Strom im Tank 2.0

[Kuhprah]

Schön dass ihr von Stadtzentren redet.. glaubt ihr in 50 Jahren fahren da noch Autos? Was nedd fährt muss auch nedd parken...

 

[Scheitel]

Hier gibts nen weiter Artikel zu der Sache mit den E Autos und Stromnetzbelastung:

Der Untersuchung zufolge hat sogar ein Marktanteil von 40 Prozent an Elektroautos, der in Deutschland für das Jahr 2050 angenommen wird, lediglich einen höheren Leistungsbedarf von vier Prozent zur Folge, was 20 Gigawatt entspricht.

Die Spitzenleistung, die das Netz zur Verfügung stellen müsse, werde vermutlich nur um fünf Prozent im Jahr 2050 steigen. Im Jahr 2030 - bei einem angenommenen Marktanteil der Elektroautos von sieben Prozent - liege der Anstieg nur bei einem Prozent. Diese Anstiege werde das Stromnetz problemlos verkraften, heißt es.

Da bin ich am Ende mal gespannt, wie es werden wird^^

 

[ThomasK_7]

Gerade in einem Radiobeitrag aus 2017 gehört, dass bei rd. 90% der installierten Ladestationen der Ladende zum Zeitpunkt des Tankens nicht weis, wie teuer er gerade Strom tankt.
Der Preis würde zwischen 25-60 Cent/kWh liegen und man sehe es erst auf der Kreditkartenabrechnung o.ä.

So wird das auf keinen Fall etwas mit der e-Mobilität in Deutschland!
Ein administratives Versagen auf ganzer Linie.
Mir ist unbekannt, ob es mittlerweile gesetzliche Mindestanforderungen bei der Preisauszeichnung für diese e-Ladesäulen gibt. Aber im Vergleich zur Transparenzverordnung für konventionelle Tankstellen mit 5 Minuten Meldepflicht bei Preisänderungen ist dies absolut unakzeptabel und mir unverständlich, warum sich bislang kaum Jemand darüber aufgeregt hat.

 

[Scheitel]

warum sich bislang kaum Jemand darüber aufgeregt hat.

Bei dem was ich so an Artikeln gelesen habe, waren die meisten Tester einfach nur froh, wenn sie überhaupt irgendwie laden konnten
Aber ich verstehe nur zu gut, was du meinst. Nicht mal den aktuellen Preis anzuzeigen ist schon ziemlich schwach.

 

[hallo7]

Es regt sich wohl kaum jemand darüber auf weil viele einfach gratis tanken können. Mit entsprechender Karte bzw. auf dem Arbeitsplatz etc.

Tesla subventioniert das Laden ja bei den meisten ihrer Modelle.

 

[Scheitel]

Das was Lion Moblility macht, könnten die Hersteller aber auch mal selber hinbekommen.
Mit so ner Reichweite kommt man ja gescheit von A nach B Wir kommen mit unseren 63l maximal 550km weit, wenns gut läuft, sonst meist nur um die 500.

Aber wenn kein Preis ersichtlich ist, ist das wohl nie ein gutes Zeichen^^

 

[RollHard]

Wenn man sich mit dem Thema null befasst hat hört sich das toll an.
Wie gut so ein 100kWh Akkupack für den i3 laufen würde, wenn er das gleiche kostet, wie der i3 selbst ist fraglich.

Die meisten Leute die das Video kommentiert haben, wundern sich sicher auch, wieso VW für den Polo keinen V8-Motor anbietet.

 

[florian.]

Ich seh da ehr das Problem, dass man noch keine Fertigungsanlagen hat um "Unendlich" Akkus zu Bauen.

Ich Verkauf doch lieber drei I3 mit jeh 30kWh
als einen I3 mit 100kWh

 

[Scheitel]

Naja, die Leute wollen doch immer ne hohe Reichweite haben
Würde aber kostentechnisch auch vermuten, dass man sich dann auch einfach den Tesla kaufen kann^^
Das BMW lieber 3 statt einem verkauft, ist auch klar

 

[B.XP]

Na es ist ja in erster Linie mal ein Konzept, das nachweisen soll dass es möglich ist so einen Akku in einen i3 einzubauen. Das erinnert schon etwas an den A2, der vor so 10 Jahren von München nach Berlin gefahren ist. Wenn man den Akku entsprechend dimensioniert geht das schon, und dass das Thermomanagement das A und O für die Haltbarkeit der Teile ist wissen mittlerweile auch so ziemlich alle.

Der Punkt ist aber, dass viele so eine Akkulaufzeit schlicht nicht brauchen, und damit unnötig Gewicht durch die Gegend kutschieren.

 

[Scheitel]

Der Punkt ist aber, dass viele so eine Akkulaufzeit schlicht nicht brauchen, und damit unnötig Gewicht durch die Gegend kutschieren.

Wer pendelt würde sich das halt wünschen und wenn man mit einer Tankfüllung gewohnt ist 500km+ zu schaffen, kann ich mir vorstellen, dass sich alleine deswegen viele schwer tun. Berechtigt oder nicht.
Ob man so eine Reichweite haben muss oder nicht, Batterien in dieser Kapazität zu offerieren, weils es geht, wäre ja ein Anfang. Denn gehen tut es und wer beim Propellerhersteller Neuwagen mit irgendeiner Besonderheit kauft, der schaut auch nicht so sehr aufs Geld. Siehe i8 Roadster. Braucht vermutlich niemand, ist aber sicher geil zu fahren und macht Laune.

 

[B.XP]

Gerade wer Pendelt kennt seine Strecke ubd deren Alternativen sehr gut und benötigt keine 400% Reserve. Pendler sind auch selten die, die an beiden Enden des Arbeitswegs an der Laterne parken müssen.

 

[Scheitel]

Nicht alle Pendler haben ein Penthouse aufm Land
Was gibts denn besseres als ne ganze Woche mit einer Akkuladung auszukommen?

 

[B.XP]

Penthouse auf dem Land? Irgendwie widersprüchlich, nicht?
Wir hatten Plugin-Hybride als Versuchsfahrzeuge, es gibt nix angenehmeres als die Abends an die Steckdose zu hängen und nie Probleme mit dem Tankstand zu haben

 

[Scheitel]

Ja hast recht, wahr wohl nicht ganz bei der Sache, irgendwie meinte ich nen Herrenhaus
Nicht jeder hat eben einfach so die Möglichkeit seinen Wagen an ne Steckdose anzuschließen, viele Wohnen ja auch in Vororten oder anderen Städten als denen, wo sie arbeiten auch nur zur Miete etc und haben deswegen nicht zwangsweise ne Garage/Stellplatz mit Steckdose.

Mal unabhängig von alledem, für mich ists irgendwie ne Kopfsache, lieber Geld an der Tanke zu lassen, als monatlich mehr ans Energieuntenhemen zu bezahlen. Das ist eigentlich auch verrückt oder? Kann mir auch nicht erklären, wieso das so ist.

 

[Mustis]

Und dann will man im Winter einmal zum Ski fahren nach Österreich runter und darf dann ne Stunde länger planen damit tanken kann. Zusätzlich zum Stau an der Grenze. Top!

Man höre doch bitte auf, sich es schön zu reden, dass man den normalen Alltagsweg zur Arbeit mit Hybriden und E-Fahrzeugen bequem und einfach erledigen lässt. Das bestreitet doch keiner. Nur hat man nun mal genau dafür eigentlich nicht das Fahrzeug und wer hier echt ökologisch fahren will, sollte konsequent sein und Öffis nutzen, was für die MAsse ebenso möglich wäre.

Es geht um den Individualverkehr und dazu gehören die Urlaubsreisen, die Ausflüge und die Familienbesuche, die bei manchem weiter weg wohnen und bei denen die Öffis weder preislich noch vom Komfort mithalten können.

 

[B.XP]

Nicht jeder

Muss ja auch nicht jeder. Aber es wäre jetzt schon DEUTLICH mehr möglich.
Mit der Miete etc. ist das so eine Sache. In D ist es verdammt schwierig auch in einer TG bei der man mit Eigentümer ist eine Wallbox installieren zu lassen, weil dafür die Eigentümergemeinschaft mitentscheiden muss. Teilweise gibt es ja schon Angebote, bei denen man die Wallbox kostenlos dazu bekommen würde...
Gerade die Leute, die aufs Land oder in den Vorort ziehen oder dort wohnen weil es dort günstiger ist und das ganze mit Pendeln verbinden, gerade die könnten hier massiv was tun. Oftmals wird ohnehin nochmal ein Auto angeschafft - weil man sich effektiv auch vom öffentlichen Nahverkehr abhängt und jede Erledigung mit Autofahren auf kurze Distanzen verbunden ist.

Es geht um den Individualverkehr und dazu gehören die Urlaubsreisen, die Ausflüge und die Familienbesuche, die bei manchem weiter weg wohnen und bei denen die Öffis weder preislich noch vom Komfort mithalten können.

Das ist das typische "ich brauche einen Kombi, falls ich mal eine Waschmaschine transportieren muss". Für 90% meiner Fahrleistung bräuchte ich nicht mehr als 300km Reichweite. Für die restlichen 10% müsste ich irgendwie an die 1000km-Schwelle kommen. Solange ein Elektrofahrzeug schnell genug wieder aufgeladen ist um das mit 3 in sinnvoller Zeit zu schaffen - Daumen hoch. Und wir sind jetzt ein Paar ohne Kinder, wir müssen nicht damit kalkulieren dass irgendein Kind alle halbe Stunde quengelig oder unruhig wird und man öfters ne Stunde Rasthof mit Spielplatz einkalkulieren muss (wie das einige Kollegen ohnehin tun). Die andere Option wäre, für die paar Tage im Jahr mit hoher Reichweite tatsächlich auf Mietwagen oder Bahn umzusteigen. Ich war beruflich im letzten Jahr viel mit der Bahn unterwegs, und ja, das ist eine gute Alternative.

 

[Scheitel]

könnten hier massiv was tun

Könnten tritt es wohl in dem Fall^^
Für uns würde auch für 99% der Sachen ne E-Auto reichen und wenn wir Familie & Freunde besuchen, reicht für die Rundreise auch 300km Akkureichweite. Den jetzigen Wagen haben wir ziemlich genau 2 Jahre und wir sind auch irgendwie nur noch bei rund 9000km Jahresfahrleistung angekommen. Aber es gibt bzw. gab es beim Kauf damals halt nichts, dass uns entweder 100% zusagt, oder bezahlbar ist. Und warum sollten wir nen ungünstigen Kompromiss eingehen, wenn wir nicht aufs Auto angewiesen sind.

Theoretisch hätte es auch damals ein "Hybrid" werden können, wenn es den Active Hybrid 3 als Kombi gegeben hätte. Der Benziner darin wäre noch in Ordnung gewesen, wobei wir uns am Ende explizit gegen einen Turbomotor aufgrund der vielen Kurzstreckenanteile entschieden haben.

Die Öffis hier im Ruhpott mit mehreren Verkehrsverbänden sind gelinde gesagt, ziemlich Scheisse. Auch wenn ich kein Fan von Fussballvergleichen bin, aber das wäre so als würde man den Erfolg von VFL Bochum mit dem von Bayern München vergleichen, wenn man hier die Bogestra mit dem MVV vergleicht.
Habe auf FB letztens ne Diskussion über die Öffies in unserer Stadt mitbekommen und da waren sich so ziemlich alle einig, dass, wer kann, mitm Auto fährt, weil die Öffis eben so bescheiden hier sind, halt speziell im Vergleich zu anderen Verkehrsbetrieben.

Bahn bin ich als Student oft genug gefahren, bis zu meinen Eltern/Freunden wären das 2,5h, was mit dem Auto 1:15 schaffbar ist und bei freier Strecke in unter 60 Minuten geht. Deswegen fahren wir noch Bahn, wenn meine Freundin und ich zu Konzerten fahren und dabei beide was trinken wollen^^

 

[hallo7]

Und dann will man im Winter einmal zum Ski fahren nach Österreich runter und darf dann ne Stunde länger planen damit tanken kann. Zusätzlich zum Stau an der Grenze. Top!

Wow - eine Stunde Rastplatz Aufenthalt, den man mit der üblichen Pause die die meisten sowieso irgendwo einlegen kombinieren kann. Ja ich sehe das Problem...

War vor 2 Wochen in Italien - ca. 400km eine Strecke. Komischerweise hab ich ziemlich in der Mitte eine Snack Pause gemacht die knapp eine Stunde dauerte. Auf dem Rastplatz gab es auch Ladestationen. Bei der Heimfahrt gab es eine Kaffeepause. In Italien hätte ich an der Unterkunft laden können.

Also mit einem E-Auto mit 300km Reichweite wäre das genausogut gegangen. Wer nach 3h Stunden Fahrzeit keine Pause machen will (in den Urlaub wohlgemerkt^^) für den ist halt ein E-Auto noch nichts, ein großer Teil der Autofahrer wird damit aber kein Problem haben.

 

[Mustis]

Sorry, wenn du bei 400km ne Stunde Pause brauchst, dein Ding. Bei 400km brauch ich vll wegen der Frau mal ne 10 minütige Pinkelpause. Ansonsten fährt man das durch, ansonsten kann man ein verlängertes Skiwochenende auch grad mal vergessen wenn man aus ner 4h Fahrt 6-7h macht.

Woher weißt du eigentlich, dass ich nicht der Großteil der Autofahrer bin, du aber schon? Wenn man von den vollen Skipisten ausgeht, können es so wenige nicht sein und die meisten Autos auf deutschen Straßen sind Firmenwagen bei denen ich auch davon ausgehe, dass ne Stunde Ladepause alle 300 km auch nicht grade förderlich sind.

E-Autos als 2. Wagen für die Stadt/Ort, gerne. Als Hauptfahrzeug sehe ich sie nicht und den Verkaufszahlen und den Modellen nach stehe ich offensichtlich damit keineswegs in der Minderheit. Preis und Reichweite/Komfort stehen hier einfach nicht im Verhältnis und soviel sauberer ist Strom dann eben nicht, dass ich aufgrund des vermeintlichen Ökogedanken das investieren möchte. Weder der Strom an sich noch das Lithium für die Batterien lassen sich derzeit ökologischer erzeugen als Benzin und seine Verbrennung in modernen Motoren. Bei Brennstoffzellen sähe das anders aus, aber daran hat die Industrie ja keinerlei Interesse mehr und ich kann mir sehr gut vorstellen warum.