florian. schrieb:
Die Energiedichte ist hoch genug.
Relevant ist einzig und allein der Preis pro Kwh
Vor 5 Jahren lagen die noch im bereich von 600$ pro Kwh
Aktuell liegen die Herstellungskosten irgendwo bei 200$ pro Kwh.
Bis 2020 soll sich der Preis bei rund 100$ pro kWh einpendeln.
ein I3 hat einen 33kWh Akku, der Kostet aktuell also 6600€ und kommt damit rund 250km weit.
Das Gewicht beträgt ca. 300KG, passt doch...
bis in 2-3 Jahren wird der Preis bei 3300$ liegen.
Das ist doch keine Relevante Summe.
Damit lassen sich Locker 10.000€ Autos mit 250km Reichweite Bauen.
Dann fangen wir mit dir mal an

Du möchtest mir jetzt weiß machen, dass der Preis für eine lächerliche Reichweite von 250km angemessen wäre? Die man zu dem nur im Best Case erreicht. Was mach ich im Winter, wenn es -20 Grad hat?
Oder im Sommer, wenn die Klima ordentlich läuft?
Oder nach einigen Jahren, wenn die Batterie gealtert ist und die Nennladung deutlich geringer ausfällt?
Dann habe ich ziemlich teuren Elektroschrott!
Und bei der Reichweite sollte man dann schon auf ~750km kommen und davon sieht wir zu einem vernünftigen Preis noch sehr weit entfernt.
Zudem sind die Lithiumvorräte auch endlich, also da sollte man schon etwas genauer hinschauen.
Kallenpeter schrieb:
Das geht am Argument vorbei. Mit geht es um die Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung.
Finde ich nicht, denn es ist nicht die rettende Lösung für die es hier verkauft wird.
Kallenpeter schrieb:
Ich wettere nicht dagegen, ich zeige nur auf, das die historische Effizienz-Entwicklung aller Neuwagen im Schnitt eben überhaupt nicht so toll ist.
Doch das tust du, da du nichts mit Belegen untermauerst, du behauptest immer nur fleißig. Und bei der Effizienz hat sich meiner Meinung nach sehr viel getan, denn du klammerst hierbei die ganzen extras die mittlerweile in den Wagen verbaut sind ja vollkommen aus. Das Mehrgewicht möchte ja auch bewegt werden und das sollte man dann schon auch berücksichtigen, wenn man so einen Vergleich über Jahrzehnte anstellt.
Kallenpeter schrieb:
Als Beispiel der Nissan Leaf, das Weltweit meist verkauft Elektroauto
Nissan Leaf Batterie
2011: 24kWh
2015: 30kWh
2017: 40kWh
2019: 60kWh
Und das ist mein Argument: Die Reichweite reicht dir nicht? Warte noch 3 Jahre, dann sind es 50% mehr, oder 5 Jahre, dann 100% mehr. In der gleichen Zeit wird der Spritverbrauch von Neuwagen um wie viel Prozent abnehmen? 15%?
Ja die Reichweite reicht mir in der Tat nicht, zumal das wieder nur Best Case Angaben sind (den Rest dazu kannst du oben nachlesen). Und seit wie vielen Jahren höre ich das schon, dass sich die Reichweite im nächsten Jahr um 50% erhöht und nichts ist passiert...
Dann vergleichst du mal wieder Äpfel mit Birnen...
Dass man bei den Akkukapazitäten aktuell noch prozentual größere Fortschritte macht ist ja logisch, man hat ja auch erst damit angefangen. Bei den Verbrennern, sind wir hingegen schon auf einem viel höheren Niveau angekommen, von daher ist es klar, dass man da keine 50 oder 100% Sprünge mehr machen wird. Wobei es hier mehr um den Fakt dann geht, wie sauber kann man die Verbrennung noch gestalten?
Kallenpeter schrieb:
nicht 2-3% pro Jahr mehr, sondern 2-3 Prozentpunkte. Das ist ein großer Unterschied. 2 Prozenpunkte mehr Ökostrom pro Jahr reichen für -ganz grob überschlagen- 4,5 Millionen Elektroautos.
Und was ist mit der ganzen Infrastruktur die hierfür geschaffen werden muss? Die ganzen Stromleitungen die gelegt werden müssen, dann muss das Stromnetz ansich bei den Lasten wohl überdacht werden. Bzw. hast du beim Transport ja auch Verluste, hast du die in deiner Rechnung auch mit reingerechnet?
Und der ganze Platz den man an den Raststätten benötigt um entsprechend ausreichend Autos versorgen zu können?
Und dann ist das ja schön und gut, dass man damit in der Theorie 4,5 Millionen E-Autos betreiben könnte. Aber steht die Energie auch dann zu Verfügung, wenn alle nachts ihre Autos laden wollen? Ich hab da so meine berechtigten Zweifel!
Kallenpeter schrieb:
Dem widerspreche ich doch garnicht. Aber man muss es auch einordnen:
1. Mazda bringt nicht jedes Jahr eine neue Motorengeneration raus, erst recht mit überdurchschnittlichen hohen Effizienzgewinn
2. Mazda ist Mazda. Mazda ist nicht die gesamte Automobilindustrie.
1. Es dauert ca. 6 Jahre bis eine neue kommt und in der Zeit fließen meist kleinere Verbesserungen mit ein. Aber für den Zeitraum können sich die erzielten Werte durchaus sehen lassen.
2. Was soll das für ein Argument sein? Ja Mazda ist nicht die gesamte Automobilindustrie das ist richtig, aber sie zeigen was möglich ist. Und es ist ja nicht unwahrscheinlich, dass andere dem dan folgen werden. Tesla ist ja auch nicht die ganze Automobilindustrie....
Zumal es ja nur darum geht, um dir zu zeigen, dass der Benziner noch lange nicht am Ende ist und es durchaus viele gute Ansätze gibt!
Kallenpeter schrieb:
Doch, wird sie. Der Grund warum die Batterieproduktion relativ Umweltbelastend ist, ist der Stromverbrauch in den verschiedenen Produktionsschritten. Mit immer schneller steigenden Ökostromanteil wird die Batterieproduktion auch besser. Und mit steigender Energiedichte nimmt auch die spezifische Belastung ab.
Eben nicht, der abbau bleibt genauso problematisch und bei der Produktion kommt ja nicht nur Strom zum Einsatz, was ist mit den ganzen chemischen Prozessen? Werden die wieder ignoriert, damit es vermeintlich sauber aussieht?
Kallenpeter schrieb:
Nur bedingt, in Deutschland gibt es keine Vorgaben bzgl eAutos. Tatsächlich hat die deutsche Industrie ihre Investitionen in die höhe geschraubt nachdem Tesla für das Model 3 500.000 Vorbestellungen gesammelt hat.
Selbstverständlich gibt es die Phantasievorgaben von der EU, die man auch in Deutschland umsetzen muss bzw. die Automobilindustrie. Und da man ja mit E-Autos die Co2 Billanz so schön drücken kann, wurde darin halt notgedrungen investiert.
Weil der Strom kommt ja überall nur aus der Steckdose und erzeugt kein Co2, deswegen kann man sie ja Co2 neutral ansetzen
Kallenpeter schrieb:
Ich fahre kein eAuto, ich fahre einen Benziner. Ein eAuto wird sich für mich auf absehbare Zeit nicht lohnen. Ich beobachte nur die technische Entwicklung und stelle fest: Das Elektroauto gewinnt. Nicht sofort und auch nicht auf einen Schlag, aber nach und nach wird das Elektroauto einen Anwendungsbereich nach dem anderen erobern.
Dann solltest du die Entwicklung vielleicht mal genauer betrachten, dann würdest du auch nicht zu so wahnwitzigen Feststellungen kommen...
Allein wenn du dir die breite Akzeptanz für das E-Auto anschaust, wirst du feststellen die ist nicht wirklich hoch in der Bevölkerung... Aber ja träume du ruhig weiter
Kallenpeter schrieb:
Nun, diese Falschannahme von dir wurde ja schon widerlegt.
Es wurde rein gar nichts widerlegt, da es keine Falschannehme ist. Oder habe ich verpasst, dass du mir dazu eine Quelle gepostet hast, die genau den Bremsabrieb im Stadtverkehr zwischen einem E-Auto und einem normalen Auto misst?
Aber ich merke es schon im Falschinfos verbreiten bist du schon spitze, das muss man dir lassen...
Kallenpeter schrieb:
Kohlekraftwerke stehen nicht in Innenstädten
Kohlekraftwerke haben bessere Filter
Keine Elektroauto fährt mit 100% Kohlekraft
Und wenn du dir mal die Luft in den Innenstädten über die Jahrzehnte anschaust, wirst du feststellen, dass sie deutlich besser geworden ist ;-)
Aber ja, wenn die Dreckschleudern auf den Meeren rumdampfen ist das ja auch egal, ist ja nicht in der Stadt!
new Account() schrieb:
Die Kupplung freut sich bestimmt
Da kann ich dir jetzt nicht ganz folgen was du meinst?
new Account() schrieb:
Klar muss man das, aber wie oft passiert das schon? Du tust ja so als würden permanent Leute vor dir reinschneiden - vielleicht fahre ich zu wenig Stadt, aber wenn ich fahr, bremse ich 90% wegen Stau oder Ampeln.
Beispielsweise in Stuttgart im Berufverkehr, lässt du da eine Lücke, drängelt sich sofort jemand rein... Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in anderen Städten anders abläuft. Und ansonsten kann man mit einem Benziner genauso Bremsarm fahren, ich hab meine vorderen Bremsbeläge auch erst nach 85k km das erste mal erneuern müssen.
Hier werden einfach nur zu viele Märchen verbreitet
drago-museweni schrieb:
Ja richtig, aber nicht vergleichbar mit einem E Auto das rekupiert, das verzögert schon viel stärker vor allem sofort man vom Pedal geht, man kann also viel spontaner verzögern als wenn man vorher noch einen anderen Gang einlegen muss....
Wenn ich in der Stadt vom Gaspedal gehe, dann gehe ich direkt auf die Bremse... Also was hab ich da gewonnen? Selbiges müsste ich beim E-Auto auch machen. Also wo habe ich dabei etwas an der Abnutzung gespart?
Scheitel schrieb:
Und was verbraucht so nen Auto? Wenn die Verbrenner da betrieben werden, wo sie ihre maximimale Effizienz haben ist das halt bei Volllast und nicht Teillast, was zu 99% im daily Fahren der Fall ist.
Das stimmt so nicht, schau dir die Videos zu dem neuen Skyactiv-X ein, die haben eine sehr hohe Effizienz über einen breiten Lastbereich und nicht bei Vollast. Da ist die Effizienz sogar niedriger, wenn ich es richtig im Kopf habe.
Das man die Formel 1 Verbräuche nicht übertragen kann ist klar, aber es ist eine gute Grundlage für die Motorenentwicklung, welche uns dann im Alltag Ersparungen mitsich bringt.
Scheitel schrieb:
Wie weit kommst du im 1. Gang? Auch wenn es praxisfern ist, konnte ich bis zum Bregenzer 58,9km/h im 1. Gang fahren. Wenn du da vom gas gehst, wird der Wagen auch ziemlich flott wieder langsam durch die Motorbremse.
Das Gleiche beim Moped, die Motorbremse ist je nach Modell extrem stark und sorgt schon mal dafür, dass dir nen Auto fast rein fährt, weil der Fahrers es nicht sieht, dass man so viel an Geschwindigkeit verliert, ohne, dass das Bremslicht angeht.
Ich fahre selten im ersten Gang, aber so extrem nutze ich die Motorbremse dann auch nicht. Macht ja auch nur bei wenig Verkehr Sinn, wo man sich dann zur Ampel rollen lassen kann oder gut mit der Motorbremse arbeiten kann. Im Stadtverkehr geht das allerdings nicht und da muss man egal welches Auto man fährt eben bremsen... Wenn das anders gehen würde, hätten wir die Problematik ja nicht.
Zumal ja die ganzen Zügen bzw. Ubahnen ja auch kräftig Feinstaub produzieren...
Scheitel schrieb:
Ist doch leider typisch, die Medien lenken schon zu einem guten Teil die öffentliche Meinung
Ja das stimmt leider, sieht man ja auch hier auch wieder, wie das Thema gehypt wird
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