Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst Bund und Kommunen

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Tomislav2007 schrieb:
Sorry aber du hast keine Ahnung, du solltest dich mal informieren bevor du meckerst.

Haha wird immer besser, habe dich oben einmal zitiert, und mehr sag ich nicht dazu^^
OK doch eins noch, was Arbeitgeber müssen, und dann auch tun, sind 2 Sachen und die meisten Arbeitnehmer haben nicht solche Eier( obwohl ich auch denke das du mehr Prallst als alles andere) um sich gegen ihren Arbeitgeber grade zu machen, weil lieber ducken als Arbeitslos das Kredum ist.

Und glaub mir, ich habe die Ahnung! weil ich im Gegensatz zu dir jeden Tag in diesen Bereich zutun habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ein Umwort für Credo, hat damit im eigentlichen sinne nichts zutun, aber hier im Norddeutschen Raum ist es als Fazit anzusehen.

zugegeben, ich habe es falsch geschrieben, aber das du genau darauf anspringst zeigt mir ja nochmehr deine Arrogante art..

Achtung in den nächsten Posts könnten noch paar Rechtschreibfehler kommen, erwähnte ich schon das ich kein Deutscher bin?^^
 
@dante1975

Dann können wir uns ja gerne über die Zustände in deiner Heimat unterhalten und womöglich Vergleiche zu Deutschland ziehen. Was bist du denn für ein Landsmann? Und was trieb und hält dich in Deutschland, wo du doch offensichtlich sehr unglücklich hier bist?
 
Jetzt kommen die Braunen aus ihren Löchern^^

Ich lebe seit 40 Jahren hier, und dieser Satz war einfach nur aus Spass gemeint, aber schön zusehen, wer da direkt aus den Löchern gekrochen kommt.:lol:
 
@dante1975

Wenn dein Argument - welches du hier ohne Grund und Not eingeführt hast - ist, dass du "kein Deutscher bist", dich aber über deutsche Politik und deutsche Gesellschaft auslässt, und zwar in einer Gedankenwelt, nach welcher du hier sogar deinen Account in seinem Bestand gefährdest siehst, musst du schon Farbe bekennen und dich daran messen lassen. Also, was für ein Landsmann bist du?

Wie gesagt: Dann können wir fundierte Vergleiche anstellen und an das Thema dieses Threads anschließen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Die richtige Forderung wäre mehr Personal, das würde die vorhandenen Pfleger entlasten, wieso wird das nicht gefordert ?

😴 weil mehr Beschäftigte nicht Bestandteil des Tarifvertrags ist und dafür nicht gestreikt werden darf. Außerhalb des Streiks wird es aber aus vielen Richtungen des Öfteren mal gefordert, aber da nehmen es weniger Menschen wahr. 🙄
 
dante1975 schrieb:
OK doch eins noch, was Arbeitgeber müssen, und dann auch tun, sind 2 Sachen
Nur wenn sie sich rechtlich angreifbar machen wollen.
Wenn der Mitarbeiter nicht auf sein Recht besteht; selbst schuld.
Ergänzung ()

dante1975 schrieb:
Stell dir vor, die meisten Menschen hatten nichtmal die möglichkeit zu Studieren, Schule ja, aber Studium?
Nö; grundsätzlich hat erstmal jeder die Möglichkeit zu studieren.
Ich kann mich nur wiederholen: Es stand jedem frei, seinen Schulweg und später seine Berufswahl selbst zu gehen und es steht auch später jedem frei, diesen neu zu wählen. Nicht wenige Menschen machen mit 30 oder 40 Umschulungen oder fangen im selben Alter an, ihr Studium nach zu holen - oft auch neben ihrer regulären Vollzeit-Arbeit.

Muss man halt nur Wollen; und am Ende den Arsch hoch bekommen.
 
Hallo

@dante1975

Es ging nicht um Rechtschreibfehler, ich kenne einfach weder Kredeum noch Kredum und ich konnte zu beiden nichts mit Google finden.
Wieso suhlst du dich jetzt in der Ausländer Opferrolle, bzw. benutzt das als Entschuldigung ? Ich bin auch kein gebürtiger Deutscher.

devOh schrieb:
weil mehr Beschäftigte nicht Bestandteil des Tarifvertrags ist und dafür nicht gestreikt werden darf.
Das stimmt nicht, Verdi hat schon für mehr Personal gestreikt: https://gesundheit-soziales.verdi.de/themen/entlastung/++co++1b80955a-b0de-11e8-9941-525400afa9cc
Zitat:
" Eine verbindliche Vereinbarung mit der Gewerkschaft ver.di über mehr Personal und Entlastung – das haben die Vorstände der Unikliniken Düsseldorf und Essen monatelang kategorisch ausgeschlossen. Doch am Ende war der Druck zu groß. Angesichts des seit 44 bzw. 34 Tagen andauernden Streiks – der bis zuletzt keinerlei Anzeichen machte, abzubröckeln – gaben die Arbeitgeber schließlich nach und unterzeichneten in der Schlichtung eine Vereinbarung. Diese sieht unter anderem vor, in beiden Kliniken bis Ende Oktober 2019 schrittweise jeweils 180 neue Vollzeitstellen zu schaffen – 140 in Pflege und Funktionsdiensten, weitere 40 in anderen Bereichen."

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Mea culpa, dachte nicht, dass solche Dinge in einem Tarifvertrag geregelt werden können :-)
 
@Tomislav2007 @Mustis
Verdi setzt sich auch für einen besseren Personalschlüssel ein, mehr dazu hier:
https://gesundheit-soziales.verdi.de/themen/entlastung
Seit wann dem so ist weiß ich nicht.
Tomislav2007 schrieb:
Ich habe noch geschrieben das die Pfleger/innen so wie z.b. Piloten/Lokführer mal mehrere Tage streiken sollten, um richtigen Druck auf die Arbeitgeber auszuüben.
Und wer versorgt die Patienten/Pflegebedürftige in der Zwischenzeit? Praktikanten?
Das ist eben ein wenn nicht das unlösbares Dilemma, anders als in anderen Arbeitsfeldern, wo Räder auch mal einige Tage stillstehen könnten.

Idon schrieb:
Du, das ist kein Thema. Ich pflege meine Angehörigen selbst (oder auch nicht) und du produzierst deine eigene Energie, produzierst dein eigenes Besteck, teerst deine eigenen Straßen etc.
Ich kann dir nicht folgen, was hat das eine mit dem anderem zu tun?
Ich wünsche niemanden seine Angehörigen pflegen zu müssen. Es gibt ein vielfältiges Spektrum von Erankungen die besser Profis übernehmen. Schon bekannte Krankheiten wie Diabetes, Demenz, Depression, offene Wunden überfordern Angehörige regelmäßig. In der Regel sind (ältere) Patienten multimorbid, je nach Lebensweg kann da schon einiges zusammenkommen. Ambulante Pflegehilfe ist natürlich eine Option. Nach allem was ich weiß ist es nicht leicht wirklich gute Pflegedienste zu finden die nicht schon überbucht sind. Womit der Zirkelschluss zur Qualität und Quantität wieder gezogen wäre.
Kurz, Symptome können bekämpft werden, leichter ist es möglicherweise die Krankheit selbst zu kurieren. Und die heißt hier im Kranken und Pflegesektor Gewinnmaximierung durch Unternehmen auf Kosten von Personal, Patienten und Angehörigen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen.

DerOlf schrieb:
Ergonomisches Arbeiten ist das Stichwort, dann gehts ganz schmerzfrei. Bei bettlägerigen Menschen muss also die Arbeitshöhe angepasst werden können, gute Pflegebetten die diese Funktionen auch elektrisch anbieten waren „damals“ eigentlich schon normal. Das mag vom Arbeitgeber bzw. Bereich abhängig sein, klar, wie die Situation jetzt ist kann ich nicht beurteilen.
 
Spannendes Thema.
Mir kommt dieser immer wiederkehrende Prozess vor Tarifabschlüssen stark tradiert vor; ja fast schon wie ein eingeübtes Spiel, welches immer identisch abläuft.

Das begrenzt, bei mir, die Akzeptanz für beide Seiten. Momentan habe ich allerdings wenig Verständnis dafür. Die ökonomischen Auswirkungen der Krise sind momentan noch nicht wirklich absehbar. Die "künstliche Beatmung" durch KuG und Nothilfen wird nicht ewig dauern. Dann beginnt der "Spaß".
Der Betriebsrat in unserer Firma möchte gern die jährlichen Sonderzahlungen für Tarif-MA (TVöD) sicherstellen. ..... vollkommen entrückt. Als AT´ler schreibe ich meinen Bonus halt ab......ist blöd aber ist halt so. Mir ist da der Arbeitsplatz irgendwie wichtiger.
 
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SE. schrieb:
Ergonomisches Arbeiten ist das Stichwort, dann gehts ganz schmerzfrei. Bei bettlägerigen Menschen muss also die Arbeitshöhe angepasst werden können, gute Pflegebetten die diese Funktionen auch elektrisch anbieten waren „damals“ eigentlich schon normal. Das mag vom Arbeitgeber bzw. Bereich abhängig sein, klar, wie die Situation jetzt ist kann ich nicht beurteilen.
Die Möglichkeiten gabs schon, aber leider habe ich auch permanenten Zeitdruck gehabt ... elektrisches Pflegebett erst hoch-, und dann wieder runterfahren, nur um einen steifen 90kg-Körper umzulagern (wei der mal wieder einen Dekubitus aus dem Krankenhaus mitgebracht hat) ... dadurch dauert der Prozess 3 mal so lange.
Ich fand die alten Pflegebetten (zum hochpumpen) da angenehmer ... aber die sind eben für den Pfegebedürftigen nicht so angenehm (ruckelt halt, wenn mans zu zügig macht).
Aktivieren (also mal mit den Pflegebedürftigen reden) ja klar, steht ja bei den Aufgaben ... aber doch nicht länger als 3 Minuten.
Natürlich habe ich beides immer wieder versucht, aber in 3 von 10 Fällen kam dann eben auch schnell die Stationsleitung rein, und fragte, was denn da so lange dauert.

Ich war richtig froh, als ich in meinem Zivi nach 6 Monaten zu 50% im Sozialdienst eingesetzt wurde, denn da hatte ich wenigstens mal Zeit, den alten Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, denn das gehört eben auch zum Altenheimanspruch "würdevoll altern". Nach dem Zivi ging das natürlich nicht mehr, denn dafür setzt man nunmal kein Pfegekräfte ein, sondern Sozialarbeiter (oder Zivis).

Ich habe die meiste Zeit auf Stationen mit vielen bettlägerigen Bewohnern gearbeitet ... und da hätten wir das geforderte Pensum bei konsequent ergonomischer Arbeitsweise schon aus Mangel an Hilfsmitteln (z.B. ein Lift, um die Leute in die Badewanne zu hieven ... es gab einen Lift im ganzen Haus) und Personal nur zu 2/3 geschafft ... ich habe im Zivi einige Male alten Menschen ihr Mittagessen anreichen müssen, während die noch keine Morgenhygiene hatten.

War es bei euch auch so, dass ein Großteil des Personals auf die Alten eingeredet haben, bloß nicht zu viel zu helfen, wenn mal wieder eine Neubewertung der Pflegestufe anstand?
Ich kann das zwar verstehen, und es ist immer gut, wenn man schwer Pfkegebdürftige endlich in die passende Pflegestufe eingeordnet bekommt, aber eigentlich ist das echt nicht im Sinne des Erfinders.

Ich sehe das ähnlich wie du ... ich will auch nicht mehr in ein deutsches Altersheim, seit ich in einigen davon als "Pflegehilfskraft" gearbeitet habe, weder als Bewohner, noch als Mitarbeiter. Da könnten die bezahen was sie wollen, der Job bleibt unattracktiv.
Bei besseren Arbeitsbedingungen (bessere oder einfach ausreichend Ausrüstung und Personal) wäre mir der aktuell gebotene Lohn allerdings genug ... nur die lange Ausbildung zum examinierten Altenpfleger wäre da dann etwas komisch (dauert die noch immer insgesamt 5 Jahre?).
Ergänzung ()

Bei besseren Arbeitsbedingunen hätte ich auch kein Problem, die Station zu putzen, Betten zu beziehen und Klostühle zu reinigen (also nicht nur der Standard mit Topf austauschen und fertig ... das macht ein Pfleger bei Bedarf sowieso).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Herr Seehofer hat ja angekündigt, dass es noch vor der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot der Arbeitgeberseite geben soll. Da bin ich ja mal gespannt. Wobei der gute Mann bei den letzten Tarifverhandlungen durchaus daran beteiligt war, dass es einen Abschluss gibt, mit dem beide Seiten leben konnten.
 
e-ding schrieb:
Mir ist da der Arbeitsplatz irgendwie wichtiger.
Diese Einstellung ebnet langsam den weg ins amerikanische System ... Arbetsplatzsicherheit adé.
Irgendwann machst du dann jeden Tag mindestens 2 Überstunden ... und du wirst es gerne tun, weil dein Arbeitsplatz dir ja irgendwie wichtiger ist und du regelmäßig siehst, wie "Dienst nach Vorschrift" in kündigungen mündet.
Bezahlter Urlaub? Nimmst du dann nur ungern, weil du ständig gegenüber deinen Vorgesetzten und Kollegen beweisen musst, was für ein fleißiges Bienchen du bist. Einfach um den Job zu behalten.

Leider wäre das dann nicht das "Leistungsprinzip" sondern das Prinzip "immer mehr Leistung" ... den Job weiter machen zu dürfen gilt dann als "ausreichende Gegenleistung".

Überzogen? Sicherlich ... ich habe keine Lust auf so ein System, nicht weil ich mir sorgen mache, dass ich darin untergehen würde, sondern weil eben gerade in Deutschland viele daran verzweifeln würden.
Es können nicht alle "am besten" sein (und es ist sowieso immer einer besser), aber es machen sich langfristig alle kaputt, wenn genau das ihr wichtigstes Ziel ist.
Man sollte versuchen, besser zu sein, als gestern ... das mündet ganz automatisch in einen KVP. "Überflieger XY" braucht dafür niemand.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomi:
...
Das stimmt nicht, Verdi hat schon für mehr Personal gestreikt: https://gesundheit-soziales.verdi.de/themen/entlastung/++co++1b80955a-b0de-11e8-9941-525400afa9cc
Zitat:
" Eine verbindliche Vereinbarung mit der Gewerkschaft ver.di über mehr Personal und Entlastung – das haben die Vorstände der Unikliniken Düsseldorf und Essen monatelang kategorisch ausgeschlossen. Doch am Ende war der Druck zu groß. Angesichts des seit 44 bzw. 34 Tagen andauernden Streiks – der bis zuletzt keinerlei Anzeichen machte, abzubröckeln – gaben die Arbeitgeber schließlich nach und unterzeichneten in der Schlichtung eine Vereinbarung. Diese sieht unter anderem vor, in beiden Kliniken bis Ende Oktober 2019 schrittweise jeweils 180 neue Vollzeitstellen zu schaffen – 140 in Pflege und Funktionsdiensten, weitere 40 in anderen Bereichen." ...
Aber das ist doch aktuell gar nicht so das große Problem. Ich hatte es weiter oben schon mehjrmals gesagt. Was nützt es denn Stelen zu schaffen, wenn ich diese nicht besetzt bekomme? Aktuell will keiner Stellen abbauen. Und man ist eher offen dafür Stellen zu schaffen. Zumal der GEsetzgeber hier den Weg ja auch insofern frei gemacht hat, das die Mehrkosten der Pflege über die GKK abgerechnet werden können. Das große Problem ist doch die vorhandenen Stallen zu besetzen. Warum soll ich denn dann jetz für noch mehr unbesetzte Stellen kämpfen?!?

Und jetzt kommt es ganz dicke für alle "Streik- Gegner", die unser Verhalten für unsozial in heutigen Zeiten halten. Für die P- Tabelle (Pflege - Gruppe) fordern wir in der Wechselschicht die Anerkennung der Pause als Arbeitszeit zur Entlastung. Und wir fordern 300,-€ Pflegezulage. Gestern haben in München dann doch so viele gestreikt, das z.B. im Krankenhaus Bogenhausen nur 5 von 13 OP- Sälen in Betrieb waren. Das ist schon finanziell böse für den AG, und trotzdem war die Notversorgung gewährleistet.

@Idon:
Du, das ist kein Thema. Ich pflege meine Angehörigen selbst (oder auch nicht) und du produzierst deine eigene Energie, produzierst dein eigenes Besteck, teerst deine eigenen Straßen etc.
:D :D :D Das möchte ich sehen. Also Angehörige pflegen und noch in Vollzeit arbeiten um den eigenen jetzigen Lebensstil aufrecht erhalten.... Idon, wenn due jemanden zu hause pflegst, der so richtig krank und pflegebedürftig ist, dann prodzierst du auch nix mehr großartig an Besteck, Energie oder Straßen. Da kannst Du Dir sicher sein.

@DerOlf:
... Ich sehe das ähnlich wie du ... ich will auch nicht mehr in ein deutsches Altersheim, seit ich in einigen davon als "Pflegehilfskraft" gearbeitet habe, weder als Bewohner, noch als Mitarbeiter. Da könnten die bezahen was sie wollen, der Job bleibt unattracktiv. ...
Der Job ist eben nicht grundlegend unattraktiv. Für Dich und viele andere sicherlich, aber es gibt eben auch viele, denen die Arbeit dort Spaß macht. Nur dei Bedingungen müssten besser sein.
Ich habe Anfang der 90er meinen Zivi auf einer Geronto gemacht. Eine Pflege- Station für Pat., die an Alzheimer o.ä. erkrankt sind. Da kommt neben der schweren körperlichen Pflege noch die schwere psychiatrische Komponente dazu. Und das hat trotzdem soviel Spass gemacht, das ich in diesem Beruf "hängen" geblieben bin.
Nur waren die Bedingungen damals deutlich besser.


Zu der Diskussion weiter oben wegen den Möglichkeiten zur Berufsausbildung. Hier wurde vom einen oder anderen behauptet, hier sei jeder seines Glückes Schmied und jeder hätte die Chancen aufzusteigen.
Oder vielleicht doch nicht so ganz?
 
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devOh schrieb:
😴 weil mehr Beschäftigte nicht Bestandteil des Tarifvertrags ist und dafür nicht gestreikt werden darf.
Wo steht das? Ich halte das für eine blanke Behauptungen, fallen mir doch genügend Streiks ein, wo das genauso der Fall war, dass man statt mehr lohn andere Bedingungen forderte. SOnst würden wir wohl noch immer in der 6 Tage Woche arbeiten. Aslo bitte belege diese Aussage. Streiken darf man meines wissen nach zu Bereichen, die die Arbeit betreffen ergo auch die Arbeitsbelastung und Lösungen dazu.

PS: Ach verdammt... hätte zu Ende lesen sollen. Aber gut, bezeichnend irgendwie, dass man einfach mal wieder was behauptet statt fundiert zu argumentieren...

Ansonsten finde ich es immer wieder witzig, wie manche einem bei solche Kritik vorhalten, wie schwer es manche haben ohne den Background des kritisierenden zu kennen. Es wird einfach angenommen, er habe es einfach gehabt, sonst würde er nicht kritisieren. Tja, ich weiß jedenfalls, dass man den Untergang eines maroden Staates erleben kann, ärmliche Verhältnisse und trotzdem in die gehobene Mittelschicht aufsteigen kann ohne den geringsten finanziellen Background aus der Familie. Und da wurde bei Bildung etc. auch nicht gefragt, "wer zahlt mir das?" sondern die Antwort war klar. Man macht natürlich selber und ja das ist hart und ja man muss dazu flexibel sein und ja das kann und wird auch mal Konsequenzen haben. So wie alles im Leben. Man muss sich entscheiden was man will. Alles haben wollen, wenig dafür tun, dass wird und darf nie funktionieren. Eine solche Gesellschaft wäre von Grunde auf marode. Hilfestellungen ja, ein Auffangnetz, wenn man scheitert, auch das ist gut und sollte vorhanden sein. Auch ist sicher richtig, dass es in DE so einiges gibt, was man in Bezug darauf verbessern muss. Aber auch hier wird die Lösung nicht sein, zu fragen, was andere für mich tun sollten. In letzter und aller Konsequenz steht ein jeder für sich selbst ein.

SE. schrieb:
Ein Anfang. Bis dato aber nur ein Lippenbekenntnis. Effektiv getan wurde dafür nichts. es steht nichtmal in den Tarifforderungen... Und wenn ich auf dieser Seite wieder so diese Lobhudelei auf Verdi selbst lese... Wer ist denn mit Schuld an 20 Jahren schlechter Gesundheitspolitik? Warum wird Verdi erst jetzt aktiv wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Wo waren sie vor 10 oder 15 Jahren? Als man das Problem im Kern hätte angehen können? Das meine ich. Die Gewerkschaften sind ein Haufen sich selbstlobender Lobbyisten, die nicht in der Lage sind, sich selber zu reflektieren und endlich festzustellen, dass sie über Jahrzehnte versagt haben und zu den Problemen heute aktiv mit beigetragen haben. Das ist der Grund, warum nur noch 18% in Gewerkschaften vertreten sind und nur noch höchstens ein Drittel der Wirtschaft an Gewerkschaftsverträge gebunden ist und in beiden Fällen ist die Tendenz weitehrin sinkend. DIe Leute fühlen sich aus gutem Grund von den Gewerkschaften nicht mehr hinreichend vertreten und denen fällt nix besseres ein, als ihre minimalziele zu feiern...

Hagen_67 schrieb:
Für die P- Tabelle (Pflege - Gruppe) fordern wir in der Wechselschicht die Anerkennung der Pause als Arbeitszeit zur Entlastung. Und wir fordern 300,-€ Pflegezulage.
Kannst du das etwas näher erläutern, was das konkret bedeutet? Pausen als Arbeitszeit? Warum? Du wirst verstehen, dass das zunächstmal auf Unverständnis trifft, denn seit wann zählen Pausenzeiten zur Arbeitszeit? Das wäre defacto eine dicke Lohnerhöhung, da man mindestens eine halbe Stunde weniger arbeitet bei gleichem Lohn respektive eine halbe Stunde mehr Lohn erhält. Und darauf dann nochmal 300€ zusätzlich? Das sollte schon gut begründet sein.

Hagen_67 schrieb:
Oder vielleicht doch nicht so ganz?
Dort steht nicht das es unmöglich ist. Es ist nur relativ (und dazu müsste man erstmal analysieren, was hier die Rleation ist) schwierig. Ich finde das immer relativ witzig, diese Argumentation, dass das schwierig sei. Wäre irgendwie widersinnig, wenn es genauso einfach oder gar einfacher wäre, sozial aufzusteigen als seinen sozialen Status zu sichern. Letzteres wird immer einfacher sein. Sich besser zustellen wird immer arbeit bedeuten. Wie soll das sonst funktionieren? Das Idealbild wäre dieser Formulierung nach ja, dass es genauso einfach wäre. Wie würde das dann aussehen? Ich möchte mehr, also kriege ich mehr? Wer würde das dann nicht machen? Das wäre absolut absurd...
 
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DerOlf schrieb:
Diese Einstellung ebnet langsam den weg ins amerikanische System ... Arbetsplatzsicherheit adé.
Irgendwann machst du dann jeden Tag mindestens 2 Überstunden ... und du wirst es gerne tun, weil dein Arbeitsplatz dir ja irgendwie wichtiger ist und du regelmäßig siehst, wie "Dienst nach Vorschrift" in kündigungen mündet.
Bezahlter Urlaub? Nimmst du dann nur ungern, weil du ständig gegenüber deinen Vorgesetzten und Kollegen beweisen musst, was für ein fleißiges Bienchen du bist. Einfach um den Job zu behalten.

Uff, jetzt projezierst Du aber kräftig. Von einem amerikanischen System sind wir Meilen entfernt, gerade im öffentlichen Dienst aber auch aufgrund des stark regulierten Arbeitsmarktes. Die Frage ist ja nicht, ob generell neue und bessere Tarifabschlüsse sinnvoll sind, sondern momentan den Fordrungen in dieser Form (so wie immer halt) Gewicht verliehen werden muss.
Es geht hier um Realismus und die Realität sieht schlicht so aus, dass viele Arbeitsplätze gefärdet sind, Liquidität schwindet und viele Geschäftsmodelle momentan nicht funktionieren. Wenn MA also in wirtschaftlich guten Zeiten profitieren (Boni, Tarifabschlüsse, etc.), dann ist es doch auch logisch, dass es in Krisenzeiten so nicht weiterlaufen kann bzw. zumindest pausiert werden sollte.

Dahinter verbirgt sich kein beliebiges "Kurzhalten" der AN, sondern Pragmatismus.
 
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@e-ding:
e-ding schrieb:
...Es geht hier um Realismus und die Realität sieht schlicht so aus, dass viele Arbeitsplätze gefärdet sind, Liquidität schwindet und viele Geschäftsmodelle momentan nicht funktionieren. Wenn MA also in wirtschaftlich guten Zeiten profitieren (Boni, Tarifabschlüsse, etc.), dann ist es doch auch logisch, dass es in Krisenzeiten so nicht weiterlaufen kann bzw. zumindest pausiert werden sollte.
Und genau darum dreht sich ja die Diskussion hier im Fred.
Es gibt einige, die sagen in diesen Zeiten ist das eigentlich nicht drin. Und es gibt Leute, zu denen ich gehöre, die sagen, sie haben sehr lange auf bessere Bedingungen gewartet und es reicht jetzt. Es muss jetzt besser für sie werden.
Wenn wir heute sagen, o.k. schwierige Zeiten, wir machen mal ne Null- Runde, werden in drei Jahren (Forderung der AG) wieder Argumente hören, warum es jetz gerade nicht geht (die Wirtschaft hat sich gerade erst gefangen und braucht weiter staatliche Förderung, da ist aktuell in 2023 leider nix drin für den ÖD).
Wenn es nach den AG geht, ist nie was drinn.
 
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Das ist Käse. Niemand weiß, was wann in der Zukunft ist. der ÖD hatte seit 15 Jahren keine Nulllrunde. JAmmern auf hohem Niveau wenn es jetzt 1 Jahr lang erstmal ne 0 Runde gäbe findest du nicht? Und ne Nullrunde ist immer noch besser als es vielen anderen derzeit geht. Die haben nämlich massiven Einkommensverlust. Mindestens mal die Millionen Kurzabeiter. Die ganzen Feiberufler und Selbstständigen sind da noch nicht mit eingerechnet.

Dass der AG in seiner Position immer der MEinung sei, es wäre nix drin, ist auch absoluter Blödsinn. In aller Regel gibt er doch ein, wenn auch geringeres, Ziel als Erhöhung mit in die VErhandlungsrunde oder? Von daher ist dein "Argmeunt" schlicht unwahr.
 
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