News Stromverbrauch durch AI: Google sichert sich Atomstrom aus „einer Flotte“ Mini-AKW

Blase007 schrieb:
Das ist falsch. Ein AkW arbeitet nicht bei 100% Kapazität, daher kann es jederzeit die Leistung senken oder eben bis 100% hochfahren. Abschalten (auf Null runter) kann es tatsächlich nicht so einfach…
AKWs sind in der Regel für den Lastfolgebetrieb ausgelegt. Je größer der Reaktor (bezogen auf seine Leistung in MW), desto "träger" ist er. Bei nicht wenigen AKWs gibt es aber konstruktionsbedingte Probleme, sie auf unter 50 % zu fahren, somit eignet sich ein AKW nicht wie ein modernes Gaskraftwerk, das man innerhalb Minuten komplett hoch- oder herunterfahren kann, zum vollständigen Grundlastausgleich.
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Du musst da auch die ökologischen Kosten für die Rohstoffgewinnung und Entsorgung der Batterien berücksichtigen, meine Güte...
Das gleiche gilt für die VOLLSTÄNDIG anfallenden CO2-Kosten für die Gewinnung und vor allem die Raffinierung von Treibstoff aus Erdöl samt Transport an die Tankstelle, die ganz gerne mal unter den Tisch gekehrt werden...

Meine Güte... ;-)
Ergänzung ()

Blase007 schrieb:
Und wie nutze ich mein Handy um mein Ceranfeld zu betreiben?
Es soll passende Apps für moderne Herde geben. :p
Ergänzung ()

garfield121 schrieb:
Extrem ärgerlich finde ich, wenn Politiker sich hinstellen, und jetzt wieder Kernenergie fordern,
in völliger Ignoranz dieser Argumente.
Allem voran der Dauer-Wendehals Söder, dessen Halswirbel aufgrund der zahlreichen Kurswechsel eigentlich sämtlich zigfach gebrochen sein müssten. ;-)
 
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Artikel von 2020 zu den Baukosten in Flamanville:

https://energiestiftung.ch/zerfall-der-atomindustrie-in-europa

Kostenvergleich zu Photovoltaik:

  • geschätzte Baukosten Flamanville aus 2020 (Quelle oberer Artikel) ca. 19,1Mrd. € bei 1,6GW installierter Leistung
  • kosten heute für 1kWp Photovoltaik ca. 1000€
  • 1,6GWp Photovoltaik kosten demnach ca. 1,6Mrd. €
  • mit dem Geld von 19,1Mrd. € ca. 19,1GWp Photovoltaik Leistung installieren.

ohne Wertung...
 
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Vigilant schrieb:
den enormen Platzbedarf und die Umweltbelastung ausblendet,
Für die genannten Vorteile die dadurch entstehen in meinen Augen voll gerechtfertigt. Aber das sieht ja jeder anders.

Worum es mir mit meinem Post ja hauptsächlich ging: Hoffentlich wird in gleichem Maße durch Ökos bald auch mal ein wenig breiter und öffentlichkeitswirksamer auf eben jene Probleme hingewiesen, die durch den enormen Stromverbrauch des Internets, durch Cryptomining, KI oder künftige internetrelevante Technologien entstehen. Dann wirds zwar vermutlich auch für die selbst unangenehm, aber alles andere wäre wenig konsequent bzw. hätte den argen Beigeschmack von Doppelmoral...
 
Scoop@Berlin.de schrieb:
Kostenvergleich zu Photovoltaik:

Da ist noch kein Inverter dabei der die Leistung auch kann und die halten in der Regel auch nur 10-15 Jahrem bei 1,6 GWp wahrscheinlich eher kürzer.

Die Panels sind bei PV seit langen kein Thema mehr sondern Inverter und Akku treiben die kosten in die Höhe.
 
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@Scoop@Berlin.de Ja, aber du kannst soviel Photovoltaik installieren wie du willst, in der Nacht erzeugen die keinen Strom. Es braucht also entweder Speicher oder andere Energiequellen.
 
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Weyoun schrieb:
somit eignet sich ein AKW nicht wie ein modernes Gaskraftwerk, das man innerhalb Minuten komplett hoch- oder herunterfahren kann, zum vollständigen Grundlastausgleich.
Ein modernes Gaskraftwerk dass nur für den Bedarf vorgehalten wird ist leider durch die nötigen Ausgleichszahlungen für die Zeiten, in denen nicht produziert wird, leider wahnsinnig teuer und treibt dadurch nur die Strompreise in die Höhe. Ist daher auch nicht wirklich sinnvoll.

Da wären ausreichend groß dimensionierte Speichermöglichkeiten und ausreichende Grundlastkapazitäten (=Kohle-, dauerhaft genutzte Gas- und halt Atomkraftwerke) in Verbindung mit einer Verwertung von überproduziertem erneuerbaren Strom bspw. in Wasserstoff die erheblich kostengünstigere Variante für Verbraucher und Industrie.
 
Banned schrieb:
HVO 100 ist schon jetzt kaum teurer als konventioneller Diesel und mit allen modernen Dieselmotoren kompatibel.
https://www.verbraucherzentrale.de/...n-sie-ueber-den-neuen-kraftstoff-wissen-96356
Um HVO 100 im großen Stil (kompletter Umstieg von Diesel auf HVO 100) zu erzeugen, reichen die bisherigen Bio-Abfälle (Pflanzen- und Tierfette) bei weitem nicht aus und man plötzlich würden die Bauern in einen Konflikt geraten, ob sie ihre Produkte zur Nahrungserzeugung oder zur Spriterzeugung anbieten wollen.

Zudem benötigt man für den Prozess Wasserstoff. Dänemarks größter Windenergieversorger ist erst letztens aus einem Mega-Deal ausgestiegen (Offshore-Windpark vor Schweden für den Zweck grüner Methanol-Erzeugung (als Vorprodukt von H2) für die HVO 100 Synthese sowie für andere eFuels), weil er massive Risiken darin sieht, dass das Methanol bzw. der Wasserstoff am Ende gar nicht abgenommen wird. Daraufhin verzögert sich auch die geplante H2-Pipeline von Dänemark nach Deutschland auf mindestens 2031. Ich sehe somit HVO 100 und andere eFuels nach wie vor als reine Nische, auch in Zukunft.
 
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Brrr schrieb:
in der Nacht erzeugen die keinen Strom

Teilweise auch über Tag. Wenn wir so Wetter wie die Tage haben kommt da auch kaum etwas an. Ich hatte heute z.B. 8,66 kW generiert davon 3,84 kW in den Akku der nur zu ~44% voll ist. Aktuell bin ich noch bei ~250 Watt mit 32 Panels.
 
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@Brrr

Ja, dazu kann ich noch nichts sagen da dieses Jahr mein erster Winter mit PV wird. Dieses Jahr (März bis jetzt) wurden 8,840.24 kW generiert und rund 4900 kW verkauft. Wie gesagt 32 Panels was 13,2 kWp sind.

So sieht das aktuell aus:

Screenshot 2024-10-15 at 17.40.37.png
 
Blackfirehawk schrieb:
Scheisegal. International ist Atom als CO2 neutral und Umweltfreundlich klassifiziert.
Ich "liebe" solche "Scheißegal, nach mir die Sintflut-Kommentare"... :heul:
Blackfirehawk schrieb:
N Elektroauto ist auch nicht umweltfreundlicher als ein Verbrenner.. wird aber Politisch so klassifiziert und propagiert
Doch, ist es. Nämlich dann, wenn man sowohl beim Verbrenner als auch beim E-Auto ALLE Lieferketten (Akku-Produktion samt Lithiumförderung versus Ölförderung samt -Raffinierung) miteinander vergleicht und nicht nur die Rosinen auf einer Seite rauspickt.
 
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@Cool Master Ich finde leider die Statistik grad nicht, aber ich meine es im Durchschnitt ungefähr 1/3 vom Sommer. Bei einem Kollegen der ebenfalls eine Anlage auf dem Dach hat war es im letzten Winter 1/4 gegenüber dem Sommer.
 
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Apocalypse schrieb:
Nein, also früher war der Uran-Abbau Zwangsarbeit, zumindest im Ostblock.
Ich kenne das sehr gut, ich wohne nahe dem Erzgebirge und kenne die alten Wismut-Uran-Minen. 100 % davon ging an unsere "Freunde" die UdSSR, wir durften nix behalten.
Apocalypse schrieb:
Heute scheint 50% des Markes von Russland alleine abgedeckt zu werden. Ist das Zwangsarbeit für Mörder, Putin-Kritiker und Sexualstraftäter oder wie läuft das dort dieser Tage?
Kann ich mir gut vorstellen, denn der Putin vertritt ja die "Lehren" des Stalinismus.
 
wuselsurfer schrieb:
Nein, das heißt landläufig Topologie - die Lagebeziehung zwischen geographischen Objekten.
Nochmal. Das ist Definitionssache. Wo fängt denn für dich eine bergige Region an? Und meinst du es ist in jeder bergigen Region Deutschlands möglich, ein Pumpspeicherkraftwerk zu bauen? Denn darum reden wir doch hier.

wuselsurfer schrieb:
Für ein Pumpspeicherkraftwerk braucht man einen Speichersee, der eine hoch liegende, ebene Fläche als Grundlage hat.
Genau ein Wasserkraftwerk funktioniert so, dass Wasser aus einer höheren Ebene in eine tiefere abläuft, um dort Turbinen anzutreiben. Und jetzt willst du mir erzählen, dass Fjordlandschaften noch schwerer dafür geeignet sind?
Ich habe mir mal die vorhandenen Staudämme in Norwegen angesehen. Ein Großteil davon liegt entweder vor oder in einer Fjordlandschaft, in die der Stausee entwässert wird.
Es mag sein, dass nicht alle Fjorde für einen derartigen Stausee mit Pumpspeicherkraftwerk infrage kommen. Es kommt doch aber nicht von ungefähr, dass ein Land wie Norwegen mit seinen vielen Flüssen und Fjorden etwa 90% der Energie aus der Wasserkraft gewinnt.

Ich will mich da mit dir auch nicht in Details verlieren. Letztendlich habe ich mir nur Dinge im Internet angelesen und bin kein Experte auf diesem Gebiet.
Ausgangsfrage war es doch, inwieweit Deutschland in der Lage ist, Energie zu speichern. Im Moment wird eher über große Batterieanlagen und Wasserstoff diskutiert. Pumpspeicherkraftwerke sind zwar vorhanden. Es ist aber nicht abzusehen, dass diese jemals genügend Puffer vorhalten können, der für Deutschland nötig wäre, um den erzeugten Wind- und Solarstrom zu speichern.

foofoobar schrieb:
Pumpspeicher erzeugen keinen Strom.
Pumpspeicher selber nicht, aber die darunterliegenden Kraftwerke haben das Potenzial, das zu tun. Und darüber geht es in dem von dir verlinkten Artikel. Für mich sieht es im Moment nicht danach aus, als würde die Politik signifikant den Ausbau solcher Kraftwerke vorantreiben. Der Trend geht eher hin zu Wasserstoff- und Batteriespeichern.

Marcel55 schrieb:
Glauben kann man in der Kirche.
Ich bin eher ein Freund der Wissenschaft und wissenschaftlich spricht halt nicht all zu viel für Kernkraft in ihrer jetzigen Form.
Warum wird hier recht anschaulich erklärt:

Habe mir Teile davon angesehen. Was ich ein wenig merkwürdig finde ist, dass argumentiert wird, wie viel man brauchen würde, um die gesamte Energie Deutschlands mit Kernkraft zu erzeugen. Ein sinnvoller Energiemix sollte im Vordergrund stehen. Dabei sollten die fossilen Energieträger, die viel CO2 ausstoßen, möglichst frühzeitig reduziert werden. Stattdessen werden vorhandene und betreibungsfähige AKWs vom Netz genommen.
Bei derzeitigem Stand bin ich auch nicht für die Planung und den Bau neuer KKWs.

Oftmals kommt erneuerbare Energie in Videos etwas zu gut rüber. Es wird von einem Erzeugerpreis von 4-8 Cent pro kwh für Wind gesprochen. Das ist aber nur der tatsächliche Erzeugerpreis und nicht der, den der Kunde bezahlen muss. Denn der orientiert sich am Gaspreis. Und dann stellt man sich hin und fragt sich, warum das System überhaupt in der Form existiert und wer das ganze Geld kassiert, obwohl der Strom doch so günstig hergestellt werden kann.
Leider wird hier auch nicht erwähnt, wie viel Geld für Überstrom an die Erzeuger fließt.
Dann wird argumentiert, dass bei der Förderung von Uran und dem Auf- bzw. Abbau von Atomkraftwerken CO2 erzeugt wird. Das ist richtig. Gleichzeitig sind grüne Energien nicht komplett CO2 frei. Da wird auch hergestellt und transportiert sowie auf- und abgebaut. Nach ca. 20 Jahren ist dann schließlich Schluss mit der Anlage, weil dann die Förderung endet und die Lebensdauer erreicht ist.
Die Anlagen werden Schlussendlich irgendwo gelagert und im besten Fall recycelt.

Ich denke vielen Leuten geht es darum, dass die plötzliche Abschaltung der vorhandenen Kernkraftwerke in Deutschland unsinnig war. Es mussten Milliarden an Ausfallzahlungen an die Kraftwerksbetreiber geleistet werden.
 
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Cool Master schrieb:
"...So nahm das Verhältnis der Erkrankungsraten für die häufigste Form von Leukämien im Kindesalter (Lymphatische Leukämie) nach Abschalten der Reaktoren zu und nicht ab."
Die Brennstäbe liegen ja weiterhin im Abklingbecken (über Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte), nachdem die Reaktoren bereits heruntergefahren wurden. Die Strahlung ist also nicht weg.
 
KitKat::new() schrieb:
ab wieviel erneuerbaren sind denn die erneuerbaren nennenswert?
Wenn man ehrlich ist: ab 100%. Wir sind doch durchaus weit genug und soweit mittlerweile darüber im Klaren, dass unnötiger CO2-Ausstoß einfach nicht mehr zeitgemäß sein kann.
 
foofoobar schrieb:
Wir sollten das da hinbauen wo AFD und BSW am meisten Stimmen bekommen.
Das ist quasi eine Volksabstimmung für oder gegen Endlager, und sehr basisdemokratisch.
Einspruch, ich wohne dort, ohne AFD oder BSW zu wählen! ;)
 
DJMadMax schrieb:
Wer das nicht einsieht, der soll einfach noch ein wenig höhere Strompreise aufgebrummt bekommen
Dir ist aber schon klar das, wenn der Anteil, den wir alle mit unseren Steuergeldern zahlen, der zur 'beseitigung' des Atommülls nötig ist, mit dem Strompreis zahlen würden, niemand auch nur auf die idee käme AKWs für irgendwas gut zu finden?

Wieso vergessen das so Leute wie du nur immer wieder?!

Auch wurden damals AKWs in der BRD(und anderswo) massiv subventioniert damit die überhaupt wirtschaftlich sein können und hat obendrein den AKW Betreibern nahezu die komplette Risikoverantwortung abgenommen.

Oder anders gesagt, man hat den AKW Betreibern die Lizenz zum Gelddrucken geschenkt unter der Voraussetzung die BRD zuverlässig mit Strom zu versorgen.

Wie wärs wenn man nun den Betreibern von Solar- und Windkraftparks exakt das gleiche Glück zukommen lässt?

Junge was wär der Strom dann billig!
 
Marcel55 schrieb:
Glauben kann man in der Kirche.
Ich bin eher ein Freund der Wissenschaft und wissenschaftlich spricht halt nicht all zu viel für Kernkraft in ihrer jetzigen Form.
Warum wird hier recht anschaulich erklärt:
Super Einstellung, die ich als Naturwissenschaftler teile.
 
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