News Spezifikation 1.0: Die Nachfrage nach PCIe 4.0 ist „beispiellos“

Bei mir sind es NVME SSDs für die ich mir mehr Bandbreite wünsche. Beim Asus Z270F erreichen zwei M.2 NVME SSDs als RAID 0 kaum eine Beschleunigung. Was möglich wäre sieht man ja bei SATA SSDs die mit jeder zusätzlicher SSD erwartbar zulegen.

Dann wäre da noch 10GBE... Hoffen darf man ja. :)
 
Roche schrieb:
Bei Servern gehe ich mit, aber was hat der einfache Consumer davon? Schon jetzt profitiert der Ottonormalnutzer doch kaum von PCIe NVMe SSDs.
Deren höhere Leistung bringt doch nur dann wirklich was, wenn man ständig große Datenmengen hin und her schiebt.
Es geht doch hier nicht um den Nutzer, es geht um den Markt, und den sehe ich genauso stark im Consumersegment.
 
Wattwanderer schrieb:
Beim Asus Z270F erreichen zwei M.2 NVME SSDs als RAID 0 kaum eine Beschleunigung.

Es könnte sein, dass beide SSDs am Chipsatz hängen. Die Chipsatzanbindung ist ungefähr so schnell wie 4 Lanes nach PCIe 3.0 Standard. Der Chipsatz stellt zwar 24 Lanes zur Verfügung, aber die insgesamt mögliche Datenrate ist durch die Anbindung zwischen Chipsatz und CPU limitiert. Wenn eine der SSDs die Datenrate bereits ausreizen kann, wird ein RAID-Verbund nicht schneller sein. Da der Prozessor der Plattform nur 16 Lanes hat und die vermutlich für die Grafikkarte genutzt werden, werden die SSDs vermutlich am Chipsatz hängen.
 
Roche schrieb:
Schon jetzt profitiert der Ottonormalnutzer doch kaum von PCIe NVMe SSDs.
Deren höhere Leistung bringt doch nur dann wirklich was, wenn man ständig große Datenmengen hin und her schiebt.

Nein. Der Hauptvorteil ist die geringere Latenz. Und die merkt man tatsächlich in der Praxis.
 
diamdomi schrieb:
Zumindest für Grafikkarten (im privaten Sektor) noch uninteressant. Selbst eine Nvidia 1080 wird durch PCIe 2.0 kaum limitiert.

Wen man kurz nachdenkt wird ja auch klar wieso...
Es kommt ja auch kaum drauf an ob 2.0 oder 3.0 ...da der Chip hinter der x16 lane steht und da erst da die Daten verarbeitet werden und direkt zum Bildschirm gehen durch zb. DP kabel or what ever... das heisst die ganze leistung muss ja nicht wieder zurück ins Board gerechnet werden ...sonst würde das logischerweise ja niemals funktionieren.
 
Wird Zeit, dass da endlich mal was passiert. Aber erst 2020 Unterstützung von AMD? Ist das wirklich euer Ernst? PCIE-Lanes sind immer Mangelware, spätestens seit NVME SSDs. Die letztendliche Anbindung von Chipsatz und CPU ist häufig ein Flaschenhals und PCIE 4 würde da durch die Verdoppelung für Entspannung sorgen. 2020 brauchen wir längst mehr weil die angebundene Hardware erneut massiv zugelegt hat. :freak:
 
MegaManPlay schrieb:
das heisst die ganze leistung muss ja nicht wieder zurück ins Board gerechnet werden ...sonst würde das logischerweise ja niemals funktionieren.

Bei Notebooks mit Optimus wird das von der Grafikkarte berechnete Bild meines Wissens nach in den Arbeitsspeicher geladen und dann von der iGPU ausgegeben. Und bei Notebooks mit TB 3 (->4 Lanes) und eGPU kann man sich das Bild auch auf dem integrierten Display ausgeben lassen. Letzteres kostet aber je nach Auflösung deutlich Leistung.
 
Mich verwundert, dass hier alle so nach NVME SSDs schreien. Wie soll man sich als Normalverbraucher sowas bitte leisten können? Mir persönlich reicht jedenfalls die Leistung von SATA-SSDs völlig aus und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil der Consumer das anders sieht.

Im Gegenteil, gerade wenn es darum geht, einfach nur Daten zu speichern, verwenden viele, inklusive mir, rein aufgrund des Preises immer noch traditionelle Festplatten, trotz der langsamen Transferraten. Bleiben also noch System, Anwendungen und Spiele. Ich bezweifle sehr stark, dass NVME SSDs im alltäglichen Betrieb einen dermaßen großen Geschwindigkeitsvorteil bringen können - selbst wenn sie bei den Zugriffszeiten doppelt so schnell wären wie reguläre SSDs, eine SSD ist um ein vielfaches schneller als reguläre Festplatten, nur deshalb merkt man den Unterschied so. Und Spiele sind einerseits mittlerweile auch meist riesig und andererseits bringt eine schnellere Festplatte doch höchstens einen Vorteil bei den Ladezeiten, nicht im Spiel selbst.

Der unbedingt höhere Transferraten braucht, der kann sich mit Kniffen wie RAID0 helfen (habe ich auch, skaliert wirklich fast 100%). NVME SSDs sind einfach für Endverbraucher noch viel zu teuer.
 
gaym0r schrieb:
Nein. Der Hauptvorteil ist die geringere Latenz. Und die merkt man tatsächlich in der Praxis.

Die Benchmarks sind beeindruckend und evtl. merkt man das auch im Alltag aber ganz neue Möglichkeiten erschließen sich damit nicht. Mit dem Wechsel von HDD zu SSD verschwanden einige Kaffeepausen. Ein NVidia 1050 TI macht aus Diashow einen Film. Mit NVME startet ein Programm in sagen wir mal 9s statt 12s. So oder so, aufstehen lohnt sich nicht aber warten tut man in beiden Fällen...
 
Dezor schrieb:
Bei Notebooks mit Optimus wird das von der Grafikkarte berechnete Bild meines Wissens nach in den Arbeitsspeicher geladen und dann von der iGPU ausgegeben. Und bei Notebooks mit TB 3 (->4 Lanes) und eGPU kann man sich das Bild auch auf dem integrierten Display ausgeben lassen. Letzteres kostet aber je nach Auflösung deutlich Leistung.

Auf keinen Fall... Das ist technisch nicht möglich. Ob laptop oder Computer die Technik dahinter ist immer die selbe
und ausserdem arbeitet ram VIEL langsamer als der vram/ gpu
"optimus notebooks" kenn ich jetzt nicht aber wen das so NUR igpu oder sonstige Modelle sind das ist es Leistungstechnisch möglich.
Aber du kannst nicht mehr leistung durch weniger leitung drücken wen die Zeit eingehalten werden muss... zb. ein Fussball in ein Golfloch stopfen geht nicht


was du evt. meinen könntest ist das fertige Bilder einfach weiter geleitet werden zb. die gpu berechnet 60 bilder und schickt die weiter... das wäre ja im bestenfall ein paar MB daten zu verarbeiten... so steigt MINIMAL die Latenz des inputes aber nicht weiter tragisch
 
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silentdragon95 schrieb:
Mich verwundert, dass hier alle so nach NVME SSDs schreien. Wie soll man sich als Normalverbraucher sowas bitte leisten können?

NVME SSDs sind zu teuer? Spätestens mit den Samsung SSDs in dem Bereich sind die Preisen deutlich gesunken. Bei den Samsung 960 Evos kostet das Gigabyte knapp über 40 Cent, was zwar mehr ist als bei Sata SSDs aber doch weit entfernt davon für Normalos unbezahlbar zu sein.
 
Für Endkunden ist sowas aktuell völlig uninteressant.
Die Notwendigkeit für PCI-E 4.0 besteht im Enterprise-Umfeld.
Aktuell wird die Performance in einem Server extrem durch die Leistungsfähigkeit der komponentenübergreifenden Schnittstellen begrenzt.
Will man viele interne Disks verbauen, limitiert PCI-E Express, weil man zu wenige Disks für große Datenbanken verbauen kann.
Lagert man das ganze in SAN aus, hat man das Problem mit dem SCSI-Overhead, das durch FC erzeugt wird, außerdem werden die Latenzen höher.
 
PCIe ist überaltert und unbrauchbar für zukünftige Anforderungen asynchroner Datenübertragungen und den Bandbreiten selbst für KI Verarbeitungen und Echtzeitsysteme. Ein Industriekonsortium von Aktionären die sich an einer Konsumentenschnittstelle erfreut hat für seine Kapitalinteressen die tatsächlichen Anforderungen längst aus dem Blick verloren.

Das wird auf Hypertransport basierte Anbindungen hinaus laufen, wo Coprozessoren und DSP angefragte Daten selbstständig verarbeiten und mit Flagge gesetzt für Abruf bereit stellen können. Da wird die CPU viel mehr als Dirigent gut geschriebener Software das Orchester steuern und viele Daten letztlich nur für die notwendige Synchronisation zusammenführen, was nicht direkt hardwarebeschleunigt in der CPU verabreitet werden kann.

Die SoC Entwicklung ist letzlich schon heute auf dem Weg dedizierte Karten weiter zu reduzieren, was man bei ARM SoC Entwicklungen sieht, damit der Nutzer seine 8mm Glassschaden kaufen kann. Wenn man in der Lage ist auf einen Chipträger CPU+GPU+RAM+I/O über sehr kurze Anbindungen und damit geringe Latenzen direkt anzubinden, braucht es kein langsames PCIe.

Man muss sich das wie eine Autobahn, mit Zufahrten und Ausfahrten vorstellen und da fährt keiner über die Regierungsstelle als C, wenn er direkt von A nach B kommt, weil Frau Merkel den Befehl gab erst über C zu fahren, falls sie mal was sagt. Letztlich wird nur das Ergebnis abgeliefert oder abgeholt. Die Autobahn muss schnell und breit genug sein alle notwendigen Daten ohne Stau aufzunehmen und noch prioritisierte Daten wie bei einer Notgasse durchzulassen. Da kommt PCIe als Brückeenzoll mit Stau um von der ungeteerten Landstraße auf die Autobahn zu gelangen.

Das Schlimmste was die CPU und Chipsatzhersteller noch heute machen ist beim Interconnect zwischen CPU und Schnittstellen auf unterschiedliche Systeme aufzubauen. Da war AMD mit HT weit voraus und Zwischenlösungen über einen HT Brückenchip auf der Schnittstellenkarte mit HT zu PCIe wären viel näher irgendwann komplett auf HTX oder Nachfolger als Schnittstelle zu setzen.
 
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Moep89 schrieb:
Wird Zeit, dass da endlich mal was passiert. Aber erst 2020 Unterstützung von AMD? Ist das wirklich euer Ernst? PCIE-Lanes sind immer Mangelware, spätestens seit NVME SSDs. Die letztendliche Anbindung von Chipsatz und CPU ist häufig ein Flaschenhals und PCIE 4 würde da durch die Verdoppelung für Entspannung sorgen. 2020 brauchen wir längst mehr weil die angebundene Hardware erneut massiv zugelegt hat. :freak:


Wenn Du bei Intel zu wenig Lanes hast hält Dich keiner davon ab Dir eine X399 Plattform zu nutzen. da hast Du genug Lanes und das sogar von AMD ! :freak:
 
Moep89 schrieb:
NVME SSDs sind zu teuer? Spätestens mit den Samsung SSDs in dem Bereich sind die Preisen deutlich gesunken. Bei den Samsung 960 Evos kostet das Gigabyte knapp über 40 Cent, was zwar mehr ist als bei Sata SSDs aber doch weit entfernt davon für Normalos unbezahlbar zu sein.

Ich weiß nicht, was deine Definition von "Bezahlbar" ist, aber um meine Programm- und Spielebibliothek auf eine NVME-SSD umzuziehen müsste ich auch mit den von dir genannten SSDs mindestens 450€ ausgeben. Das stecke ich persönlich dann doch lieber in eine neue Grafikkarte, die bringt mir nämlich deutlich mehr.

Klar kann man, gerade bei Steam & Co. seine Bibliothek auch teilen und nur einen Teil der Spiele auf SSDs legen. Aber dann müsste ich jedes mal, wenn ich etwas neues spielen möchte erst Spiele auf langsame HDDs schieben damit mir nicht der Platz ausgeht, was wohl kaum Sinn der Sache wäre.
 
silentdragon95 schrieb:
Mir persönlich reicht jedenfalls die Leistung von SATA-SSDs völlig aus und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil der Consumer das anders sieht.

Man merkt schon die höhere Leistung einer NVMe SSD, auch wenn dieser "Schub" nicht so stark ist wie von einer HDD auf eine SATA SSD.
 
Wattwanderer schrieb:
Die Benchmarks sind beeindruckend und evtl. merkt man das auch im Alltag aber ganz neue Möglichkeiten erschließen sich damit nicht. Mit dem Wechsel von HDD zu SSD verschwanden einige Kaffeepausen. Ein NVidia 1050 TI macht aus Diashow einen Film. Mit NVME startet ein Programm in sagen wir mal 9s statt 12s. So oder so, aufstehen lohnt sich nicht aber warten tut man in beiden Fällen...
...weil andere Dinge limitieren. Die meisten besitzen nach wie vor einen Quad-Core. Dessen Leistung pro Kern und Takt ist zwar im Laufe der Jahre gestiegen, aber nur sehr geringfügig. Mit Octa-Core (oder mehr) und schnellem DDR4 dürfte die SSD-Leistung deutlich besser abgerufen werden.
Der Laptop meines Vaters bootet trotz Dual-Core und langsamer SSD in etwa 5 bis 10 mal so schnell wie mein alter PC ohne SSD. Es ist also schon deutlicher spürbar ;)
 
Moep89 schrieb:
NVME SSDs sind zu teuer? Spätestens mit den Samsung SSDs in dem Bereich sind die Preisen deutlich gesunken. Bei den Samsung 960 Evos kostet das Gigabyte knapp über 40 Cent, was zwar mehr ist als bei Sata SSDs aber doch weit entfernt davon für Normalos unbezahlbar zu sein.

Zum Teil ist es aber auch "Not" aka Luxusproblem weswegen man zur NVME greift. Früher hat man die alte HDD rausgezogen und neue eingebaut. Jetzt stellen die 128GB SSDs aus den Anfangszeiten der SSD immer noch etwas dar, das man nicht einfach mal so beim Recyclinghof ablädt. So sind die SATA Ports vollgestopft mit 128, 256, 512 und 1024 GB SSDs. Dann scheinen die kabellosen NVMEs als eine nette Alternative.
 
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