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News Square Enix: NFT-Spiel wird dystopische Hamsterrad-Hölle

Ich frage mich bei Square wirklich, was das Management denkt?
So einen Käse kann man eigentlich nur machen, wenn man wirklich Null Ahnung hat, was die eigenen Produkte, Stärken sowie Kunden eigentlich sind.

Auch ist man weit zu spät mit dem Müll: der Hype ist vorbei, die Gewinne weg und die Nutzer-Zahlen bis auf einen harten, Crypto-Fan-Boy-Kern bei Null. Und da all die Crypto-Fans selbst ihre eigenen Blockchain/NFT-Projekte haben, bei denen sie als Besitzer am besten andere abzocken können, dürfte sich der Zuwachs an Nutzern hier auch in Grenzen halten.

Oder kurz, das Ding ist DOA, mit extra fettem D. Und das hätte man im Management auch so erkennen müssen. Aber gut, heute muss man für den Posten eines Managers ja auch nix mehr wissen/verstehen, Märkte, eigene Marken, Zielgruppen usw. sind alle egal. "Too big to fail" nimmt scheinbar jeder im Management autoamtisch an... Bis es dann doch passiert und selbst Banken mit XXX Mrd. plötzlich pleite sind...
 
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StevenB schrieb:
@Dackylito
Wenn ich mir die NFTs so auf Crypto.com anschaue, glaube ich nicht das dort viel Arbeit reingeflossen ist.

https://crypto.com/nft/collection/44465c3f45054a37da7c337d275a8578?tab=items

Das sieht eher nach einer Vorlage aus und eine KI verändert Random das Bild...
Joa, die Bored Apes werden ja immer als Paradebeispiel genommen, aber genau DAS meine ich in dem Fall eben nicht. Es gibt auch genug Bilder/Videos im Netz die (meines Erachtens) das Zertifikat "Digital Art" verdienen. Also warum nicht so handeln, wenn es genug Leute möchten?

Wie @DeltaPee schon sagte: "rein subjektiv"
 
Zuletzt bearbeitet:
YoRHa schrieb:
Verstehe nicht warum Square auf diesen Mist setzt, vor allem nachdem deren P2W Handygames reihenweise floppen und nach kurzer Zeit wieder eingestellt werden.
Tatsächlich bringen die Handyspiele extrem viel ein. Sie sind oft profitabler als PC-Spiele. So ein Handyspiel kann man - je nach Komplexität - für ein paar hunderttausend Euro produzieren lassen.
Die Microtransactions holen das mehrfach wieder rein. Du brauchst ja "nur" so 100.000 Spieler, die mal 10€ für dies und jenes im Shop lassen. Schon ist das Spiel bezahlt und Gewinn gemacht.

Zur Gewinnmaximierung wird danach dasselbe Spiel mit anderen Grafiken nochmal veröffentlicht. Die Herstellungskosten sind hier nur noch ein Bruchteil, vielleicht ein paar tausend Euro für eine Hand voll Grafiker. Und wenn du jetzt die 100.000 Spieler, die durch den Vorgänger etwas angefixt sind, wieder als Kunden gewinnen kannst, machst du richtig Asche.

Die Mobile Game Shops sind voll von Spielen aus der Retorte - und sie werden zuhauf gespielt!
 
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Ich denke, es ist sicher ein tolles Spiel für sog. „Content-Creator“ (hießen die nichtmal „Influencer“?).
Alle anderen „Spieler“ sollen nur Geld ins System pumpen.

Bin zumindest gespannt, wieviel Zu- oder Widerspruch Symbiogenesis letztendlich erhalten wird.
 
Vermutlich wird es eine Reihe von Menschen geben, die ihr Ego damit aufpolieren wollen, dass sie bei dem Spiel ganz oben mitmischen. Die erkaufen sich ihre 5 Minuten Ruhm, wissen das vermutlich auch und SE kassiert die Kohle, weil sie die Bühne bereitstellen.
Man kann den Spielern nur wünschen, dass sie genügend Medienkompetenz besitzen um das zu erkennen und bewusst eine Entscheidung dafür, oder dagegen fällen, ohne das SE blinde Schwächen ausnutzt.

Ich denke es wird eine Nische bleiben und sich daher nicht sonderlich auf den großen Spielemarkt auswirken. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass den Machern nach einer überschaubaren Zeit die kreativen Ideen für neue Inhalte ausgehen und dann platzt die Bubble vielleicht auch direkt.
 
Spiele, die aus dem Management heraus entstehen, sind häufig genug Mist - leider aber auch häufig genug profitabel. In dem hiesigen Konzept mit den NFTs sehe ich die Monetarisierungschancen aber als deutlich geringer, weil zwar viele "NFT" gehört haben, aber kaum einer weiß, was der Kram eigentlich bedeutet (oder besser: nicht bedeutet).

Gleichzeitig sind NFT-Game-Scams mittlerweile an der Tagesordnung, und wenn sich ein Dummer findet, der Logan Paul vertraut, dann findet sich auch mindestens einer, der SquareEnix glaubt.

Mal schauen, aber klingt imo nach Mist, vom P2W noch gar nicht angefangen.

AbstaubBaer schrieb:
Der Vergleich ist arg schräg: Genussmittel werden mit einem Spiel verglichen, dessen am deutlichsten beschriebene (und damit wichtigste) Merkmal ein kunstvoller Aufbau ist, durch den Spieler viel Geld ausgeben sollen. Kein Wort zum Gameplay, kein Wort zum Spaß, wichtigste Info sinngemäß: So manipulieren wir Spieler um reicher als Dagobert Duck zu werden.
So schräg ist der Vergleich nicht. Bei Genussmitteln wird im höheren Management ja auch nicht darüber gesprochen, dass das Produkt besonders lecker sein soll, sondern dass es sich möglichst gut und profitabel verkaufen lässt. Die meisten kennen es doch, dass man nach dem ersten Chip direkt nach dem zweiten greifen möchte: Das passiert sicher nicht, weil dieser kulinarisch so wertvoll ist, sondern weil er genau dafür "entworfen" wurde. Oder wie ist es mit Zeug wie Actimel, dass dir buchstäblich eine Marketingwelt des "stärken der Abwehrkräfte" aufbaut, nur damit man bitte täglich ein Fläschchen überteuerter Milch zu sich nimmt (und dementsprechend auch regelmäßig kauft)?
Und da reden wir noch nicht einmal von "echten" Suchtmitteln, bei denen es noch ne ganze Ecke dunkler ist.

Bei Genussmittel-Großkonzernen hat Marketing in Kombination mit Produktdesign das gleiche Ziel wie du es oben beschreibst: Kunden sollen möglichst oft möglichst viel Geld bei ihnen da lassen.

Dackylito schrieb:
Also warum nicht so handeln, wenn es genug Leute möchten?
Leute sollen ihr Geld einsetzen, wie es ihnen beliebt: Will ja keiner verbieten.
Man sollte sich trotzdem bewusst sein, dass es am Ende nur Mental-Gymnastik ist, wenn man glaubt unter 100 identischen PNGs die eine "echte" zu "besitzen", weil man dafür als einziger/erster Geld auf den Tisch gelegt hat. Das gilt besonders dann, wenn dem Kauf nicht einmal exklusive Nutzungsrechte beigelegt werden.
 
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DonDonat schrieb:
Ich frage mich bei Square wirklich, was das Management denkt?
Wenn ich mich nicht ganz irre, war der bisherige CEO von Square Enix ein Fan von NFTs. Das dürfte dann diese Entscheidung vermutlich auch erklären.
 
Square enix kommt definitiv zu spät.
NFT‘s werden nachwievor gehandelt, es gibt auch etliche Spiele mit ingame Währungen wo man ziemlich viel grinden muss und so crazy NFT Games wo man sich als Spieler bewerben kann.

Solche spiele funktionieren dann ähnlich dem Second Life Prinzip und werfen schon was ab für early adopter die von anfang an dabei sind.

Square hingegen hat den Zug verpasst und irgendwelche aus der Marketing Abteilung haben das irgendwo mal aufgeschnappt weil es den nächsten hype auslösen könnte.
 
Dachte NFT wäre tot? Naja, auch egal. Hab sowieso kaum noch Hoffnung in die Spieleindustrie. Erscheint ja zum Großteil nur noch Müll wo das Spiel ne Fassade für nen Shop ist oder verbuggte Servicegames. Interessiert mich alles nicht.

Hab erst kürzlich wieder angefangen Warcraft 3 zu spielen. Das waren noch Spiele, so muss das und ich hab kein Problem den alten Kram immer wieder und wieder und wieder zu spielen, gibt ja genug alte gute Spiele.
 
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Steht zwar nicht im Artikel, aber ich gehe davon aus, dass dieses "Spiel" im Marketing mit einer Abwandlung von "Earn while playing" oder "Play to earn" an den Start gehen wird. Und auf diese Weise nicht wenige Leute, möglicherweise insbesondere in Asien, sehr ansprechen wird.

In den finsteren Tiefen des Crypto(Scam)Kosmos wurde das im Kleineren schon mehrfach erprobt, Square-Enix bringt es mit der Bedeutung eines -noch?- großen Publishers in die Breite Öffentlichkeit.

Edit: Und seien wir mal ehrlich, die Grenzen zu so etwas wie einem Diablo Immoral sind fließend, Buzzwords wie NFT hin oder her.
 
Macht so weiter bei Square dann wird's Eh nix mit mehr Spieler...

Ihr verscherzt es euch so nach und nach.
 
Falc410 schrieb:
Lösen NFTs in Spielen denn irgendein technisches Problem? Ich verstehe nicht warum man Blockchain braucht wenn doch eine simple Datenbank gereicht hätte?
Nö, NFTs in Spielen lösen kein Problem.

Die grundsätzliche Idee ist wohl, dass die Items tatsächlich dem Spieler gehören und daher nicht auf der Datenbank des Publishers gespeichert werden soll (dezentralisiert). Klingt ja eigentlich ganz nett, aber da gibt es eben einen riesen Haken: Ein In-Game Item ist allein einfach nix wert, ausser es wird in einem Spiel unterstützt und genau das entscheidet ja wieder der Publisher (Also doch wieder zentralisiert!).

Ich glaube ehrlich gesagt, dass es da nix zu kapieren gibt. NFTs und BLockchain machen bei einigen Dingen technisch Sinn, aber nicht bei Computerspielen. Ich habe das Gefühl, dass NFTs bei Spielen einfach nur als Marketing-Buzzword gebraucht wird.
 
Der Sinnrichtung der Aussagen zufolge kommen flowchart-gestützte Managementebenen in Frage, denn über das Spiel, die Unterhaltung, wird kein Wort verloren. Beschrieben wird stattdessen, wie Spieler zu regelmäßigem Spiel gelockt, wie künstliche Werte und Kaufanreize geschaffen werden sollen, was sich an dieser Stelle surreal liest, zumal es die einzige konkrete Information zum Spiel ist, die sich im Umlauf befindet: Die Perspektive auf Gewinnmaximierung durch Hamsterrad-Mechaniken.

Das beschreibt nur das, was ich seit Jahren schon fühle. Es werden sich zunächst Gelddruckmaschinen auf Managementebene ausgedacht, anschließend wird Entwicklern, Storywritern und Designern die Aufgabe gegeben das Spiel drum herum zu entwickeln, quasi als Außenhaut der Gelddruckmaschine. Vor ein paar Jahren versucht man das noch verstecken, heute spricht man ganz offen darüber. Ich habe das Gefühl dass einige jüngere Gamer das sogar wollen! (Ohne Skins und Individualisierungsmöglichkeiten können sie sich nicht mit den Charakteren im Spiel identifizieren...)
Was für eine kranke Entwicklung... 2006 hat man sich über die Oblivion Pferderüstung im Xbox Store für einen Euro (oder sowas in der Richtung) aufgeregt. Darüber kann man heute nur noch schmunzeln. Der damalige Shitstorm wäre heute nicht mal eine Erwähnung wert.
Ergänzung ()

CBCase schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand das liest und sich denkt „Cool, da freue ich mich drauf. Das macht ja richtig Bock“

Vielleicht gibt's ja einen Fetisch dafür sich wie eine Kuh melken zu lassen. Bzw. in diesem Fall ist es dein Konto das geschröpft wird.
 
Nanatzaya schrieb:
Ganz ehrlich, wer da mitmacht, hat den goldenen Käfig in dem er sitz, absolut verdient.
Dein Beitrag hat so gut und richtig angefangen.
Und dann dieser Satz...

Viele der betroffenen verdienen die Situation in die sie mit den psychologischen Tricks hineingezogen werden eben ueberhaupt nicht.
Ich mag diesen Umgang, diese automatische Verurteilung von Suchtkranken, und viele Whales sind meiner Meinung nach suchtkrank, ueberhaupt nicht. Sie sind in den allermeisten Faellen nicht selbst schuld. Und verdient haben sie es erst recht nicht.
 
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Nach:" Geplant wird zu niemandes Überraschung eine monetarisierte Hamsterrad-Hölle..." habe ich aufgehört zu lesen. :pcangry:
 
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Da der jetztige CEO als auch sein Nachfolger pro Blockchain/NFT sind, wird es auch heiter weiter gehen.
 
cor1 schrieb:
Die grundsätzliche Idee ist wohl, dass die Items tatsächlich dem Spieler gehören und daher nicht auf der Datenbank des Publishers gespeichert werden soll (dezentralisiert).

Vielleicht braucht es hier immernoch weitere jahrelange Anstrengungen um die Leute weiter aufzuklären und solange immerwieder und immerwieder und immerwieder und immerwieder ihnen zu sagen was ein NFT wirklich ist. Ohne Marketing-Blabla, ohne Ideologie.

Ein NFT ist nichts weiter als ein Link. Nichts weiter. Ein Link. Ein verdammter Link. Bei Bildern die URL der Website die das Bild hosted. Bei Spielen ein Link auf die spielinterne Datenbank.

Nichts weiter, keine Magie, keine tolle Technik. Links auf ner Blockchain. Und mit viel Dummgelaber verkauft.
 
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Tevur schrieb:
Nichts weiter, keine Magie, keine tolle Technik. Links auf ner Blockchain. Und mit viel Dummgelaber verkauft.

Das absehbar wertlos wird, wenn das Spiel nicht mehr existiert. Denn in diesem Fall zumindest ergibt sich der Wert der NFTs aus ihrem Wert - den künstlichen Vorteilen - für das Gameplay und/oder dem Status in der Spielwelt.
 
BlueLightning schrieb:
Gefühlt ist der NFT-Hype schon Mitte 2022 gestorben.
Real doch auch? Ich dachte zumindest aufgeschnappt zu haben, dass der NFT Markt / Handel tot sei, nachdem sich die Luftnummern ihrem realen Wert von 0 sehr drastisch angenähert hätten?
 
Abe81 schrieb:
Ideen aus der Hölle - Teil 2: Remastered Versionen alter, geliebter Spiele herausgeben, aber mit NFT-Funktionen.
Ruhig! Still! Aus! 😶
dieses Forum ist öffentlich einsehbar. Bring Menschen nicht auf solche Ideen. Die machen das dann auch noch. Und das kann keiner von uns wollen.
 
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