wuselsurfer schrieb:
Nein, das heißt landläufig Topologie - die Lagebeziehung zwischen geographischen Objekten.
Nochmal. Das ist Definitionssache. Wo fängt denn für dich eine bergige Region an? Und meinst du es ist in jeder bergigen Region Deutschlands möglich, ein Pumpspeicherkraftwerk zu bauen? Denn darum reden wir doch hier.
wuselsurfer schrieb:
Für ein Pumpspeicherkraftwerk braucht man einen Speichersee, der eine hoch liegende, ebene Fläche als Grundlage hat.
Genau ein Wasserkraftwerk funktioniert so, dass Wasser aus einer höheren Ebene in eine tiefere abläuft, um dort Turbinen anzutreiben. Und jetzt willst du mir erzählen, dass Fjordlandschaften noch schwerer dafür geeignet sind?
Ich habe mir mal die vorhandenen Staudämme in Norwegen angesehen. Ein Großteil davon liegt entweder vor oder in einer Fjordlandschaft, in die der Stausee entwässert wird.
Es mag sein, dass nicht alle Fjorde für einen derartigen Stausee mit Pumpspeicherkraftwerk infrage kommen. Es kommt doch aber nicht von ungefähr, dass ein Land wie Norwegen mit seinen vielen Flüssen und Fjorden etwa 90% der Energie aus der Wasserkraft gewinnt.
Ich will mich da mit dir auch nicht in Details verlieren. Letztendlich habe ich mir nur Dinge im Internet angelesen und bin kein Experte auf diesem Gebiet.
Ausgangsfrage war es doch, inwieweit Deutschland in der Lage ist, Energie zu speichern. Im Moment wird eher über große Batterieanlagen und Wasserstoff diskutiert. Pumpspeicherkraftwerke sind zwar vorhanden. Es ist aber nicht abzusehen, dass diese jemals genügend Puffer vorhalten können, der für Deutschland nötig wäre, um den erzeugten Wind- und Solarstrom zu speichern.
foofoobar schrieb:
Pumpspeicher erzeugen keinen Strom.
Pumpspeicher selber nicht, aber die darunterliegenden Kraftwerke haben das Potenzial, das zu tun. Und darüber geht es in dem von dir verlinkten Artikel. Für mich sieht es im Moment nicht danach aus, als würde die Politik signifikant den Ausbau solcher Kraftwerke vorantreiben. Der Trend geht eher hin zu Wasserstoff- und Batteriespeichern.
Marcel55 schrieb:
Glauben kann man in der Kirche.
Ich bin eher ein Freund der Wissenschaft und wissenschaftlich spricht halt nicht all zu viel für Kernkraft in ihrer jetzigen Form.
Warum wird hier recht anschaulich erklärt:
Habe mir Teile davon angesehen. Was ich ein wenig merkwürdig finde ist, dass argumentiert wird, wie viel man brauchen würde, um die gesamte Energie Deutschlands mit Kernkraft zu erzeugen. Ein sinnvoller Energiemix sollte im Vordergrund stehen. Dabei sollten die fossilen Energieträger, die viel CO2 ausstoßen, möglichst frühzeitig reduziert werden. Stattdessen werden vorhandene und betreibungsfähige AKWs vom Netz genommen.
Bei derzeitigem Stand bin ich auch nicht für die Planung und den Bau neuer KKWs.
Oftmals kommt erneuerbare Energie in Videos etwas zu gut rüber. Es wird von einem Erzeugerpreis von 4-8 Cent pro kwh für Wind gesprochen. Das ist aber nur der tatsächliche Erzeugerpreis und nicht der, den der Kunde bezahlen muss. Denn der orientiert sich am Gaspreis. Und dann stellt man sich hin und fragt sich, warum das System überhaupt in der Form existiert und wer das ganze Geld kassiert, obwohl der Strom doch so günstig hergestellt werden kann.
Leider wird hier auch nicht erwähnt, wie viel Geld für Überstrom an die Erzeuger fließt.
Dann wird argumentiert, dass bei der Förderung von Uran und dem Auf- bzw. Abbau von Atomkraftwerken CO2 erzeugt wird. Das ist richtig. Gleichzeitig sind grüne Energien nicht komplett CO2 frei. Da wird auch hergestellt und transportiert sowie auf- und abgebaut. Nach ca. 20 Jahren ist dann schließlich Schluss mit der Anlage, weil dann die Förderung endet und die Lebensdauer erreicht ist.
Die Anlagen werden Schlussendlich irgendwo gelagert und im besten Fall recycelt.
Ich denke vielen Leuten geht es darum, dass die plötzliche Abschaltung der vorhandenen Kernkraftwerke in Deutschland unsinnig war. Es mussten Milliarden an Ausfallzahlungen an die Kraftwerksbetreiber geleistet werden.