Wölkchen schrieb:
Was die Meldung unterschlÀgt ist, dass die CAD-Dateien
ausschlieĂlich fĂŒr unkommerzielle Zwecke genutzt werden dĂŒrfen. Hersteller von Zubehör können damit rein gar nichts anfangen. Sie mĂŒssen sich eine kommerzielle Lizenz von Valve besorgen oder die MaĂe selber nehmen.
Jain, im Vergleich zu Opensource-Bibliotheken etc wird es in der Praxis nahezu unmöglich sein zu beweisen, dass ein kommerzieller Hersteller Valves CAD-Dateien als Grundlage genommen hat.
AuĂerdem taugen die CAD-Dateien zur Verifikation. Ein kommerzieller Zubehör-Hersteller kann seine eigenen Designs entwickeln und Valves Modelle drĂŒber legen, damit auch alles passt..
Wichtiger ist mMn aber grundsĂ€tzlich das Zeichen, das hier gesetzt wird. Kommerzielle Hersteller können sowas natĂŒrlich auch selbst nachkonstruieren. Aber Valve stĂ€rkt hier absichtlich die Kunden, die sonst in der schwĂ€chsten Position sind, weil die Ressourcen sowas nachzubauen eventuell nicht vorhanden sind.
AuĂerdem wird Valve nun kaum einen Drittanbietermarkt verbieten können. WĂ€re eine sehr komische Situation, wenn Valve den Kunden sagt: "Klar, druckt euch ein Steam Deck GehĂ€use", aber es anderen Marktteilnehmern zu verbieten versucht.
Am Ende kann auch ein Hobbyist einigermaĂen sicher ein paar GehĂ€use verkaufen und ist auf der sicheren Seite. Das CAD-Modell ist veröffentlicht mit dem Hinweis, "Zeigt uns was ihr könnt."
Wenn jetzt jemand zu Hause 5, 6 GehĂ€use druckt und auf ebay 3 verkauft, kann er immer sagen: "Das ist nicht kommerziell, weil keine Gewinnabsicht. Ich habe fĂŒr mich und 2 Freunde das designt und gedruckt, jetzt verkaufe ich meine TestlĂ€ufe bzw. 1, 2 Extraexemplare zum Selbstkostenpreis, falls jemand mein Design mag".
Es gibt halt der Privatperson ohne Anwalt eine relativ groĂe Sicherheit, dass man sich damit auf legalem Boden bewegt. (Jedenfalls mehr Sicherheit, als wenn der Hersteller sowas nicht unter CC-Lizenz veröffentlicht)