pacifico schrieb:
Naja in deinen guten alten Zeiten konnte man weder spiele für nen 10er im Monat abonnieren (Game Pass), noch konnte man Spiele in Sales zu einen Bruchteil der UVP kaufen.
#B00mernostalgie
Zu „meinen“ guten alten Zeiten, als es kein Steam, keinen Online-Zwang und keine Spiele-Accounts gab, gab es die Sales in lokalen Geschäften sehr wohl.
Ich habe zuerst aufgrund meiner finanziellen Situation und später aufgrund meiner Lebenseinstellung nie den vollen Preis für ein Spiel gezahlt.
Seit etwa 20 Jahren ist es wirtschaftlicher bzw. intelligenter, ein Spiel nicht zum Release zu kaufen.
Seit Spiele nicht mehr von Spiele-Entwicklern, sondern von Stake- und Shareholdern entwickelt werden, muss man ein gutes Jahr warten, bis das Spiel fertiggestellt wird oder sich als modernes Casino präsentiert.
Den Großteil aller Spiele, die ich kaufen wollte, habe ich letztlich nie gekauft oder gespielt, weil sie sich als Abzocke, Casino oder unfertiges Produkt herausstellten.
Ein immer größerer Anteil der Spieler sind tatsächlich süchtig und handeln irrational. Alkohol-/Drogensucht, Glücksspiel-Sucht, etc. sind sehr ähnlich. Alle Süchtigen verteidigen ihr Verhalten mit unlogischen Argumenten, was eine Diskussion mit diesen zwecklos macht, wenn man nicht psychologisch drangeht. So war es schon immer. Bis diese Einsicht in der Gesellschaft ankommt, wird es noch mehrere Jahre dauern. Bis dahin nutzen die Unternehmen diese Lage natürlich aus.
Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man zumindest die "guten" von den "schlechten" Spielen trennen.
Letztlich wählt jeder für sich selbst, wie man seine Lebenszeit verbringt. Man kann die Tatsache aber nicht ignorieren, dass ein kleiner Teil (Süchtige) negative Auswirkungen auf einen Großteil hat. Das Geld ist hierbei nur eine Messzahl.
- Spiele-Süchtige machen spiele teurer und qualitativ minderwertiger
- Alkohol-Süchtige machen Alkohol teurer
- Drogen-Süchtige machen Drogen teurer
- Zucker-Süchtige machen Süßigkeiten teurer
- Fußball-Süchtige machen Fußball teurer
- Auto-Süchtige machen Autos teurer
- usw.
Politisch oder durch Marketing aufgeweicht, kann man die "Sucht" oder das irrationale Verhalten auf verschiedenste Weisen umschreiben. "Enthusiasten", "Fans", "Liebhaber", etc.
Die Qualität und die Preise der Spiele sind nur so wie sie es aktuell sind, weil ein zu großer Anteil irrational handelt. Darunter müssen alle leiden.