vollkornbrot schrieb:
Star citizens ist eines der wenigen spiele, die von einem i7 bzw mehr Kernen profitieren oder nicht? Verdammt ich hätte doch den xeon damals nehmen sollen. Welche CPU wird denn hier so empfohlen?
Die Antwort ist nicht so einfach. Einige Leute, mich eingeschlossen, haben hier und da schon öfter über „CPU Limits“ geredet, aber das Thema ist gerade wieder (bzw. eigentlich zum ersten Mal!) brandaktuell, weil der erste DX12 Benchmark im Netz herumflattert:
https://www.computerbase.de/2015-03/directx-12-im-test-vor-mantle-und-amd-vor-nvidia/
Die Kurzfassung ist: Aktuell hat überhaupt kein Spiel echtes Multithreading im Rendering, das kommt erst mit den neuen Grafik-APIs, die Star Citizen
definitiv unterstützen wird. Offiziell gibt es zwar nur ein Statement zum Mantle Commitment, aber ich würde es auch nicht ausschließen, dass das ignoriert und stattdessen einfach Vulkan (~Mantle 2.0) genommen wird. Sicher ist auf alle Fälle, dass Star Citizen (mindestens) eine der neuen APIs unterstützen wird mit Vulkan als klarem Favoriten weil plattformunabhängig, daran gibt es überhaupt keinen Zweifel, diese APIs sind genau das, worauf Leute wie Chris Roberts jahrelang gewartet haben.
Spiele, die die neuen APIs nutzen, werden allesamt von mehr Kernen profitieren, und damit sind AMD CPUs dann auch wieder deutlich besser im Rennen, die nächste Generation an AMD CPUs wird sehr interessant für Gamer. Wie fast immer beim Aufrüsten heißt der Ratschlag natürlich „warte, wenn du kannst“, aber ja: In Zukunft gilt mehr Kerne (und Threads) = besser, und der Einfluss von Single Core Performance sinkt stark. Wie stark ist abzuwarten, idealerweise verschwindet er für aktuelle CPUs und Spiele komplett.
Ich erwarte übrigens sogar, dass die volle Grafikpracht von Star Citizen auf PCs ohne Vulkan/Mantle/DX12 gar nicht verfügbar sein wird. Endlich Multithreading zu haben, schaltet immense Rechenkraft frei, die vorher nicht benutzbar war, und mit der man Dinge anstellen kann, die vorher nicht möglich waren. Und ich denke mal jeder hier weiß, wie Chris Roberts beim Gedanken an freie Rechenkraft das Wasser im Mund zusammenläuft.