Der_Sv3n schrieb:
Die Spieler wollen alles immer besser und gleichzeitig billiger haben aber die Produktionskosten steigen immer mehr.
Ja und Nein zur gleichen Zeit. Es kommt darauf an, in welchen Kreisen du dich bewegst und damit auch auf die Zielgruppe.
Ein gutes Beispiel sind für mich hier - seit einiger Zeit - die Pokemon-Spiele: Während bestimmte Teile der Fachpresse und deren Leserschaft und damit auch in so manchen Foren, Game Freak für jedes neue Pokemon-Spiel kritisieren un teilweise davon schreiben, wie schlecht doch jeder neue Teil ist, gibt es eine sehr große Spielerschaft, die diese Spiele kaufen, spielen und Spaß haben.
Nur schreiben viele von diesen Spielern nicht, sondern genießen einfach das Spiel. Ähnliches hab ich jetzt bei Starfield als auch Cyberpunk in meinem Freundeskreis beobachten können. Während ich und zwei weitere Freunde sowohl Starfield als auch jetzt Cyberpunk 2077 den DLC gespielt haben und richtig Spaß hatten, hatten wir auch genug Freunde, die nicht aufhören konnten über die Spiele zu meckern und dass das Zeug ja nicht mal ein 10er wert wäre.
Worauf ich damit hinaus will: Auch wenn es sicher solche Leute gibt, die sehr lautstark so sind, wie du es schreibst, trifft das eben nicht auf alle zu. Dazu kommt das Problem: Definiere einmal "besser" bei Spielen.
Ein großes Hauptproblem - und das betrifft allgemein die Gesellschaft - ist heute eher, dass viele nur noch 1 oder 0 als Zustände kennen und nicht mehr die Facetten dazwischen. Wenn jemand ein Spiel nicht mag, dann wird hier sofort ein Krieg eröffnet gegen jeden, der das Spiel mag und auch umgekehrt und diese "Kriege" sind es, die das Bild leider prägen.
Der_Sv3n schrieb:
Arbeitet ihr auch alle fast umsonst?
Polemik ist etwas wundervolles, um zu polarisieren, am Ende aber nichts weiter als ein giftiger Stachel, der die Diskussion vergiftet:
Sehen wir uns mal die Zahlen für
Capcom an: 2022 ca. 125 mrd. Yen Umsatz bei 51 mrd. Yen Gewinn. EA kommt auf
7 mrd. $ und davon knapp 800 mil. $ Gewinn. Bei Activision Blizzard sieht es mit
7,5 mrd. $ Umsatz und 1,5 mrd. $ auch sehr gut aus. Und auch
SquareEnix steht mit sehr guten Zahlen da. Wir reden hier von Firmen die alle eine "Gewinnspanne" von x > 10 % haben und damit auch eigentlich sehr gesund sind.
Wenn diese Firmen davon sprechen die Preise zu erhöhen, dann geht es in der Regel eher darum, dass diese Firmen die Gewinnspanne erhöhen wollen, damit die Aktionäre glücklich sind und die davon profitieren in dem die Gewinnausschüttung höher ausfällt.
Ja, ich arbeite nicht fast umsonst, nur die Sache hier ist, dass diese Gelder in der Regel eben nicht den Entwicklern zugute kommt, sondern exklusiv den Shareholdern.
BxBender schrieb:
Niemand von uns verlangt immer größer werdende Spielewelten, die dann alle 100 Meter ein gewaltiges Großereignis herbeizaubern müssen.
Niemand stimmt nicht ganz, es gibt durchaus welche, die da tun. Aber das Thema ist viel zu komplex.