News Tape-Out von AMDs „Bulldozer“ erfolgt

ich kann es gar nicht verstehen wieso hier eine eigentlich völlig unnötige Diskussion zwischen Fanboy-Kreisen(?) ausgebrochen ist;)

Fakt ist doch einfach, dass Bulldozer auf eine Neuentwicklung greift und diese besser in Leistung/GHz Rate sein soll wie die jetztigen Phenoms.
Und da AMD schon eine ganze Zeit daran arbeitet, werden die neuen Bulldozer wohl ordentlich an Lesitung zulegen.

imho ist es völlig schwachsinnig Sandy Bridge mit Bulldozer zu vergleichen;)

Innovationen sind immer gut :)
 
Und da AMD schon eine ganze Zeit daran arbeitet, werden die neuen Bulldozer wohl ordentlich an Lesitung zulegen.
Schlechtes Indiz, am R600 haben sie auch ewig gearbeitet, die Folgen kennt man ja ;)

imho ist es völlig schwachsinnig Sandy Bridge mit Bulldozer zu vergleichen
Stimmt, von beiden wissen wir laut Hersteller, dass sie total toll werden, was dran ist werden wir später erst erfahren.
 
Schlechtes Indiz, am R600 haben sie auch ewig gearbeitet, die Folgen kennt man ja
Genau die HD3, HD4, HD5 Serie und keins davon schlecht :D R600 war eine völlig neue Architektur die noch heute in 16 Mio Rechner unter der Bezeichnung HD5 läuft. Gut die angesprochene "über Performance" gab es ja wirklich nicht ;D Aber lange dran werkeln sagt nun wirklich nüx aus.

Also Bulldozer kann ich echt nicht mehr abwarte, sollten nicht demnächst Infos freigegeben werden oder so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Von R600 bis Cypress hat's vier Generationen gedauert ...
 
y33H@ schrieb:
Von R600 bis Cypress hat's vier Generationen gedauert ...

Auch wenns vollkommen off topic ist:

Die ATI Architektur welche mit dem R600 eingeführt wurde ist je Transistor und somit je $ Herstellungskosten aber sowas von effizient, da hält keiner mit. Und das nicht erst seit Cypress.

Die wollen die Performancekrone einfach gar nicht um jeden Preis. Wenn die ein Monster Die in der Größe des Fermi mit dieser Architektur basteln würden dann säh der Fermi vollkommen alt aus.

Hier ist es eben das genaue Gegenteil wie auf seiten der CPU.

Der Phenom II X6 ist zwar problemlos gleichschnell wie der Bloomfield, aber eben auch fast 30% größer bei gleichem Herstellungsprozess. Deswegen wirds ja so dringend zeit für AMD für Bulldozer, denn größere Dies billiger zu verkaufen als die Konkurenz kann nur den langfristigen Ruin bedeuten, bzw sorgt dafür das der Konkurent sich die Nase vergoldet (--> siehe Intels Quartalszahlen)
 
Schaffe89 schrieb:
Die 32nm Fertigung läuft auch bei Intel bescheiden.
Nur der ultrakleine Clarkdale und der i7 980x/970 werden gefertigt, das sollte genug Info sein, um zu wissen das die Yields nicht sehr gut sind.

Ich denke wenn die Yield wirklich schlecht wäre, würde man nich 6 Kerne mit einer DIE > Bloomfield produzieren. Aber gerade bei den Mobilen CPU / Clarkdales kann man die Fertigung optimieren und kleine DIE bringen Hohe Ausbeute mit sich. Aus Intel Sicht wäre es Schwachsinn gewesen kurz nach Lynnfield Quads au 32nm Quads umzustellen.

Complication schrieb:
Ich denke auch nicht dass sie Yield Probleme haben bei Intel - die Kurve hat ja auch einen normalen Verlauf bis dahin. Was mich nur etwas wundert ist der eigentlich kaum wahrnehmbare Unterschied beim Stromverbrauch zwischen den Core i/(45nm) und den Core i/(32nm) - klar hat Intel eine GPU mit in das TDP gepackt, doch das mögen vielleicht irgendwas zwischen 3-5 W sein bei der Leistung. Und die IGP wird auch bei den meisten System gar nicht genutzt.
Core i5 750 -> 95 W TDP 45nm Quadcore
Core i5 660 -> 73 W TDP 32nm Dualcore + Grafik 45nm
...
Ich meine wenn ich die Zahlen ins Verhältnis setzt sehe ich nicht dass der 32nm Prozess irgendwie einen Stromspareffekt hätte - oder übersehe ich hier etwas gravierendes?
AMD ist ja beim Stromverbrauch zwar hinterher, was sich besonders bei den mobilen Chips auswirkt, aber bei den Desktops nicht so gravierend weit weg obwohl der Sprung auf 32nm erst noch aussteht.

TDP ist eine Milchmädchenrechnung. Zudem ist der i5 660 weit höher getaktet als der i5 750. Dafür, dass die Fertigung noch recht neu ist, ist der Stromspareffekt durchaus auszumachen. Siehe den Verbrauch der Westmere unter Last.

Genauso kann man sehen dass bei 60 W TDP in 32nm 6 Kerne + 6 virtuelle Kerne @ 2,4 Ghz drin sind (ink Turbo auf allen 6 Kernen) http://geizhals.at/deutschland/a516164.html

Clarkdale hat zwar 73 W TDP, braucht diese aber bei normaler Nutzung nicht. Die Grafik mag nicht die Leistungsstärkste sein, aber schau dir die DIE an, die ist größer als die der CPU und wird folglich auch mindestens 10-20W ausmachen. Gerade bei reiner CPU Nutzung fällt die niedrige Leistungsaufnahme des Clarkdales auf. Prime Load 62W für das ganze System (@ default) und man sieht wie weit man von den 73W TDP entfernt ist. Macht ca 30-40W Verbrauch die auf einen i3 530 kommen.

40 W sieht man übrigens auch hier:
https://www.computerbase.de/2010-01...d-core-i5-661/37/#abschnitt_leistungsaufnahme

Man muss bedenken dass nicht nur die CPU unter Last mehr verbrät sondern auch die anderen Komponenten, hinzu kommt der Verlust der durch das Netzteil entsteht. -> ~30W für den i3 530 (CPU Anteil).


Edit:

Wenn AMD zeitnah aus 32nm das herausholt was sie aktuell aus 45nm herausholen so könnten sie Intel was die Effizienz angeht den Schneid abkaufen. Allerdings müsste hierzu ab heute alles rund laufen, sonst steht man bei Intel bereits mit 22nm da wenn bei AMD erste 32nm CPU aufschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mike Lowrey schrieb:
Schlechtes Indiz, am R600 haben sie auch ewig gearbeitet, die Folgen kennt man ja
AMD hat am R600 kein bisschen gearbeitet. ;)

Ned Flanders schrieb:
Der Phenom II X6 ist zwar problemlos gleichschnell wie der Bloomfield, aber eben auch fast 30% größer bei gleichem Herstellungsprozess.
Deswegen ist er pro Fläche aber nicht ineffizienter bzw hat das wenig mit der Architektur zu tun. Schau dir die Kernlogik an, 6 K10.5 Kerne brauchen sogar etwas weniger Fläche als 4 Nehalem Kerne. Warum der 6-Kerner von AMD grösser ist, hat ganz andere Gründe. ZB hat AMD 4 Interconnects, weshalb man diese CPUs auch für 4P+ Systeme verwenden kann. Bloomfield hat lediglich 2 Interconnects und ist auf 2P beschränkt. Für den 1P Markt ist das völlig egal, trotzdem vergrössert es die Die-Fläche bei AMD. Hinzu kommt, dass bei AMD die integrierte Northbridge gegenüber Bloomfield umfangreicher ausfällt. So bietet sie zB DDR2 und DDR3 Support, Nehalem ist auf DDR3 beschränkt. Auch ein Unterschied besteht beim Cache. Zwar haben beide CPUs gleich viel davon (9 MiB L2+L3), aber die Packdichten sind bei Intel höher, speziell beim L3.
Den X6 als Maszstab für den Client Markt bezüglich Flächeneffizienz heranzuziehen, bringt uns nicht wirklich weiter, da es eben ein Server Design ist. Propus wäre in diesem Punkt deutlich interessanter. Der ist nur etwa halb so gross wie der X6, liefert aber nur geringfügig weniger Performance als Deneb.
 
Krautmaster schrieb:
Clarkdale hat zwar 73 W TDP, braucht diese aber bei normaler Nutzung nicht. Die Grafik mag nicht die Leistungsstärkste sein, aber schau dir die DIE an, die ist größer als die der CPU und wird folglich auch mindestens 10-20W ausmachen. Gerade bei reiner CPU Nutzung fällt die niedrige Leistungsaufnahme des Clarkdales auf. Prime Load 62W für das ganze System (@ default) und man sieht wie weit man von den 73W TDP entfernt ist. Macht ca 30-40W Verbrauch die auf einen i3 530 kommen.
Die Rechnung halte ich für recht unausgewogen. Ich hatte ja den Verbrauch der AMD Northbridge verlinkt als Beispiel die in 55nm gefertigt wird - die integrierte GPU ist schneller als die des Clarkdale, die in 45nm gebaut ist. Und die komplette AMD 880G Northbridge in 55nmmit einer deutlich schnelleren DX10.1 IGP an Board hat gerade mal 18 W TDP.
Daher wird der IGP Anteil weit unter den 10 W liegen müssen bei den Clarkdales.
Auch sind die Messwerte auf die du verweist alle ohne IGP Grafik, sondern mit der HD5870 gemessen auf einem System mit P55 Chipsatz der die IGP komplett abschaltet - dadurch steht dem Turbo auch mehr Spielraum zur Verfügung den er auf einem H55 basierendem System nicht hätte.

Ich glaube dass bensen hier Recht hat wenn er sagt dass Intel einfach nicht einen Prozess bis ins letzte zu optimieren versucht, sondern mit seiner Tick-Tock Strategie lieber den Druck auf die Konkurrenz auf diese Weise ausübt dass sie schneller auf einem neuen Prozess sind als die anderen optimieren können. Mit ihren Ressourcen eine legitime Strategie, die aber AMD einen gewissen Optimierungsspielraum für 32nm lässt den Intel zu Gunsten eines neuen Prozesses liegen lässt.

Würfe mich mal wirklich brennend interessieren ob eine AMD 45nm CPU der letzten (lange optimierten) Generation vom Stromverbrauch eine Intel CPU der ersten 32nm Generation bei gleicher Leistung Paroli bieten kann. Leider wird man wohl einen solchen Vergleich aufgrund zu vieler Unterschiede wohl nie Objektiv machen können - Schade :)
 
joa sicher , das ist genau die Taktik die Intel fährt, und damit fährt man anscheinend gut.

Mir ist klar, das sich mich auf reine CPU Werte beziehe, aber das ändert nichts daran, dass gerade der 32nm Part, die CPU, bei den Clarkdales und auch bei den Hexas vergleichsweise sparsam daherkommt. Denn es geht schließlich nicht um die IGP in 45nm, sondern um die 32nm CPU Part, von daher sind die Tests mit der HD 5870 genau richtig.

Mag sein, dass mit einem ausgereiften Prozess der Vorgängergeneration der Abstand nahezu weggemacht werden kann, aber im Normalfall wird das kaum gehen. Außerdem bringt der kleinere Prozess eine höhere Ausbeute bei Chips / Wafer mit sich (Yields vorrausgesetzt).

Die IGP des Clarkdales mag wegen mir nur 8 W brauchen. Dann braucht ein i3 530 aber nunmal ca max 45 W IGP + CPU Max Load. Wenn überhaupt. Die Arrandales, die sich ja technisch nicht wirklich unterscheiden, kommen bei 2666Mhz mit IGP und + Turbo auf maximal 35W TDP. Sogar mit selbem Spannunsgbereich.

Die Desktopmodelle stehen nicht viel nach.
 
Wenn ich mal die Experten hier in der Runde fragen darf:
(auch wenn noch kaum echte Infos rund um die CPU´s gibt)

Welche CPU seht ihr nach dem entgültigen Release vorne?

Intel Sandy Bridge oder AMD Bulldozer?
 
Zumindest die Sandy-ES machen einen guten Eindruck. Bei AMD sickern (absichtlich?) seltener ES durch.
 
john carmack schrieb:
Wenn ich mal die Experten hier in der Runde fragen darf:
(auch wenn noch kaum echte Infos rund um die CPU´s gibt)

Welche CPU seht ihr nach dem entgültigen Release vorne?

Intel Sandy Bridge oder AMD Bulldozer?
Kommt darauf an, was du mit "vorne" meinst. Performance? Das hängt wie so oft vom Marktsegment ab. Ich persönlich denke, dass Intel einem Interlagos, zumindest mit der Sandy Bridge Generation, nichts Adäquates entgegensetzen können wird. Vielleicht mit Ivy Bridge, bis dahin vergehen aber wohl noch 2 Jahre. Bulldozer sollte deutlich früher kommen, sofern die Validerung keine unvorhergesehenen Probleme bereitet. Kann man bei einer komplett neuen Architektur halt nicht ausschliessen. Im Client Markt sieht es natürlich anders aus. Hier wird AMD "nur" Modelle mit 4 Modulen anbieten (Zambezi). Und der könnte vergleichbar mit einem 6-Kern Sandy Bridge sein, die für LGA 1356 kommen sollen. Ein 8-Kern Sandy Bridge für LGA 1356 könnte dann mehr Leistungspotenzial haben. Das musst du aber auch erstmal ausnutzen können (16 logische Prozessoren / Threads) und preiswert wird das ganze sicherlich auch nicht.
 
OK, dann vielleicht anders gefragt:

Kann mir jemand sagen welche CPU zumindest (auch wenn es nicht der Realität entspricht) auf dem Papier besser aussieht?
 
Hängt wohl davon ab was jeder unter "besser" versteht.

Ich bin z.B. begeistert von dem Ansatz der APU und der Integration einer starken GPU in die Rechenarbeit die abseits der Grafikdarstellung liegt. Auch das Konzept von Bulldozer mit den Modulen und flexiblen FPUs die zwischen den Threads switchen und sich sogar aufteilen kann solange nicht 256bit Operationen (AVX) ausgeführt werden finde ich sehr zukunftsweisend.

Auf der anderen Seite steht es aber in den Sternen ob der theoretische Ansatz sich in der Praxis auch sofort auswirken kann. Es ist gut möglich dass Sandy Bridge mit allen System die derzeit auf dem Markt verfügbar sind durch seinen konservativeren Ansatz mehr Leistung raus holt. Im direkten Vergleich spielen die Ansätze von Bulldozer vielleicht eine viel grössere oder eine signifikant kleinere Rolle als man das auf dem Papier sich wünscht. Es gibt keine Erfahrungswerte die einem hier einen Ansatz zur Beurteilung geben. Nicht mal die Entwickler der beiden Architekturen könnten dir wohl zu diesem Zeitpunkt deine Frage beantworten. Da kann noch vieles schief gehen.
 
Complication schrieb:
Hängt wohl davon ab was jeder unter "besser" versteht.

Ich bin z.B. begeistert von dem Ansatz der APU und der Integration einer starken GPU in die Rechenarbeit die abseits der Grafikdarstellung liegt.


Was meinst du damit?

Die GPU die bei SB auf dem Prozessor liegt? Glaube nicht das man die als "stark" bezeichnen kann.

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Und vielleicht kannst du ja trotzdem einen Tipp abgeben ob SB oder BD performance technisch vorne liegt... :-)
 
Das hast du doch nun schön öfter zu lesen bekommen von allen anderen hier - das kann keiner. Also werde ich auch nichts dergleichen Tippen. Worin liegt da der Sinn? Es geht doch nicht um ein Fussballspiel.
 
ja...

dann kannst du vielleicht aber die erste frage beantworten?
 
john carmack schrieb:
Was meinst du damit?

Die GPU die bei SB auf dem Prozessor liegt? Glaube nicht das man die als "stark" bezeichnen kann.

Er meint damit sicher die APU von AMD und nicht SandyBridge. :) Das Intels IGPs nicht wirklich was reißen, sollte ja unstrittig sein. ;D
 
john carmack schrieb:
Kann mir jemand sagen welche CPU zumindest (auch wenn es nicht der Realität entspricht) auf dem Papier besser aussieht?
Also auf dem Papier sieht Bulldozer eindeutig besser aus. Es ist halt eine von Grund auf neu entwickelte Architektur, die zum ersten Mal im x86 Bereich auf ein Cluster-basiertes Design setzt, was Vorteile bei Skalierung und Flächen- und Energieeffizienz ermöglicht. Sandy Bridge ist im Grunde nichts anderes als der x-te Aufguss des 15 Jahre alten Pentium Pro. Mit Papier wirst du nur wenig anfangen können. ;)
 
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