DeusoftheWired
Fleet Admiral
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riloka schrieb:In welchem Zeitintervall mist man die Bitrate?
Das steckt schon in der Einheit bit/s. Bit pro Sekunde.
riloka schrieb:Plakativ gesehen wenn ich große einfarbige Flächen habe im Cartoon brauch ich die nich mit 100mbit/S verschicken. Das kann auch dynamisch an die Szene angepasst werden und den Durschnittswert dann runterziehen für den gesamten Film
Teilweise richtig. Sämtliche modernen Codecs arbeiten nach diesem Prinzip, ab einem Keyframe nur noch die Änderungen der Pixel durch Mathematik auszudrücken. Deshalb können Filme mit Standbildern auch bei niedriger Bitrate gut aussehen. John Wick: Chapter 2 war deshalb gewählt, weil es ein Extrembeispiel für das Gegenteil ist; da ist fast jede Sekunde viel los auf dem Schirm und alles verändert sich fix, viele schnelle Schnitte. Man sieht auch schön, daß am Ende beim Abspann die Bitrate drastisch runtergeht. Eben weil sich da kaum Pixel verändern.
Wenn man etwas Ruhiges wie I’m Thinking of Ending Things (2020) schaut, fällt die Bitrate viel weniger ins Gewicht als bei etwas Schnellem mit vielen Schnitten.
Und daß alle Streaminganbieter nicht CBR sondern VBR verwenden, versteht sich von selbst. Traffic ist einer ihrer größen Kostenpunkte, selbst mit ausgelagerten kleinen CDNs.