News ExaDrive: Die 100-TB-SSD kostet 40.000 US-Dollar

Rickmer schrieb:
Außerdem - ist SATA nicht half-duplex, d.h. wenn man mit Vollgeschwindigkeit dauerschreiben würde, könnte man nichts lesen?
So ist es, aber PCIe und SAS sind vollduplex und es gibt ja auch eine SAS Variante der Exadrive. Wobei es mich wirklich interessieren würde wie die intern aufgebaut ist, ob die also einen eigenen Controller gebaut haben oder normale Controller im RAID an einem RAID Controller oder Port Multiplier mit RAID Funktion oder ob es nur einer ist, aber die CE Signale geswitcht werden.
Rickmer schrieb:
Bei QLC würden 8TB reichen um SATA voll auszulasten wenn es einen entsprechenden Controller gäbe
Sogar 4TB können nahe kommen - die 5210 ION 1.92TB schafft 260 MB/s schreibend. Das verdoppelt sind 520 MB/s, welches ich als 'close enough' zählen würde.
So sehe ich das auch und deshalb war ich auch echt überrascht als die Samsung 870 QVO zwar einen neuen Controller bekommen hat, aber bei vollem Pseudo-SLC Cache trotzdem nicht schneller wie ihre Vorgängerin geworden ist.
Rickmer schrieb:
OCZ... das ist ein Namen, mit dem ich bei SSDs nichts gutes assoziiere
Das dürfte vielen Leuten so gehen :D
 
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100TB = 100.000GB = 100.000.000 MB... bei 460MB/s hat man das Laufwerk in knapp 60h voll.
 
RocketChef schrieb:
bei 460MB/s hat man das Laufwerk in knapp 60h voll.
Und in 5 Jahren schafft man es dann bestenfalls es 730mal vollzuschreiben.
 
Fettes Teil. In 10 Jahren werden wir drüber lachen und sowas in jeden PC haben.
 
ah, denke nicht das wir darüber lachen in 10 Jahren. Ich denke wir werden weinen in 10 Jahren und sagen, man vor 10 Jahren war das noch meins. Heute ist alles nur gemietet...gehört ja garnicht mehr mir...sowas kann man nicht mehr kaufen bis dahin...nur noch mieten, weil jeder will ja nur noch dafür bezahlen was er auch wirklich nutzt...

und 100TB = 93,13 TB in real.
 
Kaufen wird immer gehen. Da mach ich mir keine Gedanken. Man muss es nur wollen.
 
Auf der Packung steht 100TB, aber drinn sind nur 93 und paar zerquetschte...

1594158479375.png

Drauf steht 3TB, drinn sind 2,72...

Jetzt verstanden?
 
Schnapper! 😂
Ich Frage mich nur für welchen Anwendungsbereich solche Monster wirklich "nützlich" sind.
Dazu kommt das in 2 - 3 Jahren so ein Monster evtl. die Hälfte kostet und da wäre es doch schlauer noch etwas zu warten oder? 🤔
 
Splatter0815 schrieb:
Auf der Packung steht 100TB, aber drinn sind nur 93 und paar zerquetschte...

[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/1594158479375-png.941434/[/IMG]
Drauf steht 3TB, drinn sind 2,72...

Jetzt verstanden?
Windows nutzt fälschlicherweise TB obwohl TiB dort stehen müsste.
Wie man an der Zahl davor sieht, sind tatsächlich 3 TB vorhanden (sogar ein bisschen mehr)
 
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BoardBricker schrieb:
Ich bitte darum, die News samt Kommentarthread vorzumerken für die Retro- bzw. "vor 15 Jahren" -kategorie. Also für einen passenden Zeitpunkt in der Zukunft, versteht sich.
✅ 07/07/2035 ist notiert, wirst du dann hier finden:
Der Retro-Hardware Bilderthread 😄👍
 
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zombie schrieb:
In 10 Jahren werden wir drüber lachen und sowas in jeden PC haben.
Das glaube ich kaum, denn vor 10 Jahren waren 128GB eine gehobene normale Kapazität für Mainstream SSDs, eben was heute die 1TB sind. Die Sturm- und Drangzeit der Entwicklung bei den NANDs ist vorbei, die low-hanging-fruits bei der Kostensenkung sind inzwischen abgeerntet, es wird also, wie bei den HDDs in den letzten 10 Jahren, auch bei SSDs in den nächsten Jahren viel langsamer mit dem Kostensenkungen vorangehen. So wie hier kann man natürlich mit der Brechstange viele NAND Dies in ein Gehäuse quetschen um SSDs mit hohen Kapazitäten zu bauen, die Kosten sind dann aber auch entsprechend hoch und daher werden die Heimanwender solche SSDs dann eben nicht in Massen kaufen. Wenn in 10 Jahren die 4TB sowas wie heute die 1TB sind, dann dürfte dies schon eine gute Entwicklung gewesen sein.
Splatter0815 schrieb:
und 100TB = 93,13 TB in real.
Nein.
Splatter0815 schrieb:
Drauf steht 3TB, drinn sind 2,72...
Dann schau mal weiter links, da steht die genaue Anzahl der Bytes und vorne eine 3. TB ist ein im Internationalen Einheitensystem (SI) definierter Dezimal-Präfix, Windows verwendet eben diesen Dezimal-Präfix als Einheit, rechnet aber mit Binärpräfixe, also auf Basis von Zweierpotenzen und daher müsste korrekterweise TiB als Einheit für Tebibyte verwendet werden, macht Windows aber leider nicht. In den USA ist die Nutzung der SI Einheiten aber eben auch nicht verbindlich.

Die Hersteller von HDDs und SSDs verwenden die SI Einheiten und liefern nicht weniger, sondern sogar ein paar Byte mehr Kapazität als auf der Packung steht. Die International Disk Drive Equipment and Materials Association (IDEMA) hat eindeutig definiert wie viele LBAs eine HDD oder SSD bei einer beworbenen Kapazität haben muss bzw. welche Kapazität bei wie vielen nutzbaren LBAs beworben werden darf.

Bei den für SSDs und HDDs die nicht 4kn Modelle sind, üblichen 512 Byte pro LBA lauten die Formeln:

Wann spricht sich dies blos endlich mal rum? Man liest leider immer noch oft im Netz, auch in Reviews, dass z.B. eine 10TB HDD nach dem Formatieren nur noch 9,1TB hätte. Dabei sieht es in Wahrheit so aus:

Properties_10TB_HDD_9.09TB.png


Wie man sieht, steht auch hier eine 10 vorne und durch die Formatierung hat man gerade mal so 400MB für die in Spare angelegten Metadaten des Filesystems verloren,. Diese Metadaten stehen in Dateien die wachsen, wenn mehr Platz nötig ist, aber man verliert eben auch nicht rund 900GB durch die Formatierung, selbst wenn so ein Blödsinn immer noch viel zu oft geschrieben wird, auch von Leuten die es eigentlich besser wissen sollten. Wenn also jemand sowas liest, sollte er besser gleich zu Lesen aufhören, denn der Schreiberling macht sich so lächerlich wie ein Motorjournalist der ein Auto mit 150PS testet, aber im Zulassungsschein dann 115kW liest und sagt, die übrigen 35PS wären durch die Zulassung verloren gegangen. Der wäre das Gespött der Öffentlichkeit und bei Reviewern von SSDs und HDDs sollte es genauso sein, wenn sie den gleichen Mist schreiben.
 
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Endlich mal ein Dickschiff mit MLC. Kann ja dann meine 15.36TB Micron 9300 baldigst ersetzen. :D
 
In der Theorie: Würde diese Art von SSD überhaupt von einem klassischen (heutigen) Desktop-Mainboard/Controller mit voller Kapazität in einem SATA-Interface erkannt werden?
 
XShocker22 schrieb:
Würde diese Art von SSD überhaupt von einem klassischen (heutigen) Desktop-Mainboard/Controller mit voller Kapazität in einem SATA-Interface erkannt werden?
Warum sollte sie nicht? Die letzte Grenze war bei 2TiB (bei den üblichen 512 Byte pro logischem Sektor), wegen der 32 Bit Adressen und da waren vor allem die Treiber das Problem. Die nächste Grenze dürfte durch die 48 Bit Adressierung erst bei so 144PB liegen.
 
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Ist schon etwas bitter dass die bei der größe nicht mal SATA3 ausreizen kann O.o
der preis ist gefühlt auch entstanden indem jemand einen blick auf die preiskurve nach kapazität geworfen und auf 100 tb interpoliert hat
andererseits ... 'made in usa'? sofern tatsächlich komplett dort gefertigt und nicht nur zusammengebaut könnte das den preis auch hochtreiben.
Dunkeltier schrieb:
https://support.microsoft.com/de-de...port-for-hard-disks-that-are-larger-than-2-tb

"Dadurch ergibt sich eine theoretische Begrenzung auf 9,4 ZB (9,4 Zettabyte oder 9,4 Milliarden Terabyte)." Quelle: Microsoft
nur dass die hardware zum teil keine 64 bit addressleitungen hat, sondern nur 48 bit. nicht die software ist hier das limit.
wäre zumindest naheliegnd dass man sich die volle breite nicht nur bei der cpu spart, sondern auch bei speichercontrollern etc, denn auf absehbare zeit reichen die 48 voll und ganz aus. mehr würde nur die kosten erhöhen ohne jeglichen praktischen nutzen innerhalb von jahrzehnten. so lange lebt die hardware meistens nicht einmal.
 
Die würden das Laufwerk nicht produzieren, wenn sie noch keine Kunden dafür hätten. Das Risiko, auf so teuren Ladenhüter sitzen zu bleiben, ist so groß, dass sie damit Pleite gehen können.
Kunden könnten Rechenzentren und Prestigeprojekte sein, die massiv mit staatlichen Zuschüssen arbeiten könnnen. Die EU will ja zum Beispiel Milliarden in die KI Forschung buttern und die Nutznießer können die Kohle ungeniert verprassen.

Das Geld muss ja ausgegeben werden.
Zusätzlich zu den bis 2020 zugesagten 1,5 Milliarden plant die Kommission, Mittel der EU-Mitgliedsstaaten und privater Unternehmen in Höhe von insgesamt 20 Milliarden Euro zu mobilisieren. Nach 2020 will Brüssel das EU-weite Finanzierungsniveau auf 20 Milliarden Euro pro Jahr anheben.
https://www.euractiv.de/section/dig...n-euro-fuer-kuenstliche-intelligenz-ausgeben/
 
.Snoopy. schrieb:
Naja, für die großen Cloud-Anbieter sind die 40T € Portokasse. Zumal wenn die davon 100 oder mehr bestellen sicherlich Rabatt bekommt, und es wird nicht nur 3% Skonto sein.
40K mag für die zwar nicht viel sein, aber viel für eine solche Ausgabe, deren Nutzen gleich 0 ist.
Eine einzelne SSD ist ja Unsinn und dann kommt man durchaus schnell in Bereiche, wo es auch da nicht mehr Portokasse ist, da man eben sehr viel Speicherplatz benötigt und der Vorteil gegenüber einem großen Dutzen HDDs irgendwo auch flöten geht.
Ist ja nicht so, dass eine Datei nur auf einer HDD liegt und nur von da mit 100MB/s abgerufen werden kann bei derartigen Anbietern.
Unternehmen haben diese seltsamen Drang auch ein wenig wirtschaftlich zu handeln. Und diese Annahme in diesem Forum, dass Firmen für alles Geld verfeuern, egal ob sinnvoll oder nicht, geht oft doch ein wenig an der Realität vorbei. Bringt es keinen monetär machbaren Vorteil, gibt es auch keinen Grund deutlichst mehr auszugeben.
 
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