CrunchTheNumber schrieb:
Und so drehen wir uns im Kreis: Würde der öD besser zahlen, bekäme er auch bessere Bewerber.
Und wie hoch ist der Anteil der "feinsten Rosinen"? Wahrscheinlich genauso hoch wie der Anteil derjenigen, die sich für überdurchschnittliche Autofahrer halten. Also so ca. 80%...
Ich denke, dass das Problem der fehlenden Bezahlung in der oberen mittleren Verwaltung liegt. Wer Staatssekretär etc. ist, der verdient klasse. Wer in den unteren Stufen unterwegs ist (Sachbearbeiter etc.) verdient ebenfalls klasse. Aber im Bereich der lokalen und regionalen Führungskräfte und Spezialisten klafft ein erheblicher Abstand zu dem, was in der freien Wirtschaft möglich ist.
Der ÖD ist wichtig. Er ist aber nicht der (alleinige) bestimmende Faktor.
Zu Anfang des ÖD war es sogar so, dass er extrem schlecht bezahlt war. Es war also stets die eigene Überzeugung notwendig. Das hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, was zum massiv aufgeblähten Beamtentum geführt hat, das seit ein paar Jahren auch folgerichtig rückläufig ist.
Hier wird aber nach wie vor nicht der richtige Mittelweg gefunden. Und warum? Weil man viel zu viele Leute über einen Kamm schert.
Das zeigt ja auch diese Diskussion hier. Die Pfleger fühlen sich angegriffen, weil Leute wie ich nicht bereit sind, Sachbearbeiter massiv aufzupäppeln. Dabei haben die gar nichts miteinander zu tun, außer, dass sie zufällig beide im ÖD sind und für beide derselbe Tarif gilt.
Umgekehrt wird ja ebenso bei IGM verallgemeinert. Klar weiß ich, dass insbesondere die großen IGM-Konzerne schwierig sind. Es gibt sehr gute Gründe, warum ich exakt da nicht arbeiten möchte. Die sind teilweise auch deckungsgleich mit dem, was hier genannt wurde.
Deutschland besteht aber nicht nur aus großen IGM-Konzernen und ÖD-Pflegern.
@CrunchTheNumber
Das Internet ist's doch nicht Wert extra aufzubleiben. Wir laufen nicht weg, wir können morgen weiterreden.