News Sprachwissenschaftler: Twitter bedroht deutsche Sprache

Sehe das ganz genau so. Twitter und Facebook sorgen für eine extreme massenverdummung die RTL & co. nicht besser hinbekommen hätten.
 
Nein, ich bin kein "Sprachwissenschaftler". Ich beschäftige mich in meiner Forschung auch nicht speziell mit der schriftlichen Ausdrucksfähigkeit - aber z.B. mit der Lesekompetenz und deren Entwicklung. Und dazu gebe ich auch Seminare. Dabei habe ich im Vergleich zu meinen Uni-Anfängen vor etwa 10 Jahren keine abfallende Ausdrucksfähigkeit beobachtet - eher im Gegenteil. Die Rechtschreibung bei schriftlichen Arbeiten ist fast durchweg sehr gut und die Qualität insgesamt von Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten stetig gestiegen.
Das ist auch wenig verwunderlich, denn die Argumentation des RfdR ist m. E. - gelinde gesagt - lückenhaft. Ich sehe keine Datenquellen für die Behauptung, dass weniger gelesen und geschrieben werde. Und meine Datenquellen (z.B. ARD-/ZDF-Medienbefragungen, aber auch die Entwicklung der PISA-Ergebnisse) stützen die Behauptungen auch nicht - im Gegenteil. Wer als Nutzung natürlich nur Bücher- und Zeitungen-Zeit misst, kommt auf ein falsches Ergebnis, wenn ein großer Teil der Bevölkerung viel Zeit mit dem Lesen im Web/am Bildschirm allgemein verbringt. Twitter und SMS werden in den meisten Fällen zusätzlich zum sonstigen Lesen und Schreiben genutzt. Dass dort Abkürzungen und schlicht falsche Rechtschreibung verwendet werden, ist kein valides Indiz dafür, dass dieselben Personen auch anders können. (Wer hätte es gedacht: Ich schreibe in sms auch wie ich will, aber nicht korrekt.)

Alles in allem kann ich die Meinungen und Sorgen des Rats nicht nachvollziehen.
20% eines Jahrgangs der 15-Jährigen Analphabeten? Quelle, bitte!
 
Ben-09 schrieb:
Das ist aber was anderes. Ich mache das auch oft auf Grund der Tatsache, dass ich das Zehn-Fingersystem nicht beherrsche und es einfach für mich schneller geht wenn ich die Shift-Taste weglasse ;)
Ich beherrsche nun auch kein perfektes Zehn-Fingersystem, schreibe schnell und vertippe mich daher auch öfters, aber ich nehme mir im Normalfall einfach die Zeit mir mein Geschriebenes kurz zu überfliegen. Nicht immer, aber immer öfters ;)
TrueAzrael schrieb:
@Cat: Jemand der Kommata auslässt bemüht sich auch nicht genug. Jemand der nicht jederzeit und überall Hochdeutsch spricht bemüht sich auch nicht genug.
Mundarten und Dialekte haben nichts mit falschem Deutsch zu tun. Was fällt dir denn leichter zu lesen, Variante 1 oder Variante 2?

Variante 1:
Wenn einst, nach überstandnen Lebens Müh und Schmerzen,
Das Glück dir Ruh und Wonnetage gibt,
Vergiß nicht den, der – ach! von ganzem Herzen
Dich und mit dir geliebt.

Variante 2:
wen einst nahc überstanen lebens müh un schmerzen das gluck dihr ruh un wonetage gibs vergis nich den der ach vonn ganzn herzen disch un mit dir geliebt
 
Der sprachliche verfall lässt sich auch damit erklären, dass heute eine viel größere informationsflut verarbeitet werden muss. Zwangsweise wurde die "sprache" dadurch etwas "effektiver", was leider aber auch zu weniger sprachlichem niveau geführt hat, da sprache auf niedrigem niveau sich besser abkürzen lässt und man keine zig synonyme verwenden muss.

Dazu kommt dann natürlich auch noch das ganze sprachkauderwälsch (schreibt man das so^^?) aus englisch, eigens erfundenen wörtern sowie eine sprachentwicklung, die viele umgangssprachlich als "gangstersprache" bezeichnen und meist vom minderbemittelten teil der bevölkerung als normale sprache angesehen und auch meist mit körperlicher gestig unterstützt wird. So gesehen entwickelt sich die sprache zurück in die frühzeit der menschheit, auf tierisches niveau herunter, um es mal überzogen zu sagen.

"alder" "ey mann" "was labersch du" "boa ey" "krass alder" unterstützt durch breitbeinigen stand mit drohenden handbewegungen....

Sicher ein paar bekannte vertreter :D , die oft erst als "spass" und später dann als gewöhnliche wortwahl in den sprachgebrauch gefunden haben......

Wer heutzutage am bahnhof jugendliche beobachtet, müsste eigentlich zwangsläufig an einen vergleich mit dem tierreich denken. Man könnte oft meinen, man beobachtet irgendein tierrudel, dass gerade auslotet wer das alphamännchen ist. Die frauen bieten sich dabei an und lassen sich alles niveaulose "gelaber" gefallen, als wenn diese gerade läufig wären und nur darauf warten den nächsten wurf abzulegen.... :D

Naja ein gutes hat es, man hat immer was zu schmunzeln und muss daran denken wie schön es ist, sich von seinen evolutionären trieben losgelöst zu haben :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Cat schrieb:
Mundarten und Dialekte haben nichts mit falschem Deutsch zu tun.

Dialekte und Mundart gehören zur deutschen Sprach und existieren schon ewig. Aber wenn man mal einen Schwaben oder Ostfriesen in Dialekt reden hört, wirds schon verdammt schwierig das für Deutsch zu halten^^
 
@UnitedUniverse: Wer oder was bestimmt den eigentlich wie sprachliches Niveau aussieht? Jemand der möglichst wenige Urdeutsche aber viele eingedeutschte lateinische und französische Wörter verwendet, hat sprachliches Niveau? Oder eher doch derjenige der die übliche deutsche Sprache um Eigenkreationen erweitert um sich damit besser ausdrücken zu können?

Wer legt fest was Dialekt und was eine eigene Sprache ist? Ich kann mir nicht vorstellen das der Unterschied zwischen Ostfriesisch und Bayrisch so viel kleiner ist als der zwischen Spanisch und Portugisisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schreit ja nach einem Deutschtest für Deutsche, wenn jemand seinen Pass und/oder Perso erneuert haben will. Ich bin mir sicher, dass das schön für "Entschlackungseffekte" sorgen würde.

Allerdings ist dies wenig überraschend. Mittlerweile sagen auch alle TV-Sender "_in_ welchesjahrauchimmer"...
 
TrueAzrael schrieb:
Oder eher doch derjenige der die übliche deutsche Sprache um Eigenkreationen erweitert um sich damit besser ausdrücken zu können?
Wer legt fest was Dialekt und was eine eigene Sprache ist? Ich kann mir nicht vorstellen das der Unterschied zwischen Ostfriesisch und Bayrisch so viel kleiner ist als der zwischen Spanisch und Portugisisch.

Auf Kommasetzung und auf "Dass" mit Doppel-S zu verzichten ist also deine "Eigenkreation"? Ganz toll! Wieso verzichtest du nicht auf alle Satzzeichen? Hätte wenigstens Stil.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Spanisch und Portugiesisch. Das kann man nicht mit einem Dialekt vergleichen. Der Vergleich Spanisch-Portugiesisch kommt eher dem Vergleich Deutsch-Niederländisch nahe und keinem Dialekt.
 
DAASSI schrieb:
So ist es leider.... Irgendwer hat das Image der deutschen Sprache demoliert und jetzt fühlen sich alle "cool" englische Wörter zu benutzen.... Immer dieses blablabla der Film/ das Spiel ist doch in Englisch viel besser blablabla. Dummes Gelaber!

Hast du mal Filme von/mit Eddy Murphy gesehen? Auf Deutsch ist die Stimme allein' schon ne Strafe. Aber natürlich, wenn es dir nicht gefällt, muss es ja dummes Gelaber sein...
 
Das Schlimme sind doch nicht die Leute selber, sondern sie werden von den Idioten der Werbebranche komplett mit Anglizismen überhäuft. Weil alle denken, oh wie cool ist das Teil, da steht was engliches drauf. Und dann werden die Wörter auch noch falsch geschrieben, weil die Trottel weder deutsch noch englisch richtig können. Beispiel eines Mottos von einem Kinderbekleidungsgeschäft: Babies, Kids , Mommys Wie blöd kann man eigentlich sein, und mommies nicht wie babies zu schreiben. Bei drei Wörtern kann man sich doch wohl noch informieren, wenn man keine Ahnung hat. Auch "Sale" zeigt ja nur wieder wie abgedreht die sind.
Anderes Beispiel: Warum muss der Thomas Gottschalk eigentlich bei Wetten, dass immer Kids sagen. Er könnte doch auch Kinder sagen. Ist das denn so schwer? Nicht mal die öffentlich rechtlichen Fernsehprogramme bekommen es noch auf die Reihe deutsch zu verwenden - Thomas Gotschalk ist da eher noch ein harmloses Beispiel.
 
Amr0d schrieb:
Wie wäre es mit okay statt ok statt k

Manche Abkürzungen sind uns so geläufig das sie nicht mal auffallen :D Ich hoffe mal das okay nicht auch noch eine Abkürzung ist ;)
O.K. kommt aus dem Deutschen und steht für Ohne Korrektur. Den Amerikanern hat das so gut gefallen, dass sie aus O.K. einfach mal okay gemacht haben. Von daher ist okay ein Anglizismus, welcher jedoch ursprünglich halt aus dem Deutschen stammt und genauso falsch wie k.

Und jetzt zum Thema:
20% der 15-Jährigen Analphabeten??? Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...

Letztens in der Schule musste ich mich aber auch schon wieder aufregen. Da wird aus einem Arbeitsblatt bzw. einer Handreichnung nach einem Vortrag ein Hand-out. Gehts noch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann das Problem durchaus zweideutig betrachten.

Auf der einen Seite ist es wirklich erschreckend wie katastrophal es um die Rechtschreibung bei vielen Kindern und Jugendlichen steht. Sätze mit korrekten Syntax und Kontext findet man selten vor, die Grammatik ist völlig entfremdet und eher zweckmäßig als korrekt. Schrift ist eher auf kurze und schnelle Informationsübertragung getrimmt. Alles andere wird über Bord geworfen. An sich ist das ja nicht das Problem, allerdings schwappt diese verknappte Kommunikationsart auch auf andere Bereiche über. Klausuren mit langen zusammenhängenden Sätzen (mit KOMMAS! Oh Gott!) werden immer schwieriger. Sich geflügelt formulieren wird zur Herausforderung. Eine fünfzehnseitige Hausarbeit würden einige wahrscheinlich nicht mehr schaffen.

Andererseits ist eine Veränderung der Schrift und Schreibart ein Teil einer Jugendkultur. Das nennt man die Evolution von Sprache. Eine Generation kodiert Informationen so dass Außenstehende, wie Herr Zehetmair, diese nicht dekodieren können. Aus dem Grund werden auch Neologismen oder Abkürzungen oder Akronyme erfunden. Und das passt den alten Herren wahrscheinlich nicht. Sie fühlen sich außen vor gelassen und merken wie sehr sie hinterherhinken. Außerdem, hat jemand mal ein Arbeitszeugnis gelesen? Die Dinger sind auch äußerst stark kodiert. Warum? Weil nur bestimmte Leute diese entziffern sollen. Ein junger Mensch wird diese nur schwer bis gar nicht verstehen. So funktioniert eine kodierte Kommunikation.
Man muss auch folgendes bedenken: Twitter ist ein Kurznachrichtendienst mit einer 140 Zeichen Limitierung. Man MUSS sich kurz fassen. Wer jedes mal "Mit freundlichen Grüßen, Julian Göhren." austippt hat schon 39 von 140 Zeichen verpulvert. Für den eigentlichen Inhalt bleibt da nicht mehr viel.
 
Ein Blick auf die Kommentare hier lässt ja durchaus erahnen, dass der Mann nicht ganz Unrecht hat.

Wer glaubt, Anglizismen und Abkürzungen sind normal und das Jammern über Sprachverfall ein Generationenproblem, der hat nicht ganz verstanden, was Sprache ist und wozu sie dient. Jemand schrieb hier, es geht doch nur um effiziente Informationsübermittlung. Das genau ist das extrem verkürzte Sprachmodell der Informatik, die mit ihrem Wunsch, eine eindeutige künstliche Sprache zu erzeugen ein wesentlicher Grund für den Verfall der Sprachen in diesem Jahrhundert ist.

Es geht dabei nicht darum, dass Wörter mit Anglizismen ausgetauscht oder abgekürzt werden, sondern dass dies im Sinne einer Homogenisierung und Komplexitätsabnahme getan wird.

Die englische Sprache ist genauso differenziert wie jede andere, die Art aber, wie sie z.B. im Deutschen verwendet wird, ist undifferenziert und schlichtweg falsch. Ein englischer Muttersprachler versteht deutsche Anglizismen oft gar nicht, genausowenig wie die meisten Deutschen, die sie benutzen. Auch Anglizismen muss man erst mal sinnvoll verwenden können.

Wenn eine Sprache ihre Differenzierung und Nuancierung verliert, ist es durchaus angebracht, von Sprachverfall zu reden. Das ist keine Einbildung, das lässt sich sowohl am Wortschatz als auch an der Grammatik quer durch alle modernen Textgattungen feststellen.

Wer nur SMS, Tweets oder kurze Forentexte erstellt, benutzt in der Regel ein sehr reduziertes Vokabular und eine verkürzte Grammatik. Das ist kein Problem der Bildung, sondern tatsächlich des realen Umgangs mit Sprache, was man nicht übt, verlernt man. Statt Bücher werden heute vermehrt journalistische kurze Texte gelesen, deren oft völlig unpassende Phrasen genausowenig abwechslungsreich sind.

Entsprechend bekommt man heutzutage Doktorarbeiten, die teilweise mit zwei Verben auskommen und ist schon froh, wenn wenigstens ein Mindestmaß an Rechtschreibung eingehalten wird.

Jeder kann ausprobieren, ob er noch der Sprache mächtig ist, und einmal versuchen, einen einigermaßen komplexen Gedanken adäquat in Sprache zu übersetzen, oder einen Sinneseindruck oder ein Gefühl. Das funktioniert nämlich nicht über Benennungen und Codes, da braucht man dekodierten Gebrauch der Sprache, eine Stilistik, die interessanterweise selbst die eher ungebildete ältere Generation besser beherrscht als die meisten Studenten heute.
 
@Miniami: Jugendsprache ist nicht das Problem. Jugendsprache bedeutet, dass die Jugend sich mehr oder weniger bewusst vom Sprachstil der Erwachsenen abgrenzt OHNE die eigentlich korrekte Ausdrucksweise ganz zu verlernen.
Wer früher Drahtesel gesagt hat wusste, dass es eigentlich Fahrrad heißt.

Wenn heutzutage Jugendliche z.T. einfach falsche und niveaulose Begrifflichkeiten nutzen, wissen sie häufig nicht wie es korrekt heißt. DAS ist der Unterschied und das Problem.

Die Jugendlichen heutzutage werden zum Großteil auch im Erwachsenenalter nicht vernünftig sprechen und schreiben können.

Alles auf Sprachevolution und Jugendsprache zu schieben ist naiv und einfach falsch. Jugendsprache ist nicht gleichzusetzen mit Sprachverfall.
 
mapel110 schrieb:
Nö, es hat schon mit dem Radio und Fernsehen angefangen. Lesen ist halt zu anstrengend.

das hat schon lange davor angefangen, so etwa seit es sprache gibt. sprache unterlag schon immer einem wandel und schon immer hat sich die ältere generation darüber beschwert, wie die neue es verunstaltet.

oder glaubst du, dass du korrektes deutsch schreibst/sprichst nach definition von vor 100 Jahren?
die veränderungen gehen lediglich mittlerweile etwas schneller von statten, aus verschiedenen gründen.
 
Madden. schrieb:
Die Rechtschreibung bei schriftlichen Arbeiten ist fast durchweg sehr gut und die Qualität insgesamt von Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten stetig gestiegen.

Was mich wiederum weniger verwundert. Die neuen Bachelor-Programme forcieren Studenten noch mehr als früher darauf, auswendig gelerntes wiederzugeben (und dies dann eben auch sprachlich korrekt). Bei Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten ist es nicht unüblich einen Germanisten Korrektur lesen zu lassen, ja selbst bei Seminar-Arbeiten tritt dies vermehrt auf. Darüber hinaus erfreuen wir uns immer besserer Software-Programme, welche die gröbsten Schnitzer schon von Haus aus entfernen. Bezüglich der Rechtschreibung dürfte hier also sogar ein Fortschritt zu beobachten sein. Dies sagt allerdings nichts über die inhaltliche Qualität aus und ob sich jemand abseits dieser doch relativ begrenzten Themengebiete entsprechend artikulieren kann oder auch dort nur gelesenes rezitiert.
Aus eigener Erfahrung finde ich es durchaus beunruhigend, wenn ich mit einem immigrierten Iraner ein sprachlich angenehmeres Gespräch führen kann, als mit so manchem Jugendlichen (und ich bin in Deutsch nun wahrlich auch keine Größe).

Ich denke was wir vor allem erleben ist eine Auswirkung der zunehmenden Kluft zwischen Arm und Reich. Da der Mittelstand wegbricht und die Unterschicht eine breitere Basis erhält, wird sich auch die verwendete Sprache daran anpassen.
 
Im 18. und 19. Jahrhundert gab es ein französische Sprach-Invasion, den Abküfi gab's schon zwischen den Weltkriegen, dann kam die lingua imperii tertii, in den letzten Jahrzehnten sind es die Anglizismen - die deutsche Sprache hat schon einiges überlebt.

Das, was es früher nicht gab, ist das Fernsehen, das mit seinen Proletensendungen den Maßstab für ganze Generationen bildet, sodaß ganze Bevölkerungsschichten nicht mehr in der Lage sind, sich ordentlich auszudrücken. So ist der Konjunktiv ja schon auf der Strecke geblieben, der Genitiv im Verschwinden begriffen - zu kompliziert für's Fernsehen...

Genitiv ins Wasser, denn es ist Dativ!
Und für die, die es nicht wissen, Genitiv ist der "wes"-Fall...
 
Demnach müssten rund 20 Prozent eines Jahrgangs der 15-Jährigen als Analphabeten gelten, was auch, aber natürlich nicht nur, auf die Sprachentwicklung bedingt durch Kurznachrichtendienste zurückzuführen sei.

Wenn man den Schülern die Rechtschreibung nie richtig beibringt, braucht man sich über diese Entwicklung auch nicht wundern. Eine Lehrerin aus der Oberstufe von mir meint, dies wäre ganz klar auf die schlechte Grundbildung in den Grundschulen zurückzuführen. Denn wenn man die Rechtschreibung nicht einmal in der Grundschule vermittelt bekommt, wo sollte man diese denn sonst lernen? Auf den weiterführenden Schulen steht Rechtsschreibung nicht mehr im Lehrplan.
 
Deutsche (und andere) beklagen sich schon seit Jahrhunderten über den Verfall der eigenen Sprache. Buhuu! :D
 
Zurück
Oben