News Surface Book: Topmodell mit 1-TB-SSD kostet 3.200 US-Dollar

Dieses Gerät ist einfach geil und irgendwann gehört mir eins. Allerdings sind die Preise schon sehr hoch. Einfach mal die Tests abwarten und dann urteilen.
Wenn ich hier schon lese, dass jemand das Schanier zwischen TFT und Tastatur bemängelt anhand der Bilder, respekt! Ich schick dir mal ein Foto von meinem Auto, vielleicht kannst mir sagen was da kaputt ist am Motor ^^
 
Emphiz schrieb:
Du wirst uns sicher gleich erleuchten, wie du auf diese Aussage kommst ;)

Nach jedem Release eines neuen Apple Produktes gibt es ausreichend "Teardowns" der Geräte bei denen die Herstellerpreise recht glaubwürdig ermittelt werden.
Herstellungskosten für den Zusammenbau werden geschätzt um dann einmal zu mitteln was die neue Hardware in der gesamten Herstellung kosten mag. Und wie viel Gewinn Apple damit machen wird.

Und keiner der Artikel ging je zum Vorteil von Apple aus.

Genius schrieb:
Dieses Gerät ist einfach geil und irgendwann gehört mir eins. Allerdings sind die Preise schon sehr hoch. Einfach mal die Tests abwarten und dann urteilen.
Wenn ich hier schon lese, dass jemand das Schanier zwischen TFT und Tastatur bemängelt anhand der Bilder, respekt! Ich schick dir mal ein Foto von meinem Auto, vielleicht kannst mir sagen was da kaputt ist am Motor ^^

Das Whippen ist bei den Hands On Test nach der Keynote festgestellt worden. Wobei die Leute, meiner Meinung nach, mal gepflegt auf dem Teppich bleiben wollten. Egal welches Notebook mit Touchscreen man als Vergleich dazu nimmt. Jedes wippt wenn man im aufgeklappten Zustand auf dem Monitor herumtippelt. Die einen mehr die anderen weniger. Solang die Dinge keine Rastung haben (was mal richtig albern wäre) wird sich das auch nicht ändern. Schließlich sollen sie ja smooth zu öffnen und zu schließen sein.

Ich warte noch bis nach Weihnachten und schaue mir dann die Preis für die "i5/256gb/Nvidia Graka" Version an. Wenn die sich auf 1600€ einpegelt ist es meins.
 
Zuletzt bearbeitet:
wahlmeister schrieb:
Das ist doch lediglich ein ordinärer Windows PC. Versucht MS jetzt dreist Apple zu kopieren ohne Applequalität zu bieten?

Was ist denn bitteschön "Applequalität"? Beispiele bitte. Und am besten mit dem Surface 4 vergleichen. Danke!

Am Ende verkaufen die auch "nur" Computer. Verpackt in schicken Designs - mit alternativem/anderem OS als es das Surface bietet.
 
CHB68 schrieb:
Apples wirtschaftlicher Erfolg beruht aber meiner Meinung nach nicht nur auf schicker Hardware mit intuitiver Software, sondern primär auf einem 2001 durch den iPod ausgelösten Hype.

Und die Erde ist flach, im Norden hausen Riesen, im Süden wohnen die Zyklopen und in den Meeren verschlucken Wale Leute, die dann in deren innerem hausen...
 
smalM schrieb:
Und die Erde ist flach, im Norden hausen Riesen, im Süden wohnen die Zyklopen und in den Meeren verschlucken Wale Leute, die dann in deren innerem hausen...
:lol: ....komm, verrate mir wenigstens was daran nicht stimmt.
 
Genius schrieb:
....
Wenn ich hier schon lese, dass jemand das Schanier zwischen TFT und Tastatur bemängelt anhand der Bilder, respekt! ...

Tja, auf anderen Seiten kannst du schon erste Eindrücke zum Surface Book nachlesen und die waren eben nicht immer gut. Google ist dein Freund.
 
karo4ever schrieb:
Schön dass du glaubst den Markt vorhersagen zu können. Die erste Charge des Topmodells ist lt. diversen Artikeln, bereits ausverkauft.

Was hat denn MS in den letzten Jahren gerissen? Sie müssen Windows 10 sogar verschenken und trotzdem wollen viele Nutzer den Mist nicht haben. MS Hardwareausflüge sind genauso gescheitert wie das GUI mit den Kacheln gescheitert ist. Warum verkauft Apple wie blöd? Weil die Hardware besser ist? Weil sie SSD, CPU und RAM verlöten und den Akku verkleben und sehr hohe Preise verlangen? MS bietet nur einen ergonomischen Holocaust was das GUI betrifft, damit kann man keine 3200 USD verlangen.
 
holy_fish schrieb:
Das Pro ist durch iOS nichts anderes als das bisschen größere Unterhaltungsgerät.

Wollte ich auch schreiben. Das iPad Pro bleibt ein iPad, nur halt in noch größer. Bietet halt genauso viel/wenig Produktivität wie die bisherigen iPads.
 
Ich denke so richtig interessant ist das SurfaceBook nur für Leute die so richtig auf Stiftbedienung abfahren - Grafiker.

In dieser Liga gibt es dann halt:
- Wacom Companion 2
- MS Surface Pro 4 (mit Dock)
- MS SurfaceBook
- Vaio Z Canvas

Was da nehmen? Alle haben vor und Nachteile.
Am besten wäre da die Bildschirmgröße des SurfaceBooks, mit den Zusatztasten des Wacoms, der Power des Vaios und der Transportabilität und Ausdauer des Surface Pro4 ...
Oder sollte man ein DELL XPS15 mit separatem Wacomtablett nehmen?

Ich falle von einem Extrem in das andere, ich weis es nicht. Die Tendenz geht dabei leicht zum Vaio Z Canvas.

Der Preis ist dabei bei allem Modellen fast gleich. Und wer damit arbeitet und Kohle verdient, dem sollten 500 Euro nicht sooo wichtig sein.

Unterm Strich bleibt aber eine interessante Entwicklung mit einer interessanten neuen Geräteklasse.
 
Das ist schon eine Ansage für ein Akkutod-Wegwerfartikel aber ist wohl wie ein 50.000+ EUR VW Golf. Verkaufsrenner wird er nicht aber wer sein Konto plündern kann/darf/will/muss, dann soll es ihm gegeben werden.

Vielleicht findet sich der eine oder andere, der sich an ein Gerät vollgestopft mit was überhaupt möglich ist, erfreut.
 
@karo4ever

Und ein Buch besteht nur aus ein paar hundert Gramm Papier, Druckerschwärze, Leim und evtl. etwas Karton, alles zusammen hat einen Materialwert von weit weniger als einem Euro und die Fertigung selbst kostet auch nicht viel.

Trotzdem wird das dann für ein Vielfaches dieser 1,5€ verkauft.

Oder auch nicht, denn je nachdem was in dieses Buch reingedruckt ist kostet es entweder gar nichts und heißt dann "Versandhauskatalog", kostet 10€ und heißt dann "Taschenbuch", kostet 80€ und heißt dann "Fachbuch" oder kostet 3 Milliarden Euro und heißt dann "Das Buch mit der einzigen verbliebenen Kopie der Weltformel".

Kosten einzelner Komponenten sagen gar nichts aus, denn wenn du dir das alles auf dem freien Markt kaufst (und nen Block Aluminium für das Gehäuse) hast du am Ende trotzdem kein iPhone in der Hand.

Das gilt aber für absolut alle Produkte, die Cola von Coca Cola hat in der Herstellung höchstens verschwindend geringere höhere Kosten als die Cola von Aldi.


Zum Surface Book selbst:
Ich verstehe immer noch nicht worin der Sinn dieses Gerätes liegt.
Soll das Gerät das Konzept "Ein Gerät welches sowohl Tablet als auch Notebook ist" welches Microsoft beim Surface verwendet von der anderen Seite her aufzäumen und ein Gerät sein welches sowohl Notebook als auch Tablet ist?
Gab es keine Möglichkeit das Surface Pro notebookiger zu machen und auf das Surface Book zu verzichten bzw. das Surface Book tabletiger zu machen und damit das Surface Pro abzulösen?
 
TB1333 schrieb:
Apple macht die völlig überzogene Preispolitik vor und alle anderen wollen nachziehen.

Ist das verwunderlich? Offenbar gibt es ja genügend Kunden, die durchaus bereit sind, solche Mondpreise zu zahlen.
 
karo4ever schrieb:
Nach jedem Release eines neuen Apple Produktes gibt es ausreichend "Teardowns" der Geräte bei denen die Herstellerpreise recht glaubwürdig ermittelt werden.
Herstellungskosten für den Zusammenbau werden geschätzt um dann einmal zu mitteln was die neue Hardware in der gesamten Herstellung kosten mag. Und wie viel Gewinn Apple damit machen wird.

Und keiner der Artikel ging je zum Vorteil von Apple aus.

Wie es kein Artikel bei einem gewinnorientierten Unternehmen wäre.
Noch dazu kehrst auch du, wie so viele andere wichtige andere Posten unter den Tisch. Zum Beipsiel Entwicklungskosten und Logistik.
Aber klar, die Milchmädchenrechnung aller, "ich suche mir jetzt paar Komponenten aus dem Internet zusammen und addiere alle Werte und habe dann meinen Kosteneinsatz" ist natürlich sehr aussagekräftig.



@Topic:
Eiinfach ein klasse Gerät.
Sicher teuer. Jetzt mal erste Tests abwarten und dann wird man sehen ob der Preis gerechtfertig ist oder eher nicht.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Und ein Buch besteht nur aus ein paar hundert Gramm Papier, Druckerschwärze, Leim und evtl. etwas Karton, alles zusammen hat einen Materialwert von weit weniger als einem Euro und die Fertigung selbst kostet auch nicht viel.

Trotzdem wird das dann für ein Vielfaches dieser 1,5€ verkauft.

Oder auch nicht, denn je nachdem was in dieses Buch reingedruckt ist kostet es entweder gar nichts und heißt dann "Versandhauskatalog", kostet 10€ und heißt dann "Taschenbuch", kostet 80€ und heißt dann "Fachbuch" oder kostet 3 Milliarden Euro und heißt dann "Das Buch mit der einzigen verbliebenen Kopie der Weltformel".

Danke für diese wirklich hervorragende Analogie! Vll versteht jetzt der eine oder andere endlich wo der Unterschied zwischen Herstellungskosten und Verkaufspreis herkommt :)
 
Pr0gramm schrieb:
Was hat denn MS in den letzten Jahren gerissen? Sie müssen Windows 10 sogar verschenken und trotzdem wollen viele Nutzer den Mist nicht haben. MS Hardwareausflüge sind genauso gescheitert wie das GUI mit den Kacheln gescheitert ist. Warum verkauft Apple wie blöd? Weil die Hardware besser ist? Weil sie SSD, CPU und RAM verlöten und den Akku verkleben und sehr hohe Preise verlangen? MS bietet nur einen ergonomischen Holocaust was das GUI betrifft, damit kann man keine 3200 USD verlangen.

Wie du von Vergangenen Rückschlägen auf die Zukunft schließt ist interessant. Mehr jedoch dass du komplett ignorierst, dass MS aktuell mit der Surfacereihe ein verdammt erfolgreiches Produkt am Markt platziert hat.

Das MS Band ist der Apple Watch meiner Meinung nach um Welten überlegen. Problem mit den Platformen der Konkurenz zu nutzen. Wogegen Apple mir sogar vorschreiben will, dass ich die Uhr nur mit dem Phone aber nicht mit dem Pad verknüpfen darf.

Die kostenlose Upgradoption auf Windows 10 halte ich sogar für einen sehr cleveren Schachzug. Gerade weil sie momentan eine Basis für mehrere Gerätegruppen platzieren wollen. und 110 Millionen aktive Windows 10 Lizenzen zeigen deutlich dass es vom Markt angenommen wird. Sie müssen es nicht verschenken wie du behauptest aber es spielt ihnen voll in die Hände.

Die Lumia Geräte auf Windows Phone Basis sind sehr solide Geräte und sprechen eine deutlich größere Zielgruppe an. Von Einsteigern bis Business.
Sicherlich ist das Iphone 6S aktuell das schnellste Smartphone am Markt aber was ist mit Kunden die keine 5" Phablets haben wollen oder schmalere Ausstattungen wollen. Und komm mir jetzt nicht mit so unsinnigen Arguemten wie "die können ja die alten iphones kaufen" denn beim nächsten ios update stehen die im Regen.

Apple Produkte verkaufen sich weil das geschlossene System ganz gut funktioniert. Aber auch ihre Preispolitik hat Grenzen. Denn ein Ipad Pro mit unglaublich limitierten Varianten (32gb und Wifi oder 128gb und wifi+Cell) werden den Kunden schwer zu vermitteln sein. Und Apple Unzulänglichkeiten an manchen stellen lassen einen öfter zur Konkurenz schielen.

MurphsValentine schrieb:
Wie es kein Artikel bei einem gewinnorientierten Unternehmen wäre.
Noch dazu kehrst auch du, wie so viele andere wichtige andere Posten unter den Tisch. Zum Beipsiel Entwicklungskosten und Logistik.
Aber klar, die Milchmädchenrechnung aller, "ich suche mir jetzt paar Komponenten aus dem Internet zusammen und addiere alle Werte und habe dann meinen Kosteneinsatz" ist natürlich sehr aussagekräftig.
@Topic:
Eiinfach ein klasse Gerät.
Sicher teuer. Jetzt mal erste Tests abwarten und dann wird man sehen ob der Preis gerechtfertig ist oder eher nicht.

ca. 168 Euro Material + Herstellungskosten gegenüber 799 Euro im Verkauf sind aber nichts was man mit "Entwicklungskosten" wegargumentieren kann. Aber am Ende ist jedes Gerät den Preis wert, den ausreichend Kunden dafür zahlen.

@iSight2TheBlind

Der Buch Vergleich ist mMn völlig am Thema vorbei. Er ist nicht nur nicht richtig, er ist auch noch völlig falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
karo4ever schrieb:
Nach jedem Release eines neuen Apple Produktes gibt es ausreichend "Teardowns" der Geräte bei denen die Herstellerpreise recht glaubwürdig ermittelt werden.
Herstellungskosten für den Zusammenbau werden geschätzt um dann einmal zu mitteln was die neue Hardware in der gesamten Herstellung kosten mag. Und wie viel Gewinn Apple damit machen wird.

Und keiner der Artikel ging je zum Vorteil von Apple aus.

Ach du meinst sicher diese Seiten, die ein iPhone oder Macbook auseinander nehmen, den Einkaufswert der einzelnen Teile ermitteln, die einzelnen Komponenten miteinander addieren, ein bisschen Produktionskosten draufrechnen und die komplette Entwicklung, Poka Yoke, Forschung, Versuch, Logistik und Qualitätssicherung außen vor lassen dann zu dem Schluss kommen, dass das Gerät im Einkauf günstiger ist, als es wieder verkauft wird, richtig?

Diese Hochrechnungen sind genauso lächerlich wie die Leute, die behaupten, dass sie sich ein "Macbook" für viel weniger selbst zusammenbauen können!

Die Kosten für ein Gerät lassen sich nämlich von außen gar nicht abschätzen.
Ohne bei Apple zu arbeiten und denen ihre Problemstellen zu kennen gibt es viele Punkte, die mir da direkt einfallen:
- Wie wird sichergestellt, dass immer das richtige Gerät zusammengebaut wird, wie es bestellt wird? Wenn es ein Macbook mit drei verschiedenen Prozessoren gibt, man unabhängig davon noch zwischen drei verschiedenen Arbeitsspeichern wählen kann und dann sich noch drei verschiedene Lastaturlayouts aussuchen kann, gibt es 27 verschiedene Möglichkeiten das Macbook zu konfigurieren.
- Bestimmte Apple-interne Prognosen sagen, wie viel Stück von den jeweiligen Einzelteilen angefragt und bestellt werden. So entstehen höhere oder niedrigere Einzelteilpreise (watch niedrigere Stückzahlen als iPhone zB). Zahlen, die ein Außenstehender nicht wissen kann!
- Vorrichtungskosten?
- Werkzeugkosten?
- Logistische Planung?
- Serverkosten?
- Software und Hardware Entwicklung. Schließlich müssen die einzelnen Komponente ohne Probleme miteinander harmonieren. Diese Komponenten müssen extrem platzsparend in ein Gehäuse gepresst werden.
- Versuch- und Prüfungskosten (Validierungskosten)? Überhitzen die Komponente im Berieb bei direkter Sonneneinstrahlung in der Sahara bei einer extrem rechenintensiven Aufgabe? Korrossionsbefall im Regenwald wegen hoher Luftfeuchtigkeit - schließlich hat jedes Macbook Lüftungsschlitze? Dauerläufe (Tastenanschlag Dauerlauf)? Überspannungstest? Mechanische Belastungsspitzen (Gerät wird gebogen oder fällt runter)?
- Verpackungsentwicklung?
- und so weiter und sofort...

Tut mir also ehrlich Leid, dass ich schmunzeln muss, wenn ein Hans Wurst um die Ecke kommt, die Einkaufspreise der Komponenten ermittelt, addiert und sagt, dass die Gewinnmarge ja ach so hoch und die Preise ja ach so überteuert seien...

Gilt übrigens auch für Windows Surface und jeden anderen Hersteller, der seine komplette Software und Hardware-Entwicklung selbst durchführt.

Komisch, dass auch Microsoft nicht günstiger ist als Apple. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass es sich eventuell gar nicht um Wucherpreise handelt, sondern um eine extrem kostenspielige Mamutaufgabe ein solches Gerät auf den Markt zu werfen und das deshalb einfach solche Preise abgerufen werden müssen?
 
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@autoshot
Och, da hatte ich auch schon bessere :)

Wenn man die Fertigung völlig ignoriert müsste man jeden Schreibwarenladen wie ein Juweliergeschäft sichern, denn die sind so voll mit Graphit... Fehlt nur an der Fertigung (Druck, Hitze) um daraus einen Berg Diamanten zu machen :)


Hersteller verkaufen ihre Produkte zu dem Preis den sie verlangen wollen/müssen um sie absetzen zu können.

Idealerweise verkaufen sie ihre Produkte nicht unter dem Herstellungspreis, es sei denn sie wollen sich mit den damit erzeugten Verlusten Marktanteile erkaufen.
Nach oben hin ist der Preis jedoch so offen wie es die Nachfrage hergibt und ob es echte Konkurrenzprodukte gibt.
Aber nicht alles was grob der gleichen Gerätekategorie zuzuordnen ist ist auch ein Konkurrenzprodukt.

Android-Smartphones beispielsweise stehen alle in direkter Konkurrenz, weil sie aufgrund des gemeinsamen Betriebssystems relativ austauschbar sind.
Ein iPhone hingegen hat als USP das exklusive Betriebssystem welches es nur auf dem iPhone gibt.

Eine Grafikkarte ist erstmal austauschbar, es ist dem normalen Käufer relativ egal ob er bei gleichem Preis eine Grafikkarte von Nvidia oder AMD kauft, wichtig ist nur die Leistung (und andere Aspekte, wie Lautstärke und Leistungsaufnahme).
Das ändert sich aber in dem Moment, in dem der Käufer bereits in irgend einer Form in ein Ökosystem investiert hat, d.h. ein Käufer der 3D Vision nutzt oder G-Sync wird nicht zu AMD wechseln können, weil diese Investitionen dann verloren wären.

Für Microsoft muss sich jetzt also die Frage stellen ob der Preis für dieses Gerät gerechtfertigt ist.
Die Komponentenkosten sind hoch, die verbaute SSD ist nicht so ein 08/15-2,5"-SATA-Ding und die anderen Komponenten sind auch teuer.
Nur wie sieht es mit der Nachfrage aus und noch viel wichtiger, ist die Qualität ihres Produktes ein ausreichender USP um das Gerät von ALLEN ANDEREN Geräten mit dem selben Betriebssystem Windows 10 abzuheben?
Microsoft steht in Konkurrenz mit OEMs die sie selbst mit ihrem eigenen Betriebssystem beliefern, das ist für den Wunsch zukünftig mehr Geld mit Hardware zu verdienen eher hinderlich, es sei denn Microsoft kann eine Nische füllen die die OEMs nicht füllen möchten.
Das ist entweder eine hohe Qualität, einhergehend mit einem hohen Preis, oder Geräte die mit Chromebooks vergleichbar sind, bei deren Verkauf keiner was verdient und die erst anschließend über Umsätze im Store und Werbeeinnahmen Gewinn erzeugen.


@Emphiz
Das war doch schon immer so, sobald ein anderer Hersteller ernsthaft in einer Liga mit der Qualität eines Produktes von Apple mitspielen will wird der Preis sehr ähnlich.
iPhone -> Samsung Galaxy S6 (Edge)
MacBook Air -> Ultrabooks, bei denen es für 600€ Billigdinger mit Plastikgehäuse und SSHD von Acer gab, während die Vollmetallgeräte von ASUS oder Samsung auch über 1000€ kosteten.
Mac Pro -> Workstations kosten alle so viel bei vergleichbaren Komponenten, sind aber wesentlich größer/lauter
iMac 5K -> Allein das Display kostete bei Dell fast so viel wie der iMac

Und kaum wollte Google mit dem ersten Nexus 6 nicht mehr durch niedrige Preise einen Marktanteil bzw. viel eher noch ein Image ("Gute Leistung, sehr geringe Preise") erkaufen flachte der Hype um die Nexus-Serie ab.
 
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karo4ever schrieb:
ca. 168 Euro Material + Herstellungskosten gegenüber 799 Euro im Verkauf sind aber nichts was man mit "Entwicklungskosten" wegargumentieren kann. Aber am Ende ist jedes Gerät den Preis wert, den ausreichend Kunden dafür zahlen.

Und kannst du das irgendwie belegen?
Sicher wird Apple ordentliche Gewinne an einem iPhone einfahren aber nur weil hier im wieder wer behauptet, dass das iPhone ja insgesamt nichtmal 200€ wert wäre hat schlichtweg keinen Dunst wie Preiskalkulation funktioniert.

Nochmal (ich nehme hier mal die 168€ von dir auf):
168€ Materialkosten + Herstellungskosten sind nur das letzte größere Glied in der Kette.
Entwicklung des OS, Entwicklung der Komponenten (Stichwort A9(!)) oder auch Logistik wird einfach immer sehr gerne vergessen. Wie du es ja gerade wieder in deiner Aufzählung getan hast.

Aber wie du schon sagst, am Ende ist es der Gleichgewichtspreis der bezahlt wird.

Und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass das Surface Book auch preislich relativ fair sein wird, ebenso wie es die MacBooks sind, was Verarbeitung und Usability angeht. Aber das soll jetzt hier bitte nicht wieder breitgetreten werden, denn das ist meine(!) Meinung.
 
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