Apocalypse schrieb:
Berichtet wurde darüber laut Metacritic sehr positiv, denn es hat ja immer noch eine 83er Wertung. Quasi die selbe Wertung die es damals für das letzte Skyrim V Expansion Dragonborn gab.
Alter Post, aber die Gamingpresse hat Flops und das meiste Mittelmaß dieses Jahr komplett gekillt. Sprich: ein 83er-Metascore ist so alltäglich, dass er gar nichts mehr aussagt. 400 Spiele sind hier dieses Jahr gelistet, natürlich nicht alle, alleine auf Steam erscheinen im Jahr tausende an Garagen-Indies. Aber die sind ja wie Handyvideos auf TikTok nicht der Maßstab für die Qualität von Filmen. 250 davon haben mindestens einen Metascore von 75. Unter 100 einen unter 70 (a
uch 60er-Wertungen sind laut aller Review Policies in der Theorie noch "okaye" Games"). Und 2 (ZWEI) haben einen Metascore von unter 50. Gerade eben so. Gut, es gab dieses Jahr keinen Gollum. Aber selbst der hatte noch Pressefans.
https://www.metacritic.com/browse/game/all/all/current-year/
Hollywood ist jedenfalls neidisch -- die haben das wahrscheinlich bloß noch nicht raus, wie man trotz Millioneninvestition keine Gurken oder Langweiler mehr produziert. Und Michael Bay sowie Disney sollen schon überlegen, lieber Games zu machen -- da gehen sie ihren schärfsten Kritikern aus dem Weg.
Man kann das natürlich auch anders interpretieren: Der nicht so geile Presse-Metascore für Shattered Space ist eine Ansage. Ansonsten kriegt nämlich sowieso so gut wie alles einen soliden 70er (s.o.) Und der ist
überall in der Theorie gleichbedeutend mit: "Gutes Spiel!" In Sachen größerer RPG-Likes wurde in den letzten Jahren generell nur Fallout 76 so richtig "abgewatscht" -- und das hatte bereits technisch arge Launchprobleme. Und selbst die groß gefeierte "RÜckkehr von Bioware" mit Veilguard verpufft ein bisschen, wenn man sie in den Kontext setzt: Platz 90 plattformübergreifend. Platz 140 für PC.
Die Branche schießt sich hier praktisch selbst ins Knie. Aggregatoren haben darauf reagiert, indem alles unter einer 75 nicht mehr als Weiter-Empfehlung gilt -- e
ntsprechend ist die Empfehlungsrate der Presse laut OpenCritic auch nicht höher als die der Steam-User. Aber letztlich sind Kritiken auch nur Kritiken. Die Leute schauen Michael Bay ja trotzdem in Massen, obwohl er laut Fachpresse eine Filmkatastrophe nach der anderen ins Kino bringt.