DeusoftheWired schrieb:
Zur Bis-zu-Debatte: Das ist der Physik geschuldet. Je dünner, je weniger Querschnitt, je länger ein Leiter, umso höher die Dämpfung des Signals auf ihm. Die TAL-Länge zu jedem APL ist unterschiedlich. Wollte man nicht mehr nur Tarife für 6, 16, 25, 50 und 100 Mbit/s anbieten, müßte man für jede Nachkommastelle einen eigenen Tarif einführen. 6,1. 6,2. 6,3. 6,4. 6,5. 6,6. 6,7 … Am Ende hätte man hunderte Tarife. Das will sich niemand antun.
Auch ein Ausweichen auf einen bestimmten Eurobetrag pro Mbit/s würde nicht helfen – das würde zu horrenden Preisen in den höheren Regionen führen und kaum jemand würde die hohen Bandbreiten wählen.
Wie, frage ich euch, sollte man das lösen können?
Wieso dass denn nicht. Wir haben hier 1&1 Doppelflat (16k + Phoneflat ins Festnetz und zu 1&1) und bezahlen 35€ im Monat dafür. Von den 16K bekam ich erst 12K, dann 10K und jetzt bin ich bei 9K. Statt also mehr zu bekommen, bekomme ich immer weniger. Grund jedes mal wenn irgendwas nicht mit der Leitung gestimmt hat, oder aber ich keinen Empfang mehr bekommen habe, wurde die Leitung gedrosselt.
Das heißt ich bezahle den gleichen Preis wie am Anfang, habe bekomme aber immer weniger angeboten. Ich sage mal so wenn man von 16K nur 15K oder 14K bekommt dann bekommt man ja immernoch 87,5% der Leistung.
Ich bekomme aber von 16K nur 9K, also nur 56.25%. Ich möchte dann auch das ich nur 56,25% bezahke oder wenn man es hochhrechnet will ich nur 60% bezahlen, weil ich ja auch nicht mehr bekomme. Es müsste doch gerichtlich dursetzbar sein. Wenn ich nur 60% bezahle wäre das nur noch 21€ von den 35€. Klar die Phoneflat muss ich da nochmal gegen rechnen, aber das sollte drinne sein. Dann müsste auch 1und1 irgendwie selbst dann was ausbauen.
Mir ist durchaus bewusst, dass dann die Preise wahrscheinlich steigen würde, da ja auch dann ein Interesse besteht auszubauen um eben an die 100% des Kunden zu kommen. Und mir ist auch egal ob 1&1 Schuld daran hat ob ich nur 60% der bezahlten Leistung bekomme. Mich interssiert nur was bei mir am Ende bei der Leitung rauskommt. Bekomme ich von den TK weniger als die maximale Datenrate die ich voll bezahle, dann dürfte ich das auch einbehalten.
Rechtlich gesehen kann ich das natürlich nicht machen, weil man dafür dann erstmal ein Grundsatzurteil haben müsste. Aber mit den richtigen Gesetzen könnte die Bundesregierung das durchaus auch durchsetzen.
Der einzige wirkliche vernünftige Weg wäre, dass die Kommunen selbst das Netz bauen und es dann an die TK Unternehmen vermieten. Das Netz bleibt in der Hand der Kommune und die Reinvestiert das Geld dann wieder oder kann es später dann für sagen wir mal den Straßenbau ausgeben. Das dumme ist natürlich nur, die Kommunen haben (besonders hier in NRW) schlicht einfach nicht das Geld dazu.
Hier bei uns habe ich mal vor einem Jahr gelesen, das Netcologne einen Partnerschaft mit der Stadt hat, sodass Glasfaser verlegt werden soll, aber erst in den Ortsteilen die Unterversorgt sind. Leider habe ich nichts mehr Lesen können. Ich weiß nur das Netcologne im Raum Köln, Bonn, Aachen recht aktiv ist was das angeht und Nachbarstädte schon erste Verbesserungen haben.