Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst Bund und Kommunen

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NeoHazard schrieb:
Ganz ehrlich? Da bist Du selbst Schuld für die paar Kröten arbeiten zu gehen ;)

Hartz IV: Cash in the Täsh bekommt man 432€ + Miete (in Hamburg Angemessenheitsgrenze 501,50, Heizkosten werden gesondert übernommen) = 933,50€ für NICHTS tun.

Und jetzt erkläre jemanden, er solle für 1.000€ netto 35-40 Stunden kloppen? Wieso und wofür? lol

Ich kann JEDEN verstehen, der kein Bock auf Arbeit hat. Wenn der Staat diese Möglichkeit bietet, warum nicht annehmen? Und wenn ich höre, man wäre zu stolz oder sonst was das Geld anzunehmen, ist doch bekloppt. [...]

Nun, jeder muss eben wissen, was ihm reicht. Für EUR 933,50 pro Monat bekomme ich die Hälfte meiner Kaltmiete.

Auto? Klar, man braucht kein Auto. Oder ein alter Opel oder Citroen tut es auch. Ich steige halt gerne in meine bequeme Oberklasselimousine.

Urlaub? Muss man nicht machen. Ist ohne Auto ja auch doof. Ich fahre gerne jedes 2. Wochenende nach Frankreich oder Österreich. Und 1-2x im Jahr dann eben länger in die große, weite Welt.

Dazu kommen Unterhaltungselektronik. Eine RTX3090? Ja, warum eben nicht mal spontan holen? Wie lange spart man sich sowas von HartzIV ab? Ach, ganz vergessen, ist ja quasi unmöglich.



Wer immer und stets auf unterstem Niveau herumkrebsen möchte, es vielleicht auch nicht anders kennt (= HartzIV-Dynastien), für den mögen EUR 933,50 pro Monat "fett" sein.

Für alle anderen - und das schließt mittlere Einkommen mit ein - ist das einfach lächerlich wenig.


Und da reden wir noch nicht darüber, dass eine konstante Tätigkeit geistig fit hält und Zufriedenheit stiftet.


@Scrypton

Das Argument "leerer Magen" zieht nicht. Wer so sozialisiert ist, der weiß gar nicht, welches Erlebnis und welche Offenbarung Nahrungsaufnahme darstellen kann. Da geht es einfach nur um das Verhindern von Verhungern.



dante1975 schrieb:
Das mit dem Umzug lese ich hier andauern, was ein Blödsinn.. Erstmal musst du eine Wohnung im Umfeld finden, meistens sind die auch nicht Billiger denn stehm mal so ein Umzug, ohne Rücklagen und Auto, denn die meisten in diesem Lohnsektor haben kein Auto und zuletzt ist es Finanziel eben nicht immer günstiger.. Beispiel hier in Hamburg sind 30 Stunden Kita für Arbeiter umsonst, in Niedersachsen wozu Winsen gehört, nicht eine

Und ja Amazon beteiligt sich, mit 13,81 für eine Fahrkarte die über 100€ kostet.. was für Wohltäter..
[...]

Andere Arbeitgeber schießen gar kein Geld für Fahrtkosten zu.

Die Leute profitieren also von den Vorzügen Hamburgs und können trotzdem in Winsen arbeiten. Ist doch prima.
 
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@Idon spricht genau den Punkt an.
Wenn man so leben möchte, dann ist das auch OK ... der eine braucht für sein gefühltes Minimum eben nur knapp 1.000,- Netto, und beim anderen reicht das nicht für die Kaltmiete einer als "angemessen" empfundenen Wohnung.

Beides ist OK, wenn die Lebensumstände dazu passen ... man also einen Job hat, der einem den individuell "nötigen" Lebensstandard finanziert.

Böse wird es halt nur, wenn das nicht zusammenpasst ... wenn man also von unter 1.000 lebt, aber trotzdem die 80m²-Bude mit Balkon, Badewanne und Garten haben will, immer die aktuellste Elektronik und dabei noch in Jahreswagen (minimum) von BMW, Audi oder Benz herumkutschieren ... das klappt einfach nicht, und das sollte eigentlich JEDER in 10 Jahren Matheunterrcht kapiert haben (aber ich weiß ja, viele sind schon beim Rechnen mit ganzen Zahlen am Ende ... dann kapiert man natürlich auch keine Schuldenfalle oder wie man sich da hineinbuxiert).

Aber es wird eben nicht immer Böse ... wenn jemand 80k Brutto im Jahr verdient, aber dennoch in einer 45m² Wohnung wohnt (oder in einer WG), dann ist das kein so großes Problem für mich ... denn es ist seine Sache, wie er sein Leben gestaltet.

Überkandidelte Ansprüche kann ich nicht ab, weder bei Hartzern, noch bei Topmanagern oder mittelständischen Malochern.
Wer mit seinem Einkommen nicht auskommt, muss sich entweder was suchen, womit er klar kommt ... oderer muss eben sehen, wie er mit dem zurecht kommt, was ist ... dann gibts halt nicht jedes Jahr ein neues Smartphone ... oder halt keins von Apple oder Samsung.
Ergänzung ()

Wenn es nicht klappt, und man infolgedessen über seine Verhältnisse lebt, dann hat das Konsequenzen ... und wer auf die nicht klar kommt, der sollte sich das eben auch nicht leisten.
Wenn ich mehr ausgebe, als reinkommt, dann stehe ich ja auch nicht gleich bei meinen Kumpels, und leihe mir Geld ... ein paar Tage Hunger bringen schließlich keinen um und die habe ich mir in dem Fall ja auch selbst zuzuschreiben.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Das Argument "leerer Magen" zieht nicht. Wer so sozialisiert ist, der weiß gar nicht, welches Erlebnis und welche Offenbarung Nahrungsaufnahme darstellen kann. Da geht es einfach nur um das Verhindern von Verhungern.
Ich kenne das Gefühl auf jeden Fall ... aber ich weiß eben auch genau, dass ich mir das nicht mehr als 4 - 6 mal im Jahr leisten kann, ohne an anderen Stellen sparen zu müssen.
Ich rechne erstmal OHNE meinen Dispo ... das ist sozusagen nur die Absicherung, falls ich mal Rechnungen nicht auf dem Schirm hatte.

Bevor das nun nur OT ist. Für den Arbeitskampf (ganz allgemein) bin ich aus einem sehr einfachen Grund und unabhängig davon, ob es dabei um Löhne geht, von denen ich momentan nur träume.
Wirtschaft ist gesamtgesellschaftlich zu wichtig, um sie allein den Unternehmen zu überlassen.
 
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Ich gehe auch nicht mehr für einen Lohn Arbeiten, wo ich gleichzeitig trotzdem vom Jobcenter abhängig bleibe. Mit "Aufstocken" habe ich ständig Probleme gehabt, mein Geld vom Jobcenter zu bekommen. Ich mußte den gut 200€ ständig hinterher laufen, sogar mit einem Anwalt.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Amazon beschäftigt ausschließlich logistiker (die verkaufskräfte sind ausgelagert ... denn ja, die Händler bei Amazn sehen sich als Händler ... und das sind eben auch zu einem großen Teil händler ... einige sogar Einzelhandelskaufleute mit Ladenlokal und Angestellten.
Jetzt schmeißt du was durcheinander, Verdi geht seit 7 Jahren gegen Amazon vor und will das die bei Amazon angestellten Lagerarbeiter/Logistiker nach Einzelhandelstarif bezahlt werden.
Was haben die Einzelhändler/Verkäufer/Kaufmänner die bei diversen Händlern mit Ladenlokal und nicht bei Amazon angestellt sind damit zu tun ? Das sind verschiedene (nicht auagelagerte) Unternehmen.
Selbst in einem Unternehmen in dem Lageristen/Logistiker und Einzelhändler/Verkäufer/Kaufmänner angestellt sind werden beide Gruppen nicht gleich bezahlt.

Mustis schrieb:
Folge wäre, dass die Lageristen bei Amazon gleich bezahlt werden wie der Einzelhandelskaufmann bei Breuninger, welcher das so gar nicht töfte findet und aufgrund seiner Mehrleistung nach mehr Lohn kräht und naj, ab da beginnt dann halt der tolle Kreislauf.
Ob man Lageristen/Logistiker gleich bezahlen sollte wie Einzelhändler/Verkäufer/Kaufmänner ist ein anderes Thema, aber Lageristen/Logistiker sind keine Einzelhändler/Verkäufer/Kaufmänner.
Der Logistiktarif ist für Lagerarbeiter/Logistiker in einem Logistikzentrum der richtige Tarif und dagegen kann Verdi nichts machen, dagegen kann Verdi noch weitere 7 Jahre erfolglos angehen.
Selbst in einem Unternehmen in dem Lageristen/Logistiker und Einzelhändler/Verkäufer/Kaufmänner angestellt sind werden beide Gruppen nicht gleich bezahlt.

Grüße Tomi
 
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Der Thread ist ganz schön abgeglitten, wo ist denn noch der Bezug zum Startbeitrag?
Ist ja ganz toll das einige der Meinung sind das Pflegepersonal „genug“ verdient oder das Menschen dann „eben einfach“ nicht diese Arbeit verrichten sollen. Es wird sogar davon gesprochen das einige Arbeitgeber „viel mehr“ tun als andere*. Ganz großes Kino.

Mich würde mal interessieren was die Diskutanten davon hielten wenn nur noch Helfer oder völlig abgearbeitetes Fach-Personal sie selbst oder Angehörige pflegen würde? Wer hat hier wirklich selbst Bock auf sogenannte Pflege und Behandlungsfehler? Na? Wer will Erster sein? Freiwillige vor! 1!11!

Der Pflegeschüssel/die Personalsituation ist seit Jahren, nein, Jahrzehnten vielerorts beschämend. Vom Dorfkrankenhaus oder der edlen Senioren-Residenz mal abgesehen. Wobei dort natürlich auch gespart werden „muss“ – schließlich steht der Unternehmensgewinn an erster Stelle! Da muss jede:r seine Gesundheit willig unterordnen!
Es nützt kein „mehr Geld“ – weil ab einem bestimmten Punkt einfach „Fließbandarbeit“ angesagt ist, sonst ist das Pensum schlicht unmöglich zu schaffen. Das immer mehr diese Berufe meiden (oder auswandern) ist für mich völlig nachvollziehbar, erstaunlicherweise gibt es sogar noch Auszubildende.

Ich bin vor vielen Jahren aus dem Pflegeberuf (Gerontopsychatrie) trotz langer Ausbildung ausgestiegen und weiß das ich in kein Altersheim in Deutschland will. Wäre die Situation nicht wie sie ist würde ich in Betracht ziehen wieder einzusteigen. Tja nun.

Allen die in der Pflege arbeiten wünsche ich viel Kraft, auch und besonders beim Streik.

*den zynischen und antisozialen Beitragsschreibern hier im Thread schenke ich diesen Emoji 🤮 und wünsche viel Glück beim nächsten (unfreiwilligem) Krankenhausaufenthalt oder dann später im Heim.
 
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uincom schrieb:
Wohin das führt sieht man am TVÖD-SuE. Der Chef auf S14-S16 kriegt dann wahnsinnige 300 € brutto mehr als seine Angestellten.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/sue?id=tvoed-sue-2020&matrix=1
Stimme da zu, aber das Problem ist nicht, dass S12 und abwärts zu viel verdienen, sondern dass S14+ schlicht und ergreifend höher gehängt werden müsste.

Das sind Stellen, auf denen man eine hohe Verantwortung trägt (bspw. Jugendamt ASD -> Überprüfung Kindeswohlgefährdung,. Gesundheitsamt -> Mitwirkung an Einweisungen nach dem PsychKG) und das grenzt diese Stellen deutlich von S11/S12 oder erst Recht den unteren Stufen für Erzieher ab. Der Mehrdverdienst S14 gegenüber S12 ist geradezu lachhaft und bildet die Arbeitsrealität schlicht und ergreifend nicht ab.

Wie gesagt, ab S14 aufwärts muss es größere Sprünge geben. Ansätze wie in der Tarifrunde 2018 sind prinzipiell richtig, laufen aber trotzdem ins Leere, da die Gehälter zu nah aneinander sind. Hier müsste zusätzlich individuell nachgebessert werden.
 
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Hallo

SE. schrieb:
Der Thread ist ganz schön abgeglitten, wo ist denn noch der Bezug zum Startbeitrag?
Es geht immer noch um Verdi und Streiks, Pfleger sind nicht die einzigen die streiken und die von Verdi vertreten werden.

SE. schrieb:
Ich bin vor vielen Jahren aus dem Pflegeberuf (Gerontopsychatrie) trotz langer Ausbildung ausgestiegen und weiß das ich in kein Altersheim in Deutschland will.
Dann hast du genau...

SE. schrieb:
Ist ja ganz toll das einige der Meinung sind das Pflegepersonal „genug“ verdient oder das Menschen dann „eben einfach“ nicht diese Arbeit verrichten sollen.
...das richtige gemacht.
Das es einfach ist sich beruflich umzuorientieren hat niemand hier geschrieben, es ist aber besser sich umzuorientieren als einen schlechten oder schlecht bezahlten Beruf auszuüben.

SE. schrieb:
Es wird sogar davon gesprochen das einige Arbeitgeber „viel mehr“ tun als andere*. Ganz großes Kino.
Das ist richtig, einige Arbeitgeber machen/zahlen mehr für ihre Mitarbeiter und einige Arbeitgeber machen/zahlen weniger für ihre Mitarbeiter.
Amazon zahlt weit über dem Mindestlohn und zahlt seinen Mitarbeitern somit deutlich mehr als viele andere Arbeitgeber, das ist doch sehr gut.

SE. schrieb:
Mich würde mal interessieren was die Diskutanten davon hielten wenn nur noch Helfer oder völlig abgearbeitetes Fach-Personal sie selbst oder Angehörige pflegen würde? Wer hat hier wirklich selbst Bock auf sogenannte Pflege und Behandlungsfehler? Na? Wer will Erster sein? Freiwillige vor! 1!11!
Ich bin jetzt 51 Jahre alt und bei mir ist Pflege je nach Gesundheit in ca. 30 Jahren ein Thema, ich bin da realistisch, meine größte Hoffnung sind die japanischen Pflegeroboter.

SE. schrieb:
*den zynischen und antisozialen Beitragsschreibern hier im Thread schenke ich diesen Emoji 🤮
Danke, das ist nett von dir, immer wenn mich linke und/oder rechte kritisieren weiß ich das ich alles richtig mache.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich bin jetzt 51 Jahre alt und bei mir ist Pflege je nach Gesundheit in ca. 30 Jahren ein Thema, ich bin da realistisch, meine größte Hoffnung sind die japanischen Pflegeroboter.
Oh, das Prinzip Hoffnung also? Na dann, viel Glück.
Tomislav2007 schrieb:
Das es einfach ist sich beruflich umzuorientieren hat niemand hier geschrieben, es ist aber besser sich umzuorientieren als einen schlechten oder schlecht bezahlten Beruf auszuüben.
Ich würde wie geschrieben auch in meinen gelernten Beruf zurückwechseln, wenn sich etwas grundlegend ändern würde, siehe vor allem die prekäre Personalsituation. Die Bezahlung war für mich immer okay, inklusive der Zuschläge konnte ich jedenfalls nicht meckern. Mag anderen Menschen anders gehen, ich verspüre keine Befriedigung wenn ich Geld horte, aber das kann jeder halten wie es gefällt.
Tomislav2007 schrieb:
Danke, das ist nett von dir, immer wenn mich linke und/oder rechte kritisieren weiß ich das ich alles richtig mache.
Es geht nicht immer nur um dich. In welche Schublade du mich sortieren willst bleibt dir überlassen, ich glaube ganz unabhängig vom politischen Standpunkt wollen alle gesund leben, bleiben und wünschen sich das auch für ihre Angehörige/Freunde. Insofern gibts hier mMn keinen/wenig Raum für Lagerdenken.
 
Hallo

SE. schrieb:
Ich würde wie geschrieben auch in meinen gelernten Beruf zurückwechseln, wenn sich etwas grundlegend ändern würde, siehe vor allem die prekäre Personalsituation. Die Bezahlung war für mich immer okay, inklusive der Zuschläge konnte ich jedenfalls nicht meckern.
Das ist doch genau das was ich von Anfang an schreibe, die Bezahlung ist in der Pflege (wenn nach TVöD) absolut in Ordnung, das Problem ist zu wenig Personal.
Und ich kann die Forderung nach mehr Gehalt (mit der Begründung Überlastung) nicht nachvollziehen, die Belastung wird doch bei höherem Gehalt nicht geringer.
Ich habe noch geschrieben das die Verdi Pflege Witzstreiks, wo ein paar Außerwählte 2 Stunden vor der Tür mit Plakaten wedeln, die Arbeitgeber nicht beeindrucken.
Ich habe noch geschrieben das die Pfleger/innen so wie z.b. Piloten/Lokführer mal mehrere Tage streiken sollten, um richtigen Druck auf die Arbeitgeber auszuüben.

SE. schrieb:
Es geht nicht immer nur um dich.
Das habe ich auch nie behauptet.
Ich habe dir nur, als einer der sehr gerne zynisch und antisozial ist, geantwortet.

SE. schrieb:
Insofern gibts hier mMn keinen/wenig Raum für Lagerdenken.
Den Raum gibt es immer und der ist sogar sehr groß.
Die eher linken/sozialen finden die Bezahlung in der Pflege zu gering, die eher kapitalistisch angehauchten CDU Wähler (so wie ich) finden die Bezahlung in der Pflege in Ordnung.

Grüße Tomi
 
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SE. schrieb:
n. Die Bezahlung war für mich immer okay, inklusive der Zuschläge konnte ich jedenfalls nicht meckern.
Dann solltest du den Thread nochmal lesen. Ich glaube niemand sagte, das Pfleger zuviel verdienen oder nciht sogar auch ein wenig mehr verdient hätten. NUR das alle anderen in den Schlüsseln auch dann mehr bekommen, dass wurde kritisiert. Oder das mehr Geld bei den Plfegern etc. eben genau nicht die Probleme beheben. Aber genau dafür tut verdi nichts. Und das Verdi jetzt Streiks ankündigt für mehr Lohn. Statt was sinnvolles zu fordern. Sprich Verdi vertritt dich (würdest du noch in dem Bruf arbeiten) und deine Interessen ja ebenso nicht...
 
@SE.

Du, das ist kein Thema. Ich pflege meine Angehörigen selbst (oder auch nicht) und du produzierst deine eigene Energie, produzierst dein eigenes Besteck, teerst deine eigenen Straßen etc.
 
Wow.. Wahnsinn was ich hier lesen muss, teilweise ist das an Arroganz und Egoismus nicht zu überbieten.. Ich würde gerne einmal richtig ausholen, aber denn wäre mein Account wohl weg...

Hier leben wohl die meisten wie die Made im Speck, und können sich es wohl nicht vorstellen das viele Menschen in Deutschland jeden Tag arbeiten gehen und trotzdem nicht wissen wie sie ihre Miete zahlen sollen ..
 
Gerade wenn man selbst mehr verdient, sollte es einem doch beinahe egal sein können, wenn andere mehr Geld für ihre Arbeit verlangen. Oder hat eine bessere Bezahlung von Mitarbeitern im TVöD einen direkten Einfluss auf euer eigenes Gehalt?
Prinzipiell kann man doch jedem Arbeitnehmer das Recht zugestehen mehr Geld zu fordern und der Arbeitskampf/Streik ist eben die einzige Methode irgendwie Druck aufzubauen von Seiten der AN.
 
Für mehr Peronal zu kämpfen, wäre in der Pflege das Richtige ... aber kann eine solche Forderung bei einem Streik überhaupt gestellt werden?
Die Frage ist ernst gemeint, denn ich weiß es echt nicht.

Hier schrieb jemand, dass es nur um den Tarifvertrag und die daraus folgenden/ableitbaren Arbeitsverträge gehen kann ... ist in diesem Vertrag von einer "Mindestbesetzung" die Rede, dann könnte man versuchen, diesen Wert via Streik zu erhöhen.
Wenn ich das recht verstehe, dann ist im Streikrecht nur von einer "Verbesserung der Arbeitsbedingungen" die Rede ... und das würde ja alles mögliche EIschließen (z.B. mehr Grünpflanzen im Büro ... inklusive "Gießkraft" ).

Pfleger vor: Wer hat sowas in der Art in seinem Vertrag stehen?
Die Belegschaft erhöhen wäre eine gute Sache, aber dafür müssten erstmal entsprechende Schlüssel in den Tarifverträgen stehen.
Keine Ahnung, und auch gerade keine Lust, mich da einzulesen ... in allgemeiner Form habe ich da jetzt nichts gefunden, was darauf hindeutet, dass "mehr Personal" in einem Streik nicht gefordert werden könnte. Der Öffentlichkeit gegenüber wird es ja eh regelmäßig gefordert.

Nichts desto trotz gibt es da noch einen Haken: Auch die Erhöhung der Belegschaften wird die Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge erhöhen ... und das wird einigen wieder garnicht gefallen ... blöde teure Pflege.

@SE.:
Ich würde auch wieder in der direkten Pflege arbeiten, wenn mein Rücken das länger als 5 Jahre mitmachen würde. Im Pflegebereich zu arbeiten, kann auch unglaublich schöne Momente bieten ... obwohl es nebenbei noch immer ziemlich stressig ist.
Wenn mehr Belegschaft da wäre, auch z.B. im Bereich soziale Arbeit, dann wäre auch der Stress nicht mehr ganz so groß. Komplett entspannt wird die Pflege gerade in Krankenhäusern aber auch in fast allen anderen Pflegeberufen nie sein. Aber ich kann mich sehr gut erinnern, dass zwei zusätzliche Hände oder Beine manchmal durchaus schön gewesen wären - auch für meinen Rücken.
 
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@dante1975

Stell dir vor - ich habe auch viele Jahre meines Lebens mit wenig Geld wirtschaften müssen (Schule, Studium). Das ging. Ich hatte eben eine sehr kleine Wohnung oder ein WG-Zimmer und war auch ansonsten sparsam.

Eben gerade deshalb weiß ich, was geht. Wenn man nur will.


Du kannst ja auch gerne ausholen. Niemand wird dir wegen fruchtbarer Argumente den Account sperren, vermute ich.
 
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Idon schrieb:
Stell dir vor - ich habe auch viele Jahre meines Lebens mit wenig Geld wirtschaften müssen (Schule, Studium). Das ging. Ich hatte eben eine sehr kleine Wohnung oder ein WG-Zimmer und war auch ansonsten sparsam.

Stell dir vor, die meisten Menschen hatten nichtmal die möglichkeit zu Studieren, Schule ja, aber Studium?
Es gibt 1000 Gründe dafür das einige Menschen im Niedriglohn Sektor arbeiten.. Scheiss Kindheit zb. Deine Eltern haben dich vieleicht gefördert, aber das Glück haben nicht alle, mieses Umfeld, die Eltern gehen für den Niedriglohn arbeiten, wie sollen sie das Kind auf der Uni usw. unterstützen? oder beide Eltern müssen Arbeiten um über die Runden zukommen und der Talentierte Jugendliche kann nicht lernen weil er sich um die Jüngeren Geschwister und den Haushalt kümmern muss usw. usw...

Jetzt kommt gleich wieder der, jedes ist seines Glückes Schmied spruch bla bla, aber ich sag dir ich habe einige Menschen gesehen die weit aus mehr als ihre Vorgesetzen drauf hatten, aber denen keine Chance gegeben wird weil ja ein 20 Jahre altes Zeugnis mehr aussagekraft hat als wirkliche Qualifikation.

Wenn man aus einem Guten Stabilen Haushalt kommt. und mit dem Golden Löffel im Ar.. Geboren wird klingt es einfach, aber so ist es im wirklichen Leben eben nicht.
 
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Hallo

devOh schrieb:
Gerade wenn man selbst mehr verdient, sollte es einem doch beinahe egal sein können, wenn andere mehr Geld für ihre Arbeit verlangen. Oder hat eine bessere Bezahlung von Mitarbeitern im TVöD einen direkten Einfluss auf euer eigenes Gehalt?
Weil du es scheinbar immer noch nicht verstehst, wiederhole ich mich nur für dich, niemand hier gönnt den Pflegern eine Gehaltserhöhung nicht, es werden nur 2 Punkte bemängelt:
1. Die fordern mit der Begründung "Überlastung wegen Personalmangel" mehr Gehalt, durch mehr Gehalt für die vorhandenen Pfleger wird aber weder die Belastung geringer noch das Personal erhöht.

Die richtige Forderung wäre mehr Personal, das würde die vorhandenen Pfleger entlasten, wieso wird das nicht gefordert ?

devOh schrieb:
Prinzipiell kann man doch jedem Arbeitnehmer das Recht zugestehen mehr Geld zu fordern und der Arbeitskampf/Streik ist eben die einzige Methode irgendwie Druck aufzubauen von Seiten der AN.
2. Die Streiks in der jetzigen Form sind sinnlos, ein paar Außerwählte die 2 Stunden vor der Tür mit Plakaten wedeln üben keinen Druck auf die Arbeitgeber aus, es müssten alle mehrere Tage streiken.

dante1975 schrieb:
Stell dir vor, die meisten Menschen hatten nichtmal die möglichkeit zu Studieren, Schule ja, aber Studium?
Das ist auch gar nicht nötig, man kann auch mit einer Berufsausbildung + Weiterbildung (Staatl. gepr. Techniker oder Meister) sehr gutes Geld verdienen.

dante1975 schrieb:
Es gibt 1000 Gründe dafür das einige Menschen im Niedriglohn Sektor arbeiten..
Das meiste sind Ausreden, man muss nur den Hintern von der Couch erheben und aktiv werden, das gut bezahlte Berufsleben wird einem nicht auf dem Sibertablett serviert.
Es gibt in Deutschland so viele Möglichkeiten, 2ter und 3ter Bildungsweg, Umschulung, Weiterbildung in Vollzeit oder Teilzeit (Abends oder am Wochenende), Fernstudium, etc.
Ich hatte auch ein sehr kurvenreiches Leben mit Höhen und Tiefen, ich habe erst mit 28 Jahren eine Umschulung und mit über 40 Jahren berufsbegleitend den Meister gemacht.

dante1975 schrieb:
Jetzt kommt gleich wieder der, jedes ist seines Glückes Schmied spruch bla bla, aber ich sag dir ich habe einige Menschen gesehen die weit aus mehr als ihre Vorgesetzen drauf hatten, aber denen keine Chance gegeben wird weil ja ein 20 Jahre altes Zeugnis mehr aussagekraft hat als wirkliche Qualifikation.
Qualifikationen für die man keine Abschlüsse/Zeugnisse hat sind keine Qualifikationen.

Grüße Tomi
 
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@dante1975

Nicht jeder muss studieren. Mit einer ordentlichen Ausbildung kann man mehr verdienen, als mit einem unattraktiven oder mittelmäßig attraktiven Studium.

Keine Sorge, ich bin weder mit dem goldenen Löffel aufgewachsen, noch hatte ich sonst eine übermäßig stabile Herkunftsfamilie.

Ich weiß also recht gut, was geht und was nicht. Nicht, dass ich das von jedem einfordere - wer aber völlig ablehnend allem gegenüber steht, der zieht sich meine Kritik zu.


Wer mehr drauf hat als der Vorgesetzte, der kann sich ja weiter bilden. Fachwirt, Meister o. ä. Da geht es in aller Regel nicht um die Noten, sondern darum, zu zeigen, dass man eine Mehrfachbelastung aushält.
 
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Idon schrieb:
Nicht jeder muss studieren. Mit einer ordentlichen Ausbildung kann man mehr verdienen, als mit einem unattraktiven oder mittelmäßig attraktiven Studium.


Das ist eben nicht so, Gerüstbauer, Logistiker, Fliesenleger, Maler und Lackierer usw. verdienen ein Scheiss nach ihrer Ausbildung und sind mit 45-50 Jahren Körperlich fertig.

Und BWL,er Manager, Banker usw. die Studiert haben und Millionen!! an Fremdkapital verbrennen kriegen die Dicke Kohle und werden nichtmal zur Rechenschafft gezogen.

Also bitte, ich sag ja ich könnte hier richtig ausholen, aber bringen wird es ja sowieso nichts. solange die geknechteten sich das gefallen lassen.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Wer mehr drauf hat als der Vorgesetzte, der kann sich ja weiter bilden. Fachwirt, Meister


Aha, und wer zahlt das? Ist ja auch nicht ganz billig^^ Und der Arbeitgeber macht das denn mit? Ich meine ist ja nun auch nicht, nicht Zeitintensiv.. Würdest du mir als Chef öfters im Jahr frei geben damit ich deine Stelle angreife?


@Tomislav2007

Ich bin oft deiner Meinung gewesen, aber was ich in den letzten Tagen von dir gelesen habe ist einfach nur eklig.
Schade, ich dachte du wärst ein vernünftiger Mensch, aber da habe ich mich wohl getäuscht.
Lebe mal weiter in deiner Blubberblase, ich gönn dir dein gutes leben, aber vom wirklichen leben bist du weit entfernt.
 
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Hallo

dante1975 schrieb:
Das ist eben nicht so, Gerüstbauer, Logistiker, Fliesenleger, Maler und Lackierer usw. verdienen ein Scheiss nach ihrer Ausbildung und sind mit 45-50 Jahren Körperlich fertig.
Richtig, deswegen auch die glorreiche Idee mit der Weiterbildung zum Staatl. gepr. Techniker, Meíster oder Fachwirt.

dante1975 schrieb:
Also bitte, ich sag ja ich könnte hier richtig ausholen, aber bringen wird es ja sowieso nichts. solange die geknechteten sich das gefallen lassen.
Was hast du denn für einen Lebensfrust ?

dante1975 schrieb:
Aha, und wer zahlt das? Ist ja auch nicht ganz billig^^
Dafür gibt es Meisterbafög, wovon man nur ca. 25-30% zurück zahlen muss.
Der Industriemeister kostet z.B. ca. 5000-5500€ und zurück zahlen muss man nur ca. 1250-1500€, in monatlichen Raten von ca. 125€.

dante1975 schrieb:
Und der Arbeitgeber macht das denn mit?
Bei einer berufsbegleitenden Weiterbildung in der Freizeit hat der Arbeitgeber nichts zu melden.

dante1975 schrieb:
Ich meine ist ja nun auch nicht, nicht Zeitintensiv..
Das ist richtig, mit einem Wochenendkurs wird man nicht Staatl. gepr. Techniker, Meíster oder Fachwirt.
Und stell dir mal vor lernen muss man auch noch, die Abschlüsse gibt es nicht für Anwesenheit geschenkt

dante1975 schrieb:
Würdest du mir als Chef öfters im Jahr frei geben damit ich deine Stelle angreife?
Für die Prüfungen ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet dem Arbeitnehmer frei zu geben (Bildungsurlaub).

Sorry aber du hast keine Ahnung, du solltest dich mal informieren bevor du meckerst.

Grüße Tomi
 
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