News Taycan-Rückruf: Porsche zeigt unfreiwillig, wo OTA-Updates noch nicht gehen

Termy schrieb:
Haben die Windows im Einsatz oder warum dauert das Update ne ganze Stunde?! Wird ja vermtl einfach über den OBD-Stecker gemacht, kann also eigentlich keine 5min Dauern um den Prozess zu starten?

Ich seh das ganze aber absolut positiv - Fahrzustands-Beeinflussende Steuergeräte sollten nicht im Internet sein...
Ich habe woanders gelesen, dass nach dem Update die "Umrichter einen Kalibrierungslauf machen" und das soll unter Aufsicht von Mechanikern passieren. Ich nehme an, daher der Zeitaufwand.
 
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Jan schrieb:
Hm, ich sehe hier eine aus der eigentlichen Nachricht (Reißerisch: TAYCAN STOPPT AUS VOLLER FAHRT OHNE WARNUNG, LEBENSGEFAHR) abgeleitete Quintessenz als Titel. Was stört dich denn?
Dass es mit OTA nichts zu tun hat und das auch Absicht ist. Was kommt als nächstes? Porsche muss wegen defektem Reifen in die Werkstatt?
 
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MADman_One schrieb:
Bin ich eigentlich der einzige hier, dem seine Zeit etwas wert ist ?
Wer sich einen Taycan leisten kann, ist meist in seinem Autohaus Premiumkunde und erhält entweder für den ganzen Tag einen Mietwagen, das Fahrzeug wird abgeholt oder ein Techniker kommt zu dir und macht das bei dir zu Hause oder in der Firma.
Man möchte ja, dass man wieder zu denen kommt, wenn der Cayenne der Ehefrau/Tochter wieder 3 Jahre alt wird und gegen einen Neuwagen getauscht werden muss.
 
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duckycopper schrieb:
was haben sie denn kaputt gemacht?
Das ist eine größere Diskussion, aber das wichtigste wäre die Abgabe von Verantwortung in Softwarelösungen und wenn dann etwas schiefgeht ist es ein Problem der Nutzer/der Gesellschaft/was auch immer. Airbnb und Uber sind gute Beispiele für eine gute Idee (teilen schlecht ausgelasteter Ressourcen) die pervertiert wurden um schlussendlich einfach nur die Standards für Hotels und Taxis zu senken.
 
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Toms schrieb:
Tesla bekommts auch hin. Und soooo schwach ist die 12V Batterie auch nicht, dass die direkt den Geist aufgibt, wenn das HV-System mal offline ist.
Tesla stützt nur oberhalb 20% HV-SOC das 12V-Netz, darunter wird abgeschaltet. Warum weiß kein Mensch, aber unterhalb einer gewissen Bordnetzspannung machen dann halt die HV-Schütze auf und das Auto bleibt einem Akkustand zwischen 0% und 10% auf der Anzeige einfach stehen. Natürlich gäbe es da noch die erhebliche Reserve (~10% Nettokapazität) unterhalb der 0%-Markierung, die als Reichweite beworben wird aber nicht wirklich genutzt werden kann. Weil Tesla.


MarcoMichel schrieb:
Ich habe mich schon vor 20 Jahren gefragt, warum ein Fahrzeug nicht einen zentralen Rechner besitzt, auf der verschiedene Programme laufen, die verschiedene Peripherien steuern.
Hybride Netzwerke haben schon ihre Vorteile. Sicherheit beim Ausfall einzelner Geräte ist da so ein Punkt oder die Möglichkeit das Netz nur teilweise aufwachen zu lassen um Energie zu sparen.


Termy schrieb:
Haben die Windows im Einsatz oder warum dauert das Update ne ganze Stunde?! Wird ja vermtl einfach über den OBD-Stecker gemacht, kann also eigentlich keine 5min Dauern um den Prozess zu starten?
Weil die Steuergeräte nur via CAN angebunden sind, CAN ohnehin keine hohe Datenrate hat und in Serienfahrzeugen kaum Kapazitäten übrig sind, wo da was übertragen werden könne; die Update-Fragmente haben einfach keine hohe Priorität auf dem Bus. Das hat übrigens auch was mit funktionaler Sicherheit zu tun.

Termy schrieb:
Ich seh das ganze aber absolut positiv - Fahrzustands-Beeinflussende Steuergeräte sollten nicht im Internet sein...
Deswegen macht man das so.

Toms schrieb:
Das ist doch unfug.
Nach anderthalb Jahren Tesla muss ich ihm leider Recht geben. Das was Tesla an ungetestetem Pfusch aufspielt geht langsam überhaupt nicht mehr. Aber wir warten ja alle seit Jahren auf die V11, da wird dann alles besser - bis auf dass der Radarsensor deaktiviert wird und die Performance schlagartig schlechter werden wird...
 
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"Bei mir gibt es Tage, da verbraucht das Auto in der Garage mal 6% seines Akkustands über Nacht "
Vielen Dank BX.P!
Diese Info versuche ich immer als erstes von Herstellern in Erfahrung zu bringen, da mein Fahrzeug eigentlich auch viel steht - dieser Punkt wird leider in den Kalkulationen immer vernächlässigt.
Bei dem e-up von meinem Nachbarn verhält es sich ähnlich, auch wenn da wohl keine updates schuld sind, sondern die Karre einfach den Strom sonstwie verbraucht.
Ich mag gar nicht daran denken wieviel Verlust man da an Strom hat, wenn man im Winter das e-auto mal übers Wochenende bei Frost draußen lässt!
 
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Porsche zeigt unfreiwillig, wo OTA-Updates noch nicht gehen

Diese Überschrift klingt so, als wäre das irgendwie negativ, daß man die Software für dieses System nicht aus der Ferne updaten kann. Ich sehe es eher als positiv im Sinne der Sicherheit, wenn man sich für eine Änderung der sicherheitsrelevanten Software noch direkt an das Fahrzeug begeben muß.

Manche Systeme sollten überhaupt nicht aus dem Internet erreichbar sein.
 
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Lars_SHG schrieb:
Ich mag gar nicht daran denken wieviel Verlust man da an Strom hat,
Gar keinen normalerweise. Wenn das Auto aus ist, wird die HV-Batterie pyhsisch vom restlichen System getrennt. Der Sicherheit wegen.

Die gefühlten Akkuverluste im Winter sind der kalten Batterie geschuldet. Aufgrund der Temperatur ist die Batterie nicht so leistungsfähig wie als wenn sie warm ist, und deswegen sperrt das BMS für gewöhnlich Kapazität, um die Batterie zu schonen. Wenns dann wärmer wird werden die vormals gesperrten Prozente wieder freigegeben. Und 6% über Nacht an Verlust ist schon arg heftig.
 
@Toms so einfach ist das nicht. Wenn du mal nach Phantom Drain bei Tesla suchst wirst du sehen das dieses Problem einige (natrülich aber nicht alle) haben, unabhängig von Sommer/Winter oder Garage. Daher kann es eben nicht sein das die HV-Batterie im Stillstand immer getrennt ist.
 
@ MADman_One
"Bin ich eigentlich der einzige hier, dem seine Zeit etwas wert ist ?"
nein, bist Du nicht, aber das Problem haben ja nicht nur E-Fahrzeuge.
Neulich zeigte mir mein Audi Q3 an, noch 30 Tage bis Ölwechsel - Termin für Ölwechsel gemacht und glücklicherweise an einem Samstag bekommen.
4 Tage vor dem Ölwechsel sagt der Wagen, nein, ich will jetzt eine Inspektion Sie haben noch 4 Tage Zeit.
Werkstatt macht keine Inspektionen am Samstag!
Da muss man mehrere Tage verschwenden, weil die Leute in der Autoindustrie es nicht auf die Reihe bekommen, vernünftige Serviceintervalle - wie es bei meinem Wagen vorher war, auch Audi - vorzugeben.
Und was updates betrifft, dass muss man selbstverständlich nebenher machen.
Früher war das kein Problem, alle zwei Jahre eine Wartung und gut ist. Da waren sogar updates im Service inklusive!

@ Toms
"normalerweise" bringt nichts, wenn quasi jedes Fahrzeug eine Ausnahme ist!
 
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@Lars_SHG
Mein Problem ist das man immer mehr am Fahrzeug sparen möchte, aber den Preis über die Technik weiterhin rechtfertigen möchte. So nach dem Motto früher hast du aber weniger Auto für den niedrigeren Preis bekommen. Was faktisch einfach lächerlich ist. Guckt man mal unter die hübsche Verkleidung bleibt nicht mehr viel vom Wert übrig. Schweißnähte sehen stellenweise grauenhaft aus. Kabel werden mit Heißkleber befestigt, weil man keine Klips mehr hatte, usw...
 
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RushSyks schrieb:
Aber das wichtigste wäre die Abgabe von Verantwortung in Softwarelösungen und wenn dann etwas schiefgeht ist es ein Problem der Nutzer/der Gesellschaft/was auch immer. Airbnb und Uber sind gute Beispiele für eine gute Idee (teilen schlecht ausgelasteter Ressourcen) die pervertiert wurden um schlussendlich einfach nur die Standards für Hotels und Taxis zu senken.

Du hast vollkommen recht. Die dachten sich vermutlich: Lass uns Unternehmen gründen, die der Gesellschaft schädlich sind und lass uns die Standards senken: Das finden Menschen (unsere Kunden) geil.

Es ist ja nicht so, dass diese Plattformen Millionen von Kunden haben und diese Kunden das schätzen.

Nachdem Uber da war:

Auf einmal gibt es mytaxi ;-)

Was AirBnB mit Hotels zu tuen hat, musst du mir mal erklären. AirBnB ist so teuer, dass ich mittlerweile wieder in Hotels gehe. Also irgendwie hast du von beiden Diensten keinen Plan.

Ich bin jedoch für ein konkretes Beispiel, das stimmt, offen.
 
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Lars_SHG schrieb:
Ich mag gar nicht daran denken wieviel Verlust man da an Strom hat, wenn man im Winter das e-auto mal übers Wochenende bei Frost draußen lässt!
Die Antwort ist: "gar keinen". Das Phänomen des Vampirverlusts oder "Phantom Drain" ist exklusiv für Tesla und liegt allein an der Kombination Architektur und Nach-Hause-Telefonieren. Je nachdem wie sehr sich Tesla für die Daten auf diesem Fahrzeug interessiert hast du entweder ein halbes Prozent Verlust pro Tag (wegen aufwachen, checken, einschlafen...) oder halt SELTEN sowas wie die die 6%.
Unser BMW i3s hat überhaupt keine derartigen Verluste.

Man darf das Thema Vampirverlust nicht damit verwechseln, dass die Reichweitenkalkulation zwischen Fahrtende und Start der Fahrt gerne mal schwankt. Das Thema Reichweiten-Schätzeisen lässt leider überhaupt keine Rückschlüsse über den Energieinhalt der Batterie zu, weil eben Verbrauchsvorhersage UND Energieinhalt zusammenkommen.

Toms schrieb:
Die gefühlten Akkuverluste im Winter sind der kalten Batterie geschuldet. Aufgrund der Temperatur ist die Batterie nicht so leistungsfähig wie als wenn sie warm ist, und deswegen sperrt das BMS für gewöhnlich Kapazität, um die Batterie zu schonen
Auch das stimmt so pauschal nicht. Der einzige Hersteller, der Batteriekapazität "sperrt" ist Tesla, anschließend wird Energie dafür verwendet um die Batterie zu heizen, natürlich aus der Batterie; das heizen machen allerdings mehrere. Letzten Winter zeigte VW wie es nicht geht und dass man den Verbrauch auf üblichen Strecken nur sinnlos nach oben treibt; das sollte wiederum per Update behoben sein.

Tesla verbaut in ihren Akkus mit NCA-Rundzellen (und LFP in einigen Model 3 SR+) halt einfach echte Diven, Teslafahrer machen sich dann einen Kopf über Probleme die kein anderes Auto hat, Leute mit weniger Übersicht denken dann dass wenn das bei Tesla so ist wird das wohl alle anderen auch betreffen - eine Fehlannahme.
 
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Toms schrieb:
Das ist doch unfug.
Dann erklär mir mal, warum da regelmäßig Leute eingesperrt werden und die ihre Türen nicht mehr aufkriegen, wenn so'n Tesla anfängt zu brennen?

Und es kann mir auch keiner erzählen, dass sich jemand, der unzerstörbare Fenster als Feature präsentiert, sich jemals Gedanken über Sicherheit gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
duckycopper schrieb:
[...]
Was AirBnB mit Hotels zu tuen hat, musst du mir mal erklären. AirBnB ist so teuer, dass ich mittlerweile wieder in Hotels gehe. Also irgendwie hast du von beiden Diensten keinen Plan.

Ich bin jedoch für ein konkretes Beispiel, das stimmt, offen.
Ein bisschen höflicherer Ton würde die Diskussion deutlich angenehmer gestalten, das nur am Rande.

Edit: zu den Hotels: AirBnB wird von genug leuten als Alternative zu hotels in beliebten Innenstädten genutzt mit allen Folgen (Extremfall so einer Entwicklung, die schon vor AirBnB begann, weil beliebteste Touristenstadt der Welt: Venedig)

Die Probleme mit den von mit genannten Diensten sind eigentlich hinlänglich bekannt: Verdrängen von echten Mietern, AirBnB als Nachbar haben ist auch toll, bzw. Bei Uber die Selbstausbeutung, die Ausnutzung des Monopols, nachdem die taxis ausgestorben sind usw.

Noch einmal: die Grundideen sind oft gut, auch OTA sind ein gutes Konzept, wenn wir über Navigation und App Integration reden. Ein neues Auto kaufen zu müssen um spotify zu haben ist wirklich nicht zeitgemäß. Aber man sollte es nicht für alles nutzen. Es hat manchmal (nicht immer) durchaus Gründe warum Dinge Zeit und Geld kosten. Manche Tesla Updates zum Beispiel müssten eigentlich den Tüv erlöschen lassen. Das ist schon heftig.
 
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B.XP schrieb:
Der einzige Hersteller, der Batteriekapazität "sperrt" ist Tesla
Peugeot sperrt auch, zeigts aber nicht an. Kann ich dir aus eigener Erfahrung und Messungen von GE-Nutzern berichten :P


noxon schrieb:
Dann erklär mir mal, warum da regelmäßig Leute eingesperrt werden und die ihre Türen nicht mehr aufkriegen, wenn so'n Tesla anfängt zu brennen?

„Regelmäßig“, ahja. Dass Menschen in brennenden Fahrzeugen umkommen ist jetzt nicht unbedingt ein Tesla-exklusives Problem. Und die Türen besitzen eine Notentriegelung. Ist in Panik nicht immer so einfach. Aber nur weil Tesla draufsteht, wird wieder ein riesengroßes bohei gemacht.
 
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Maeximus schrieb:
Finde die Überschrift keineswegs reißerisch.

Hmmm, da scheiden sich die Geister.
Klar gibt Porsche damit Preis, wo keine Updates gehen.
Klang im ersten Moment aber wie etwas, welches trivial über Software Update gelöst werden können MUSS.

Ich bin da eher der Meinung, dass Porsche absolut alles richtig gemacht hat und in dem Bereich OTA auch für lange Zeit verboten bleiben sollten, meinetwegen soll man das auch auf rechtlicher Ebene durchboxen.

Es gibt schlicht Bereiche in Systemen zu denen Dritte komplett ausgeschlossen werden müssen, damit diese sicher bleiben. Klar ist es cool, wenn man das Update zuhause machen kann.

Ich will mir aber auf keinen Fall vorstellen, was passieren könnte, wenn böse Köpfe damit schaden anrichten wollen.

Ich habe mir zumindest aus der Überschrift, mehr erhofft als einen Fehler in einem kritischen Teil der Software der nicht über ein OTA Update behoben werden darf/sollte....
 
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