News Spotify vs. App Store: EU bereitet Kartellverfahren gegen Apple vor

Ne. Wenn der Entwickler die Version ohne Provision wählt, hab ich als Endkunde die Wahl nicht mehr. Sondern plötzlich ein schlechteres UX.
 
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yoshi0597 schrieb:
Außerdem gibt es immer die Möglichkeit ein Abo über die Webseite des Anbieters abzuschließen

Ja und dahin darf Spotify in der App weder verlinken noch darauf hinweisen, dass das möglich ist. Das verbietet Apple nämlich auch.

Alleine das sollte schon als Klagegrund ausreichen. Anderen vorschreiben, dass sie auf Funktionen von eigenen Produkten nicht hinweisen dürfen, andere Zahlungsmöglichkeiten verbieten und mit dem Rausschmiss aus dem Store drohen, der dank Monopol im eigenen System benötigt wird, ist ganz einfach Machtmissbrauch. Apple kassiert hier 30% für Leistungen, die gar nicht notwendig wären, von Apple aber erzwungen werden.
 
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Verstehe nicht wie jeder direkt dazu kommt "wenn Apple alternative Stores erlaubt muss man sich 50 Stores installieren".

Auf Android gibt es jeher alternative Stores und keiner hat auch nur ansatzweise die Nutzer von Google Play (selbst kein Amazon Store).
Da muss jemand extremes Geld in die Hand nehmen um Apple ernsthaft Konkurrenz zu machen.
Und wenn man Geld in die Hand nimmt (und den Entwicklern mehr Geld macht) schreien die User rum weil man ein weiteres Programm braucht.

Auf meinem Gerät will ich die Option haben zu installieren was ich will, bei jedem anderem Betriebssystem wäre es undenkbar das der Hersteller Gatekeeper spielt.
Bei Apple Argumentieren die Fans schon von selbst dagegen.
 
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mibbio schrieb:
Für Sachen, die direkt im Store gekauft/bezahlt werden, können sie ja gerne ihre Provision haben.

Dann schau mal in den Store. Die meisten Apps heutzutage sind doch "Free" und intern wird man dann mit Werbung vollgeschi**en und darf mit einem "optionalen" InApp Kauf erst zur Vollversion aufgewertet werden.

Das heisst, alle Apps sind "kostenlos" verfügbar, Apple hostet diese und bekommt im Prinzip gar nichts, weil der Zahlungsverkehr dann woanders stattfindet. Das kann ja auch nicht die Lösung sein.

Ich lade mir das E-book kostenlos bei Amazon auf meinen Kindle, gehe dann auf die Webseite des Verlages und schalte dort mit einem Kauf das Buch frei - Amazon bekommt nichts?
 
Autokiller677 schrieb:
Stimmt schon - aber wenn die App selbst kostenlos ist und nur beim Abo Geld verdient wird, bekommt Apple für die App eben gar nichts ab, obwohl Hosting & Downloads die Infrastruktur schon nutzen.

Die Kosten dafür belaufen sich auf weniger als einen Cent... mal davon abgesehen, dass die Endkunden für einen Teil der technischen Infrastruktur in Form der Endgeräte und der Gebühr an die Internet-Provider aufkommen.

"Witzig" bei solchen Argumenten finde ich immer, das vergessen wird, dass jedes Unternehmen nur durch gesellschaftliche Strukturen und allgemeine Infrastrukturen bestehen kann - das aber daraus keine Pflichten eines Unternehmens gegenüber der Gesellschaft entstehen sollen, wie in diesem Fall das "Spiel" nach bestimmten Regeln zu spielen.

Ergänzung ()

M@tze schrieb:
Ich lade mir das E-book kostenlos bei Amazon auf meinen Kindle, gehe dann auf die Webseite des Verlages und schalte dort mit einem Kauf das Buch frei - Amazon bekommt nichts?

Nein, man kauft das E-Book im Kindle-Format auf der Seite des Verlages, lädt es dort herunter und importiert es in die Kindle-App. ;-)

Ich weiß, was du sagen willst, aber das bisschen Infrastruktur, was Apple da bereitstellt, gibt es bei jeder Linux-Distribution kostenlos... ebenso bei den meisten Programmiersprachen mit den Paketmanagern etc.

Es ist ja nicht so, dass man so etwas nicht auch einfach als Kundenservice für die Käufer der Geräte betrachten kann... und auch ein Apple-Gerät wäre ohne Drittanbietersoftware weniger wert.
 
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Der Punkt ist gut, wo fängt dass ganze an und wo hört es auf?
Müsste Playstation, Xbox und Nintendo seine Stores auch öffnen und weitere erlauben?
Darf ich demnächst dann auch eigne Apps auf meinen Toyota oder VW hochladen?
Mein LG und Samsung TV darf auch nicht vergessen werden. Selbst beim Kühlschrank, Waschmaschine, Kaffeemaschine und der Zahnbürste sind App Stores nicht mehr weit entfernt :-)

Ich finde der Anbieter sollte der Storehüter sein und Ihre Regeln definieren.
Wenn der Kunde mehr Flexibilität möchte, dann darf er dass gerne zeigen in dem er an ein anderes Produkt kauft. Aktuell gibt es genügend Auswahl. Auch wenn realistisch nur Android und iOS eine Rolle spielen.

Ich möchte als App-Entwickler keine Öffnung für alternative Stores, und würde es begrüßen wenn Google die Apps besser prüft und anständig mit Entwicklern umgeht, so wie es Apple handhabt.

Die ganze Infrastruktur von Apple, von Dokumentation, Tools zum Programmieren, bis zum Auswerten, benötigt auch viele Ressourcen und dafür muss keiner direkt zahlen oder in Vorkasse gehen.

Früher musste man einen Compiler für Tausende kaufen, dann bekam man nur 30% Gewinn vom Store .
Wohlgemerkt wurden da erst noch die Gebühren für Download und Bezahldienst abgezogen!
 
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Hmm okay, dann dürfte das der Grund sein warum Spotify auf den HomePods noch immer nicht nativ läuft obwohl Apple es schon geöffnet hatte..... Ich glaube ich Wechsel doch wieder zurück auf die Echos..... Qualitativ zwar eher 2te Liga aber dafür frei in der App / Skill Auswahl.
 
M@tze schrieb:
Das heisst, alle Apps sind "kostenlos" verfügbar, Apple hostet diese und bekommt im Prinzip gar nichts, weil der Zahlungsverkehr dann woanders
Wäre schön wenn es eine Einheit gibt die die Anzahl an 1 und 0en zählt und man basierend darauf dem Entwickler eine Rechnung stellen kann :evillol:

Ne perfekte Lösung gibt am Ende sowieso nicht.
Sideloading führt zu Problemen, nach Bytes abzurechnen wäre auf den ersten Blick fair aber Prost wenn Blizzard 5ct für jede Hearthstone Installation zahlen muss.

Egal was die EU entscheidet, irgendwem tritt man am Ende auf den Fuß.
 
mibbio schrieb:
Bei In-App-Käufen ist Apple aber faktisch kein Zwischenhändler, sondern gezwungernermaßen nur der Zahlungsabwickler.
So ließe sich dann natürlich das ganze System easy aushebeln, indem man eine App immer kostenfrei im App-Store zur Verfügung stellt und den eigentlichen Inhalt dann per in-App-Kauf vertreibt/hinter einer Paywall versteckt. So ist es ja eh häufig schon, dass kostenfreie Apps alleine durch in-App-Käufe Geld verdienen wollen.

Gleichzeitig lassen sich gerade bei Plattform-übergreifenden Apps welche meist eh mit einem zusätzlichen Konto verbunden werden müssen, recht einfach in-App Käufe auch außerhalb der App tätigen und die Inhalte dann trotzdem in der App zu nutzen.

Ja, für diese externen Wege, darf in der iOS-App nicht geworben werden. In Anbetracht dessen, dass Apple damit die Rentabilität des Stores aus oben genannten Grund komplett verlieren würde, sehe ich das aber als weniger verwerflich.
 
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Vermutlich wird es ohnehin auf die übliche Machart hinauslaufen: Um einem Verfahren zu entgehen (wenn es überhaupt dazu kommt), wird häppchenweise nachgegeben, am Ende wird kaum was von den ursprünglichen Forderungen umgesetzt und Gewinner sind wieder die Großkonzerne.
 
Aphelon schrieb:
So ließe sich dann natürlich das ganze System easy aushebeln, indem man eine App immer kostenfrei im App-Store zur Verfügung stellt und den eigentlichen Inhalt dann per in-App-Kauf vertreibt/hinter einer Paywall versteckt. So ist es ja eh häufig schon, dass kostenfreie Apps alleine durch in-App-Käufe Geld verdienen wollen.
Man kann keine iOS-Apps kostenfrei zur Verfügung stellen. Jeder darf für einen Entwickleraccount zahlen (und wahrscheinlich auch für einen MAC)
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
Wenn der Entwickler die Version ohne Provision wählt, hab ich als Endkunde die Wahl nicht mehr. Sondern plötzlich ein schlechteres UX.
Aktuell hast du die UX nur, weil der Entwickler keine Wahl hat. Entwickler haben aber keine Pflicht dir dein Traumangebot zur Verfügung zu stellen
 
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calluna schrieb:
Ich weiß, was du sagen willst, aber das bisschen Infrastruktur, was Apple da bereitstellt, gibt es bei jeder Linux-Distribution kostenlos... ebenso bei den meisten Programmiersprachen mit den Paketmanagern etc.
Ein noch passenderes Beispiel wäre Steam. Da wird auch nur Provision fällig, wenn es direkt über Steam gekauft wird. Ich kann da aber ganz offiziell genauso extern erworbene Keys (HumbleBundle, Ladenversion mit Key drin) aktivieren und von den Käufen bekommt Steam genau 0% ab. Auch hat Steam Free2Play Spiele, wo es keinen Kaufpreis gibt an dem Steam was verdienen könnte. Nebenbei bieten sie auch noch kostenfrei den Steam Workshop an.

Und Desktop-Spiele belasten aufgrund der Größe deren Infrastruktur auch weitaus mehr als Mobile-Apps. Trotzdem kann sich Valve das ganze leisten, obwohl sie nicht an jedem Kauf mitverdienen.
 
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Aphelon schrieb:
In Anbetracht dessen, dass Apple damit die Rentabilität des Stores aus oben genannten Grund komplett verlieren würde, sehe ich das aber als weniger verwerflich.

Apple zahlt in der EU fast keine Steuern... und das seit langer Zeit - profitiert also von den gesellschaftlichen Strukturen, ohne sich an den allgemeinen Kosten fair zu beteiligen.

Allein deswegen braucht sich niemand darum sorgen, ob der Store von Apple nicht rentabel sein könnte.
 
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Autokiller677 schrieb:

Und dazu sollte man gezwungen werden? Natürlich nicht. Wer im Store kaufen will kann das tun, andere machen das gerne auf den Websites. Wir reden nicht von Store löschen, wir reden von einer Alternative. Sich Zwang schön reden trifft man häufig, zB GEZ. Die ÖR sollen auch nicht weg, die senden schon gutes Zeuch, aber der Zwang ist auch hier unmoralisch und hat ganz andere Ziele.
 
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calluna schrieb:
Apple zahlt in der EU fast keine Steuern... und das seit langer Zeit - profitiert also von den gesellschaftlichen Strukturen, ohne sich an den allgemeinen Kosten fair zu beteiligen.
Ja, das hingegen finde ich auch verwerflich. Aber das eine hat mit dem anderen rein überhaupt gar nichts zu tun.
 
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Cool Master schrieb:
Ich sehe da kein Nachteil.
Sofern es weiterhin auch im "Standard Store" angeboten wird, ist es das auch nicht. Sofern es aber nur noch exklusiv über Weg xyz zu bekommen ist, sehe ich da einen riesen Nachteil, für mich als Nutzer.
 
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@grill Rechtfertigt der Nachteil, dass der Entwickler über Fress-Oder-Stirb gezwungen wird die Bedingungen von Apple zu akzeptieren?
 
Joshinator schrieb:
Verstehe nicht wie jeder direkt dazu kommt "wenn Apple alternative Stores erlaubt muss man sich 50 Stores installieren".

Auf Android gibt es jeher alternative Stores und keiner hat auch nur ansatzweise die Nutzer von Google Play (selbst kein Amazon Store).
Da muss jemand extremes Geld in die Hand nehmen um Apple ernsthaft Konkurrenz zu machen.

Epic ist absolut willens sämtliches Geld welches sie mit Fortnite verdienen auszugeben um damit der Appstore anstelle des Appstores auf iOS werden zu können - und der Play Store anstelle des Play Stores.
Man muss sich nur mal dran erinnern, dass es Fortnite ewig nicht im Play Store gab weil Epic die Gebühren an Google sparen wollte, dann kam es vor etwa einem Jahr doch freiwillig da rein und nur ein halbes Jahr später aktiviert Epic eine von Google unabhängige Zahlungsmöglichkeit, fliegt wie erwartet aus dem/den Store(s) und präsentiert die schon lange vorbereitete Klage gegen Apple und Google.

Denen gehts nicht um die Gebühren, die wollen beide Plattformen aufbrechen um da ihren Epic Games/Apps Store zu platzieren.

Deshalb kritisieren sie auch nicht die Konsolen, die dasselbe Gebührenmodell besitzen, dort einen Appstore anzubieten ist mangels eines frei verfügbaren SDKs für die Konsolen nämlich viel viel schwieriger/unmöglich.
 
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calluna schrieb:
Ich weiß, was du sagen willst, aber das bisschen Infrastruktur, was Apple da bereitstellt, gibt es bei jeder Linux-Distribution kostenlos...

Aber nur weil es (Firmen) Kunden (wie uns) gibt, die für Support mehrere Tausend € pro Jahr ausgeben. Oder denkst Du die Entwickler arbeiten da alle umsonst?

calluna schrieb:
Die Kosten dafür belaufen sich auf weniger als einen Cent...

Ich rede auch immer gerne über Quantenphysik und die Entstehung von schwarzen Löchern, auch wenn ich keinen Plan habe , was ich da gerade erzähle… 😄

mibbio schrieb:
Ich kann da aber ganz offiziell genauso extern erworbene Keys (HumbleBundle, Ladenversion mit Key drin) aktivieren und von den Käufen bekommt Steam genau 0% ab.

Und die die verkauften Steam Keys kommen woher? Ich nehme an von Steam selber, oder? Geben die die Keys kostenlos raus?

mibbio schrieb:
Apple zahlt in der EU fast keine Steuern...

Ja, das ist nicht in Ordnung, liegt aber ganz alleine an der EU selber, wenn sie diese offensichtlichen und bekannten Löcher nicht schließt und Mitgliedsstaaten den Großkonzernen ganz legal Lockangebote unterbreiten dürfen, um sich persönlich zu bereichern (Irland?).

Wenn mir oder Dir jemand sagen würde, „Mach in Deiner Steuererklärung an dieser versteckten Stelle ein Kreuz und Du zahlst nur noch 3% Steuern. Ganz legal und gesetzeskonform, den Trick kennt nur niemand!“, dann würdest Du sicher sagen „Nein, ich will bitte 50% zahlen!“? 😉
 
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Spotify entsteht keinerlei Schaden, da man den Dienst anderweitig buchen kann - das allein führt die gesamte Klage schon ad absurdum. Die wollen schlichtweg bei Apple schmarotzen und weiter gar nichts. Es ist auch keinesfalls so, daß man als potentieller Kunde ein Recht darauf hätte, von irgend jemandem über alternative Zahlungsmöglichkeiten informiert zu werden - da muß man schon mal selber den Arsch hoch kriegen…
 
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