KitKat::new() schrieb:
Danke für deine Info! Laut wikipedia sind diese Reaktoren allerdings für die Forschung von Medzin und Technik gedacht, nicht aber zur Erzeugung von Strom. Man macht sich hier die Neutronenstrahlung des Reaktors zunutze.
KitKat::new() schrieb:
1. Wir haben ein europäisches Stromnetz um genau das zu machen: Strom zu handeln und dort zu holen wo er gerade am günstigsten ist um die Kosten für Allee zu reduzieren. Warum sollte man darauf verzichten?
2. Nur weil man Strom importiert , heißt das nicht, dass man den Strombedarf nicht selbst decken könnte. Es bedeutet nur, dass der Import günstiger oder sauberer ist.
Deutschland macht hier allerdings leider keine gute Figur. Der überschüssige Ökostrom wird oftmals zum Nulltarif weitergegeben und bei Bedarf wieder teurer eingekauft.
https://www.nzz.ch/visuals/deutschl...-anschliessend-teuer-zurueckkaufen-ld.1765078
Apocalypse schrieb:
Vielleicht wären mehr Pumpspeicherkraftwerk in Deutschland eine gute Idee, aber dann regt sich wieder jemand wegen Stromtrassen von Nord-Süd auf und ein paar tausend Leute wollen das Dorf in einem Tal nicht verlassen das geflutet werden soll. ;-)
Das Problem mit Pumpspeicherkraftwerken ist nach meinem Verständnis, dass uns dafür die passenden Orte fehlen. Der überwiegende Teil Deutschlands ist flach.
Das Problem, welches ich bei riesigen Netzinfrastrukturen sehe, ist die Aufrechterhaltung eines bestimmten Spannungsbereichs, damit die Netze nicht kollabieren. Je größer das Netz, desto mehr Akteure und damit wird es schwieriger, die Stabilität zu gewährleisten. Staaten wie Schweden wollen etwa kein Netz mit Deutschland, weil sie höhere Preise und instabilere Netze fürchten:
https://www.nxt.statista.com/insights/warum-viele-schweden-die-deutsche-energiewende-nicht-moegen
Zudem werden große Netze attraktiv für Hacker, die diese angreifen. Das ist in der Vergangenheit schon vorgekommen.
https://t3n.de/news/hacker-deutsches-stromnetz-russland-1488641/
Eine solide Energieversorgung würde für mich dezentral stattfinden. Je nach lokalen Gegebenheiten könnte man die bestmögliche Energieerzeugung bereitstellen. Dann bräuchte man keine riesigen Stromnetze quer durch Deutschland.
KitKat::new() schrieb:
Es ist kein massiver Energieaufwand nötig. So ist die Umwandlung effizienter als jeder Verbrenner Motor.
Ich hab mal ein bisschen gegoogelt und der Wirkungsgrad fällt bei unterschiedlichen Technologien schwankend aus. Man kann nicht sagen, dass fossile oder nicht fossile Energien hier klar im Vorteil sind. Oftmals geht bei der Umwandlung viel Energie in Form von Wärme verloren. Der Vorteil bei fossilen ist, dass die Energiegedichte sehr hoch ist. Auch wenn der Verbrenner nur einen vergleichweise geringen Wirkungsgrad hat, kann man mit einem Tank weite Strecken zurücklegen oder schwere Lasten bewegen.
Der Nachteil ist der C02 Ausstoß.
mae schrieb:
Welche modernen Atomkraftwerke sollen das sein?
https://www.handelsblatt.com/untern...uell-weniger-radioaktiv-machen/100016324.html
"Newcleo" arbeitet an einem SMR-Reaktor, der radioaktive Abfälle aus konventionellen Atommeilern verwerten kann – und so die Menge des Mülls sowie dessen Strahlung deutlich reduziert.
Wie realistisch das ist und wie weit weg, kann ich dir allerdings nicht sagen.
Gnarfoz schrieb:
Das kann ich als Norddeutscher so nicht bestätigen. Ich zahle weniger denn je.
Die Kosten für Strom sind im Großen und Ganzen in Norddeutschland flächendeckend teurer als im Süden. Das kann man an den Tarifen der einzelnen Anbieter nachvollziehen.
Der Strompreis hat sich seit Beginn des Ukrainekrieges wieder etwas normalisiert, bleibt aber auf einem hohen Niveau.
Mit "so teuer wie nie zuvor" meinte ich die letzten Jahre. Ich habe Nachbarn, die zahlen nach wie vor 40 Cent.
Da muss man dann wohl mal den Anbieter wechseln, um so wie du einen günstigeren Tarif zu bekommen.
Prognosen deuten darauf hin, dass der Strompreis im Mittel weiter steigen wird.
Salamimander schrieb:
Die Kosten für den Netzausbau den EEG unter zu jubeln funktioniert ebenfalls nicht.
Das EEG sieht vor, dass mehr Windmühlen gebaut werden. Durch eine Überkapazität im Norden entstehen Stromkosten für Überstrom jährlich im zweistelligen Milliardenbereich.
Der Netzausbau wird vom Netzbetreiber als Kosten an den Endkunden weitergegeben.
Hier mal von Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz :
Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus
erneuerbaren Quellen ins
Stromnetz und garantiert deren Erzeugern feste Einspeisevergütungen
Salamimander schrieb:
Diverse Bundesländer werden 2025 auch endlich fair entlastet. Die Kosten wandern dann in die Bundesländer, die nichts in EEG gesteckt haben und so gedacht haben wie du(Netzkosten würden nur durch EEG entstehen).
Wir sollten ein bisschen vorsichtig sein mit den Begrifflichkeiten. Du meinst wahrscheinlich mit EEG = Erneuerbare Energien?
Ich würde darunter auch das Erneuerbare Energien Gesetz sehen und dieses verursacht unter anderem durch Übertsrom, der keiner sinnvollen Verwendung zugeführt werden kann, hohe Kosten.
Dass andere Bundeslänger am Netzausbau beteiligt werden, ist längst überfällig.
Salamimander schrieb:
Das Europa Verbundnetz muss so oder so ausgebaut werden.
Muss es das? Warum will Schweden dann keine Leitung zu Deutschland mit der Begründung, dass ihre Strompreise steigen könnten und ihre Netze ineffizienter werden?
Das man Lösungen fernab der großen renditeorientierten Stromkonzerne realisieren kann, zeigen unterschiedliche Beispiele wie hier:
https://efahrer.chip.de/news/gemein...h-selbst-die-stromkosten-sind-ein-witz_109125
"Neben den Windrädern ist Feldheim auch stolze Besitzerin einer Hackschnitzelheizung, sowie zweier Pufferspeicher, einer Biogas- und einer Power-to-Heat-Anlage.
Der Ort ist Heimat für 130 Einwohner, die seit zehn Jahren konstant 12 Cent pro Kilowattstunde Strom bezahlen, berichtet
t-online. Damit liegen sie bei einem knappen Drittel der Kosten, die im Rest von Deutschland anfallen."