zombie schrieb:
In 10 Jahren werden wir drüber lachen und sowas in jeden PC haben.
Das glaube ich kaum, denn vor 10 Jahren waren 128GB eine gehobene normale Kapazität für Mainstream SSDs, eben was heute die 1TB sind. Die Sturm- und Drangzeit der Entwicklung bei den NANDs ist vorbei, die low-hanging-fruits bei der Kostensenkung sind inzwischen abgeerntet, es wird also, wie bei den HDDs in den letzten 10 Jahren, auch bei SSDs in den nächsten Jahren viel langsamer mit dem Kostensenkungen vorangehen. So wie hier kann man natürlich mit der Brechstange viele NAND Dies in ein Gehäuse quetschen um SSDs mit hohen Kapazitäten zu bauen, die Kosten sind dann aber auch entsprechend hoch und daher werden die Heimanwender solche SSDs dann eben nicht in Massen kaufen. Wenn in 10 Jahren die 4TB sowas wie heute die 1TB sind, dann dürfte dies schon eine gute Entwicklung gewesen sein.
Splatter0815 schrieb:
und 100TB = 93,13 TB in real.
Nein.
Splatter0815 schrieb:
Drauf steht 3TB, drinn sind 2,72...
Dann schau mal weiter links, da steht die genaue Anzahl der Bytes und vorne eine 3. TB ist ein im
Internationalen Einheitensystem (SI) definierter Dezimal-Präfix, Windows verwendet eben diesen Dezimal-Präfix als Einheit, rechnet aber mit
Binärpräfixe, also auf Basis von Zweierpotenzen und daher müsste korrekterweise TiB als Einheit für Tebibyte verwendet werden, macht Windows aber leider nicht. In den USA ist die Nutzung der SI Einheiten aber eben auch nicht verbindlich.
Die Hersteller von HDDs und SSDs verwenden die SI Einheiten und liefern nicht weniger, sondern sogar ein paar Byte mehr Kapazität als auf der Packung steht. Die
International Disk Drive Equipment and Materials Association (IDEMA) hat eindeutig definiert wie viele LBAs eine HDD oder SSD bei einer beworbenen Kapazität haben muss bzw. welche Kapazität bei wie vielen nutzbaren LBAs beworben werden darf.
Bei den für SSDs und HDDs die nicht 4kn Modelle sind, üblichen 512 Byte pro LBA lauten die Formeln:
Wann spricht sich dies blos endlich mal rum? Man liest leider immer noch oft im Netz, auch in Reviews, dass z.B. eine 10TB HDD nach dem Formatieren nur noch 9,1TB hätte. Dabei sieht es in Wahrheit so aus:
Wie man sieht, steht auch hier eine 10 vorne und durch die Formatierung hat man gerade mal so 400MB für die in Spare angelegten Metadaten des Filesystems verloren,. Diese Metadaten stehen in Dateien die wachsen, wenn mehr Platz nötig ist, aber man verliert eben auch nicht rund 900GB durch die Formatierung, selbst wenn so ein Blödsinn immer noch viel zu oft geschrieben wird, auch von Leuten die es eigentlich besser wissen sollten. Wenn also jemand sowas liest, sollte er besser gleich zu Lesen aufhören, denn der Schreiberling macht sich so lächerlich wie ein Motorjournalist der ein Auto mit 150PS testet, aber im Zulassungsschein dann 115kW liest und sagt, die übrigen 35PS wären durch die Zulassung verloren gegangen. Der wäre das Gespött der Öffentlichkeit und bei Reviewern von SSDs und HDDs sollte es genauso sein, wenn sie den gleichen Mist schreiben.