News Stromverbrauch durch AI: Google sichert sich Atomstrom aus „einer Flotte“ Mini-AKW

Komisch, steigt Deutschland aus einer Technologie aus auf der keine andere Nation auch nur annähernd ein so umfassendes Know How hatte, wird diese plötzlich (zurecht bis zum vollständigen Ausstieg aus den Fossilen Energien) massiv gepuscht und hier entgehen deutschen Unternehmen in Folge Gewinne im dreistelligen Milliarden Bereich.

Mal wieder eine Glanzleistung der Kanzlerin einzig um die Wiederwahl zu sichern.

Zu dem Kostenpunkt, der Betrieb eines Akws sind bis zu deren Schließung unfassbar günstig solange die Anlage durchlaufen kann. (Baukosten nur 2-3ct pro kWh, Betriebskosten 2-6ct pro kWh) daher wundert mich diese Entscheidung aus Unternehmenssicht wenig.

Das Problem der Endlagerung kann man technisch massiv reduzieren wie in Versuchen gezeigt wird, jedoch gibt es noch keine Funktionsfähige Anlage das real auch wirklich umzusetzen.
Die Gefahr von Atommüll ist zwar essentiell aber kein Stück gefährlicher wie hoch toxische Stoffe aus der Chemieindustrie die einfach so vergraben werden können und für immer höchst toxisch bleiben.
Daher ein Endlager zu finden ist nicht unmöglich wenn man die Ideologie mal zur Seite stellt.

Persönlich finde ich es sehr Interessant, dass Unternehmen diese Technologie vollständig betreiben dürfen. Würde mir da eher den Staat als Träger vorstellen mit Verbindlichkeiten, dass die Unternehmen sämtliche Kosten bei Eigenverbrauch tragen.
So gäbe es wenigstens eine unabhängigere Kontrolle.


Utopie: die stetig Wachsende Rechenleistung wird sicherlich mal Richtung den Nördlichen/südlichen Pole verschoben um die Kühlung zu vereinfachen. Da braucht man „nur“ eine Autarke und zuverlässige Energiequelle.
 
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Sron schrieb:
Das Müllproblem ist doch eigentlich keins. Und wenn man einfach nur einen Parkplatz mit COntainern voll stellt. Die Menge anfallenden Mülls kann da auf Jahrzehnte untergebracht werden.

Wir scheitern halt am Verklappen. Aber man könnte schon das ein oder andere damit anstellen.

Mal abgesehen davon hat Atomstrom den Vorteil, sehr stabil und homogen abgegeben zu werden. WIr haben durch unsere Infrastruktur und die EE das Problem, dass es häufig zu Mikroausfällen kommt. Diese müssten durch USVs etc. abgefangen werden, aber auch da braucht man hochperformante Geräte. Ist alles vor allem in der Industrie und in Hochverfügbarkeitsszenarios nicht so trivial. Und da ist Atomstrom sehr stabil.
Sorry, aber ein paar pseudotechnische Begriffe machen die Aussage nicht besser. Was soll an Atomstrom stabiler sein als an Strom aus Gas, Kohle usw. ? Die Turbine macht`s.
Atomstrom ist eine Katastrophe für die nächsten 1000 Generationen, die sich mit dem Müll rumschlagen müssen. Und das sage ich als 100% Nicht-Grüner.
 
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Das erste Kraftwerk dieser Art soll mit zwei Mal 75 Megawatt Leistung im Jahr 2030 in den USA ans Netz gehen. Das entspricht einer Leistung von ungefähr sechs modernen Offshore-Windrädern pro Atomreaktor.
1. Aus 2030 können schnell 2035 - 2040 werden. Kernfusion kommt ja auch seit Jahrzehnten in 20 Jahren. Was bis dahin?
2. Bis dahin können wir nicht so weitermachen wie bisher. Also MUSS der Ausbau von Windkraft und Solarenergie massiv gesteigert werden, inkl. Speicher. Akku-Technologie entwickelt sich um einiges schneller als die Kerntechnik.
3. Das wird sich doch niemals wirtschaftlich rechnen. Und niemals günstiger sein als Solar- und Windenergie. Selbst mit Speicher für Nachts, Flaute und Sonnenfinsternis sowie Smartgrid.
4. Selbst wenn diese Reaktoren verhältnismäßig sicher sind, bleibt ein Risiko, das bei EE nicht vorhanden ist. Gerade kleine, dezentrale Reaktoren werden weniger geschützt werden, weil teuer. Dann haste im schlimmsten Fall überall kleine Schmutzige Bomben in der Landschaft stehen. Flugzeug / große Drohne drauf... dann ist die Panik riesig.
5. Wohin mit dem Müll? Einfach verbuddeln und hoffen, dass Millionen Jahre alles gut wird, kann nicht die Lösung sein.
 
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HtOW schrieb:
Zu dem Kostenpunkt, der Betrieb eines Akws sind bis zu deren Schließung unfassbar günstig solange die Anlage durchlaufen kann. (Baukosten nur 2-3ct pro kWh, Betriebskosten 2-6ct pro kWh) daher wundert mich diese Entscheidung aus Unternehmenssicht wenig.
1. Du hast die Kosten für die Endlagerung vergessen. ....

2. Andere Quellen besagen das Atomstrom 15 Cent oder mehr kostet
 
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Brrr schrieb:
Lustigerweise stossen Kohlekraftwerke viel mehr Radioaktives Material in die Luft als AKWs. Dank dem AKW-Ausstieg setzt man also aktiv mehr Radioaktives Mateiral in die Umwelt.
Bezieht sich diese These auf bodennahe Braunkohle oder deutlich tiefer gelegene Steinkohle?
 
matze313 schrieb:
Das zeigt nur, wie viel Profit sich die großen Spieler von KI erwarten.
Aber eigentlich passt das nicht zusammen. Atomstrom ist in relation teuer. Bei Rechencentern für Simulationen geht es knallhart um Performance pro Watt. Weil, je günstiger ich die Berechnung produziere desto mehr Gewinn kann ich einfahren bzw. niedrigere Preise kann ich den Kunden anbieten und Konkurrenz ausstechen. Das ist ein durch und durch kalkuliertes B2B Unterfangen. Und bei AI Anwendung ist es nicht anderes nur weil Leute Flatrates zahlen macht es keinen Sinn die Produktionskosten aus den Augen zu verlieren.

Ich fürchte Google ist da leeren Versprechungen und falschen Zahlen aufgesessen. Es erinner auch an ein anderes Millionengrab mit Mini-Kernkraftwerken.
https://www.heise.de/news/Atomkraft-Nuscale-beerdigt-SMR-Projekt-in-Idaho-9358472.html
 
Simonsworld schrieb:
Das Problem mit Pumpspeicherkraftwerken ist nach meinem Verständnis, dass uns dafür die passenden Orte fehlen. Der überwiegende Teil Deutschlands ist flach.
Was hier für ein Unsinn erzählt wird:

Deutschland_topo.jpg

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Deutschland_topo.jpg

Alles was nicht grün ist, ist Bergland.

Das ist wohl gut die Hälfte oder mehr.
 
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Blackfirehawk schrieb:
N Elektroauto ist auch nicht umweltfreundlicher als ein Verbrenner.. wird aber Politisch so klassifiziert und propagiert

Solche Alternativen Fakten wurden mittlerweile vielfach widerlegt.

Unter anderem vom Autor selber der die Studie in 2019 veröffentlicht hat. Später hat der Autor verkündet das die Methode der Studie nicht korrekt war und die Daten aus der Zeit vor 2017 erhoben wurden. Das ist die Antike der Stromer gewesen. Diese Zahlen sind laut Verfasser der Studie überholt. So wie die Studie auch.
 
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HtOW schrieb:
Komisch, steigt Deutschland aus einer Technologie aus auf der keine andere Nation auch nur annähernd ein so umfassendes Know How hatte, wird diese plötzlich (zurecht bis zum vollständigen Ausstieg aus den Fossilen Energien) massiv gepuscht und hier entgehen deutschen Unternehmen in Folge Gewinne im dreistelligen Milliarden Bereich.

Mal wieder eine Glanzleistung der Kanzlerin einzig um die Wiederwahl zu sichern.
Siemens (und nicht die Kanzlerin) hat seine Anteile an den Atomkraftsparten an EDF verkauft.
Und wenn man sich anschaut wie marode EDF jetzt ist, war das ein sehr gute Aktion für Siemens.

Bitte denk dir nicht einfach Dinge aus sondern halte dich an die Fakten.
 
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Ben-J schrieb:
Wie werden die Reaktor Nukes getauscht?...Sind das <20K Nukes? Also Zwei Sechser mit doppel oder als single Init? Wie und wo werden die PLinds gefertigt? Sind das Gorleben Cooks? Warum nicht den Müll denaturieren...Es gibt ca. 19 Bigs auf der Welt....Werden die Linds dort gefertigt und ins bzw. aus den Grids gemessen? Wer macht die Logistik für die Nukes? Werden Diversgrids kombiniert - oder wie geht das? Äham, wenn ich darüber nachdenke, sieht dass für mich nach Rotationsnukes aus und das (a)Grid wird gezapft...Bohren die die Teile dann weiter in die Erde und bauen ne neue Nuke drüber?
Zu viele Fachchinesisch, ich verstehe nur Bahnhof...
 
Coeckchen schrieb:
Njiet, die vorkommen reichen nicht aus um den weltweiten Bedarf an Energie langfristig zu decken.

Aktuell bauen wir auch nicht großartig Uran ab aber das kann sich schnell ändern wenn die Nachfrage steigt.

Coeckchen schrieb:
Außer du implizierst unter Atomenergie auch Kernfusion

Natürlich was soll es sonst sein wenn nicht Atomenergie ;) Ja, aktuell sind wir davon noch relativ weit weg und ich glaube auch nicht, dass wir die Probleme in den nächsten "5-10" Jahren lösen aber ich habe doch große Hoffnung in der Zukunft. Vor allem da wir nun schon drei mal eine positive Energiebilanz hatten. Selbst wenn das 100 Jahre sind können AKWs solange noch laufen. Fakt ist nun mal die gesamte Welt setzt aktuell auf AKWs weil wir die Energie einfach brauchen.

Coeckchen schrieb:
Und im Kriegsfall wollte ich so ein Teil nicht in der nähe haben.

In einem Kriegsfall wird das keine Rolle spielen weil das kein konventioneller Krieg mehr sein wird. Auch wenn BND-Chef Kahl meint, dass Russland in 2030 die NATO angreifen könnte, wird das nicht passieren. Das kann er im übrigen jetzt auch schon mit einem "Knopfdruck" aber das wird er nicht wirklich überleben.
 
Simonsworld schrieb:
Das Problem mit Pumpspeicherkraftwerken ist nach meinem Verständnis, dass uns dafür die passenden Orte fehlen. Der überwiegende Teil Deutschlands ist flach.
https://www.stmwi.bayern.de/fileadm...en/pdf/2014-Pumpspeicher-Potenzialanalyse.pdf

Und knall dir mal den deutschen Wikipedia-Artikel über Pumpspeicher da sind einige Projekte benannt die nicht umgesetzt wurden. Einige mögliche Standorte im Südostharz fehlen da allerdings, gibt sicherlich auch noch mehr.

Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Zu viele Fachchinesisch, ich verstehe nur Bahnhof...
Nö, das ist einfach Unfug.
 
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Blase007 schrieb:
Ach so…und dieser Strom/ diese Energie ist irgendwie markiert? Sicher, dass Du mit grünem Strom aus Pumpspeicherkraftwerken Dein Auto lädst? Oder ist das nur mal wieder der unselige Zertifikatehandel/Ablasshandel?
Zuerst schreibt @DJMadMax, dass E-Auto-Käufer es OK fänden, wenn E-Autos mit Dreckstrom geladen werden.
Das habe ich angezweifelt und ergänzt, dass hierzulande sowieso schon mindestens 50% EE ist.

Dann mischt du dich ein und pöbelst rum, dass es gar nicht um Stromerzeugung sondern um Energieerzeugung ginge.

Ich weise darauf hin, dass E-Autos mit Strom geladen werden und andere Energieformen dementsprechend nicht wirklich relevant sind für meine Aussage.

Und jetzt kommst du mit Ablasshandel und Pumpspeicherkraftwerken?
Entscheid dich doch bitte mal, über was du dich eigentlich aufregen möchtest. Aktuell scheint es "alles" zu sein.
Oder bist du vorranging Experte im Torpfostenverschieben?


Ich lade primär vom Dach, da bin ich mir in der Tat sehr sicher, wo der Strom herkommt.
Für das bisschen Rest bezahle ich meinen Stromanbieter, so dass 100% meines Bedarfs durch erneuerbar erzeugten Strom gedeckt wird.
Dass das nicht zwingend der Strom der Windkraftanlagen in Sichtweite ist, ist jedem der in Physik nicht Kreide holen war, klar. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch. Und selbst wenn er nicht vor der Tür erzeugt wurde, müssen dafür eben irgendwo ein paar kWh Strom weniger aus nicht erneuerbaren Quellen erzeugt werden, denn ich falle als Käufer dafür halt weg.
Du kannst das Konzept gerne blöd finden, weil es auf rechnerischer Ebene angesiedelt ist. So lange wir Strom aus verschiedenen Quellen nicht in getrennten Leitungen übertragen, wird es aber anders kaum gehen.
Und die Richtlinien für die Herkunftsnachweise müssen verschärft werden, nachdem aufgezeigt wurde, dass sich da (natürlich) mal wieder Leute daran bereichert haben.
 
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Blase007 schrieb:
Jedes Kind versteht das übrigens…“wenn der Wind nicht weht, dann drehen sich die Propeller nicht“.
Wenn man neben (oder unter) jedes Windrad mit >= 6 MW einen großen Phasenwechselmedium-Speicher baut (umweltfreundlicher und günstiger als Lithium-Ionen-Akkus), könnte man ziemlich lange Windflauten ausgleichen. Man muss es nur wollen.
 
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Cool Master schrieb:
Fakt ist nun mal die gesamte Welt setzt aktuell auf AKWs weil wir die Energie einfach brauchen.
1. Brauchen wir keinen Atomstrom mehr. Die Stromversorger ersetzen bis Ende des Jahrzehnts (also in nur fünf Jahren) 80 Prozent des Strombedarf mit Renewables

2. Und das Endlager bauen wir in deinem Garten?

Nachdem 50 Jahre vergeblich in Deutschland nach einem Lagerort gesucht wurde, sollte sich langsam rumgesprochen haben das aus diesem Grund die Atomenergie nur eine therotisch zur Verfügung stehende Energiequelle ist.

Wir wissen einfach nicht wohin mit dem Atommüll.

Und Finnland fällt raus. Laut Atomgesetz aus den 1970ern ist es verboten deutschen Atommüll außerhalb von Deutschland endzulagern. Aus gutem Grund.... Sonst machen die Russen das für uns und stellen einfach Fässer mit Müll in die sibirische Tundra, wie es bereits dokumentiert wurde
 
Coeckchen schrieb:
Njiet, die vorkommen reichen nicht aus um den weltweiten Bedarf an Energie langfristig zu decken.
https://www.kernenergie.ch/de/rohst...ation,mindestens hundert Jahre länger reichen.
Deine Ururenkel brauchen dann wieder was anderes. Außer du implizierst unter Atomenergie auch Kernfusion die noch nicht fertig entwickelt ist und vielleicht niemals so funktioniert wie wir das hoffen.
du kannst die vorkommen jetzt mit vernunft nutzen und mit der dadurch generierten elektr. Energie die Forschung von langfristigen Alternativn vorran bringen, oder du kannst von heute auf morgen alle AKWs abschalten weil du auf Teufel komm raus eine absurde Energiewende fahren willst, die das Land nach hinten katapultiert und lähmt und Investitionen nicht mehr rentabel macht. Aber als ausgleich ein fälschlicherweise geglaubtes gutes Gewissen haben, da du ja auf der "Seite der Guten" und der "Umweltschützer" warst.
 
Sron schrieb:
Mal abgesehen davon hat Atomstrom den Vorteil, sehr stabil und homogen abgegeben zu werden. WIr haben durch unsere Infrastruktur und die EE das Problem, dass es häufig zu Mikroausfällen kommt. Diese müssten durch USVs etc. abgefangen werden, aber auch da braucht man hochperformante Geräte. Ist alles vor allem in der Industrie und in Hochverfügbarkeitsszenarios nicht so trivial. Und da ist Atomstrom sehr stabil.
Nö, früher wurde halb Hamburg immer gerne dunkel wenn mal wieder eins der maroden AKWs in der Nähe von Hamburg in die Schnellabschaltung gegangen ist.

Schon vergessen?

Und erzähl mir mehr von diesen Mikroausfällen, früher hat das Licht häufiger geflackert als heute, und ich hatte lange Glühbirnen und mindestens ein Rechner läuft bei mir seit Jahrzehnten durch.
 
estros schrieb:
Bis auf Wasserkraft benötigt jede erneuerbare Energie (Kernenergie ausgeschlossen) Pufferkraftwerke aus Erdgas oder Speicherzellen. Von daher wird das auch 2050 nichts.
Auch Wasserkraft (in Fluss- oder Pumpspeicherkraftwerken) steht nicht zu 100 % zur Verfügung: Bei Hochwasser wird aus Sicherheitsgründen abgeschaltet (bzw. die Talsperre abgelassen) und bei Niedrigwasser im Sommer kommt reicht die Wassermenge nicht mehr aus, die Turbinen hinreichend schnell zu drehen bzw. der Pegelstand liegt unterhalb der Turbinen-Zuleitung.
 
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