Subvention der Autoindustrie richtig?

Dann mal eine hypothetische Frage, falls Opel die Bürgschaft bekommt:

Warum sollte ein Unternehmen in Deutschland mit mehr als 50.000 Arbeitnehmern dann überhaupt noch teure, strategische Entscheidungen treffen, wenn sich dann Politiker finden lassen, die zwecks Wählerstimmen nur zu gerne Steuergelder in diese Richtung werfen? Dann kann man die Gewinne tatsächlich privatisieren und für die schlechten Zeiten weiß man dann mit hoher Sicherheit, dass Vater Staat einspringt.
Es ist ja nicht so, dass das nicht schon längst Realität ist. BMW braucht bloß sagen, dass sie ein neues Werk bauen wollen, und schon kriegen sie tausende Zuschriften, wo eine Kommune auch mal gerne auf die Gewerbesteuern verzichtet.
 
Gut gesagt, .. muss ich zugeben. Mit den 50k Arbeitnehmern haste dich auch gut abgesichert, weil die Kleinen interessieren vorwiegend niemanden

Dann kann man die Gewinne tatsächlich privatisieren und für die schlechten Zeiten weiß man dann mit hoher Sicherheit, dass Vater Staat einspringt
Welches Beispiel passt da besser als die Deutsche Bahn? Bzw. passt noch nicht, so wird es aber ganz sicher kommen. Wann kann ich nicht sagen, aber das es passieren wird zu 100% und das ohne Glaskugel.
 
Die Subvention der Autoindustrie, ist wie 99% der Subventionen von Grund auf falsch!
Wenn der deutsche Teil des Konzerns gesund ist, habe ich nichts gegen einen günstigen Kredit bzw. einer Bürgschaft.
Sollte das Unternehmen kranken so muss es wie jedes andere wirtschaftlich geführte Unternehmen Konsequenzen ziehen.
Produktpalette überdenken, Produktionsmethoden optimieren, schrumpfen.
Ich bin für die Einhaltung des Gleichheitsgrundsatzes des deutschen Grundgesetzes.
Wenn OPEL die Kohle bekommt, dann muss auch jedes andere Unternehmen, welches unverschuldet in Schieflage gerät, eine Finanzspritze erhalten.
Sonst gibts NIX!

Die Autohersteller tun ja alles so, als ob die Absatzflaute völlig überraschend einhergehend mit der Finanzkrise gekommen ist.
Aber erstens wird sich die Finanzkrise erst in ca. einem halben bis einem Jahr bemerkbar machen (die Autoindustrie scheint also in einem Paralleluniversum zu existieren, was in der Zukunft liegt).
Zweitens haben die Autohersteller einfach extrem weit über deren Verhältnisse gelebt. Und das obwohl lange bekannt war, dass am Kundenbedarf vorbeiproduziert wird und die Absatzzahlen weiter sinken werden.
Es wurde einfach nicht rechtzeitig gegengesteuert. Und jetzt kommt das große Geheule!
Was sitzen denn da nur für absolute Flaschen in den Führungspositionen vieler Unternehmen?
Alle austauschen! Alles geldgierige, wirtschaftlich kurzsichtige Versager!

Also- kein Geld geschenkt. Kredit wenn kreditwürdig.
Ansonsten Geld für alle Unternehmen, die unverschuldet in Schwierigkeiten geraten sind.

My 2 cents
 
Man könnte Strafzölle auf Koreaner einführen....UPS!
Halb Opel ist ja Koreanisch/Japanisch!

Ich finde Subventionen auch kritisch, die EU wird das auch nicht zulassen...
Wie kommt Renault usw. dazu, plötzlich einer Wettbewerbsverzerrung ausgesetzt zu sein.
Für was beackert man über Jahrzehnte einen Markt, wenn dann ein schwächelnder Konkurrent einfach vom Staat durchgefüttert wird....
 
Obama will ein Konjunkturprogramm auflegen, um mit dem Bau von Autobahnen *schluck* und Renovierung öffentlicher Gebäude neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Dann will er irgendwie die US-Automobilkonzerne retten, wie das angesichts der Modellpolitik dort schaffen will, weiß ich net.

glaube es ist Fiat, will jetzt Modelle, die eigentlich für Entwicklungsländer gedacht waren, hier in Europa anbieten, das find ich cool. Ist immer die Frage, ob man mit nem Gebrauchten billiger wegkommt, mal abwarten.
 
Ein V..., ein R..., ein F... heisst es jetzt wohl in der USA, die Geschichte wiederholt sich irgendwie ständig.
 
Der Verweis auf die vielen Arbeitsplätze, die an die Automobilindustrie gekoppelt sind, ist kein Grund die Subventionen zuzulassen. Mit den Subventionen werden die Löcher gestopft und damit am Ende keine neuen entstehen, wird der "kleine Mann", auch vom Zulieferer, seinen Job verlieren müssen. So hat man die Subventionen abkassiert und kann die Arbeitsplätze trotzdem abbauen. Man wird natürlich versuchen die Subventionen an den Erhalt der Arbetsplätze zu koppeln, über kurz oder lang wird sich das allerdings nicht vermeiden lassen. Die Arbeitsplätze fallen so oder so weg.
 
würde die Automobilindustrie die richtigen Autos bauen, nämlich einfache sparsame billige, würden se auch genug verkaufen (viele Arbeitsplätze wären dann aber trotzdem weg)
 
Was sind denn die "richtigen " Autos. Natürlich kommen SUVs nicht gut an, doch sind Elektroautos die Zukunft?
Ich bin zwar auch der Meinung, dass umweltfreundlichere Autos GM hätten retten können, aber auch vor der Krise hätte man seine Umweltbilanz verbessern können. Dazu ist keine Hybridtechnik nötig. Allerdings fordert der Markt solche Autos, warum auch immer.
Die Autohersteller fordern Milliarden um solche Autos auf den Markt bringen zu können und in drei Jahren kriegt man mit: Das ganze Geld war umsonst. Reine Elektroautos helfen uns mit Ihren durch Braunkohle- und Atomkraftwerken gefütterten Batterien auch nicht.
Wenn auch nur 20% der neuen Autos reine Elektroautos sind (die man zum Tanken an die Steckdose hängt), dann gibt es doch wieder einen Grund mehr für die Energieversorger ein Atomkraftwerk zu bauen. Klasse Zukunft. Man kann den aktuellen Stromverbrauch nicht ansatzweise durch Strom aus regenerativen Quellen decken , wie soll das dann mit zusätzlichen Elektroautos gehen?
Darüberhinaus ist die Umweltschädlichkeit von Ni-Metall-Hybriden nicht zu unterschätzen.
Anstatt einen Hype um Elektroautos zu machen, sollte man sich mal für eine Minute die Co2-, falsche Autos, richtige Autos- Brille absetzen.
Die Zeit ist für GM, Ford (USA) und andere gekommen. Nicht nur die "Finanzkrise" , auch kräftiges Missmanagement hat zum Verfall der Konzerne geführt. Wie gesagt: Die Amerikaner haben durch unglaubliche Rabatte alle Autos hinterhergeschmissen bekommen und wir durften deren Autos subventionieren.
Porsche,Mercedes, BMW und andere hätten es nicht anders verdient, wenn sie finanzielle Einschnitte (auch längerfristig) hinnehmen müssten. Zumal jetzt hier in Deutschland die Rabattschlacht anfangen könnte.
 
das ist ein Teil des Problems, das der Treibstoff der Zukunft noch nicht raus ist, es gibt da so völlig unterschiedliche Ansätze.
Da wird versucht, aus Bioabfällen Alkohol zu brauen, oder mit Spezialbazillen gleich fertigen Diesel zu machen.
Nach wie vor wird an unterschiedlichen Verfahren zur Wasserstoffherstellung getestet, (der neuste Trick: mit konzentriertem Sonnenlicht über grosse Spiegel und einem Katalysator kann man Wasser direkt spalten)
An verbesserten Batterien basteln se alle, behauptet wird mindestens eine Verdreifachung der Kapazität zu heute, das wär schon heftig,
und vieles andere mehr..

Das blöde dabei ist, das diese Treibstoffe völlig inkompatibel sind, Forschung ist teuer, und wer zu früh aufs falsche Pferd setzt, hat möglicherweise verloren.

Davon unbenommen ist es seit über 10 Jahren möglich ein 3l-Auto zu bauen, bisher gabs aber nur Lupo/Arosa und A2, die einfach viel zu teuer sind/waren, hoffe da tut sich bald was. Niemand verlangt ernsthaft, das ab morgen alle Autos elektrisch fahren, nur die Leut, die nicht bereit sind ihr halbes Einkommens ins Auto zu stecken, werden im Moment net bedient, das nervt echt
 
Also das Autogas mit dem ich seit einiger Zeit fahre ist preiswert und Umweltfreundlicher als Benzin oder Diesel, als Übergang also durchaus eine Option. Wird leider nicht von allen Autoherstellern angeboten.
 
Benzin, Erdgas und Diesel sind auch Optionen.
Die amerikanischen Hersteller hätten Ihre SUVS ruhig weiter verkaufen können. Die Probleme von GM,Ford etc. liegen darin, dass in deren amerikanischer Autos alte Technik eingebaut ist. So treiben 4-Gang-Automaten den Verbrauch in die Höhe und die Motoren werden auch nicht weiterentwickelt . Durch diese Uralt-Technik sind die Verbräuche so hoch. Man könnte auch ohne fragwürdige Investitionen in die Forschung von Elektroautos, an der Basis ansetzen und die vorhandenen Motoren "optimieren". Das hätten Ford, GM etc. mit Ihrem Kapital vornehmen können, doch nichts ist geschehen.
 
Ich gebe euch recht im Bezug auf eine gewisse "Trägheit" der Hersteller beim enwickeln und einführen neuer Technik zum Thema Verbrauch und Umweltschutz ( man denke an den Rußpartikelfilter bei Diesel-Autos, Armutszeugnis für jeden deutschen Hersteller ).

Andererseits muss man sagen, dass dieses Umdenken erst in den letzten wenigen Jahren statt gefunden hat. Benzin ist in den USA endlich mal teuerer geworden, sodass auch die dortigen Autofahrer sich mal Gedanken um Verbrauch machen müssen. Dann noch die Bankenkrise, die so heftig sicherlich von niemandem erwartet wurde und den Absatzmarkt quasi "über Nacht" nahezu lahm legt.

Eine Fahrzeugflotte stellt man aber eben nicht über Nacht um. Es dauert Jahre ein Auto zu entwickeln.

Die Hersteller bauen das, wofür es Käufer gibt. Und damit haben sie in den letzten Jahren Milliarden verdient. War es aus deren Sicht also falsch an dieser Strategie ( nämlich immer mehr Technik für immer höherer Preise anzubieten anstatt günstiger und umweltfreundlicher ) festzuhalten? Nein, aus deren Sicht nicht. Einfaches Gesetz der Marktwirtschaft. Wir Verbraucher steuern durch unser Kaufverhalten das Angebot. Andererseits kann es keine richtige Nachfrage nach nicht existenden Waren geben.

Die Opel Situation ist politisch äußerst schwierig und es passierte das, was vermutlich jeder erwartet hat: Die Politik gibt Opel den kleinen Finger, und schwups ist eine Lawine an scheinbar "hilfsbedürftigen" Firmen ausgelöst, die jetzt alle mal in Berlin anrufen. Das kanns echt nicht sein.

Man kann das Opel Problem zwar nicht auf dieselbe Bedeutungsstufe wie die Bankenkrise stellen. Wie ich aber schonmal geschrieben, geht es dabei um viel mehr als "nur" Opel. Es wäre wie wenn eine Bank pleite gehen würde: Es reißt eine Menge Zulieferer mit in den Abgrund. Die Anzahl der Arbeitsplätze geht in die hunderttausende. Was ist also billiger? Ne Milliarde Bürgschaft, oder in naher Zukunft anstatt 3 Mio. Arbeitslose wieder 4 Mio. durchfüttern zu müssen? Und das gilt es abzuwägen. Wenn manche von Streichung von Subventionen reden, sollte sie dies bedenken. Subention und Bürgschaft ist übrigens ein riesen Unterschied.
 
Könnte es nicht auch sein, daß der Automarkt "im Westen" schon übersättigt ist?
Immerhin fährt ein Auto bei guter Wartung um die 15 Jahre und mit ein bissl Bastelei ca. 20 Jahre und länger.
Erst dann ist es langsam eine "Leichenerhaltung".

Ein Auto ist EIGENTLICH kein Wegwerfprodukt, wie auch ein Handy eigentlich keines ist.
Der (Über-)Wohlstand bei uns hat es(+Handys und 100 andere Produkte) nur zu einem solchen gemacht.

Bei sinkendem Wohlstand werden die Produkte eben wieder sinnvoller genutzt und repariert statt gleich auf den Müll geworfen.

Ich finde, wenn eine Firma einfach nicht mehr läuft, dann muß bereinigt werden, wie weiter oben gesagt.
(Teil-)Zugesperrt muß wahrscheinlich sowieso werden.

Opel läuft ja nicht erst seit gestern unrund, sondern schon viele Jahre...und die Koreaner und Chinesen machens nicht einfacher für die günstige Kompaktklasse zu fertigen.
 
Wie schon geschrieben. Das Argument "Wenn..., dann gehen etliche Arbeitsplätze verloren" ist ein sehr Fragwürdiges. Man kann nicht immer alle Arbeitsplätze erhalten, nur weil man meint, dies sei moralisch sinnvoll. Ob man die zu kündigenden Arbeiter nun mit Subventionen finanziert oder die Arbeitslosen vom Staat unterstützt werden , macht keinen großen Unterschied. Der Staat muss für diese Personen aufkommen. 4 Millionen Arbeitslose sind gegenüber 3 Millionen Arbeitslosen auch nur erine Korrektur der Zahlen, wenn die Arbeiter noch beschäftigt sind, aber trotzdem indirekt vom Staat finanziert werden.
Bürgschaften sind auch kein großer Unterschied zu Subventionen. Wenn ein Unternehmen geld braucht, dann bekommt es dies vom Staat, ob über Subventionen oder die Bürgschaft.
Nur weil Opel eine Bürgschaft bekommt, heißt das nicht, dass es weniger Geld benötigen würde als bei Subventionen.

Die Koreaner und Chinesen lüften doch nur den Vorhang: Die deutschen Autos sind zu teuer und könnten , auch in Deutschland, billiger produziert werden. Die Gewinnmargen der dt. Hersteller sind enorm. Die Gewinne werden sicherlich senken, wenn Dt. Hersteller Ihre Autos, aufgrund der Konkurrenz aus Asien , billiger verkaufen müssten. Um das Überleben des Herstellers geht es dann jedoch noch lange nicht. Ganz im Gegenteil: Der Absatzmarkt wächst, wenn das Produkt aus Fernost nun den Preis bestimmt. Wenn ein Kunde nicht genug Geld zur Verfügung hat um sich einen "Golf" zu kaufen, dann schaut er sich bei Brilliance oder Jiangling (?) um und für Ihn kommt ein Golf, aufgrund der hohen Anschaffungskosten nicht in Frage. Wird der Golf nun zwei Tausend Euro billiger und rutscht in die Kategorie der billigen Chinesen, dann überlegt er sich vllt. doch einen Golf zu kaufen.
 
Wie schon geschrieben. Das Argument "Wenn..., dann gehen etliche Arbeitsplätze verloren" ist ein sehr Fragwürdiges. Man kann nicht immer alle Arbeitsplätze erhalten, nur weil man meint, dies sei moralisch sinnvoll.

Einerseits richtig, andererseits ist die Automobilindustrie eben nicht irgend ein Industriezweig, sondern der wichtigste in Deutschland! Guck dir nur mal an, wieviele Firmen mittlerweile Kurzarbeit haben weil der Automarkt stockt.

Ob man die zu kündigenden Arbeiter nun mit Subventionen finanziert oder die Arbeitslosen vom Staat unterstützt werden , macht keinen großen Unterschied.

Bitte was? Das erklär mal nem Arbeitslosen. Meine soziale Ader ist sicherlich nicht übermäßig groß, aber ich musste letztes Jahr eine Insolvenz mitmachen und habe dabei langjährige Kollegen in die Arbeitslosigkeit abrutschen sehen. Ziemlich kaltschnäuzige Einstellung. Natürlich kann man nicht jeden Arbeitsplatz retten, aber bei der wichtigsten Industrie Deutschlands kann man sowas nicht einfach ignorieren.

Opel will eine Bürgschaft und keine Subvention! Es fließt vorerst also überhaupt kein Geld, sondern erst falls GM in die Insolvenz rutscht und dann auch nur als Absicherung von Krediten die Opel bei Banken dann nehmen muss. Dass ist nen Riesenunterschied zu gewöhnlichen Subventionen.

Habt ihr euch schonmal mit Subventionen beschäftigt? Is zwar jetzt hier etwas offtopic, aber euch würden die Augen ausfallen was nicht alles subventioniert wird. Manche Sachen sind halt wirtschaftlich nicht tragbar und dennoch unerlässlich. Aber das soll jetzt hier nicht das Themal sein.

4 Millionen Arbeitslose sind gegenüber 3 Millionen Arbeitslosen auch nur erine Korrektur der Zahlen, wenn die Arbeiter noch beschäftigt sind, aber trotzdem indirekt vom Staat finanziert werden.

Dazu kämen noch:

- Arbeitslose zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge - > Lücke in den Sozialkassen
- sie haben fast kein Geld für Konsum! - > Binnennachfrage sinkt, Einzelhandel macht weniger Umsatz und muß selber Leute rausschmeißen. AL werden wohl auch kaum Autos kaufen - > Autoabsatz sinkt noch stärker. Du erkennst den Teufelskreis?

Es hängt bei Arbeitslosen viel mehr dran wie "nur" die AL-Hilfe die der Staat zahlen muss. Möglichst wenig Arbeitslose ist das Staatsziel nummer eins. Weil das arbeitende Volk nunmal die ganze Wirtschaft und den Staat finanziert.
 
Wenn man staatliche Subvention von Unternehmen (und den Erhalt der Arbeitsplätze) mit reiner Arbeitslosenunterstützung vergleicht, kommt dazu auch noch der psychologische Aspekt: Wer arbeitet, fühlt sich selbstbewusster und besser. Das ist schwer mit Geld aufzuwiegen, zumal langjährig Arbeitslose kaum noch in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
 
Wenn durch die Pleite von Opel die Zulieferer und co mit einbrechen, bedeutet es noch lange nicht das all jene Menschen dauerhaft auf der Straße sitzen bleiben.
Es steht noch immer im Markt geschrieben das beim Wegbrechen eines Zweigs, neu entstehende wieder für neue Beschäftigung sorgen.
Beispiele dafür gibt es genug in unserer Geschichte, zum Beispiel der Fall der mächtigen Textilbranche in Deutschland, der Schwerindustrie ect. und wo diese heute steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo entstehen in einer Rezession neue Zweige? ...

Woraus (leider) niemand lernt ... die Zulieferer sind nach der Depression wieder gefordert. Hat man die "Kleinen" kaputt gehen lassen, schaut man wieder erstmal mühsam woher man seine Bauteile bekommt.
Eigentlich soll ja der Staat ihn Boom-Zeiten Geld beiseite legen, um dann in der Rezession einzugreifen. Ist es wirklich soviel wichtiger unsere Staats-Schulden zurückzubezahlen?
 
@Drachton

Ein Abbau von Staatsschulden in "guten Zeiten" entspricht durchaus antizyklischem Handeln, da die Zinsbelastung damit auch in Rezessionen sinkt.

Leider wird dies in Boomphasen zu wenig getan, da die Wunschzettel der Minister auf Bundesebene gerade dann immer länger werden.

Jetzt sollte Geld unter die Leute. Ob dies durch eine Einkommenssteuerentlastung (Glos), Abschaffung des Solis (Handelsverbände) oder durch eine Mehrwertsteuersenkung geschieht, könnte man ja klären.

Hier tun sich die Entscheider leider noch etwas schwer.

MFG
 
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