Strom im Tank 2.0

[hallo7]

Ich sprach nicht von brauchen, sondern das es kein Problem darstellt. Ich fahr schließlich in den Urlaub und bin nicht auf der Flucht.
Die jährliche und tägliche Laufleistung der meisten Fahrzeuge in D ist mit 300km Reichweite pro Ladung zum Großteil abgedeckt. Für die wenigen Ausnahmen im Jahr, in denen man eine weitere Reise antritt, sollten die zusätzlichen Stopps das Kraut nicht fett machen. Außer man sucht nach einem Grund

Mal was zum lesen:

Die durchschnittliche jährliche Fahrleistung liegt in Deutschland für PKW bei 14200 km [2] und in Österreich für Privatnutzer bei 13100 km [3]. Für 80 % der PKW-Nutzer in Deutschland beträgt die durchschnittliche tägliche Strecke weniger als 50 km (Abbildung 1) [4] und in Österreich ist die mittlere Tagesfahrleistung 36 km [5], d.h. bei heute üblichen Elektrofahrzeugen würde eine zweite Aufladung innerhalb eines Tages in der Regel nicht benötigt.
[...]
Sowohl in ökologischer [9] als auch für Nutzer in finanzieller Hinsicht [10] sind Elektrofahrzeuge jedoch vor allem bei hohen Fahrleistungen sinnvoll. In dem vom deutschen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Projekt „Langstrecken Elektromobilität“ wurde die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität für Langstreckenfahrer, die höhere Emissionseinsparpotentiale vorweisen, untersucht. Lang- und Mittelstreckenpendler, die täglich Strecken von circa 80 km bis 200 km [11] erreichen, waren die Hauptnutzergruppe.

https://www.tugraz.at/fileadmin/user_upload/Events/Eninnov2016/files/lf/Session_G6/LF_Dost.pdf

 

[florian.]

aus meiner Sicht:
60km Arbeitsweg.
+ 40km evtl. Umweg für einkaufen
+100km Reserve für Sonderfahrten
= 200km reichen mir im Alltag dicke.
Für einen Planmäßigen längeren Trip (Urlaub) wäre dann auch ein (sportlicher) Leihwagen eine Option.
Alle anderen sollen sich halt einen Hybrid kaufen.

Geladen wird das Auto schonend über 8h beim Arbeitgeber.
Mein Arbeitgeber hat aktuell 0 Ladesäulen.
Weitere 0 Ladesäulen sind geplant.
Im Jahr 2025 sollen 0% Der Parkplätze über Lademöglichkeiten verfügen.
Oh Moment.

--> Hier sollte die Politik angreifen.

 

[B.XP]

Mein Noch-Arbeitgeber hat als einziger in der Gegend keine eigenen Ladesäulen. Die sind nur für die Mitarbeiter unserer Tochterfirma nutzbar.

Sorry, wenn du bei 400km ne Stunde Pause brauchst, dein Ding. Bei 400km brauch ich vll wegen der Frau mal ne 10 minütige Pinkelpause. Ansonsten fährt man das durch, ansonsten kann man ein verlängertes Skiwochenende auch grad mal vergessen wenn man aus ner 4h Fahrt 6-7h macht.

Es gab mal Zeiten, da hatte ich eine Fernbeziehung mit 400km Wegstrecke. Es gab tatsächlich Tage, bei denen ich das in die eine oder in die andere Richtung durchgefahren bin. Am Hinweg war mein Abend dann aber gelaufen. Am Rückweg ging das Nachts enorm an die Substanz, Morgens war mein Kaffeekonsum dann halt dreifach so hoch. Mit Pause: Nichts davon. Zwei befreundete Paare waren letztes Jahr im Urlaub in der Toskana...Idee: Sie fahren halt die Nacht durch, ein zwei Pausen wenn's hochkommt. Denen ging's am nächsten Tag allen nicht gut.

Ich fahr schließlich in den Urlaub und bin nicht auf der Flucht.

THIS.

 

[Mustis]

Schön. Schließt doch bitte nicht immer von euch oder bekannten auf euch Unbekannte Menschen. Keine Ahnung wie unfit ihr gegebenenfalls seit oder "untrainiert" im Langstreckenfahren, aber 4h Stunden durchfahren stresst mich nicht im geringsten. Ich war vor kurzem in Kroatien mit dem Auto im Urlaub. 1000km in 12 Stunden inklusive Pause. Da fängt es an, wo ich sage, man ist platt und merkt etwas. Folgeerscheinungen am nächsten Tag sind nicht im geringsten vorhanden. Auch ohne Kaffee. Und fangt mir jetzt bitte nicht an mit das sei unsicher. Ich fahre tiels mehrfach im Jahr nach Österreich und Co zum Skifahren, habe Verwandtschaft quer über DE verteilt, ich fahre also regelmäßig Langstrecke, die sich im übrigen auch nicht mit Bus und Bahn wirklich überbrücken ließe. Diese nutze ich nämlich durchaus, wenn ich direkt zum Beispiel in einer Großstadt will. Nur nützt es mir eben nix, wenn der nächste größere Bahnhof vom Ziel noch 100 und mehr KM entfernt ist. ...

Und auf der Flucht bin ich auch nicht. Aber ich habe lediglich 30 Tage Urlaub im Jahr und die will ich möglichst wenig auf Raststätten verbringen. Diese finde ich nämlich nicht im geringsten erholsam. Da ist jede Minute, die ich nicht zur Entspannung vom Fahren brauche auf einer Raststätte eine Zuviel. Wenn ich überlege, dass ich bei hin und Rückfahrt mit einem Elektromobil 6-8 Stunden allein fürs tanken gebraucht hätte, kann ich über Elektro Mobilität im aktuellen Zustand nur müde lächeln. Von der Problematik, im Ausland Tankstellen zu finden, die auf der Strecke liegen, mal komplett abgesehen. In der Regel muss man hierfür dann gezielte Strecken fahren, was die Fahrzeit in aller Regel noch zusätzlich verlängert. Immerhin das Hotel in Kroatien hatte sogar 2 E-Parkplätze, also vor Ort wäre es sogar gegangen. Immerhin.

 

[hallo7]

Du schließt jetzt aber auch von dir auf andere... Es gibt dazu sicherlich Studien, allerdings gebe ich dir zu bedenken das es ein Gesetz gibt das Berufskraftfahrer sogar zu einer nicht unerheblichen Pause innerhalb von 4.5 Stunden zwingt und das sicherlich nicht ohne Grundlage so gewählt wurde

Das du das so kannst ist toll - aber es wäre auch für dich kein unüberwindbares Problem(!) mehrere Stopps einzulegen nehm ich an.

 

[Scheitel]

Der Wagen mit dem man fährt, macht einen riesen Unterschied zwischen entspannt und gestresst fahren.

 

[Mustis]

@hallo7
Ich habe nicht gesagt, dass ich irgendwie die 12 Stunden durchgefahren bin. Auch ist klar, das eine gesetzliche Regelung so getroffen werden muss, dass man einen guten Schnitt für die meisten erwischt. Daraus abzuleiten, dass bei Fahren über 4,5h generell Sicherheitsrisiken auftreten, ist hanebüchen (solltest du das mit deinem Einwurf impliziert haben).

Ich finde nicht, dass ich von mir auf andere schließe. Ich sage nur ganz konkret, warum für mich Emobilität noch lange nicht da ist, wo ich sie benötige und das aus gutem Grund. Und doch es ist für mich ein absolut inakzeptables Problem, so lange Pausen machen zu müssen, dass die Reisezeit sich nahezu verdoppelt. Mehrere kurze Stops einzulegen ist nicht das Problem. Kurz heisst hier aber 10-15 Minuten max. Das reicht bei einem herkömmlichen Fahrzeug locker um die volle Reichweite wieder herzustellen. Bei einem E-Auto nicht mal im Ansatz und das trotz der bereits erheblich kürzeren Reichweite. Grade E-Atuos müssten eigentlich eine deutlich höhere Reichweite haben als Verbrenner, um ihren deutlichen Nachteil beim tanken aufzuwiegen. Ich möchte Fortschritt, keinen deutlich Rückschritt, vor allem wenn dieser für mich auch noch deutlich höhere Anschaffungskosten bedeutet.

 

[florian.]

@Mustis
Du gehörst einer Minderheit an.
Du fährst oft Langstrecke.
Man kann Elektroautos zwar schnell laden, aber das lässt den Akku auch schnell altern.
folglich ist für dich ein Elektroauto aktuell nichts und wird es auch niemals sein.
Für deine Minderheit gibt es eben Hybrid Autos.



Ich persönlich warte noch 8 Jahre bis mein neues Auto alt ist.
Und dann erwarte ich einen guten elektro Flitzer für 30.000€
Ich freu mich drauf

 

[Mustis]

Also laut zulassungsstatistik und verkaufzahlen nach bin ich eine erdrückende mehrheit...

Und vergleichsweise oft langstrecke fahr ich weil ich in der selben kleinstadt arbeite wie wohne und oft mit dem rad fahre. Deswegen finde ich die vielen möchtegern ökos immer toll die jede kurzstrecke mit dem eauto fahren und sich dabei toll öko fühlen.

 

[new Account()]

Ich kann der Logik nicht folgen, kannst du die mal erklären?

 

[Mustis]

Die große masse der zulassungen sind nachwie vor verbrenner? Ich als verbrennerfahrer also sicher keine minderheit.

 

[new Account()]

Und weiter? Das heißt noch gar nichts.

Das ist wie "die Mehrheit kauft ein Auto mit 5 Sitzen, weil sie immer 5 Leute mitnehmen wollen" oder "die Mehrheit kauft ein Auto mit 120 DB Radio, also dröhnt sich die Mehrheit meistens mit 120DB voll".

Du siehst nur weil ein Auto ein Feature hat, kauft man ein Auto nicht zwecks dem spezifischen Feature.

 

[Mustis]

Ach so der antrieb ist neuerdings ein feature. Na dann. 😂

 

[Scheitel]

neuerdings ein feature

Klar Hatten auch noch kein Auto ohne Standardantrieb und das wird sich hoffentlich nicht ändern

 

[new Account()]

Ach so der antrieb ist neuerdings ein feature. Na dann. 😂

Warum sollte es das nicht sein?
Hauptsache Von deiner lückenhaften Argumentation ablenken

 

[florian.]

Die große masse der zulassungen sind nachwie vor verbrenner? Ich als verbrennerfahrer also sicher keine minderheit.

Du hast die Reichweite bemängelt.
Die Frage ist jetzt: Ist dein Fahrprofil repräsentativ für Deutschland oder gehörst du mit deinem Fahrprofil der Minderheit an?
wie viele Autos verkauft werden hat doch damit nichts zu tun.


Ich bin übrigens kein Öko Spinner.
Ich will ein Elektroauto das ordentlich Dampf hat, das darf auch gerne mit Kohlestrom fahren!

 

[Mustis]

Doch sicher hat das auch was damit zu tun. Ich habe auch nicht mit mehrheit und minderheit angefangen. Das ich einer minderheit angehöre, wurde ohne nachweis von anderen behauptet. Ich weiß aber, dass ich trotz langstrecken die durchschnittliche fahrleistung des deutschen nicht schaffe im jahr. Das legt nahe, dass viele vll hauptsächlich kurzstrecke fahren aber dennoch regelmässig auch lange strecken, da man ansonsten die fahrleistung eben nicht erreicht. Das die reichweite auch ein kriterium beim kauf ist, kann man getrost als gegeben sehen. Nimmt man diese beiden dinge und betrachtet die zulassungszahlen, dann ist der rückschluss, dass die reichweite vielen wichtig ist, wohl nicht so ganz von der hand zu weisen oder? Oder was hält die masse bitte davon ab, elektroautos zu kaufen, wenn sie so ideal in ihr beweungsprofil passen?

 

[Tharamur]

Ach so der antrieb ist neuerdings ein feature. Na dann. 😂

Klar doch. Der Großteil fährt sowas hier .

 

[new Account()]

Oder was hält die masse bitte davon ab, elektroautos zu kaufen, wenn sie so ideal in ihr beweungsprofil passen?

Z.b. die Wirtschaftlichkeit.

vll hauptsächlich kurzstrecke fahren aber dennoch regelmässig auch lange strecken, da man ansonsten die fahrleistung eben nicht erreicht.

Vll Fahren Aber auch die meisten nur Kurzstrecke und wenige extrem viel Langstrecke? Vll, vll ist immer noch keine schlüssige Begründung.

@Tharamur habe ich sir schon gesagt Wie unglaublich witzig du bist?

 

[hallo7]

Zum allgemeinen Fahrverhalten (tägliche Strecken etc.) gibts eine Referenz in meiner verlinkten Studie - so als Anmerkung