News Studie: Deutsche Fehler beim Glasfaserausbau

50Mbit bis 2020? San de bled? :evillol:
Da haben wir längst 500Mbit - in ganz Europe - nur nich in D :evillol::evillol::evillol:
300Mbit gibts "jetzt" schon da wo ich wohne - allerdings ist der Preis inakzeptabel :freak:
Politnullen und das "Neuland" - das kommt davon wenn ewig Gestrige über etwas entscheiden, wovon sie nichts verstehen!
Warum "klebt" man überhaupt so an diesem DSL? Die Technik ist längst veraltet - hat man das noch nicht mitbekommen oder sind da schonwieder Lobbyisten am Werk? Muß man das verstehen???
 
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Wer das "Glück" hat, entsprechend zu wohnen, kann sich fast nicht beschweren.
Meine 120er-Leitung (120/6) ist eine feine Sache. Ich schiele zwar immer wieder zur 400er, möchte aber meinen persönlich gesetzten maximalen Monatspreis von 30-35€ nicht überschreiten. Wenn Unitymedia mir anbieten würde, ohne Wechselgebühren und für 40€ mtl. ohne Erhöhung nach 24 Monaten ..... hm ...... könnte schwach werden .... :eek::D

Denn selbst die 120 Mbit mit ~ 15 MB/s Downloadrate machen einem bei Downloadgrößen z.B. bei Steam von über 50 GB schon manchmal das Leben schwer ... Ja, ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau. ^^
 
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Da wir Deutschen ja fast die höchsten Abgaben der Welt zahlen hat die Regierung den Vorteil nicht so umsichtig mit dem Geld umgehen zu müssen, es kommt ja genug nach. Da kann das ein oder andere Großprojekt auch mal in den Sand gesetzt werden. Hilfreich ist natürlich auch, das die Deutschen sich im Gegensatz zu vielen anderen Nationen nicht besonders aufregen darüber, hauptsache man ist abgesichert.
 
Wie kommt ihr eigtl drauf, dass der Deutsche Staat so sparsam sei und man ne schwarze Zahl stehen hat?
 
##Tom## schrieb:
In unserem Dorf hat die Deutsche Glasfaser vor zwei Jahren die Werbetrommel gerührt. 40% aller Haushalte mussten sich dafür entscheiden damit die DG das Projekt umsetzt. War am Anfang nicht einfach den Leuten klar zu machen wie nötig das ist aber zum Glück hat es geklappt und ich habe jetzt einen Glasfaseranschluss (100/100).

Die haben das ganze Dorf umgegraben, step by step. Waren hauptsächlich ausländische Kolonnen die das schon manchmal abenteuerlich verlegt haben aber seit 8 Monaten läuft es ohne Störung :)

Bei uns im Dorf haben sie auch letztens die Straßen aufgemacht. keiner weiß warum.
Wasser wurde abgedreht und so und es waren leer rohre zu sehen. Wehe die sind nicht für glasfaswer, denn das wäre echt stupid, wenn man schon die straße aufhat.
Aber das ging ganz schnell ein tag 100m auf und wieder zu. und so weiter.
 
Vereinigungen die alles blockieren und ne Telekom die ihre Investitionen zwangsverschleudern muss ... da braucht man sich nicht wundern!

Und die paar Stadtwerke die nicht in den bremsenden/blockierenden Vereinigungen integriert sind können zwar regional begrenzt agieren aber nur im kleinen Umfeld.

Die großen verpflichten: sie kriegen nur vergünstigten Zugang zum Telekomnetz wenn sie selber ausbauen investieren oder sich beteiligen. Dann hört das ins gemachte Netz setzen und blockieren auf, da sie sonst selber untergehen!

Oder noch besser: Infrastruktur wieder verstaatlichen und jeder Provider muss isch einmieten und die se Einnahmen konsequent nur für den Netzausbau!
 
Drummermatze schrieb:
Glasfaser ist keine Innovation. Es ist schlicht unendlich teuer in jeden Schuppen Glasfaser zu legen, weshalb es sehr sinnvoll ist, erstmal Flächendeckend Glasfaser in die Wohngebiete zu bringen um bis zum vollständigen FTTH Ausbau schnellere Bandbreiten durch FTTC und Vectoring zur Verfügung zu stellen.
Naja, in der Praxis nimmt das dann aber doch etwas skurrile Formen an.

Ich wohne in einem Hochhaus mit insgesamt 48 Parteien. Vor etwa zwei Jahren kam man auf die Idee, die Kabel-Anlage neu zu machen, damit auch Internet über Kabel funktioniert. Die alte Anlage war nicht Rückkanal-fähig. Zu diesem Zweck wurde Glasfaser bis ins Haus rein verlegt (FTTB). Da die alten Versorgungsschächte dicht waren, ist man schließlich zu der Lösung gekommen, in die einzelnen Haushalte über den Balkon (von außen) Koax-Kabel zu verlegen, wo dann die neue TV-Steckdose (+ theoretisch Internet) im Wohnzimmer eingerichtet wird. Jetzt kann man über einen lokalen Provider 111 Mbit/s Internet buchen.

Da stelle ich mir dann schon die Frage, warum - wenn man sowieso alles aufreißt und bohrt - nicht in die einzelnen Haushalte gleich direkt die Glasfaser verlegt werden kann. Dann wäre sicher erstmal Ruhe gewesen.

Ich hätte es auch verstanden, wenn man in den Keller einfach einen Gigabit-Switch mit 10 Gbit/s Uplink eingebaut hätte und dann in die einzelnen Haushalte mit Cat-7-Kabel reingegangen wäre. Auch damit wäre 1 Gbit/s pro Haushalt ohne Probleme möglich gewesen. Das hätte für 48 Leute auch geteilt mehr als gereicht, zumal die meisten ohnehin schon etwas betagt sind.
 
WielandSchmied schrieb:
Ich halte nun den Ausbau, ob auf Basis von Kupfer oder Glas, für einen Schwachsinn, es sei denn für spezielle Anwendungen. Der 5G Standard kann 1GB. Bei der zunehmenden Mobilität der Endgeräte ist der flächendeckenden Glasfaserausbau reine Geldverschwendung.
Dir ist schon klar das alle Mubilfunktechnologien einem Shared Medium zu grude liegen. Das heißt die 1 GBit/s müssen sich 100 bis 400 Endgeräte teilen. Wenn du in der Schule aufgepasst hast, dann kannst du dir jetzt auch ausrechnen was da beim einzelnen Endkunden effektiv ankommt. Das ist also definitiv keine Alternative zu flächendeckendem LWL Ausbau!
 
##Tom## schrieb:
In unserem Dorf hat die Deutsche Glasfaser vor zwei Jahren die Werbetrommel gerührt. 40% aller Haushalte mussten sich dafür entscheiden damit die DG das Projekt umsetzt. War am Anfang nicht einfach den Leuten klar zu machen wie nötig das ist aber zum Glück hat es geklappt und ich habe jetzt einen Glasfaseranschluss (100/100).

Die haben das ganze Dorf umgegraben, step by step. Waren hauptsächlich ausländische Kolonnen die das schon manchmal abenteuerlich verlegt haben aber seit 8 Monaten läuft es ohne Störung :)

War bei mir auch ein abenteuerlicher Zeitraum. Vermieterin hatte dem Unternehmen schon weit vor meinem Einzug grünes Licht für jegliche Arbeiten gegeben. Nach Vertragsabschluss hat es ganze sechs Monate gedauert bis es endlich rund lief, aber seitdem eigentlich sehr zufrieden mit der 100/100 Leitung.

Leider muss ich noch etwas warten, bis sie Upgrade-Angebote auf 200/200 und 500/500 für Bestandskunden raushauen. Neukunden gehen da erstmal vor und zahlen das erste Jahr für jedes Paket 25 Euro / Monat - ziemlich ordentliches Angebot imho.
 
@LukS:
Das stimmt so auch nicht. Der Sendemast hat ja mehr als eine Sendeeinheit, so dass er sehr wohl mit mehreren Geräten die volle 1Gbit/s gleichzeitig halten kann.

Limitierende Faktoren sind hier, dass man dennoch nicht so viele Antennen wie Endgeräte in der Zelle verbaut, und die Anbindung des ganzen Masts halt nicht 400Gbit/s sein wird.

Überbuchung ist aber auch absolut sinnvoll und notwendig, wenn sie richtig dimensioniert ist. In keiner Zelle werden zeitgleich alle Geräte vollgas laden. Problematisch wird es erst, wenn durch die "Grundlast" von bisschen Surfen etc. die Auslastung schon so hoch ist, dass für die sagen wir 20 Leute, die parallel Vollspeed ziehen wollen nicht mehr die 20Gbit/s da sind.

Aber insgesamt kannst du so einen Mast wahrscheinlich mit 40-60Gbit/s an Uplink & Sendekapazität betreiben, ohne dass die User das negativ merken - solang es halt die ca. 400 User bleiben und nicht plötzlich viel mehr werden.
 
Drummermatze schrieb:
Glasfaser ist keine Innovation. Es ist schlicht unendlich teuer in jeden Schuppen Glasfaser zu legen, weshalb es sehr sinnvoll ist, erstmal Flächendeckend Glasfaser in die Wohngebiete zu bringen um bis zum vollständigen FTTH Ausbau schnellere Bandbreiten durch FTTC und Vectoring zur Verfügung zu stellen.

Btw, jeder kann sich in Deutschland einen GF-Anschluss bei der Telekom beantragen. "Mehr Breitband für mich" ist das Stichwort.

Mit Innovationen war auch nicht ausschließlich Glasfaser gemeint. Es ist schon klar das die Technologie schon einige Jahrzehnte alt ist und nicht gerade günstig. Sonder generell das Gebaren der Telekom. Dieses erweckt immer noch den Anschein eines staatlichen Monopolisten der viel Einfluss auf die Politik hat, ähnlich wie VW aber das ist ein anderes Thema.
 
Bei mir stimmt die gebuchte mit der tatsächlichen Internetgeschwindigkeit auch hinten und vorne nicht überein.

Eigentlich sollten es 400 Mbit sein. Habe gerade einen Test gemacht. Seht selbst:
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Ist wohl die "Standard-Vorgehensweise" unsere Politiker, keine Ahnung von irgendwas, dann fragen wir mal die Lobyisten.
Das Themal lässt sich auf viele andere bereich in der Politik übertragen.

Der Fisch stinkt vom Kopf her.
 
Man muss das Ganze einmal anders betrachten: wenn das Ziel unserer Politiker ist, Deutschland zu einem kaputten Drittwelt-Staat zu machen, dann sind sie auf dem besten Weg! Und das natürlich nicht nur bei der Netzpolitik, sondern rundum! :kotz:
 
ich weiß ned für was der netzausbau gut sein soll. als grafiker/fotograf hab ich mit meinen 6 mbit garkeine probleme.
während das projekt hochgeladen wird geh ich halt kurz einkaufen, auto waschen und rasen mähen - gut langsam wird der rasen dünn. aber man könnte ja den garten umgraben und neu aussäen, mach ich glaub bei der nächsten email.
 
flo36 schrieb:
Man kann von Börsennotierten Unternehmen nicht erwarten, dass Sie ohne staatlichen Druck gegen die Aktionäre handeln. ...
Man kann keinen privaten Unternehmer zu einer Investition zwingen, wenn der der Meinung ist, dass der Gewinn nicht stimmt.
Aber was Du geschrieben hast, war toll zu lesen.

flo36 schrieb:
... Wir kommen um die aktive LWL technik also nicht herum und leider muss das anscheinend mal wieder Vater Staat und die Kommunen übernehmen, da die Privaten nichts anderes als Aktionäre und Dividende im Schädel haben. ...
Die Kommunen werden das dann wieder an die privaten Anbieter ausschreiben müssen. Am Ende muss eh die Privatwirtschaft ran, denn der öffentliche Dienst (Kommunen, Länder, Bund) haben für die Ausführung nicht eine einzige Personalstelle.

Es läuft aber oft umgekehrt. Erschließungsfirmen machen Kommunen ein Angebot, oft mit der Bedingung, dass ein bestimmter Prozentsatz der Einwohner Telefonverträge abschließt. Ist die kritische Masse an Teilnehmern erreicht, also steht der Gewinn für die Erschließungsfirma fest, gilt der Deal und die Gemeinde bekommt in ca. 12-24 Monaten LWL Technik. Für das entstandene "Letzte Meile-Netz" in der Gemeinde wird eine Gesellschaft gegründet, die den Service für die Infrastruktur dauerhaft sicherstellt.

Eine Randnotiz ist, dass schon ein paar Wochen vor Scharfschaltung der Infrastruktur die Telekomvertreter erscheinen und ganz freudig Akquise für neue Glasfaseranschlüsse machen. Die wissen nämlich, dass hier eine neue "Letzte Meile" entstanden ist. Anscheinend noch vor den anderen Telefonanschluss-Resellern.
Meistens kriegt der T-Vertreter aber einen sprichwörtlichen Tritt in den Allerwertesten, weil die Leute ja genau wissen, wem sie das schnelle Netz zu verdanken haben und außerdem ein Großteil die Verträge schon unterschrieben hat. Vor allem, wenn das Akquise-Gespräch mit den Worten beginnt "die Telekom hat bei Ihnen Glasfaserkabel verlegt...", brennen dem einen oder anderen auch schonmal die Sicherungen durch. Edit: (Was natürlich zu verurteilen ist, denn der Mensch kann ja nichts dafür)
 
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Es muss auf jeden Fall etwas besser geplant werden. Ich hatte schon mit einigen Firmen zu tun, die Glasfaser legen und auch anbieten und unter denen herrscht ein steter Konkurrenzkampf. Keiner lässt sich in die Karte schauen und jeder will die Zuschüsse der Gemeinden absahnen. Als Nutzer hat man dann teilweise gar keine Ahnung wo welcher Anbieter Glasfaser gelegt hat, denn es gibt auch kein zentrales Kartenwerk oder eine Übersicht.
 
@ duskstalker

So lustig Dein Post sein soll, so ernst ist er leider auch. Was glaubst Du wie viele Leute wirklich so denken? Deswegen passiert ja auch nie was. Solange alle glücklich sind für 2 oder 6 MBit/s 35€ zahlen zu müssen, solange wird sich nichts ändern. Aber genau diese Sachen habe ich so oft gehört, wie schön es ist, dass man noch für andere Dinge Zeit hat. Wir wollten Unterschriften sammeln, damit wir auch berücksichtigt werden beim aktuellen Ausbau in unserer Gemeinde. Die Leute wollen es einfach nicht, die sind glücklich damit. Und wenn die meisten hören, dass eine Baumaßnahme ansteht, dann ist sowieso sofort der Ofen aus. Baufahrzeuge auf der Straße will nämlich auch keiner sehen.

Und die Konzerne sind glücklich, die kassieren weiter und müssen nichts tun. Es setzt sie ja auch keiner unter Druck, weder die Kunden, noch die Politik.
 
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Simon schrieb:
Ich hätte es auch verstanden, wenn man in den Keller einfach einen Gigabit-Switch mit 10 Gbit/s Uplink eingebaut hätte und dann in die einzelnen Haushalte mit Cat-7-Kabel reingegangen wäre. Auch damit wäre 1 Gbit/s pro Haushalt ohne Probleme möglich gewesen. Das hätte für 48 Leute auch geteilt mehr als gereicht, zumal die meisten ohnehin schon etwas betagt sind.

nee wäre es nicht... zumindest nicht so einfach wie du es dir vorstellst.
 
Unsere Politiker planen nicht für die Zukunft, sie planen nur bis zur nächsten Wahl bzw. unüberlegt. Flüchtlingspolitik und die Sache mit den Prepaidkarten sind kleine Beispiele.
 
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