News ExaDrive: Die 100-TB-SSD kostet 40.000 US-Dollar

Die SSDs sind für das gedacht, was im Artikel steht. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Nachfrage der entsprechenden Konzerne nicht gering ausfallen wird.
 
Dunkeltier schrieb:
"Dadurch ergibt sich eine theoretische Begrenzung auf 9,4 ZB (9,4 Zettabyte oder 9,4 Milliarden Terabyte)." Quelle: Microsoft
Das ist das Software Limit, davor liegt aber zumindest bei SATA das 48 Bit Limit der Adressierung.
Bigeagle schrieb:
Ist schon etwas bitter dass die bei der größe nicht mal SATA3 ausreizen kann O.o
Deswegen würde es mich ja interessieren was die intern verwenden.
Bigeagle schrieb:
der preis ist gefühlt auch entstanden indem jemand einen blick auf die preiskurve nach kapazität geworfen und auf 100 tb interpoliert hat
1TB gibt es in ordentlichen SSDs wie der MX500 ab so 100€, die Preise pro TB liegen noch weit über dem. Andererseits wird eMLC verwendet, aber welche Enterprise SSD mit MLC sind in letzter Zeit noch erschienen? Selbst Samsung die mit der 860 Pro und 970 Pro noch Consumer SSD mit MLC NAND anbieten, haben schon lange keine MLC Enterprise SSD mehr vorgestellt. Diese hier dürfte noch auf der inzwischen uralten Technologie, auch bei den NANDs, aus der Zeit der ersten Vorstellung beruhen und da solches NAND längst nicht mehr gefertigt wird, schon von daher kein Massenprodukt werden.
deo schrieb:
Die würden das Laufwerk nicht produzieren, wenn sie noch keine Kunden dafür hätten.
Doch, reine aus Prestigegründen und um ins Gespräch zu kommen bzw. in den Medien zu bleiben.
deo schrieb:
Das Risiko, auf so teuren Ladenhüter sitzen zu bleiben, ist so groß, dass sie damit Pleite gehen können.
Die werden sicher die Dinger nicht auf Halde produzieren, sondern allenfalls auf Bestellung, wenn die überhaupt jemand bestellt.
Cardhu schrieb:
der Vorteil gegenüber einem großen Dutzen HDDs irgendwo auch flöten geht.
Bei den gerade erreichen 18TB ohne SMR bzw. 20TB mit SMR braucht man nicht Dutzende von HDDs.
onesworld schrieb:
Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Nachfrage der entsprechenden Konzerne nicht gering ausfallen wird.
Ich schon. Bei der Intransparenz bzgl. der Komponenten sollte es mich wundern, wenn überhaupt jemand die Dinger kauft, aber vielleicht verraten sie den großen Jungs ja mehr. Trotzdem dürfte der Markt so klein sein, dass er für die großen Anbieter uninteressant ist, denn Firmen sie Intel oder Samsung, die selbst ihre Controller bauen, könnten leicht auch noch viel größere SSDs herstellen, wenn dafür ein Markt vorhanden wäre. Die maximale Kapazität bei SSDs zu erhöhen ist einfach, sie hängt erstmal nur davon ab wie viele NAND Dies man verbaut, also vom Platz und dann vom Controller. Hat man keine Controller der so viele Dies ansprechen kann, entwickelt man einen wenn man die Technologie beherrscht oder schaltet einfach mehrere zusammen, letzteres ist für SATA, SAS und auch PCIe mit Standardkomponenten möglich. SSDs mit extrem hohen Kapazitäten zu bauen, ist also technisch nicht so eine Herausforderung wie bei HDDs. Damit wird es eher eine Sinnfrage und da die Nachfrage nach solche extremen Kapazitäten wohl nicht vorhanden ist, muss man eben nach dem Sinn so einer SSD fragen, zumal wenn sie nur mit so einem lahmen Interface ausgestattet ist.

Diesen Sinn sehe ich nicht, vom Preis der sie für Heimanwender sowieso unattraktiv macht, mal ganz abgesehen sehe ich diesen nicht. In einer Enterpriswe Umgebung würde man sie auch nur im RAID verwenden, aber bei 60 Stunden für ein Rebuild im Falle eines Ausfalls, wäre sie auch da unbrauchbar, denn ein RAID dient zu Erhöhung der Verfügbarkeit, daher wird die Geschwindigkeit eines Rebuilds in der Praxis auch gedrosselt, damit noch I/O Kapazitäten für die Anwendungen übrig bleiben und dann ist man schnell bei über einer Woche für das Rebuild bei eingeschränkter Anwendungsperformance. Bei wie vielen Produktivsystemen ist dies akzeptabel? Die IOPS und Transferraten müssen schon in einer gewissen Relation zur Kapazität stehen und dies sehen ich bei den SSDs nicht. Dazu der Preis, für den man selbst bei den 18TB HDDs wohl locker die 10 fache Kapazität bekommt.
 
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Mir will keine Szenario einfallen wo der Platz so knapp ist, um diese SSD zu rechtfertigen.

1 HE im RACK wird sich doch immer noch reinquetschen lassen?

Vindoriel schrieb:
Wäre ja mal interessant zu wissen, wie viele TB man im (für interne Speicher seit eigentlich fast 30 Jahren obsolete) 5,25"-Format bekommt...

Micro SDXC gibt es bis 1 TB und ist 11 x 15 x 0,7 mm klein.
CD Laufwerk ist in etwa 146 x 200 x 41 mm groß.

Passen also etwa 1.200 St. in das Volumen.

Also lautet die theoretische Antwort 1.200 TB. :)

zombie schrieb:
Fettes Teil. In 10 Jahren werden wir drüber lachen und sowas in jeden PC haben.

Wenn sich der Preis 9 x halbiert wären wir bei weniger als 100 EUR. Selbst bei HDDs ging das sicher nicht in 10 Jahren. Gefühlt würde ich eher 20 Jahre sagen. Wie lange es bei SSDs dauert bis sie den Preis auch nur einmal halbiert erleben wir ja. Aber ganze 9 x? Gut möglich, dass wir das gar nicht mehr erleben. Ich spekuliere sogar, dass in der Technik maximal 5 bzw. 6 Halbierungen überhaupt drin sind bis wir an den Grenzen der Physik sind, so wie HDDs aktuell.
 
Nureinnickname! schrieb:
100 Terabyte bei 460 MB/s schreib leistung, na prost mahlzeit.

Dauert immerhin nur knapp 63 Stunden die einmal voll zu schreiben
Warum man sowas im Enterprise-Sektor für 40 Riesen mit SATA anbindet, erschließt sich mir ebenfalls nicht.
 
Davon bitte 24 Stück, plus ein entsprechender Datenserver für maximal weitere 40k Euro, dann kann ich die gesamten 2 Petabyte des MS FluSi 2020 pre-loaden... Ich muss nur noch schnell das Eurojackpot Los, welches Heute die 21 Millionen abräumt, abgeben... fragt sich nur, was ich dann mit den restlichen 20 Millionen machen soll...
 
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Nureinnickname! schrieb:
100 Terabyte bei 460 MB/s schreib leistung, na prost mahlzeit.

Dauert immerhin nur knapp 63 Stunden die einmal voll zu schreiben

Am besten noch mit Angabe von 1-3 DWPD :freak:

oder schreiben die ehrlicherweise was von 0,3 DPWD, einfach weil's zu lange dauert.
 
Stark fordernd für NAND dürfte Caching sein, wo Daten zum Lesen auch ständig neu geschrieben werden.
Beim NAS fällt das besonders auf, wenn Leute eine Consumer SSD dafür verwenden, die dann relativ schnell verschlissen wird.
Dafür braucht man langlebigen NAND aber nicht so eine riesige Kapazität.
 
@Rickmer
Du postest die Micron 5210 ION 7.68TB, SATA und die ist QLC und langsamer in schreiben und IOPS (write 4,5K vs 105K) als das ExaDrive.
Wie du schon schreibst, sind die Enterprise SSDs dafür da um die jetzigen HDDs in den Servern zu ersetzen. Also da wo die ExaDrive rein soll. Sowie alternativ die Intel D3-S4610 Serie, Micron 5300 MAX Serie, Kioxia HK6-V Serie usw., wo Nimbus Data sein Konkurrenzfeld anscheinend sieht.
Zur 860er EVOs. Ja, die ist schneller, aber auch massiv kleiner und für eine Enterpriselösung weniger denkbar. Oder soll in jedem HDD Slot eine 860er EVO liegen? Wäre sicherlich je nach Konfiguration/Verwendung des Servers denkbar, aber wohl eher nicht.
Und klar ist SATA und SAS mit 6 GBit/s nicht NVMe oder PCIe, jedoch sollen die in Servern rein welche halt SATA und SAS anbieten.

@Holt
Quad(2^4) schreiben ist meinem Kenntnisstand nach fehlerbehafteter als normales Dual (2^2=MLC). Die Fehler müssen ja unter anderem durch umfangreichere Programmierung in den Controller der SSD ausgeglichen werden. Mag sein, dass die Fehlerkorrektur mittlerweile so gut ist, das man deswegen auch mit der Performance mittlerweile besser klar kommt. Ich sehe aber im Enterprise/Pro Bereich SLC, MLC und max. TLC. QLC hat da m.M.n. derzeit noch nichts zu suchen.
Quellen? Also einfach mal nach QLC vs SLC/MLC/TLC schauen. Ich kenne es nicht anders, das technologisch gesehen immer zu lesen ist, dass das QLC Verfahren fehlerbehafteter ist, da 4 Bits in die Zelle geschrieben werden müssen anstatt 2 Bit bei MLC.
Fehler/Risiken bei MLC/TLC/QLC und bei QLC mit am höchsten gegenüber SLC sind: Probleme in großen Temperaturbereichen, deswegen Drosselung der Geschwindigkeit, das Überspringen von Zellen, Datenbeschädigung, Lesefehler, unerwarteter Energieverlust sowie auch Fehler bei der Datenspeicherung.

Zu IOPS, ich weiß das viel hilft viel, wobei ich mir nicht sicher bin ob nicht irgendwann sowieso das Netzwerk limitiert. Denn z.B. bei 4K Paketen ist bei 1 GBit/s bei 31.250 IOPS Ende, bei 10 GBit/s logischerweise bei 312.500 IOPS Ende. Das im Best Case (kleinste Verzögerung). Die ExaDrives haben bei den IOPS 105K schreiben und 114K beim lesen.
 
Nureinnickname! schrieb:
100 Terabyte bei 460 MB/s schreib leistung, na prost mahlzeit.

Dauert immerhin nur knapp 63 Stunden die einmal voll zu schreiben

Hier wird auch immer nur gemeckert. Entweder sind die Platten zu klein, zu langsam oder zu teuer und jetzt sind sie gar zu groß und das beschreiben dauert zu lange. Ernsthaft ... :rolleyes:
 
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catch 22 schrieb:
Davon bitte 24 Stück, plus ein entsprechender Datenserver für maximal weitere 40k Euro, dann kann ich die gesamten 2 Petabyte des MS FluSi 2020 pre-loaden... Ich muss nur noch schnell das Eurojackpot Los, welches Heute die 21 Millionen abräumt, abgeben... fragt sich nur, was ich dann mit den restlichen 20 Millionen machen soll...
Was du mit den restlichen 20 Millionen machen sollst ? Na, ist doch logisch...: Davon kaufst du alle kostenpflichtigen Addons und evtl. noch "freischaltbare" DLC von Microsoft :D (das mit der DLC ist von mir (hoffentlich) nur ausgedacht).
 
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TempeltonPeck schrieb:
Hier wird auch immer nur gemeckert. Entweder sind die Platten zu klein, zu langsam oder zu teuer und jetzt sind sie gar zu groß und das beschreiben dauert zu lange. Ernsthaft ... :rolleyes:
Das war kein Gemecker, da ich mir sowas eh niemals anschaffen würde, nur eine Feststellung ;-)
/Ironie On
Aber ja zu klein ist sie wirklich, hätte mir eher was im Exabyte bereich gewünscht, heißt ja auch ExaDrive xD
/Ironie Off
 
.Snoopy. schrieb:
Du postest die Micron 5210 ION 7.68TB, SATA und die ist QLC und langsamer in schreiben und IOPS (write 4,5K vs 105K) als das ExaDrive.
Du weißt schon, dass 4.5k write IOPS für 99% aller Anwendungen reichen? Und für z.B. einen SQL-Server der mehr IOPS braucht sind beide SSDs nicht geeigent

.Snoopy. schrieb:
Wie du schon schreibst, sind die Enterprise SSDs dafür da um die jetzigen HDDs in den Servern zu ersetzen. Also da wo die ExaDrive rein soll. Sowie alternativ die Intel D3-S4610 Serie, Micron 5300 MAX Serie, Kioxia HK6-V Serie usw., wo Nimbus Data sein Konkurrenzfeld anscheinend sieht.
Welche HDD soll denn der ExaDrive deiner Einschätzung nach ersetzen?

.Snoopy. schrieb:
Fehler/Risiken bei MLC/TLC/QLC und bei QLC mit am höchsten gegenüber SLC sind: Probleme in großen Temperaturbereichen, deswegen Drosselung der Geschwindigkeit, das Überspringen von Zellen, Datenbeschädigung, Lesefehler, unerwarteter Energieverlust sowie auch Fehler bei der Datenspeicherung.
Alle mir bekannten SSDs haben einen UBER von <1 sector per 10^17 bits read
Das gilt gleichermaßen für QLC (5210 ION) sowie TLC (Micron 9300 Pro oder Samsung PM1733) und auch MLC (Samsung SM883).
(SSDs stichprobenartig, wo ich schnell an ein Datenblatt gekommen bin.)

... bis auf SLC (!) in der Form von Intel Optane, welches 100x schlechter ist mit < 1 sector per 10^15 bits read

Temperaturen sind bei SATA SSDs schon lange kein Problem mehr

.Snoopy. schrieb:
Zu IOPS, ich weiß das viel hilft viel, wobei ich mir nicht sicher bin ob nicht irgendwann sowieso das Netzwerk limitiert. Denn z.B. bei 4K Paketen ist bei 1 GBit/s bei 31.250 IOPS Ende, bei 10 GBit/s logischerweise bei 312.500 IOPS Ende. Das im Best Case (kleinste Verzögerung). Die ExaDrives haben bei den IOPS 105K schreiben und 114K beim lesen.
Wer einen highend Fileserver hat bindet den ganz sicher nicht mit Gigabit an...
 
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Anker2310 schrieb:
Wird das dann in einem gepanzerten Transporter geliefert?

Kommt via Prosegur im Geldtransporter :D :D
 
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