• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Steam-Geschenke mit rückwirkender Regionsbeschränkung

Bedeutet das nicht auch, dass ich meine Spiele auf dem Notebook im Ausland nicht mehr spielen kann? Was soll das? Ich wohne 10 Minuten von der Grenze (3 Länder-Eck) entfernt. Für mich wäre damit Steam gestorben, denn die Spiele haben für mich nicht mehr den gleichen Wert wie vorher. Wenn das so kommt, dann entweder überall die Preise senken oder ciao Steam.
 
@flickflack

Lies einfach mal die Meldung genauer.

Wohnst Du im Dreiländereck Deutschland / Russland / Mexiko? Vermutlich nicht.
 
flickflack schrieb:
Bedeutet das nicht auch, dass ich meine Spiele auf dem Notebook im Ausland nicht mehr spielen kann? Was soll das? Ich wohne 10 Minuten von der Grenze (3 Länder-Eck) entfernt. Für mich wäre damit Steam gestorben, denn die Spiele haben für mich nicht mehr den gleichen Wert wie vorher. Wenn das so kommt, dann entweder überall die Preise senken oder ciao Steam.
Nein, deine in Deutschland (oder restliche im Euro Tier 1 Bereich) gekauften Spiele kannst du auch weiter im Ausland spielen.

HighTech-Freak schrieb:
Der Teil der EULA is sowieso nichtig. Ein Hersteller kann dem User nicht vorschreiben über welche Infrastruktur er sich verbindet. Punkt.
Gerade in diversen Hotel- und Flughafen-LANs wird bei mir sämtlicher Traffic über das VPN geleitet... (was oft auch nötig is um die Firewalls zu unterwandern).
Es sind auch nicht VPN verboten, sondern es ist verboten mittels technischer Hilfsmittel sein Herkunftsland zu verschleiern.
 
Tronx schrieb:
Immer dieses Reichdenken bei den deutschen, sorry, aber die Mittelschicht muss auch zusehen wie sie über die Runden kommen und dem reichen Michel kannst du auch Schweizer Preise anbieten ohne das eine Träne fließt.

ja, das fällt mir nach etlichen jahren ausland immer wiede auf: wir in deutschland denken auch als private menschen VIEL zu sehr im interesse der wirtschaft.
da wird lohndumping verteidigt, weil es ja gut für die wirtschaft ist - das man als arbeitnehmer davon _nichts_ hat und gar benachteiligt ist, wird ignoriert. oder haben wir so viele unternehmer in deutschland?
da werden preisgestaltungen verteidigt, weil es ja wertig ist (oder was auch immer für realitätsferne begründungen dazugedichtet werden), obwohl man als käufer, als wirtschaflich denkender mensch, nur nachteile erfährt - aber man ist ja besorgt das der globale xyz-konzern nicht genug gewinn macht...
siehe jetzige krise: da werden bankenretungen verteidigt, obwohl man selber als steuerzahler an deren stelle als gläubiger tritt, obwohl es den betroffenen menschen vor ort _nichts_ gebracht hat oder sogar harte soziale einschnitte bedeutet; geht's noch? habt ihr alle eine privatbank im besitz?

denken in wirtschaftlichen realitäten in ehren, aber bitte keine selbstaufopferung im namen der wirtschaft. das gilt vor allem bei wahlen; da werden diejenigen gewählt welche bisher durch ihre taten hauptsächlich als handlanger des großkapitals aufgefallen sind und nicht durch vertretung der bürgerinteressen...dann wird das von den betroffenen noch verteidigt??

und dann jammern alle über die missverteilung des besitzes? über ungerechte steuerlasten? etc.
 
Achso, na da bin ich ja beruhigt. Es sind also nur die aus den "ärmeren" Ländern die gelackmeierten. Auch ne tolle Idee.
 
@flickflack

auch nicht richtig. Die aus den ärmeren Ländern können kaufen und nutzen bei Steam, was sie wollen. Nur Du darfst nicht aus Deutschland in zB Russland einkaufen.
 
flickflack schrieb:
Achso, na da bin ich ja beruhigt. Es sind also nur die aus den "ärmeren" Ländern die gelackmeierten. Auch ne tolle Idee.
Nein, die ärmeren Länder bekommen so Spiele zu einem Preis den sich dort noch Leute leisten können. Die Alternative wäre nämlich, dass die Publisher sagen: Wir haben zuviel Umsatzeinbussen weil alle in den ärmeren Ländern einkaufen, deswegen verkaufen wir dort auch nur noch zum "normalen" Preis. *Dann* wären die Leute in den Ländern die gelackmeierten.
 
Also der Großteil der Poster hier, versteht nicht wirklich worum es geht. Kommt nur mir das so vor?

@Landvogt: Regionale Beschränkungen muss Steam sowieso durchsetzen, schon aufgrund der deutschen Gesetzgebung bzgl. Altersfreigabe. Und auch ohne Steam gäbe es keinen "Länderübergreifenden legalen freien Handel" mit Spielen, denn das wäre wohl das erste was Publisher zu verhindern versuchen würden.

Nitendo hat es früher eben mit unterschiedlichen Slots "verhindert" (bzw. auf die hohen Portokosten gesetzt) und jetzt sucht man eben auch Wege um es im Internet möglichst schwer zu machen.
 
hmm..ob man die wirtschaft dazu kriegt den ölpreis auch an die regionale kaufkraft anzupassen? ;-p

preisfrage: schonmal geschaut was deutsche autobauer in den euro-nachbarländern im vergleich so verlangen?
schonmal geschaut was sie in den ländern mit weichen währungen verlangen? (hier bitte vorher setzen!)
 
Wollte das ebenfalls bei Suxxess bemerken, verstehe diese Markt-Intervention jedoch etwas anders:
Angenommen ein Spiel ist in D produziert worden und wird quasi ohne Aufwand nach Polen geliefert, dann entstehen dort keine polnischen Arbeitsplätze. Die Nachfrage steigt dort jedoch nur durch reiche Touristen wie uns. Die polnische Bevölkerung zahlt den für sie zumutbaren Preis und erlebt ein für uns günstiges Spiel für sich nicht günstiger als wir es im Inland für uns erleben.
Der Publisher besitzt das Spiel, er generiert also quasi die Keys. Die Keys gehen dann für Preis X an einen Großhändler in Polen zum polnischen Preis. ( Günstiger als in Deutschland )

Der Keyhändler kauft nun dem Großhändler die Keys ab und verkauft diese weiter.
-> Nun hat der Großhändler in Polen Geld verdient
-> Und der Keyhändler der meinetwegen in Deutschland sitzt hat ebenfalls ein Geschäft gemacht

Jetzt stellt der Großhändler jemanden ein der den Keyverkauf an die Deutschen organisiert. Also natürlich verdient das entsprechende Land daran.
 
Mag sein, dass ich hier gerade auf dem Schlauch stehe. Aber irgendwie geht das nicht ganz auf. Wenn ich also jetzt für 1 Jahr nach Brasilien gehen würde, dann wäre das wieder "legal" wenn ich mir dort die Spiele günstiger kaufen kann? Es geht also nur um ein gift via vpn? Das würde ich schon verstehen. Was ist mit einem Doppelbürger (CH/Brasilien). Wie wollen die das nachprüfen?
 
@flickflack

Das lässt sich doch einfach nach prüfen.

Wenn Du um 16:00h per VPN in Russland einen Key aktivierst und das Spiel dann mit einer deutschen IP um 16:02h spielst, dann ist die Sache klar.

Solche Szenarien, wie Du sie beschreibst, die wird Valve auch kennen und berücksichtigen.
 
Wow. Großkapital, Raubtierkapitalismus. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung der Linken, MLPD, DKP.
 
Wobei man hier sicherlich nicht ausschließlich auf Steam schießen sollte, denn die werden wohl nicht einmal die treibende Kraft hinter der Aktion sein.
Die Publisher legen im Endeffekt die unterschiedlichen Preise für die verschiedenen (auch finanziell ja sehr unterschiedlich leistungsfähigen) Regionen fest.

Und einige Gamer aus den 'reichen' Ländern haben diesen Umstand bislang auf diesem Wege der Steam 'Geschenke', der dafür sicherlich niemals gedacht war, gnadenlos ausgenutzt.
Und genau diejenigen, die diesen Exploit (als sowas würde ich es in einem MMO bezeichnen) bisher massiv genutzt haben, um sich die Games zu extrem günstigen Preisen 'zu ziehen', sind genau die, die jetzt am lautesten meckern.

Ich finde es völlig legitim, dass Steam wohl ausgehend von den Publishern, sich jetzt genötigt sieht, diesen Weg 'dicht' zu machen, wo es wahrscheinlich überhand nimmt.
 
@BlubbsDE

Danke, jetzt ist alles klar. Der Link im Artikel war auch sehr aufschlussreich. Mich hat nur die Überschrift der News "Einlösen und Spielen ländergebunden" am Anfang ein wenig irritiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo7 schrieb:
[...]
@Landvogt: Regionale Beschränkungen muss Steam sowieso durchsetzen, schon aufgrund der deutschen Gesetzgebung bzgl. Altersfreigabe. Und auch ohne Steam gäbe es keinen "Länderübergreifenden legalen freien Handel" mit Spielen, denn das wäre wohl das erste was Publisher zu verhindern versuchen würden.

die altersfreigabe ist kein grund für regionale beschränkung - mit einer alterskontrolle seitens steam wäre das erledigt; der verkauf an erwachsene ist bei einer indizierung nicht perse verboten - die werbung ist es dann aber doch. lieses sich wie gesagt mit einem avs händeln...

aber ich wusste nicht das publisher jetzt die handelsgesetze beschließen...
 
Ich will ja hier nicht das nächste Fass für Stammtischreden aufmachen, aber neben markttechnischen Gründen für Preisgestaltung, spielen sicher auch auch die Raubkopien im jeweiligen Markt eine Rolle. Je stärker die Rechteinhaber durch die Gesetze der Länder das Raubkopieren begrenzen können, desto höher kann der Verkaufspreis sein. Andersherum: Je mehr Raubkopien toleriert sind, desto weniger kann man teuer verkaufen.

Noch ein zweiter Punkt für die Kommentatoren, die unterschiedliche Preise in unterschiedlichen Regionen als ungerecht empfinden. Große Onlinehänder haben ja inzwischen schon dynamische Preise in ein und demselben Markt durchgesetzt. Man braucht also gar nicht aufs Ausland schauen. Es reicht, wenn man sich den Preis für einen LED TV bei amazon anschaut. Die Preise schwanken nahezu täglich. Ist das gerecht? Ist das irgendwie begründet? Jetzt will man sogar mit individuellen Preisen für Nutzer experimentieren. Das heisst, dass derjenige, der sich den Fernseher schon dreimal angeschaut hat, vielleicht einen kleinen Rabatt als Anreiz bekommt während der Arbeitskollege noch immer den vollen Preis angeboten bekommt. Es gibt baugleiche Produkte mit unterschiedlichen Markenlogos zu unterschiedlichen Preisen. Warum wohl?

Ich finde, das hat nichts mit Gerechtigkeitsfragen oder "denen da oben" zu tun. Die Anbieter kalkulieren die Preise eben für verschiedene Segmente und Märkte unterschiedlich. Die Anbieter wollen damit Geld verdienen und wir wollen, das die Spieleindustrie auch weiter Spiele produziert. Alles weitere regelt der Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kausu schrieb:
Wow. Großkapital, Raubtierkapitalismus. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung der Linken, MLPD, DKP.

...und, als den special guesst begrüßen wir den genossen stalin und den vorsitzenden mao zedong.
haupsache man hat mal schreckgespenster an die wand gemalt.
und wenn die linke mal an die macht kommt, dan bricht bei uns die wirtschaftsordnung sowieso vollends in sich zusammen.
natürlich bildet sich dann eine privilegierte und reiche oberschicht welche im namen der gerechtigkeit und des gesellschaftlichen friedens den rest benachteiligt und unterdrückt; selbstredend werden diese oberen 10k dann auch das politische tagesgeschehen bestimmen, denn das sind ja die leistungsträger der gesellschaft..

ach entschuldigung..sie letzten sachen passen ja eher zu den jetzigen regierenden im lande. sorry mein fehler.
wie, das sind keine kommunisten? oh, ich bitte nochmals um entschuldigung...

oder habe ich noch was vergessen?
 
Suxxess schrieb:
Der Publisher besitzt das Spiel, er generiert also quasi die Keys. Die Keys gehen dann für Preis X an einen Großhändler in Polen zum polnischen Preis. ( Günstiger als in Deutschland )

Der Keyhändler kauft nun dem Großhändler die Keys ab und verkauft diese weiter.
-> Nun hat der Großhändler in Polen Geld verdient
-> Und der Keyhändler der meinetwegen in Deutschland sitzt hat ebenfalls ein Geschäft gemacht

Jetzt stellt der Großhändler jemanden ein der den Keyverkauf an die Deutschen organisiert. Also natürlich verdient das entsprechende Land daran.

Steam ist eben der Großhändler und ist in beiden Ländern gleichermaßen durch seine Gebühr vertreten. Seine Gebühr ist in den Kosten inkludiert.

Sagen wir, ein Produkt soll 100€ kosten. 70€ sind Produktionskosten, 10€ sind Vertriebskosten (Steamgebühr). 20€ sind als Gewinn eingeplant.
Transportiert man das Produkt in eine Volkswirtschaft mit halb so starken Kaufkraft, so ist der Verkaufspreis mit 50€ geplant. 35€ sind der Beitrag zur Kostendeckung, 5€ Vertriebskosten, und 10€ wäre technisch der Gewinn. Tatsächlich ändern sich natürlich die Fixkosten nicht mit, wenn man sein Produkt wo anders verkauft. Und so würde es sich für ein Unternehmen nicht rentieren überall für 50€ zu verkaufen oder nur in der Region, die 50€ für das Produkt zahlen würde.
Wenn man jedoch bereits geleistete Fix-Kosten hat und ein Produkt das nahezu kostenfrei dupliziert werden kann und es sich anbietet auch in anderen, weniger kaufkraft-starken Regionen die Nachfrage mit dem eigenen Produkt abzuschöpfen, dann ist das sicherlich besser, als darauf zu verzichten. Davon profitiert weder, der kaufkraft-schwache Bürger (der Pole/Russe u.A.) noch der Produzent, dem potentielle Umsätze (und damit die Chance auf Gewinn) entgehen.
Einzig der Zwischenhändler geht leer aus, der ja sonst um sich zu bereichern die Intervention aushebelt.

(Jetzt kling ich schon fast selbst wie ein EA-Futzie, der Raubkopien als entgangenen Gewinn vermitteln will^^ aber in diesem Fall entgeht ihnen das Geld ja weil sie sich auf eine flexible Preispolitik eingelassen haben, was eigentlich gut für uns ist. Oder stellt euch mal vor, ihr würdet in so einem Land leben und ein Publisher würde "gefühlt" 350€ für ein PC-Spiel verlangen. Dem würdet ihr doch auch nicht ernsthaft begegnen, oder?)
 
ahaha und wenn einer in russland wohnt und in nen anderes land zieht sind alle spiele futsch das ja mal toll valve !!!!
 
Zurück
Oben