News Tap to Pay: Bezahlen von iPhone zu iPhone startet in Deutschland

AI-Nadja schrieb:
Im Grunde führt Apple nun etwas für iPhones ein, was in China seit vielen Jahren bereits auf allen Smartphones möglich ist.
Der Westen ist eben etwas langsamer.
Nein, das ist nicht mit WeChat vergleichbar.

WeChat ist ein Lock-In auf die eine App. Was Apple hier bereitstellt ist eine Integration des iPhones in bestehende Zahlungsinfrastrukturen und den normalen kontaktlosen Zahlungsstandard.

Innerhalb einer Plattform mit Vendor-Lock-in kann man das hier im Westen auch schon lange z.B. mit PayPal. Im Grunde wirklich exakt so. Händler tippt Betrag ein, QR-Code wird angezeigt, Kunde scannt, fertig.

Hat sich halt nicht so durchgesetzt, weil wir zum Glück keine quasi staatlich-verordnete Spionage App haben, die jeder hat.
 
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knoxxi schrieb:
Wer oder was soll wegen einer American Express Kreditkarte gekündigt werden?

Lies mal im Vielfliegertreff Forum nach, da gibts hunderte von Fällen. Amex mag es überhaupt nicht, wenn man zum Beispiel die PayPal Freunde Funktion nutzt, was hier ja gleich kommt. Auch Gutscheinkarten mit Amex wird nicht gerne gesehen.

Ob Apple Pay "dazwischen" steht, spielt keine Rolle. Man kann nur mit XYZ-Pay und hinterlegter Amex bezahlen, wenn der Laden auch allgemein Amex nimmt.
 
Wer Amex nutzt hat eh die Kontrolle über sein Leben verloren 😋
 
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aluis schrieb:
die PayPal Freunde Funktion nutzt, was hier ja gleich kommt
Das kommt definitiv nicht gleich. Das ist keine Funktion von Privat an Privat wie es bei Paypal der Fall ist.
American Express wird darüber hinaus sogar noch als Beispiel aufgeführt.
 
Ich wollte nur einen Hinweis ans Forum geben, damit dann nicht jemand hinterher bei Trustpilot oder in anderen Foren rumheult, wie scheiße eine nicht-Debit-Karte ist.

knoxxi schrieb:
Wer Amex nutzt hat eh die Kontrolle über sein Leben verloren 😋
Wie sagt man so schön: "Der Dildo der Konsequenzen kommt selten mit Gleitgel."
#Arschhuh - keine Handbreit den Nazis.
FCK PTN - FCK NZS - FCK AFD
Ich bin mir sicher, dass du mit deiner Sparkassen Girocard vollkommen glücklich bist.
 
aluis schrieb:
Sparkassen Girocard vollkommen glücklich bist.
Wäre ich nicht, aber danke mein Bedarf ist anderweitig gedeckt.

Was meine Signatur (die ist toll, wa?) In deinem Zitat zu suchen hat, ist dein Geheimnis.
 
Autokiller677 schrieb:
Nein, das ist nicht mit WeChat vergleichbar.

WeChat ist ein Lock-In auf die eine App. Was Apple hier bereitstellt ist eine Integration des iPhones in bestehende Zahlungsinfrastrukturen und den normalen kontaktlosen Zahlungsstandard.

Innerhalb einer Plattform mit Vendor-Lock-in kann man das hier im Westen auch schon lange z.B. mit PayPal. Im Grunde wirklich exakt so. Händler tippt Betrag ein, QR-Code wird angezeigt, Kunde scannt, fertig.

Hat sich halt nicht so durchgesetzt, weil wir zum Glück keine quasi staatlich-verordnete Spionage App haben, die jeder hat.
Das hat sich deshalb nicht durchgesetzt, weil die Konditionen, die paypal als Zahlungsproivider für die Abwicklung der Zahlungen aufruft, im Vergleich zu den Kosten für eine Abwicklung für klassische Zahlungsterminals, nicht wettbewerbsfähig sind.
Händler schauen da ganz genau hin - und wenn da etwas nur ein paar Cent teurer ist, lassen die da die Fenger von weg. Das gleiche "Schicksal" hatte vor mehreren Jahren auch schon Yapital (ein mobiler Bezahl-Dienst von Otto).

Das Wasser fließt halt immer dahin, wo es am günstigsten ist ;-)

Ach ja - wo wir gerade dabei sind...
Die Tatsache, dass das nun doch alles an Fahrt aufnimmt ist auch schnell erklärt...
Auf der einen Seite haben wir den Aspekt, dass Apple durch die EU quasi gezwungen wird, sich zu öffnen.
Wäre dieser Druck nicht da, würde Apple bei seiner eigenen Bezahl-Lösung bleiben.
Und dass die EU da Druck macht, ist auch leicht erklärt...
Das ist dann der zweite Aspekt - und der hat wenig mit "Gleichberechtigung / fairen Markt-Chancen" zu tun.. Dabei geht es darum, dass der Finanz-Markt ja massiv dazu drängt, das Bargeld abzuschaffen. Alles soll nur noch digital / per Karte bezahlt werden. Die Banken schaffen Ihre Filialen und Geld-Automaten ab (weil werden ja so oft überfallen / gesprengt) - und verlangen in diesem Zuge zeitgleich, dass der Handel in Zukunft Bargeld (auch ohne dass ein Kunde etwas gekauft hat) ausgibt.
Der Handel muss also mehr Bargeld bevorraten und das auch sicher gestalten.
Risiko und Kosten werden also auf den Handel verlagert.
Bei einer solchen Gemengenlage bewertet der Handel die Kosten für mobiles Payment natürlich neu - und genau da werden dann bisher als zu teuer bewertete Wege als nun doch bezahlbar eingestuft.
Nicht weil diese nun günstiger sind - sondern weil die bisherigen Alternativen teurer werden.

Man macht die neuen Lösungen also attraktiv, indem man die alten unantraktiv macht.
Günstiger wird da nichts - denn die Mehrkosten müssen ja von irgendwem getragen werden.
Und mittelfristig wird der Handel gezwungen sein, diese Mehrkosten auf die Produkte aufzuschlagen.
Oder Personal oder bei der Qualität der Produkte einzusparen.
 
Karamanga schrieb:
Die Tatsache, dass das nun doch alles an Fahrt aufnimmt ist auch schnell erklärt...
Auf der einen Seite haben wir den Aspekt, dass Apple durch die EU quasi gezwungen wird, sich zu öffnen.
Wäre dieser Druck nicht da, würde Apple bei seiner eigenen Bezahl-Lösung bleiben.
Und deshalb führt Apple das auch außerhalb der EU ein? Wo sie bei den anderen EU-vorgeschriebenen Sachen wie 3rd Party AppStores extra Aufwand betreiben, dass nur für die EU zu machen?

Ich vermute eher, dass Apple auch hier was vom Kuchen abbekommt, der bisher an SumUp und co. ging und deshalb mitmischen will.
 
Suspektan schrieb:
Anonym gegenüber dem Händler und Apple, mehr nicht, was sonst?
Das ist aber nicht neu. Die Karte ans Terminal zu halten, oder sogar reinzustecken, ist dann genauso anonym.

Es geht doch schlicht um die Überschrift "Bezahlvorgang läuft anonym ab". Das ist einfach falsch! Der 'Bezahlvorgang' ist abgeschlossen, wenn der Händler das Geld hat. Zu dem Zeitpunkt weiß aber die Bank, wer der Zahlende ist. Dass Apple nicht weiß, wer da gerade was einkauft, macht den 'Bezahlvorgang' doch nicht anonym. Ehrlich gesagt, ist es eine Frechheit, das überhaupt zu betonen (von Apple). Auch dass weder Händler, noch Apple, Kartennummern o.ä. speichert, ist doch selbstverständlich. Wahrscheinlich ist es sogar gesetztlich so vorgeschrieben.

Incanus schrieb:
Ist ja schön für dich, kannst Du Deine Heiterkeit auch begründen?
Siehe oben :).

Fakt ist, der einzig 'theoretisch' anonyme Bezahlvorgang ist mit Bargeld möglich ... naja, Gold tauschen oder so, wär wohl auch noch recht anonym. Cryptowährungen haben sich gegenüber den 'Autorities' m Zweifel ja auch nicht als bullet proof erwiesen. Bargeld ist aber eben auch erst mal nur theoretisch anonym, solange man sich nicht verkleidet o.ä.
 
Luthredon schrieb:
Die Karte ans Terminal zu halten, oder sogar reinzustecken, ist dann genauso anonym.
Eben nicht.

Wenn du die Karte ans Terminal hältst, tauscht die deine Infos mit dem Terminal aus. Der Händler weiß dann dass du (dein Name, wie die Bank ihn hat), mit einer Kreditkarte Nummer soundso, gültig bis ... von Bank XY oder Kartenaussteller AB bezahlt hast.
Wenn du (mit Google Pay oder Apple Pay) das Smartfon ans Terminal hältst, bekommt das Zahlungssystem eine anonymisierte Bezahlinfo. Keinen Namen, keine Bankverbindung. Einzig: das war ein Kunde, der Apple verwendet.

Es geht darum, dass das Geschäft nicht deine Daten/die Daten deiner Bankverbindung erhält. Daher auch die Behauptung: Google/Apple Pay sind für den Kunden sicherer als Giro/Debit/Kreditkarte.
 
Luthredon schrieb:
Das ist aber nicht neu. Die Karte ans Terminal zu halten, oder sogar reinzustecken, ist dann genauso anonym.
Nein. Beim Terminal bekommt der Händler (und alle Zahlungsdienstleister zwischen dem Händler und deiner Bank) deine Daten bei jeder Zahlung im Klartext und so können verschiedene Einkäufe zusammengeführt und ein Profil von dir erstellt werden.

Bei Apple Pay / Google Pay gibt es jedes mal andere Einmal-Infos, die nur die Bank auflösen und mit dir verbinden kann. Alle anderen in der Kette nicht.

Und ja. Wenn man bezahlt, bekommt die Bank die Infos. Da führt aber kein Weg dran vorbei, solange man eine Bank hat.
Alternativ dazu wäre sowas wie eine Geldkarte, wo man einmal Geld auflädt und dann von der Karte ausgibt.
Dann verliert man aber eben auch die Vorteile einer Bank - z.B. gilt dann Geld weg wenn Karte verloren, keine Rückbuchungen usw.
 
Autokiller677 schrieb:
Nein. Beim Terminal bekommt der Händler (und alle Zahlungsdienstleister zwischen dem Händler und deiner Bank) deine Daten bei jeder Zahlung im Klartext und so können verschiedene Einkäufe zusammengeführt und ein Profil von dir erstellt werden.
Wirklich? Das wusste ich nicht. D.h. der Händler hat eine richtige Datenschnittstelle in das Terminal (also außer Zahlung bewilligt ja/nein)? Interessant. Danke auch an frazzlerunning für die Erklärung. Weiß man als Kunde dann wenigstens, was so alles auf der Karte gespeichert ist?

Ansonsten gehts wohl einfach um 2 'verschiedene 'anonym'. Nur die dem Händler gegenüber, oder eben 'echt' anonym. Für mich hatte 'anonym' bislang nur eine Definition :).
 
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