News Stromverbrauch durch AI: Google sichert sich Atomstrom aus „einer Flotte“ Mini-AKW

TimTaylorX schrieb:
Müssen sie gar nicht für so viele Jahre, wenn ich mich recht erinnere, sind das die neuen AKWs, die über 90 % des Brennstabs verbrauchen (nicht wie bisher 5–10 %), somit eine geringere Halbwertszeit aufweisen. Theoretisch könnte man damit sogar alte Brennstäbe weiter verbrauchen, was aber sicher aus Kostengründen nicht gemacht wird.
Du hast irgendwie nicht so ganz verstanden was in einem Atomkraftwerk passiert!
Dort wird Uran gespalten und dabei entstehen andere Stoffe die wesentlich mehr strahlen und wesentlich giftiger sind zb Plutonium, Cäsium und viele weitere. Ob jetzt 5-10% des Uran gespalten werden oder mehr, spielt erst mal keine Rolle wenn man den Abfall betrachtet.
 
Blase007 schrieb:
Mann, wie oft noch…da geht es um Stromerzeugung, nicht um Energieerzeugung. Das ist ein anderes, größeres Paar Schuhe…
Merit Order system. Kann EE nichts für. Plus die Ewiggestrigen, die kein Plan von Strahlung haben und wieder AKWs haben wollen, die 15 Jahre und mehr gebaut werden, paar Dekaden laufen und dann wieder 20 bis 50 Jahre abgebaut werden müssen.
Wie das rentabel sein soll, gerne vorrechnen.
Haben sich schon einige Anbieter verhoben, z.B. in Finnland.
 
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KitKat::new() schrieb:
Es ist kein massiver Energieaufwand nötig.

Es geht erheblich Energie bei der Herstellung verloren (20-40%) und dadurch ist es dann sehr ineffizient und benötigt letztendlich viel Energie.

https://www.deutschlandfunknova.de/...g-von-gruenem-wasserstoff-kostet-viel-energie

KitKat::new() schrieb:
So ist die Umwandlung effizienter als jeder Verbrenner Motor.

Das stimmt, allerdings wird unsere Industrie auch nicht mit KFZ-Verbrennungsmotoren betrieben, somit hinkt der Vergleich.
Dass ein E-Auto insgesamt (bzw. erst ab um die 300.000km Fahrleistung) eine wirklich positivere Öko-Blinanz hat als ein Verbrennungsmotor, ist dir hoffentlich klar. Aber das nur am Rande.


Vigilant schrieb:
Ist es aber nicht genau diese Haltung, mit der wir uns selbst blockieren? Die verengte Perspektive auf Dinge, die aktuell noch nicht vorhanden sind, für die aber Konzepte und Lösungen existieren, lässt uns an vielen Stellen auf der Stelle treten.

Da bin ich voll bei dir. Nur muss das ganze technologieoffen ablaufen und nicht einseitig ideologisch getrieben. (Schau dir z.B. HVO 100 als Kraftstoff na, ist ne super Sache.)
 
NEO83 schrieb:
Die EE sind gut und müssen auch sein, sie sind aber eben nicht Grundlastfähig ...
AKW sind gleichfalls nicht grundlastfähig! Dafür sind deren Herunterfahr- und Hochfahrprozesse viel zu träge. Ein AKW kann nur dauerhaft gleichbleibende Last liefern, ohne abhängig von Betriebsstoffen zu sein, weil dessen Brennstäbe über viele Monate ausreichen. Für eine Grundlastfähigkeit muss das Kraftwerk schnell anfahr- und herunterfahrfähig sein.
 
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GokuSS4 schrieb:
ah deine grüne Ideologie kommt zum Vorschein, Wind und Solarkraft, klar das wird uns retten. wälder abholzen und Strom nur nutzen, wenn er da ist, ganz Klasse :)
Ich bin numal ein schlauer Fuchs und den Hambacher Forst wollten die Grünen auch erst abholzen (da waren sie in der Regierung) und später waren sie doch dagegen (da waren sie Opposition) ;-)
 
Banned schrieb:
Es geht erheblich Energie bei der Herstellung verloren (20-40%) und dadurch ist es dann sehr ineffizient und benötigt letztendlich viel Energie.

https://www.deutschlandfunknova.de/...g-von-gruenem-wasserstoff-kostet-viel-energie



Das stimmt, allerdings wird unsere Industrie auch nicht mit KFZ-Verbrennungsmotoren betrieben, somit hinkt der Vergleich.
Dass ein E-Auto insgesamt (bzw. erst ab um die 300.000km Fahrleistung) eine wirklich positivere Öko-Blinanz hat als ein Verbrennungsmotor, ist dir hoffentlich klar. Aber das nur am Rande.
Auch wieder urban myth. Mit den 300k km. Schneller als jeder Verbrenner allemal plus:
 

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Woher kommt eigentlich die erhöhte Krebsrate bei Menschen die in der Nähe von Kernkraftanlagen leben?
Auch wenn die Betreiber immer behaupten dafür gäbe es verschiedene Gründe und niemand könne beweisen das es an den Kernkraftanlagen liegt, ist es doch schon komisch das solche Cluster immer in der nähe von Kernkraftanlagen auftreten.
Weil mit unserer aktuellen Technologie ist nichts messbar trotzdem werden die Menschen krank, eventuell hat die Menschheit doch noch nicht alle Aspekte und Gefahren erkannt die durch solche Anlagen entstehen.

Das ist wie die dunkle Materie, wir wissen zwar das es Sie wohl geben muss aber weder können wir Sie sehen noch messen.

https://www.bfs.de/DE/bfs/wissensch...eich,Erkrankungsrisiko in etwa verdoppelt war.
 
areiland schrieb:
AKW sind gleichfalls nicht grundlastfähig! Dafür sind deren Herunterfahr- und Hochfahrprozesse viel zu träge. Ein AKW kann nur dauerhaft gleichbleibende Last liefern, ohne abhängig von Betriebsstoffen zu sein, weil dessen Brennstäber über viele Monate ausreichen. Für eine Grundlastfähigkeit muss das Kraftwerk schnell anfahr- und herunterfahrfähig sein.
Das ist falsch. Ein AkW arbeitet nicht bei 100% Kapazität, daher kann es jederzeit die Leistung senken oder eben bis 100% hochfahren. Abschalten (auf Null runter) kann es tatsächlich nicht so einfach…
 
areiland schrieb:
AKW sind gleichfalls nicht grundlastfähig!

Wie kommst du darauf?

"Als Grundlastfähigkeit (engl. dispatchable) wird die Fähigkeit eines Kraftwerks bzw. von Kraftwerkstypen zur dauerhaften Bereitstellung von elektrischer Energie bezeichnet, ohne dass es dabei zu häufigen oder längere Unterbrechungen kommt.
(...)
Grundlastfähig sind alle Arten von konventionellen Wärmekraftwerken wie Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke (inklusive GuD-Kraftwerke), sowie Kernkraftwerke."

https://de.wikipedia.org/wiki/Grundlastfähigkeit
 
Wie können es andere Länder nur wagen, sich dem deutschen Atomausstieg zu widersetzen! Hier sollte der Gesetzgeber einschreiten!
 
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GokuSS4 schrieb:
, Wind und Solarkraft, klar das wird uns retten. wälder abholzen und Strom nur nutzen, wenn er da ist, ganz Klasse :)
Teilweise hast du Recht.
Aber:
Es werden keine Wälder abgeholzt. Stattdessen werden für manche Windräder kleine Flecken eines Waldes abgeholzt und wo anders wieder hochgezogen.

Strom kann immer nur dann genutzt werden, wenn er da ist.
Man kann Energiespeicher nutzen um die Verfügbarkeit zu erhöhen.
 
MikePayne028 schrieb:
Auch wieder urban myth. Mit den 300k km. Schneller als jeder Verbrenner allemal plus:

Du musst da auch die ökologischen Kosten für die Rohstoffgewinnung und Entsorgung der Batterien berücksichtigen, meine Güte...
 
Felixxz21 schrieb:
Wie können es andere Länder nur wagen, sich dem deutschen Atomausstieg zu widersetzen! Hier sollte der Gesetzgeber einschreiten!
Das hat was mit gesunden Menschenverstand zu tun, den sich hier einige offenbar vorm Bildschirm weggebrannt haben.

Es ist genau andersrum: Die meisten Länder sind bei EE (ohne AKWs) weiter als wir. Weil wir so viele "lassen wir alles wie es ist" Schreier haben, die gerne Tech aus den 50/60ern wie Zombies wiederbeleben wollen.

EE ist nicht Grundlastfähig ohne Speicher, mit dagegen schon. Und die Speicherpreise fallen wie ein Felsen von der Klippe.
Solar, Wind und Speicher fallen ständig im Preis, wozu also Tech (Atomkraft) verbauen, die ewig zum Installieren braucht, immer Restrisiken bietet, bei einem GAU ganze Landstriche unbewohnbar macht, Dekaden lang abgebaut werden muss und dann noch den Atommüll, von dem keiner mehr was wissen will. Baut ihr auch so eure Rechner??
 
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Blase007 schrieb:
Z.b. die in deinem Smartphone, direkt vor deinen Augen.
Oder in deinem Auto. Selbst die Autos, die noch Verbrennertechnologie haben, haben einen Speicher elektrischer Energie um das Auto starten zu können.

Die Kapazitäten kenn ich leider nicht. Die ist auch völlog unterschiedlich
 
Die SMR Technologie blieb leider massiv unterentwickelt da man ab den 70igern den status quo gehalten hat ohne weiter zu forschen, und als dann als die erneuerbahren Salonfähig wurden, wurde logischerweise erst recht nichts mehr gemacht. Auch wenn ich den Stromhunger von KI und co als fragwürdig erachte... immerhin wird an der Technologie jetzt weiter geforscht und mal etwas damit gemacht.

Man weis halt erst wie gut etwas wofür taugt wenn man sich damit beschäftigt. Kernenergie ist immer noch ein werkzeug zur energiewende, leider spielt man die schwächen jeder technologie gegeeinander aus anstatt die stärken zu nutzen. Jedesmal wenn ich irgendwo ein Kohlekraftwerk ans netz gehen seh tut das schon arg weh.

Und ja mit ausspielen meine ich auch dass man zwar EE will, dann aber nicht den Netzausbau / neue Leitungen haben will um den strom von da wo er produziert wird, zum verbraucher zu bringen. Genau das wird bei Google sicher ein Punkt gewesen sein. HGÜ und co sind eben auch nicht gratis.

Ob die jetzt aber in den 5-10 jahren vom Prototypenreaktor zum Serienprodukt kommen... ich wage es zu bezweifeln... werde aber gerne positiv überrascht :-)
 
KitKat::new() schrieb:
Z.b. die in deinem Smartphone, direkt vor deinen Augen.
Oder in deinem Auto. Selbst die Autos, die noch Verbrennertechnologie haben, haben einen Speicher elektrischer Energie um das Auto starten zu können.
Sachen gibt es…
Und wie nutze ich mein Handy um mein Ceranfeld zu betreiben?
 
Banned schrieb:
Du musst da auch die ökologischen Kosten für die Rohstoffgewinnung und Entsorgung der Batterien berücksichtigen, meine Güte...
Das ändert sich gerade massiv, gerade die jetzt immer mehr genutzten Lithium-Eisenphosphat-Akkus benötigen kein Kobalt mehr. Auch das wiederverwenden von alten Akkus gehört bald zum Standard.
Man darf auch nicht vergessen das wir beim Elektrofahrzeugen gerade erst am Anfang der Entwicklung sind, und dort in den nächsten 5-10 Jahren rasante Entwicklungen erwartet werden.
 
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Vor einigen Jahren ging in Deutschland die Diskussion, sollen wir die AKW abschalten -jetzt- oder weiterbetreiben. Die Analyse war, AKW plus Erneuerbare ist keine gute Kombination!
Der Grund wurde bereits genannt, man kann AKWs nicht kurzfristig rauf und runterfahren.
Extrem ärgerlich finde ich, wenn Politiker sich hinstellen, und jetzt wieder Kernenergie fordern,
in völliger Ignoranz dieser Argumente.
Und dann haben wir noch das ungelöste Problem, wohin mit dem Atommüll.
Die deutsche Suche nach dem Endlager ist ein Trauerspiel, was uns wohl noch Jahrzehnte verfolgen wird ...
 
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Cool Master schrieb:
Atomstrom ist die Zukunft wenn man das mit Erneuerbaren Energien kombiniert wird das super für den Geldbeutel und die Umwelt.

Das funktioniert so nicht. Atomstrom und EE gehen nicht gut zusammen, weil es diametral andere Ansätze sind. AKWs sind schlecht bis garnicht regelbar, damit disqualifizieren sie sich als Ergänzung zu den EE. Das Problem haben wir schon jetzt europaweit. Wenn viel EE-Strom aus Deutschland oder den Skandinavischen Ländern kommt, muss Frankreich beispielsweise seine AKWs vom Netz nehmen, damit der Strompreis nicht negativ wird. Um Lastspitzen zu kompensieren wird mittelfristig auch kein Weg an Gas vorbei führen (egal ob dabei Atomstrom mit im Netz ist oder nicht, denn Lastspitzen kann ein AKW auch nicht abfangen). Atomenergie hat neben EE keine Zukunft und auch preislich keine Chance mehr.

Cool Master schrieb:
Bzgl. Strompreis 41,02 ct/kWh:

*hust
Strom.png
Hab ich erst gestern abgeschlossen.

Hinsichtlich der These von hohen Strompreisen muss man zwischen Preisen und den Erzeugungskosten unterschieden. Tatsächlich produzieren wir hier in Deutschland günstiger Strom als beispielsweise in Frankreich, aber der tatsächliche Preis den wir zahlen ist höher. Das hat einfache Gründe: In Frankreich wird der Preis wird von der Regierung festgelegt. Das führt dazu, dass EDF auch mit irgendwas um die 70 Milliarden in der Kreide steht, während unseren Stromanbietern das Geld aus den Taschen quillt. Zudem haben wir hier eine sehr hohe steuerliche Belastung und veraltete Abnahmeregeln, die den Preis hochhalten. Steuersenkungen und Strompreiszonen würden die elektrische Energie in Deutschland auf einen Schlag rapide vergünstigen. In Schweden und Norwegen kostet der Strom in den Regionen wo er produziert wird teilweise nur 10% von dem, was er in Metropolen kostet. Das könnten wir hier auch haben.

Phear schrieb:
Die finden das toll, dass so Firmen wie BASF Stück für Stück nach China abwandern.

BASF als Beispiel ist allerdings denkbar schlecht. Denn zunächst mal hat BASF schon eine China-Strategie, die bis in die Anfang der 2000'er Jahre zurück geht und zum anderen ist bei denen Gas nicht als Energieträger der Kostenfaktor, sondern als Rohstoff. Heißt: Von einem günstigeren Strompreis würde BASF nur mäßig profitieren. Und so billiges Gas wie früher wirds nicht mehr geben. Russland hat einseitig seine Versorgung uns gegenüber eingestellt. Und das bevor Nord Stream zerstört wurde.
 
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