@autoshot
Och, da hatte ich auch schon bessere
Wenn man die Fertigung völlig ignoriert müsste man jeden Schreibwarenladen wie ein Juweliergeschäft sichern, denn die sind so voll mit Graphit... Fehlt nur an der Fertigung (Druck, Hitze) um daraus einen Berg Diamanten zu machen
Hersteller verkaufen ihre Produkte zu dem Preis den sie verlangen wollen/müssen um sie absetzen zu können.
Idealerweise verkaufen sie ihre Produkte nicht unter dem Herstellungspreis, es sei denn sie wollen sich mit den damit erzeugten Verlusten Marktanteile erkaufen.
Nach oben hin ist der Preis jedoch so offen wie es die Nachfrage hergibt und ob es echte Konkurrenzprodukte gibt.
Aber nicht alles was grob der gleichen Gerätekategorie zuzuordnen ist ist auch ein Konkurrenzprodukt.
Android-Smartphones beispielsweise stehen alle in direkter Konkurrenz, weil sie aufgrund des gemeinsamen Betriebssystems relativ austauschbar sind.
Ein iPhone hingegen hat als USP das exklusive Betriebssystem welches es nur auf dem iPhone gibt.
Eine Grafikkarte ist erstmal austauschbar, es ist dem normalen Käufer relativ egal ob er bei gleichem Preis eine Grafikkarte von Nvidia oder AMD kauft, wichtig ist nur die Leistung (und andere Aspekte, wie Lautstärke und Leistungsaufnahme).
Das ändert sich aber in dem Moment, in dem der Käufer bereits in irgend einer Form in ein Ökosystem investiert hat, d.h. ein Käufer der 3D Vision nutzt oder G-Sync wird nicht zu AMD wechseln können, weil diese Investitionen dann verloren wären.
Für Microsoft muss sich jetzt also die Frage stellen ob der Preis für dieses Gerät gerechtfertigt ist.
Die Komponentenkosten sind hoch, die verbaute SSD ist nicht so ein 08/15-2,5"-SATA-Ding und die anderen Komponenten sind auch teuer.
Nur wie sieht es mit der Nachfrage aus und noch viel wichtiger, ist die Qualität ihres Produktes ein ausreichender USP um das Gerät von ALLEN ANDEREN Geräten mit dem selben Betriebssystem Windows 10 abzuheben?
Microsoft steht in Konkurrenz mit OEMs die sie selbst mit ihrem eigenen Betriebssystem beliefern, das ist für den Wunsch zukünftig mehr Geld mit Hardware zu verdienen eher hinderlich, es sei denn Microsoft kann eine Nische füllen die die OEMs nicht füllen möchten.
Das ist entweder eine hohe Qualität, einhergehend mit einem hohen Preis, oder Geräte die mit Chromebooks vergleichbar sind, bei deren Verkauf keiner was verdient und die erst anschließend über Umsätze im Store und Werbeeinnahmen Gewinn erzeugen.
@Emphiz
Das war doch schon immer so, sobald ein anderer Hersteller ernsthaft in einer Liga mit der Qualität eines Produktes von Apple mitspielen will wird der Preis sehr ähnlich.
iPhone -> Samsung Galaxy S6 (Edge)
MacBook Air -> Ultrabooks, bei denen es für 600€ Billigdinger mit Plastikgehäuse und SSHD von Acer gab, während die Vollmetallgeräte von ASUS oder Samsung auch über 1000€ kosteten.
Mac Pro -> Workstations kosten alle so viel bei vergleichbaren Komponenten, sind aber wesentlich größer/lauter
iMac 5K -> Allein das Display kostete bei Dell fast so viel wie der iMac
Und kaum wollte Google mit dem ersten Nexus 6 nicht mehr durch niedrige Preise einen Marktanteil bzw. viel eher noch ein Image ("Gute Leistung, sehr geringe Preise") erkaufen flachte der Hype um die Nexus-Serie ab.