und privaten "Hausrecht" nicht unterscheiden kann, sollte Abstand davon nehmen solch' sensible Themen zu kommentieren.

Wie kommt man überhaupt auf diese absurde Idee, Twitter, Facebook und Co. würden zensieren? Denn, diese Nichtsnutze der digitalen Kloake haben ja weiterhin auf anderen Wegen die Möglichkeit ihre intellektuelle Insolvenz ungefragt der Welt zu präsentieren. Ein Herr Trump hat (noch) dafür sogar den "East Room" &(!) Pressesprecher.

Ansonsten kann man nur begrüßen, dass Twitter und Co. gegen die menschliche Dummheit und Hass vorgeht. Vor paar Jahren waren die sich ja noch zu fein für: https://www.kraftfuttermischwerk.de...ass-tweets-vor-die-deutsche-twitter-zentrale/
 
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mischaef schrieb:
@USB-Kabeljau
Das hat mit der Anzahl überhaupt nichts zu tun. Es geht um Regeln. Die Anbieter sind private Unternehmen und zudem keine Monopolisten. Daher können sie Regeln aufstellen wie sie wollen - solange sie keine Gesetze verletzen. Auch wenn das offensichtlich manchen hier nicht passt.

Das ist zwar richtig, aber Unternehmen oder Personen ab einer bestimmten Größe, Erreichbarkeit oder Macht, sollte eine gewisse Verantwortung haben und bestimmten Regeln unterworfen werden.

Prominente mit einem winzigen Bruchteil an Einfluss werden kritisiert und bestraft, wenn die etwas falsches sagen.
Politiker werden kritisiert und bestraft, wenn sie die falsche Wortwahl treffen.
Unternehmen werden bestraft, wenn sie ihre Marktmacht ausnutzen.

Wenn Facebook, Twitter, etc. als weltweit bekannte Plattformen ungestraft zensieren dürfen was die Führungskräfte wollen, wird die negative Entwicklung noch schneller voranschreiten.

Politiker sind bereits der Meinung, dass Apps wie die Corona Warn App deutlich mehr Überwachungsmöglichkeiten haben sollte, weil es ja die großen Unternehmen wie Google, Apple, etc. mit Apps wie "Maps" auch haben.
Der nächste Schritt wäre also zu sagen, dass man als Staat seine Bürger oder Medien genauso zensieren können möchte, wie es große Unternehmen wie Facebook, Twitter, etc. auch schon dürfen.

Schritt für Schritt wird in der Welt mehr überwacht, mehr zensiert, mehr eingeschränkt.
Und die aktuelle Pandemie treibt die Entwicklung noch schneller voran, weil sich die Bürger langsam daran gewöhnen.

Private Unternehmen oder Anbieter sollten keine Vollmacht haben, wenn sie bestimmte Grenzen überschreiten.
"Mit großer Macht geht große Verantwortung einher."
 
@mischaef
Es geht auch nicht um irgendeine Anzahl, sondern darum, dass das komplett unterschiedliche Dinge sind.

Und wie gesagt:
Wenn Leute gegen so eine Löschung klagen, bekommen sie häufig Recht, da die Plattformen mit ihrer Zensur selbst gegen geltendes Recht verstoßen haben.
 
MECD schrieb:
Es ist erfreulich, dass Twitter endlich härter einschreitet gegen Accounts, die zu Hass und Gewalt aufrufen.

Facebook, Youtube und co sollten sich aber generell Gedanken über ihre Algorithmen machen, die jemanden, der ein spezielles Interesse hat, immer weiter hineinsteigern und immer extremere Inhalte vorschlagen.
Auch wenn ich selbst solche Hass Posts nicht haben muss, glaube ich trotzdem an freie Meinungs-
Außerung ohne Einschränkungen. Es kann nicht sein, dass Konzerne oder politische Parteien vor-
geben, was man sagen darf oder nicht. Wenn es Grenzen für Hassposts gibt, muss es auch Grenzen
für Zensur geben, sonst haben wir in sozialen Medien einseitig ideologische Willkür.

Wenn Twitter oder Facebook von rechten Hardlinern gemanaged würde, flögen dort Linke Idealisten
und andere bei Rechten unbeliebte Klientel raus. Ideologisch einseitig User kicken finde ich zu krass.
Zumal die nach paar Minuten mit nem Fake Account wieder online sind. Es ist keine dauerhafte Lösung.
 
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"Sensible Medieninhalte"

China ist entzückt und auch die westliche Oligarchie bekommt endlich die passende Konzernzensur. Die (linken) Massen jubeln dem Großen Bruder zu. Bald werden auch sie endlich zensiert.

Trump ist ein Glücksfall der Geschichte- durch sein Verhalten zeigt sich ganz kurz die Fratze der Realität. Wenn man denn bereit ist hinzusehen...
 
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Ich bin sicher "Mr. T." hat demnächst eine eigene Plattform mit Blackjack & ...


Kleiner Tipp an alle, die ihre politische oder wirtschaftliche Existenz auf "sozialen Medien" stützen ...

Es ist wichtig den Unterschied zu kennen zwischen "geliehenem" Traffic und "eigenem" 'Traffic.
 
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zazie schrieb:
Und bevor jetzt gleich wieder einer "Zensur" ruft: Twitter könnte ja auch die Entscheidung treffen, seinen Dienst komplett einzustellen und die Server abzuschalten - aus wirtschaftlichen Gründen.

Zu spät, es wurde schon in Post #5 das Wort "Zensur" in dem Zusammenhang benutzt.

Es ist völlig richtig, daß Twitter jetzt versucht, seine rules of conduct jetzt durchzusetzen.
Ich erwähnte es schon in dem anderen Thread: Es ist unbedingt notwendig, daß sich die Firmen ihrer Verantwortung bewusst werden. Denn die Skalierungseffekte und der Umstand, daß sich Wut und Ärger deutlich schneller online verbreiten als Ruhe und Gelassenheit, führt eben auch zu einer großen Verbreitung eben dieser Emotionen und queren Logiken.

Der Mensch ist nur begrenzt für diese Turbokommunikation gemacht. Und das bringt noch ganz andere Probleme mit sich. Von denen wir viele erst gerade im Ansatz zu verstehen beginnen.

Wenig verwunderlich für mich übrigens, daß Twitter anscheinend deutlich schneller und umfangreicher arbeitet jetzt, als Facebook z.B. Wenn FB viele Profile löscht, geht dort deutlich mehr an Verknüpfung verloren. Und das dürfte FB noch deutlich stärker ins Geschäftsmodell hageln.
 
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Recharging schrieb:
Du vermischst hier Dinge.
Bitte informiere dich doch mal über den Stufenbau der Rechtsordnung und Gewaltenteilung (das versteht der gute Herr Trump auch nicht so ganz) ...
Ach wie ich diese "jetzt beles dich erstmal bis du meine Meinung vertrittst" Aussagen mag ... Selbst im Stufenbau der Rechtsordnung steht Twitter nicht über dem Gesetz. Da steht keiner drüber!

Recharging schrieb:
Diskriminierung etc. ist von Gesetz wegen etwa verboten.
Twitter darf also keine Frauen wegen ihres Geschlechts aussperren - was auch nicht geschehen ist.
Oder Menschen nur aufgrund deren Meinung.

Recharging schrieb:
Twitter entfernt und sperrt nun solche Leute & Kommentare, die aufgrund ihrer Äußerungen gegen ihre Spielregeln, verstoßen, die Nutzungsvereinbarungen, zB Leute, die gerne aufwiegeln, Nacktfotos verteilen, Krieg verherrlichen udgl.
Und hier ist das Problem, Twitter wird zum Sittenwächter. Wenn Twitter aufgrund von Gesetzesverstößen bannt, dann ist das kein Problem. Das habe ich auch mehrfach schon geschrieben. Da Twitter aber ausschließlich die Weltanschauung des Herrn Trumps sowie seiner Anhänger als Begründung nennt und bei vorherigen potentiell realen Gesetzesverstößen (Der Herr ist mehrfach durch sexuelle Belästigung aufgefallen) nicht handelte erfolgte dieser Bann also wirklich einzig aufgrund der Weltanschauung.

Unternehmen und Privatpersonen dürfen andere nicht aufgrund deren Weltanschauung diskriminieren.

Recharging schrieb:
Dazu hat man beim Kontoeröffnen zugestimmt.
Wenn dir das nicht gefällt, mach' dir ne eigene Plattform, auf der das erlaubt ist (mit Hinblick auf die gesetzlichen Grundlagen) oder klage dagegen, wenn du glaubst, du wirst in deinen Rechten beschnitten. DAS ist nämlich auch Demokratie, rechtsstaatliche Prinzipien einzuhalten und gegebenenfalls den Instanzenzug zu bestreiten. Wo hast DU ein Recht NUR bei Twitter deine Meinung äußern zu können?
Man hat kein Recht "nur auf Twitter seine Meinung zu äußern", das behauptet auch keiner. Twitter ist für alle offen, das ist deren Grundprinzip. Twitter kann nun nicht anfangen Menschen aufgrund von Meinungen zu diskriminieren.

Und Twitter hat gerade einen Haufen Menschen einzig aufgrund derer Meinung den Zugang verweigert.

Recharging schrieb:
Natürlich sind solche Konzerne unglaublich mächtig geworden ... daher ist es umso wichtiger, dass die Regeln ständig kontrolliert und eingehalten werden.
Wessen Regeln?

Deren oder dem Grundgesetz / der Verfassung der USA? Ein Unternehmen steht nicht über dem Gesetz und hat sich dem unterzuordnen.

Recharging schrieb:
Dass man den Geistern, die man selbst rief, nicht mehr Herr wird, weil natürlich solche Rechtsstreitigkeiten ewig dauern, steht auf einem anderen Blatt. Die Macht des Faktischen haben diese aber auch nicht erfunden sondern begleiten die Demokratien wie ein Damoklesschwert schon Jahrhunderte.
Was?

========= Whataboutism =========

Um noch ein Wenig "Whataboutism" einzuwerfen, Twitter geht auch weiterhin nicht gegen eine Vielzahl an Personen vor, die seit Jahren offen Gewalt verherrlichen oder sogar Gewalt und Tod fordern. Die Beispiele hierfür sind vielfältig und gehen vom kleinen Impfgegner bis hin zu religiösen Führern. Auch hier zeigte Twitter, dass Trump und seine Anhänger einen Sonderfall darstellen, bzw. gesondert behandelt wurden. Ein weiterer Hinweis auf eine Diskriminierung durch ein Unternehmen.

Trump musste weg, klar, vor Jahren schon, aber nicht so. Nicht indem man der Diskriminierung Tür und Tor öffnet, weil man 5 vor Schluss noch demonstrieren will "Schaut mal, wir haben was gegen Trump gemacht".
 
Ernie75 schrieb:
Es ist völlig richtig, daß Twitter jetzt versucht, seine rules of conduct jetzt durchzusetzen.
Ich erwähnte es schon in dem anderen Thread: Es ist unbedingt notwendig, daß sich die Firmen ihrer Verantwortung bewusst werden.
Firmen haben keine Verantwortung, Gerichte haben Verantwortung! Die und ausnahmslos nur die! Das zu verleugnen weil es ja Trump ist führt direkt in den Untergang. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
 
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