News Staupilot: Probefahrt im BMW 7er mit neuem Level-3-Assistenzsystem

Das ist richtig, hat jedoch kaum mit der deutschen Autoindustrie (aber auch) zu tun, viel mehr mit der Gesetzgebung.
Das die BMWs heute so ausschauen, wie sie ausschauen (schrecklich), und Hyundais attraktiv sind, zeigt deutlich wie wichtig das Personal wäre.
Aber Deutschland ist einfach kein lebenswertes Land, verglichen mit anderen Mächten, daher wandern die hellen Köpfe scharrenweise aus.
 
Malar schrieb:
Deutschland ist einfach kein lebenswertes Land, verglichen mit anderen Mächten, daher wandern die hellen Köpfe scharrenweise aus.
Was für ein dummes Geschwafel. Oh man.

Was Tesla so alles kann angeblich, aber warum beantragen sie dann keine Level 3 Zulassung?
 
Deeen schrieb:
Was Tesla so alles kann angeblich, aber warum beantragen sie dann keine Level 3 Zulassung?

Man muss da einfach den grundlegend unterschiedlichen Ansatz beachten, Mercedes und BMW haben Level 3 für eine extrem begrenzte und einfache Fahrsituation beantragt (Autobahn, Stau, bis x km/h, hinterherfahren, keine Baustelle, keine Spurwechsel, gute Sicht, im Zweifel sofort übergeben statt Problem lösen...) - Tesla dagegen entwickelt keine Assistenten für einzelne begrenzte Situationen sondern eine allgemeine KI die sämtliche Aufgaben des Fahrens erfüllen soll.
Der Stand davon ist halt noch nicht so weit, dass man die Kontrolle übergeben kann, in dem Moment wo man das kann ist es aber im Prinzip kein Level 3 ("Conditional Automation") sondern mindestens Level 4 ("High Automation").
Die aktuellste FSD Beta 11.4.x fährt in den USA (wo sie es dürfen) praktisch vollautonom von A nach B, aber noch kann es halt sein dass man mal eingreifen muss, das System ist noch lange nicht perfekt aber die Fortschritte mit jeder Version sind schon sehr deutlich - die deutschen Hersteller sind da Lichtjahre davon entfernt.
 
Sie könnten ja ein Subset davon zulassen, oder den jetzigen Stand ebenfalls mit den Einschränkungen (Autobahn und co.) wie BMW und Daimler laufen lassen und das als Level 3 System freigeben. Passiert aber auch nicht, weil Tesla dann haften müsste. Und um Haftung geht es hier. Das muss man sich erstmal zutrauen als Hersteller.
Und wenn Teslas Ansatz nicht fliegt, dann müssen sie von vorne anfangen. Da finde ich das iterative Vorgehen der deutschen Hersteller besser.
 
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Deeen schrieb:
Passiert aber auch nicht, weil Tesla dann haften müsste
Es passiert nicht weil es Tesla strategisch nichts bringt, die haben ein ganz klares Ziel und das lautet als erster volle Autonomität zu erreichen. Da ist es nur kontraproduktiv übermäßig viel Aufwand in winzige Teilaspekte zu stecken der in dem Moment ab dem die allgemeine KI weit genug ist obsolet wird.

Deeen schrieb:
Da finde ich das iterative Vorgehen der deutschen Hersteller besser.
Sehe ich komplett anders, die volle Autonomität ist kein begrenzter Katalog an einzelnen Assistenten die man am Ende zusammenfügt. Die ersten Häppchen sind um Größenordnungen einfacher zu erreichen wie die späteren Feineinheiten in ungleich komplexeren, unvorhersehbaren Situationen, am Ende braucht man so oder so eine KI die Entscheidungen treffen kann in Situationen die ihr nicht bis ins Detail vordefiniert vorliegen.
Allein was Tesla da schon an Trainingsdaten gesammelt hat, weiterhin sammelt und in einer agilen Entwicklung laufend einfließen lassen kann ist ein immenser Vorteil.
 
Mal schauen, was draus wird. Die letzten paar Prozente sind die schwersten, deswegen bin ich kein Fan von alles-oder-nichts in diesem Fall. Lassen wir uns überraschen, das Zeil ist ja bei allen gleich, nur die Wege sind unterschiedlich. Bei dem ganzen Schlechtgerede bin ich doch froh, dass die Deutschen eben nicht hinten dran sind.
 
Malar schrieb:
Es bedarf definitiv an Überlegungen wie die Bevölkerung des Planets Erde gestaltet werden soll.
Da der Planet die momentane Bevölkerung nicht auf natürliche Weise unterstützen kann.
(Wenn der Planet sich versucht zu regulieren anhand von Krankheiten, wird alles unternommen um dies zu unterbinden)

Das muss dich aber nicht beschäftigen, dass sind Entscheidungen für Menschen die sich nicht ob allem empören das nicht "Friede, Freude, Eierkuchen" ist.
äähhmmm... OOOKKKAAAYYYYY. Bevölkerung "gestalten" hmm... entweder bist du ein komlplett Verrückter oder ein Parteimitglied bei den Kommunisten ode Grünen (ziemlich das gleiche).
 
Wie kommt man denn von einem Staupiloten zu sowas? Bitte beim Thema bleiben.
 
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Calid schrieb:
Ist nach wie vor Level 2 - wird aber auch nur aus rechtlichen Gründen / Sicherheit noch nicht hochgestuft. Eigentlich ist das schon Level4 wenn man sich das anschaut:
und es ist nicht begrenzt auf Highways mit Vordermann und im Stau ;)
Das ist was das Tesla Marketing einem weismachen will. Wenn du dir mal die Richtlinien anschaust, wirst du merken, dass es sich bei den einzelnen Level um die Sicherheit dreht, nicht um das Featureset. Ab Level 3 ist der Fahrer in den entsprechenden Situationen komplett aus dem Schneider und es ist nach wie vor unklar ob Tesla zukünftig überhaupt die Verantwortung übernehmen will. Vorraussichtlich bleiben die also bei Level2+, damit sie selbst nicht haftbar werden.

Magellan schrieb:
Man muss da einfach den grundlegend unterschiedlichen Ansatz beachten, Mercedes und BMW haben Level 3 für eine extrem begrenzte und einfache Fahrsituation beantragt (Autobahn, Stau, bis x km/h, hinterherfahren, keine Baustelle, keine Spurwechsel, gute Sicht, im Zweifel sofort übergeben statt Problem lösen...) - Tesla dagegen entwickelt keine Assistenten für einzelne begrenzte Situationen sondern eine allgemeine KI die sämtliche Aufgaben des Fahrens erfüllen soll.
Der Stand davon ist halt noch nicht so weit, dass man die Kontrolle übergeben kann, in dem Moment wo man das kann ist es aber im Prinzip kein Level 3 ("Conditional Automation") sondern mindestens Level 4 ("High Automation").
Die aktuellste FSD Beta 11.4.x fährt in den USA (wo sie es dürfen) praktisch vollautonom von A nach B, aber noch kann es halt sein dass man mal eingreifen muss, das System ist noch lange nicht perfekt aber die Fortschritte mit jeder Version sind schon sehr deutlich - die deutschen Hersteller sind da Lichtjahre davon entfernt.
Auch du bist dem Tesla Marketing auf den Leim gegangen. Bei den einzelnen Leveln ist es völlig egal wie lange und wie weit so ein Auto dann fährt. Es geht immer nur um die Sicherheit. Und natürlich muss man bevor man Level 4 beherrscht erstmal Level 3 beherrschen. Ein Fahrzeug das Level 4 kann, kann automatisch auch Level 3. Ohne Level 3 zu schaffen erreiche ich Level 4 gar nicht.


Einfach mal die Tabelle anschauen wo der Unterschied zwischen Level 3 und 4 liegt:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/SAE_J3016

Es geht um Rückfallebene wenn eine unbeherrschbare Situation erkannt wird. Bei Level 3 ist dann direkt der Fahrer dran, bei Level 4 muss das Auto selbst in einen sicheren Zustand übergehen, selbst wenn der Fahrer nicht reagiert.


Und das ist eben warum die Level 3 und 4 aufeinander aufbauen.

In beiden Leveln, wird es nur in begrenzten Situationen autonom gehen. Sobald das Fahrzeug diese Begrenzte Situation verlässt, wird der Modus gewechselt. Der Unterschied ist jetzt:
Bei Level 3 ist der Fahrer dran und wenn der nicht in x Sekunden reagiert ist der Fahrer selbst schuld. Er muss also sofort Handy, Zeitung, ... weglegen und übernehmen!
Bei Level 4 ist der Fahrer dran aber wenn er nicht in x Sekunden reagiert ist er nicht schuld sondern das Auto muss alleine in einen socheren Zustand (in der Regel seitlich ranfahren und Warnblinker an) übergehen. Selbst wenn der Fahrer im Auto schläft ist das dann kein Problem des Fahrers mehr.


Der springende Punkt ist: sowohl für Level 3 als auch für Level 4 muss das System zwangsweise erkennen können, dass eine nicht beherrschbare Situation vorliegt. Bei Level 4 muss es aber noch zusätzlich so weit selbst fahren können, dass es sicher zum stehen kommt.

Der deutlich leichtere Fall ist also einfach:
Nicht beherrschbare Situation erkannt, autonomes System einfach aus.
 
7H0M45 schrieb:
Bei Level 3 ist der Fahrer dran und wenn der nicht in x Sekunden reagiert ist der Fahrer selbst schuld.
Stimmt so auch nicht. Das Fahrzeug fordert den Fahrer auf zu übernehmen. Wenn er das nicht kann (Herzinfarkt, oder eingeschlafen, oder...), wird das Fahrzeug in einen sicheren Zustand gehen. Ist so alles in der ALKS beschrieben.
 
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@Deeen

Das hoffe ich doch mal das das Auto das tut, trotzdem ist das dann verschulden des Fahrers (bei Herzinfarkt bin ich mir nicht sicher)

Level 3 hat als Vorgabe, dass der Fahrer voll Anwesend sein muss wenn die Übergabe stattfindet. Wer dort dann schläft ist rechtlich genauso wie wenn er in einem normalen Auto schläft
 
7H0M45 schrieb:
Es geht immer nur um die Sicherheit.
Nein, es geht (ab Level 3) darum ob und wann das Auto erwartet dass der Fahrer übernimmt.
Bei Level 3 muss der Fahrer noch bereit sein auf Aufforderung zu übernehmen, bei Level 4 nicht (hier muss auch kein Fahrer mehr im Auto sitzen), Level 4 kann die meisten Situation selbst lösen, hat aber noch einzelne, definierte Lücken im Vergleich zu Level 5, ist aber immer in der Lage das Auto in einen sicheren Zustand zu bewegen. Effektiv kann ein Level 4 Fahrzeug auf üblichen Strecken vollautonom von A nach B fahren.

Die Wikipedia Tabelle ist da sehr verkürzt, ich weiß nicht ob es das Original auch ohne Anmeldung irgendwo gibt: https://www.sae.org/standards/content/j3016_202104/

Das was Tesla anstrebt ist mindestens Level 4, wurde auch von Musk explizit so benannt - ob oder wann das erreicht wird ist natürlich offen.
 
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