Hm.....sollte ich meinen Senf dazugeben?
Ach, warum nicht.
1) HDR und co. sind ein Problem, welche durch das HDMI-Forum generiert wurden.
Gab dazu mal ein Artikel, der sehr gut dargestellt hat, dass die "netten" Personen da drin
es nicht-proprietären Gemeinschaften das Leben unheimlich schwer gestalten,
diese Funktionen in quelloffene Technik einzubauen.
Daher ja, es ist kein Problem von Linux, sondern vom HDMI-Forum.
2) Creative Cloud und co. sind so eine Sache. Die würden durchaus laufen.......
wenn die Software nicht Spaghetticode wäre, der sich jedes Update ändert.
Viele Programme haben OpenGL-Kompatibilität und würden via Wine laufen,
wenn die entsprechenden Entwickler nicht irgendwelche "bösen Hacks" machen
würden, die Windows halt zulässt aber Linux nicht.
Kann man hier bei beiden Seiten die Schuld sehen, deswegen gibt es für beide
Seiten die gelbe Karte
Gab dazu mal einen Artikel auf einer Seite, der ein paar Dinge zu den Unterschieden
in den Codepfaden aufzeigte.
3) "Radeon wird ja empfohlen, aber mein OLED macht kein HDR via HDMI".
Nun ja, siehe 1 und die Lösung wäre Displayport.
Ja, ich weiß, Fernseher mit Displayport gibt es quasi nicht.
Aber beschweren muss man sich beim HDMI-Forum.
4) "Spiele installieren ist ein graus."
Naja, 50/50.
Was man über Steam und GoG bekommt hat eine hohe Wahrscheinlichkeit zu funktionieren.
Problematisch sind meistens ältere Spiele, weil "böse Hacks" genutzt wurden, die Windows
halt erlaubt hat.
Sei es tatsächlich im Code bzw. in der Engine oder der Kopierschutz.
Dabei hat MS sogar paar der Wege für diese "bösen Hacks" durch Updates
geschlossen und die Spiele für Windows auf Windows unbrauchbar gemacht.
Warum ist das besonders schlimm? Microsoft hat mal groß damit beworben,
dass man vollständige Abwärtskompatibilität gewährleistet. Nun ja, so viel zu dem Thema.
Die Entwickler von Wine, DXVK, Fsync, Esync usw. versuchen durchaus diese Sonderlocken
zu berücksichtigen, doch es gibt so viele dass es halt dauert.
Ansonsten gibt es noch Lutris, was wunderbar funktioniert.
Habe schon viele Spiele über Lutris gestartet und problematisch war es nur dann,
wenn die Spiele entsprechend elaboriert konfigurierte Kopierschutzmechanismen haben.
Aktuellstes Beispiel von mir ist TDU1.
Es verwendet Securom und das funktioniert durchaus auf Wine, laut Doku, doch nicht
bei TDU, weil es so angepasst ist, dass Wine Probleme hat die Prüfungen von Securom
zu bestehen.
5) "Wenn ich auch nur einen halben Schritt mehr machen muss, damit es funktioniert,
dann ist Linux mist."
Tjoa, was sollen die ganzen Fans und Spieler sagen, wo auf einmal die Programme
nicht mehr unter Windows laufen, weil MS bestimmte Codestellen aktualisiert hat?
Es gibt einige ältere Spiele, die lassen sich unter Windows gar nicht mehr starten,
weil Windows nicht mehr kompatibel dazu ist.
Da fällt mir auf Anhieb Sleeping Dogs ein.
Lief auf Windows eh nur mit etwas Glück, aber es lief.
Heutzutage braucht es für solche Spiele fast ein Weltwunder oder eine metrische Tonne an Mods und Hacks.
Von daher, ob Windows oder Linux, man muss bei beiden eventuell Zeit investieren.
Nun mein eigener Einwurf zum "warum Linux?":
- Win 11 ist für mich ein no-no. Sei es der Accountzwang, die Hardwarelimitierung, irgendwelche magischen
Chips die von MS kommen (Pluton)
- Habe auf Linux paar Spiele gespielt bzw. nachgeholt, die unter Windows gar nicht mehr laufen
- Bootzeit vom Coldboot ist extrem schnell gegenüber Windows
- beim Herunterfahren noch mehr, aktueller Rekord von meinem System sind 2 Sekunden
- Updates die Ewigkeiten brauchen, selbst auf SSDs mit viel RAM und CPUs mit 8 Kernen
- Verwende es im Beruf und die GUI, für mich KDE Plasma, hat sehr starke Sprünge nach vorne gemacht,
so dass ich es liebend gerne verwende. Die "früheren Versionen von KDE Plasma" waren
nicht schlecht, aber sie liefen nicht ganz so rund wie die aktuelle.